Unterschied von amerikanischem Englisch und vom britischem Englisch?
Was ist eigentlich der Unterschied dazwischen und macht es einen sehr grossen Unterschied, welches man in der Schule lernt? Ich gehe in einen Englisch Förderungskurs und dort lernen wir das Englisch von Grossbritannien und im regulären Englischunterricht das aus der USA. Macht das einen großen Unterschied oder ist einfach die Aussprache etwas anders? Ist es wie 2 verschiedene Dialekte? Ich freue mich über jede Antwort.
8 Antworten
Es gibt natürlich Unterschiede, die sind aber nicht riesig. Manche Begriffe werden unterschiedlich gebraucht (hier wurden ja schon viele gute Beispiele geschrieben), die Aussprache ist etwas unterschiedlich. Auch können Schreibweisen abweichen (color/colour).
In der Praxis merkt man aber, dass die Aussprache-Differenzen innerhalb von England (oder noch deutlicher innerhalb des Raums Irland-Schottland-England) größer sein können als man vielleicht aufgrund der Geographie erwarten würde. Selbst geringe räumliche Distanzen innerhalb dieses Raums können sich im lokalen Dialekt sehr deutlich niederschlagen.
Was in Teilen Nordenglands gesprochen wird, unterscheidet sich z.B. noch deutlicher vom Standard-Schulenglisch als das, was viele US-Amerikaner sprechen [natürlich gibt es auch da interne Unterschiede, dennoch sind viele Sprecher des Standard American English für uns recht gut verständlich].
Hallo Stern2412,
ja im Grunde genommen verhält es sich mit dem britischen (englischen - nicht engländischen) Englisch und dem amerikanischen Englisch wie mit zwei Dialekten, vielleicht wie mit "deutschem Deutsch" und "österreichischem Deutsch" :-)
Von der Geschichte her betrachtet war ja alles zunächst Festlandenglisch ausgehend von den britischen Inseln und dem British Empire, welches bis nach Nordamerika kolonisierte. Dann spalteten sich die Kolonien im 18. Jahrhundert mit dem Unabhängigkeitskrieg von Großbritannien ab und gründeten die Vereinigten Staaten von Amerika. Und das brachte mit sich, dass sich das amerikanische Englisch in Aussprache und manchen Wortbedeutungen etwas losgelöster vom britischen Englisch entwickelte.
Es ist eigentlich egal, welches Englisch du lernst. Die Schüler sollen immer die unterschiedlichen Aussprachevarianten kennen, an der Universität bspw. sucht man sich eine Richtung aus. Verstanden wirst du bei richtigem Satzbau meist immer, von der Aussprache her lässt sich das Englisch dann in das eine oder andere Land zu ordnen. Unserem Englisch hört man eh meist an, dass wir keine Muttersprachler und aus Deutschland sind :-)
Bedeutungsunterschiede von britischen zu amerikanischen Begriffen im Englischen musst du halt lernen, bspw.
- lift / elevator
- crisps / chips
- pavement / sidewalk
- mark / grade
usw. usw.
Die unterschiedlichen Aussprachevarianten bedingen aber noch ein paar kulturelle Unterschiede. So ist das Kommunizieren im amerikanischen Englisch eher offen, direkter, weniger reserviert. Das spiegelt sich manchmal auch im Satzbau und der Grammatik wider. Eine besonderes Merkmal des britischen Englisch ist nach wie vor das "understatement" - also die möglichst super höfliche Umschreibung von etwas, gern noch mit "Excuse me" vorweg oder hinten ran. :-)
Es gibt unterschiedliche Wörter und das Amerikanische Englisch ist meistens in Realität etwas flapsiger.Also man achtet da nicht so krass auf korrekte Grammatik,hauptsache man versteht was gemeint ist.Ich habe in der Schule immer das Oxford,also britische Englisch gelernt
Man nennt das britisch Englisch. Britisch Englisch und Amerikanisch unterscheiden sich wie du sagtest von der Aussprache und manchen Wörtern. Amerikanisch hat zum Beispiel Wörter was im britischen ganz anders heisst aber trotzdem können sie sich verständigen bzw. Ein Engländer könnte einen Amerikaner verstehen :)
Ich hoffe dein Englisch reicht um die ersten ein, zwei Minuten zu überstehen.
Fred Astaire and Ginger Rogers - Let's Call The Whole Thing Off HQ