Game Designer
Be a Game Designer" bei GameSpot The Designer bei Eurocom Game-Design-Seminar von John Wick auf YouTube (englisch) comp.games.development.design via Google…
. . . Als die Spiele komplexer und Computer sowie Spielekonsolen technisch ausgereifter wurden (und dadurch mehr Spielemöglichkeiten eröffneten), entwickelten sich die Aufgaben des Game Designers immer mehr zu einem eigenen Arbeitsfeld. Der Hauptprogrammierer musste nun sowohl die Arbeit eines Game Designers wie auch eines Programmierers erfüllen und damit zwischen beiden Rollen hin und her wechseln. Die Komplexität der Spiele nahm mit der Zeit so stark zu, dass eine Person notwendig wurde, die sich nur noch um das Game-Design kümmerte. Viele der alten Videospielerfinder entschieden sich zugunsten des Game Designs und überließen das Programmieren der Spiele ihren Mitarbeitern.
Heute findet man kaum noch Konsolen- oder Computerspiele, bei denen der Hauptprogrammierer auch der Haupt-Game-Designer ist. Eine Ausnahme davon sind die sogenannten Casual Games, wie beispielsweise Tetris oder Bejeweled. Bei sehr komplexen Spielen, wie MMORPGs oder Action- und Sportspielen mit großen Budget, kann die Anzahl der Game Designer in die Dutzende gehen. In einem solchen Fall gibt es normalerweise ein oder zwei leitende Designer, und viele untergeordnete Designer, welche sich auf die verschiedenen Untersysteme des Spiels konzentrieren. In großen Unternehmen wie Electronic Arts kann jeder Bereich des Spiels (Steuerung, Leveldesign oder Fahrzeuge) einen eigenen Regisseur, leitenden Designer und mehrere Hauptdesigner haben.
Spieleentwickler
(Weiterleitung von „Game Studio“)
vereinbarten Erscheinungstermins verantworten. → Hauptartikel: Game Design Game Designer legen Spielinhalt, Spielprinzip und Spielgefühl fest. Ihnen kommt. . .
Qualifikation und Ausbildung
In der Spieleindustrie sind seit den 1980er und 90er Jahren die Teamgrößen kontinuierlich gestiegen. Der typische „Bildungsweg“ zum Einstieg in die Spieleindustrie hat in Deutschland in dieser Zeit, mangels spezieller Ausbildungs- und Studienwege, fast immer über eine langjährige hobbymäßige Auseinandersetzung mit dem Thema und eine darauf folgende direkte Bewerbung bei einem bereits etablierten Spielehersteller geführt.
Seit den 90er Jahren ist neben diesem grundsätzlichen Interesse und der Bereitschaft zu autodidaktischen Lernen eine deutliche Zunahme der Fachkräfte- und Akademikerquote (insbesondere bei Informatikern und Grafikdesignern) zu verzeichnen, was einerseits auf das stark gestiegene Angebot an Ausbildungs- und Studiengängen in diesen Bereichen, aber auch auf den wachsenden internationalen Konkurrenzdruck zurückzuführen ist, der den Einsatz hochqualifizierter Mitarbeiter unausweichlich macht.
Seit der Jahrtausendwende gibt es, im Zuge einer weiteren Spezialisierung, in Deutschland ein zunehmendes Angebot an Studiengängen und Fachschulen, die sich speziell an den Anforderungen der Spieleindustrie ausrichten.
Im Jahr 2000 wurde in Deutschland mit der Games Academy die erste europäische Spezialschule für die Spieleindustrie gegründet. Zeitgleich startete das Bildungsinstitut „L-4“ ebenfalls in Berlin die Ausbildung von 3D-Game-Designern.
Seit 2005 bietet das Qantm Institute – Tochter des SAE INSTITUTES – sein „Diploma of interactive Entertainment“ mit den Fachrichtungen „Game Art & 3D Animation" sowie "Game Programming“. Inzwischen bietet das QANTM Institute auch die über die renommierte Middlesex University of London akkreditierten Abschlüsse zum Bachelor of Arts (BA Interactive Animation) und Bachelor of Science (BSc Games Programming) an. Dadurch kann man am QANTM Institute in 24 Monaten einen international anerkannten Abschluss erhalten.
Die SRH Fachschulen GmbH in Heidelberg bietet seit dem Jahr 2006 die zweijährige Ausbildung zum „Staatlich anerkannten Informatiker für Game- und Multimedia-Entwicklung“ an. In der Ausbildung werden die drei Schwerpunkte Konzeption, Design und Entwicklung praxis- und projektorientiert unterrichtet.
Seit Anfang 2006 gibt es mit Axel Hoppe den ersten Professor für Game Design an einer Deutschen Hochschule (Mediadesign Hochschule).
Die private SRH Hochschule Heidelberg (nicht zu verwechseln mit der SRH Fachschulen GmbH) bietet seit Oktober 2007 im Fachbereich Informatik den Studiengang „Game Development“ an. Der staatlich anerkannte und akkreditierte dreijährige Intensivstudiengang schließt mit einem „Bachelor of Science“ mit 210 europaweit anerkannten Credit Points ab. Pro Jahr werden von der SRH Hochschule Heidelberg und dem Computerspieleunternehmen GameForge AG jeweils drei Hochbegabtenstipendien für diesen Studiengang angeboten.
Seit Oktober 2008 bietet die Fachhochschule Trier einen Informatik- und einen Gestaltungsstudiengang für Spieleentwicklung an.
Seit Oktober 2008 wird am b.i.b. International College die Ausbildung zum Medieninformatiker Game Development angeboten. Die Ausbildung vermittelt neben grundlegenden Kenntnissen in Informatik und auch die für die Grafik- und Spieleprogrammierung erforderlichen Kompetenzen. Auch dem stetig wachsenden mobilen und online-Spielebereich wird die Ausbildung gerecht. Im Oktober 2011 startet mit dem Mediendesigner Game & Animation erstmals eine Ausbildung, in der nicht die Programmierung von Spielen im Mittelpunkt steht, sondern neben Grafik-Animationen im 2D- und 3D-Bereich auch das Gamedesign. Im Anschluss an die zweijährigen Ausbildungen kann optional ein einjähriges Studium zum Bachelor angehängt werden. Ebenfalls im Oktober 2011 beginnt der neue Studiengang Informatik: Games Engineering an der Technischen Universität München, der neben einem fast vollwertigen Informatikstudium wichtige Bereiche der Spieleentwicklung, wie das Game Engine Design oder die Künstliche Intelligenz, abdeckt. Dieses Studium kann auch an der Hochschule in Kempten besucht werden.
Die Hochschule Harz in Wernigerode bietet seit Oktober 2015 den Masterstudiengang Medien- und Spielekonzeption M.A. an, der durch diverse Spezialisierungsmodule, sowie Praxisprojekte mit intensivem Coaching, Kompetenzen in Produktionsaspekten wie Game Design, Game Art, Sound und Programmierung vermittelt. Themenbereiche wie Game History, Spielanalyse und Ludologie fördern Kritikfähigkeit und liefern die notwendigen theoretischen und konzeptionellen Grundlagen zur praktischen Arbeit.
Das Cologne Game Lab der TH Köln bietet sowohl einen Bachelorstudiengang (BA Digital Games mit den Studienrichtungen Game Arts, Game Design und Game Programming) als auch drei Masterstudiengänge (MA Digital Games, MA Game Development and Research, MA 3D-Animation for Film and Games) an. Alle Kurse werden in englischer Sprache unterrichtet. Die Studierenden des CGL kommen aus mehr als 30 Ländern.
Nachdem sich in Deutschland zunächst vor allem private Schulen und Hochschulen der Ausbildung von Spieleentwicklern widmeten, können Studierende heute aus einer Vielzahl an Angeboten privater und staatlicher Hochschulen wählen, die auch fachlich unterschiedliche Akzente setzen.[5]