Ich persönlich finde so etwas wie "Wisting" (Krimiserie aus Norwegen) deutlich besser als irgendein österreichischer Krimi. Manche schwedischen Serien sind auch gut, wobei man manchmal Abstriche machen muss - von mäßig bis gut ist da einiges dabei. Auch "Trapped - gefangen in Island" (Baltasar Kormákur) hat mir gut gefallen.

"Die Brücke" war auch gut.

Einzelfilme sind mitunter noch stärker, etwa "der Hypnotiseur" (basierend auf einem Buch von Lars Kepler).

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Früher wurden oft Fakt und Fiktion miteinander vermischt.
Und später ist es oft schwierig, das auseinanderzudröseln.

Rütlischwur – Wikipedia

"Werner Stauffacher und Walter Fürst sind in zeitgenössischen Quellen als historische Personen belegt, für Arnold von Melchtal und Wilhelm Tell gibt es dagegen keine vergleichbaren Belege.

Eine Reihe von Bundesbriefen aus dieser Zeit ist überliefert. Besondere Bedeutung erlangte Ende des 19. Jahrhunderts der Bundesbrief von 1291, der anlässlich der 600-jährigen Bundesfeier von 1891 in den Rang eines Gründungsdokuments der Eidgenossenschaft erhoben wurde."

Auch wenn die genaue Geschichte von Wilhelm Tell mit dem Apfelschuss wohl eine Legende ist, kann man wohl sagen, dass die 3 Kantone Uri, Schwyz und Nidwalden sich geeinigt und zusammengeschlossen hatten, was der Bundesbrief (siehe oben) belegt. Stauffacher und Fürst gab es wohl tatsächlich. Auch ein "Gessler" ist wohl historisch (als Vogt von Schwyz und Uri).

Ein (habsburgischer) Vogt wurde wohl erschlagen.

Ob man sich tatsächlich auf dem Rütli getroffen hatte (was denkbar ist), kann man wohl nicht mit Sicherheit sagen. Möglich ist es freilich, im "Weißen Buch von Sarnen" steht eine entsprechende Stelle.

"Es ist nicht bekannt, wann und wie die Vertreter von Uri, Schwyz und Unterwalden den Beistandspakt besiegelt haben sollen."

Rütli – Wikipedia

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"Freier Wille stand für mich nie mit Schopenhauers Zitat in absolutem Widerspruch. Ich denke allerdings, dass er nur zum Teil Recht mit seiner Aussage hat."

Witzigerweise denke ich genau so. Auf eine gewisse Art hat Schopenhauer auch recht: wir können unsere Veranlagung und unseren Geschmack nicht ändern. Wer keine Garnelen mag, kann sie beim nächsten Restaurantbesuch nicht "wollen". Er kann nicht wollen, was er will.

Allerdings spielte der Wille immer eine große Rolle bei Schopenhauer.
Und seitdem ich ein wenig über Wittgenstein gelesen habe, ist mir klar, dass wir bei Wörtern aufpassen müssen. Was heißt "frei"? Frei von Zwang? Oder frei von Bedingungen?

Natürlich sind unsere Entscheidungen nicht frei von Bedingungen (siehe oben). Dennoch kann man ja sagen, dass die Entscheidung gegen Garnelen "freiwillig" getroffen wurde, in dem Sinn, dass sie nicht erzwungen wurde.

Es gibt verschiedene Arten der Freiheit.

Ich hatte schon immer eine gewisse Schwäche für die Ansicht von Hume. "Nach Hume bedeutet „freier Wille“ nicht die Fähigkeit, unter exakt gleichen inneren und äußeren Bedingungen jeweils eine andere Entscheidung zu treffen. Vielmehr versteht er darunter eine hypothetische Fähigkeit, eine andere Entscheidung zu treffen, wenn der Mensch psychologisch durch andere Wünsche oder Überzeugungen anders disponiert gewesen wäre."

Und der Determinismus widerspricht dem Willen ja nicht.
Wenn ich ein Schnitzel bestelle (ich will eins), rechne ich auch damit, dass das nun deterministisch abläuft (dass ich auch ein Schnitzel bekomme). Auch ein Gegner des freien Willens würfelt im Restaurant nicht, sondern entscheidet selber.

Würde der Bestellvorgang in der Küche nicht deterministisch ablaufen, würde es ja keinen Sinn machen, etwas Bestimmtes zu wollen - denn dann ist es rein zufällig, was man bekommt, dann könnte man auch "irgendwas" bestellen.

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Kann ich nicht finden.

Norwegen, Schweden, Finnland sind oft ähnlich wie Kanada.
Im Norden Tundra-Landschaften (ich war mal in Hemavan/Nordschweden).
In der Mitte große Kiefernwälder mit Birken (ähnlich wie in Kanada).

Die Fjorde Norwegens sind toll. Preikestolen, Geirangerfjord...

Die Seen sind auch schön. Warum sollte ein kanadischer See besser sein als der Päijänne in Finnland? Da waren wir auch mal gewesen:

Pulkkilanharju-1920x900.jpg (1920×900) (asikkala.fi)

Norwegen hat Gletscher.

Und Island ist eine Welt für sich - ganz anders als Skandinavien.
Da trifft man auch US-Amerikaner, die kommen extra nach Island (von Nordamerika). Ob man nun den Old Faithful (USA) als Geysir anschaut oder den Strokkur (Island), ist eigentlich egal, toll sind beide.

Seljalandsfoss, Suðurland, Islandia, 2014-08-16, DD 201-203 HDR - Seljalandsfoss – Wikipedia

An der Stelle (hinter dem Wasserfall) bin ich auch mal gestanden, allerdings war das Wetter an dem Tag schlechter als auf diesem (großartigen) Wikipedia-Foto.

Das Bild hier habe ich selber gemacht (Helvetesfallet, Dalarna/Schweden):

Bild zum Beitrag

Man kann auch Schlittenhunde in Schweden haben (im Sommer sind wir nur spazieren gewesen mit diesen, die ziehen aber auch dann wie Bolle), und im Winter mit Schlittenhunden Schlitten fahren natürlich.

Roald Amundsen (Norwegen) war deshalb erfolgreicher als Scott (USA) am Südpol, weil er sich besser mit Schlittenhunden auskannte, das kannte er schon aus seiner skandinavischen Heimat.

In Europa werden 225 Sprachen gesprochen, diese Ecke der Welt ist extrem divers mit seinen vielen kleinen (und größeren) Völkern. In Norwegen gibt es 2 Schriftsprachen, in Schweden wird nicht nur Schwedisch gesprochen, in Älvdalen wird man von einem Schild in 3 Sprachen begrüßt: in Schwedisch, in Südsamisch und in Älvdalisch.

Kanada ist super, keine Frage, aber wenn man alte Gebäude sehen will, etwa das Kolosseum in Rom, die Porta Nigra in Trier oder Notre Dame in Paris, muss man schon nach Europa. Oder die Stabkirchen in Norwegen.

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Es gibt in der Hindukuschregion z.B. die Kalasha (Chitral/Nord-Pakistan), diese sind dafür bekannt, manchmal (nicht immer) blond und blauäugig zu sein. Dort findet man auch ein Foto eines Jungen:

Kalasha (Chitral) – Wikipedia

Chitral grenzt an Afghanistan.

"So besitzen auffallend viele Chitral-Kalasha helle Haut, helles Haar und eine helle Augenfarbe."

Ihre Sprache ist dagegen weniger auffällig, sie sprechen eine dardische Sprache, verwandt mit der recht "großen" Sprache Kashmiri in Kashmir.

In Nord-Pakistan findet man auch die (sprachlich völlig abweichenden) Burusho, welche Burushaski sprechen (eine isolierte Sprache), und mitunter eine sehr helle Hautfarbe haben.

Datei:Burusho women in the Hunza Valley, Pakistan.jpg – Wikipedia

Und ja, eine Einwanderung aus dem Norden ist durchaus plausibel.

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Albino ist nicht dasselbe wie "blonde Haare haben".
Und ja, anscheinend gibt oder gab es "Indianer" (also nordamerikanische Ureinwohner) mit blonden Haaren.

Mandan (Volk) – Wikipedia

"Da einige Angehörige der Mandan helle Haare und blaue Augen hatten, entstanden im 18. und 19. Jahrhundert Theorien einer europäischen Abstammung. Der amerikanische Maler George Catlin besuchte die Mandan im Sommer 1832 und lebte einige Wochen[16] bei ihnen, um Zeichnungen und Skizzen anzufertigen[17], die zum Teil blonde bzw. grauhaarige Personen zeigen."

Auch in Nord-Peru gab/gibt es blonde Ureinwohner. Die Spanier beschrieben die Chachapoya auf diese Art und Weise.

Übrigens gibt es auch Aborigines und Bewohner der Salomonen mit blonden Haaren (und sehr dunkler Haut). Selten, aber kommt vor. Ich persönlich halte das eher für lokale Abweichungen (die nicht auf europäischer Beimischung beruht).
Auch Pakistani (in Nord-Pakistan) sind manchmal blond. (auch selten)

Und ein Albino ist die Bezeichnung für einen Menschen (oder ein Tier) mit einer bestimmten Stoffwechselstörung, die dazu führt, dass der Körper keine Melanine bilden kann. Dadurch kann sich weder die übliche Hautfarbe noch eine dunkle Haarfarbe herausbilden.

Albinismus – Wikipedia

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Gute Frage. Mir ist das bisher nicht so stark aufgefallen, die Schweden haben das Wort "mörk", welches sehr ähnlich wie das deutsche Wort "dunkel" benutzt wird. Interessanterweise ist dies ein alter Wortstamm, der sich auch in slawischen Sprachen findet (serbokroatisch "mrki medved" = Braunbär, "dunkler" Bär) und auch im Albanischen "murg". Englische Wörter gibt es auch in diesem Kontext (murk, murky).

Ich gehe davon aus, dass sich auch im Schwedischen die Sprache von Süden nach Norden ausbreitete (also von Dänemark/Südschweden bis in den Norden).

Es gibt das Wort Polarnacht (polarnatt) oder Mittwinterdunkelheit (midvintermörker).

Polarnatt eller midvintermörker innebär att solen aldrig går upp under dygnet.

P oder M beinhalten, dass die Sonne nie aufgeht den ganzen Tag lang. 

Anstelle von "ich sehe schwarz für..." kann man auch sagen

Det ser mörkt ut för... (Das sieht dunkel aus für...)

Man kennt auch düster (dyster) oder das lateinische Wort lugubris (luguber), wobei luguber nicht so sehr dunkel bedeutet, sondern eher düster/unheimlich/makaber.
Ein Raum oder eine Wohnung könnte luguber sein. Oder ein einsames, halb verfallenes Haus. Die Abenddämmerung (wenn man oft Elche sieht) heißt skymningen.

In Finnland gibt es yö (Nacht) und kaamos (Polarnacht).

Witzigerweise gibt es in Schweden in der Nähe von Älvdalen einen Ort, welcher Mörkret heißt (die Dunkelheit).

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Herr der Ringe

und da ich Horror und Krimis mag:

Shining (Kubrick)
Es
der Exorzist
die Vögel (Hitchcock)
Vertigo
das Fenster zum Hof
Psycho
Das Schweigen der Lämmer
Sieben
the Ring (japanische Version + US-Version, beide sind gut)

einen Western nehme ich noch:

Spiel mir das Lied vom Tod (alleine die Musik ist es wert, den zu sehen)
(Sergio Leone, Musik Ennio Morricone)

https://youtu.be/rdIPjbWsgrM

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Armenisch hat nichts mit Arabisch zu tun. Mit Russisch hat es auch nicht viel zu tun, immerhin sind diese beiden indogermanische Sprachen, wobei Armenisch jedoch keine slawische Sprache ist.

Im Wortschatz hat es ein paar Ähnlichkeiten mit Griechisch, ist aber auch nicht extrem eng mit Griechisch verwandt. Auch hat es ein paar Ähnlichkeiten mit Persisch.
Die armenische Schrift ist eigenständig.

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Also nach meinen Tiefpunkten ging es auch immer wieder nach oben.
Ich war mal mit meiner Beschäftigung (also Beruf) unzufrieden.
Aber nach einem Berufswechsel und Ortswechsel (umgezogen) ging es mir wieder besser. Auch in dem neuen Beruf gab es eine Krise. Aber auch danach ging es wieder bergauf.

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Naja, er kam ja aus Asien (du siehst ja rechts auf der Karte die hellgrünen Gebiete, also da, wo Astrachan liegt in der Nähe des Kaspischen Meers), und verbreitete sich von Osteuropa nach Zentraleuropa (Venedig), und dann auch nach Südeuropa und nach Nordeuropa. Auch die recht dünn besiedelten Gebiete zwischen Oslo und Stockholm waren davon betroffen ("digerdöden" nannte man die Pest dort oben auch).

Und er gelangte auch an die Nordküste Afrikas.

Aber südlich von Tripolis (zum Beispiel) liegt die Sahara.
Und die Sahara (eine riesige Wüste) war nur mit Kamelkarawanen zu durchqueren, und selbst heute geht da kaum Verkehr durch. Und damals ist fast niemand durch die Sahara gegangen. Das führte dazu, dass Zentralafrika nicht davon betroffen war.

Rechts unten sieht man nur eine kleine Ausbreitung
nach Süden entlang des Flusses Nil.

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"Die Farbe Orange bekam ihren Namen wie schon erwartet von der Frucht Orange. Aber Orange war nicht immer als Farbe bekannt. Früher gab es in Europa diese Bezeichnung nicht. Auch spielte diese Farbe im Leben eines mittelalterlichen Europäers keine Rolle. Man verwendete Orange weder auf Gemälden noch als Kleidungsfarbe. Man kannte diese Farbe einfach nicht, weil sie auf diese Art und Weise bei uns in Europa nicht natürlich vorkam. Orange wurde immer als Gelb oder helles Rot bezeichnet. Auch heute noch sagen viele Leute nicht „Orange“ zu den Tönen der untergehenden Sonne."

Geschichte und Entdeckung der Farbe Orange - Orange Sinne (orange-sinne.de)

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Ich mag eher Heimatliebe. "Nation" klingt für mich immer nach Politik, nach nationalen Grenzen und solchen Dingen. "Heimat" klingt für mich angenehmer, das hat auch nichts mit Grenzen zu tun oder politischen Gegebenheiten.

„Ich liebe mein Vaterland nicht, weil es mein Vaterland ist, sondern weil ich es schön finde. Ich habe Heimatgefühl, aber keinen Patriotismus.“

(Arthur Schnitzler)

So ist das bei mir auch. Deutschland ist an vielen Stellen schön.
Ich mag das alles auch, dennoch ist "Stolz" kein passendes Wort.
Isländer lieben ihre schöne Insel auch. Aber sie empfinden eher eine Art Demut darüber, an so einem tollen Ort leben zu dürfen.

Als ich mich aus Island verabschiedete, sagte Örvar zu mir:
"Wir dürfen hier noch bleiben." Ich fand diesen Satz recht beeindruckend, das ist nicht Stolz, sondern Dankbarkeit darüber, dort eben leben zu dürfen.

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Sprachen sterben wie Dialekte unter anderem dadurch aus, dass sie von einer weit verbreiteten Sprache (z.B. der Hauptsprache des Landes) verdrängt bzw. ersetzt werden. Wer in Australien studieren möchte, wird dies wohl mit der englischen Sprache machen, und nicht in einer der zahlreichen Aborigine-Sprachen, die es dort noch gibt. Es gab mehr als 100 Aborigine-Sprachen, alle davon sind auf dem absteigenden Ast.

Sehr oft ist es so, dass "kleinere" Sprachen und Dialekte von älteren Menschen gesprochen werden, die jüngeren Menschen aber lieber eine "größere" Sprache (wie Englisch in Australien) benutzen, da sie damit auch bessere Ausbildungs- und Berufschancen in der modernen Welt haben.

Es gibt natürlich auch kleinere Sprachen, die durch Sprachunterricht an Schulen gefördert werden. Älvdalisch in Schweden wird auf diese Weise gefördert. Allerdings wird dies nur in ein paar kleinen, abgelegenen Orten benutzt (2000 bis 3000 Leute, mehr sind es nicht - ich war mal dort), und wer studieren will in Schweden, macht das auch dort in Schwedisch.

Ich habe jetzt auch ein Buch in älvdalischer Sprache, und somit das Projekt mit ein paar Euro ein wenig unterstützt. :)

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Stimmt, Deutschland ist an vielen Stellen schön, gerade auch in Bayern. Die Partnachklamm (bei Garmisch-Partenkirchen) kann man durchaus mit Island vergleichen, die ist nicht weniger eindrucksvoll. Und in Island war ich auch schon.

Baden-Württemberg ist auch an vielen Stellen schön.
Die Hohenzollernburg ist großartig, auch die Landschaft drumherum.

Es stimmt aber auch, dass etliche Städte gerade in NRW nicht so wunderschön sind. Das ist (so rund um Essen) ein riesiges Ballungsgebiet, und da gibt es auch einige Ecken, die nicht so hübsch sind. Was aber durch den Humor der Menschen wieder ausgeglichen wird.

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Ich kaufe Bücher meist in solchen Fällen, bei denen man sie eben nur dort bekommt (und nicht bei uns in der Bücherei). In Schweden habe ich ein Buch in älvdalischer Sprache gekauft (in Älvdalen selber), so etwas bekommt man in Deutschland vermutlich überhaupt nicht.

Ansonsten bin ich natürlich auch zufrieden, wenn man etwas online lesen kann.
Früher habe ich auch in der Bücherei ausgeliehen.

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