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Rom/Amerika

Wäre es den Römern – unter Nutzung des Know-hows der von ihnen unterworfenen oder besiegten Völker – theoretisch möglich gewesen, Amerika zu entdecken? Hätten sie in diesem Fall einen kulturellen, genetischen oder sonstigen nachhaltigen Fußabdruck hinterlassen können, sodass man sie heute allgemein als die eigentlichen Entdecker Amerikas betrachten würde?

1. Fortgeschrittenes Ingenieur- und Organisationstalent

Die Römer verfügten über herausragende Fähigkeiten in Technik, Infrastruktur und Organisation, was den Bau von Seefahrzeugen und die Planung von Expeditionen erleichtert hätte.

2. Zugang zu Wissen unterworfener Völker

Durch die Eroberung verschiedener Kulturen (z. B. Phönizier, Karthager, Griechen, Kelten) konnten die Römer theoretisch deren nautisches Wissen und Erfahrungen übernehmen und weiterentwickeln.

3. Großes Interesse an Expansion und Ressourcen

Das Römische Reich war bestrebt, seinen Einfluss auszudehnen und neue Ressourcen zu erschließen, was als Motivation für weite Entdeckungsreisen hätte dienen können

4. Effiziente Logistik und Versorgung

Römische Militär- und Verwaltungssysteme ermöglichten eine langfristige Versorgung von Truppen und Siedlern, was auch für ausgedehnte Seefahrten notwendig ist.

5. Möglichkeit der Nutzung von günstigen Meeresströmungen

Hätten sie den Atlantik besser verstanden (z. B. den Golfstrom), wären sie womöglich in der Lage gewesen, weiter westlich zu segeln.

6. Beispiele früherer transozeanischer Kontakte

Zwar nicht römisch, aber z. B. die Wikinger hatten etwa 1000 n. Chr. Amerika entdeckt. Dies zeigt, dass eine Atlantiküberquerung mit relativ einfachen Mitteln möglich ist

7. Langfristige kulturelle und genetische Präsenz bei erfolgreicher Kolonisation

Wäre es den Römern gelungen, dauerhafte Siedlungen in Amerika zu errichten, hätten sie zweifellos kulturelle und genetische Spuren hinterlassen, die heute erkennbar wären.

Unter genannten Umständen wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit das die Römer das erfolgreich umsetzen?

Unter 1% 44%
25% 22%
75% 22%
50% 11%
5% 0%
10% 0%
15% 0%
Europa, Griechenland, USA, Antike, antikes Rom, Archäologie, Militär, Römer, römische Geschichte, römisches Reich, Rom

Amerika/Entdecker/Besiedeln

Welche präkolumbianischen Kulturen hatten die größten realistischen Chancen, Amerika noch vor Christoph Kolumbus zu entdecken und dort einen nachhaltigen kulturellen oder gesellschaftlichen Einfluss zu hinterlassen also dauerhaft erfolgreich zu sein?

Polynesier:

Bessere Hochseefahrer als fast jede andere präkolumbianische Kultur – sogar den Wikingern überlegen, was Navigation über offene Ozeane betrifft. Zudem gibt's belege das sie mindestens indirekt Kontakt mit Völkern Südamerikas hatten.

Weströmisches Reich: Organisation, Kolonialverwaltung, Seewege im Mittelmeer, expansiv,technik Affin aber Kaum Atlantikerfahrung, kein transozeanisches Denken.

Chinesen: Zheng He führte riesige Schatzflotten (bis zu 400 Schiffe) durch den Indischen Ozean – theoretisch Atlantik-fähig. Fokus lag auf Südostasien, Indien und Afrika. Nach Zheng He wurden Seefahrten politisch gestoppt. Bin mir sicher Hätten sie gewollt, hätten sie es geschafft. Der politische Wille fehlte.

Karthager/Phönizier:

Hervorragende Seefahrer, Kolonisationskultur (z. B. Karthago), frühe Atlantikfahrten möglich. Manche spekulieren über transatlantische Fahrten via Kanaren und Passatwinde. Kein archäologischer Nachweis, keine bekannte Hochseeschifffahrt jenseits Afrikas.

Nordgermanische Wikinger: Leif Erikson gründete um 1000 n. Chr. die Siedlung L'Anse aux Meadows in Neufundland (heute Kanada). Hochseetaugliche Langschiffe, Navigationskenntnisse, Erfahrung mit Kolonisation (Island, Grönland). Geringe Bevölkerungszahl, logistische Probleme, Widerstand durch indigene Völker („Skrælings“).

Koreanisch-japanische Gemeinschaftsexpedition: Beide Kulturen verfügten spätestens im Mittelalter (um 1000–1400) über fähige Schiffe und Seefahrtswissen. Es gab kulturellen Austausch, Kriege, aber auch Phasen von Kontakt und Technologietransfer.

Solide Schiffstechnik: Seetüchtige Kriegs- und Handelsschiffe vorhanden Seefahrtserfahrung: Regionale Navigation bis China, Inselverbindungen denkbar. Inselketten im Nordpazifik: Potenzielle Route über Kurilen → Kamtschatka → Aleuten → Alaska.

1. Nordgermanische Wikinger 82%
Chinesen 9%
Polynesier 9%
Japaner/Koreaner 0%
Karthager/Phönizier 0%
Weströmisches Reich 0%
Andere zb Arabische Händler, Japaner usw 0%
China, Europa, Amerika, Deutschland, Asien, Japan, Antike, Mittelalter, römisches Reich, Seefahrt, Wikinger

Korrektur von einzelnen Versen aus Ovids Ars Amatoria?

Salvete liebe Lateiner,

ich wäre über eine Korrektur der folgenden AA-Verse wirklich dankbar, da mir die Übersetzung echt Schwierigkeiten macht (bzw. ich schon Autorenfehler sehe, wo keine sind wahrscheinlich). Es ist ein zusammenhängender Text, ich füge ihn für n Kontext mal ganz ein, tippe aber nur meine ÜS für meine Knackverse, die anderen sind klar.

Penelopen ipsam, persta modo, tempore vinces: 

Capta vides sero Pergama, capta tamen.

Legerit, et nolit rescribere? cogere noli:   

Tu modo blanditias fac legat usque tuas.             

Quae voluit legisse, volet rescribere lectis: 

Per numeros venient ista gradusque suos.

Forsitan et primo veniet tibi littera tristis,   

quaeque roget, ne se sollicitare velis.

Quod rogat illa, timet; quod non rogat, optat, ut instes.

Insequere, et voti postmodo compos eris. 

Nec credi labor est: sibi quaeque videtur amanda.

Pessima sit, nulli non sua forma placet.

Saepe tamen vere coepit simulator amare,               

saepe, quod incipiens finxerat esse, fuit.

Quo magis, o, faciles imitantibus este, puellae:

Fiet amor verus, qui modo falsus erat.

Delectant etiam castas praeconia formae;

virginibus curae grataque forma sua est.

Nam cur in Phrygiis Iunonem et Pallada silvis               

Nunc quoque iudicium non tenuisse pudet?

Legerit et nolit rescribere? Noli cogere!

Wird sie wohl lesen und nicht zurückschreiben wollen? Zwing sie nicht.

Was sind die Konjunktive? Potentialis?

Quae voluit legisse, volet rescribere lectis. Angabe im Buch: Üs. Ea, quae legisse voluit, eis lectis volet rescribere

Die, die sie gelesen haben wollte, wird sie zurückschreiben wollen, nachdem sie sie gelesen haben wird.

Ich bin einfach unsicher...

Forsitan et primo veniet tibi littera tristis, quaeque (angabe: et ea, quae) roget, ne se sollicitare velis.

Und vielleicht wird zuerst ein trauriger Brief für dich kommen, und einer, der bittet, dass du (ja was nun??? sie oder ihn) nicht erregen willst.

Der Relativsatz bezieht sich ja auf Brief, aber es kann doch nicht drum gehen den Brief nicht aufzuregen??? Aber das Reflexivpronomen drückt genau das für mich aus. Mache ich da grad einen Fehler oder Ovid?

Quod non rogat, optat, ut instes:

Was sie nicht fragt, das wünscht sie, dass du es verfolgst. Ist das eine verschränkter Relativsatz? Von dem, was... wünscht sie, dass...

Pessima sit, nulli non sua forma placet.

Ist sit ein Potentialis (sollte sie hässlich sein) oder eine konzessive Abart des Optativ (mag sie auch hässlich sein)?

Virginibus curae grataque forma sua est.

Jungfrauen ist ihre Gestalt eine Sorge (dient zur Sorge). Aber was ist grataque? Die angenehme Gestalt? Ja gut, aber was soll das und? Wo gehört das hin?

Vilen vielen Dank und beste Grüße!

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Sind manche Menschheitsrätsel gar keine Rätsel, sondern nur Arroganz?

Ich seh oft so Videos wo darüber spekuliert wird, wie Ägypter z.B die Pyramiden gebaut haben sollen oder auch bei anderen Völkern irgendwelche Bauwerke.

Da gibts dann immer die wildesten Theorien, von Riesen die mal gelebt haben bis zu Außerirdischen.

Dann hab ich mal eine Doku gesehen, da ging es nicht um die Pyramiden aber um andere sehr alte Gebäude/Mauern, überall auf der Welt, die schon tausende Jahre stehen, ohne echte Beschädigungen, obwohl es da regelmäßig Erdbeben gibt.

Da stellte man bei Untersuchungen fest, dass viele dieser alten Bauten gezielt Erdbebensicher gebaut wurden. Erdbebensicheres Bauen ist aber eine Erfindung des 20. Jahrhunderts.

Da kam ich auf die Idee: Sind viele dieser "Rätsel" gar keine echten Rätsel? Sind wir vielleicht einfach nur zu arrogant einzusehen, dass unsere Vorfahren in vielen Dingen schon viel intelligenter und technisch weiter entwickelt waren, als wir denken?

Bei den Pyramiden wäre die Erklärung für mich simpel: Man kann Steine chemisch herstellen. Wer sagt denn, dass die wirklich Tonnenschwere Blöcke in die Höhe gestapelt haben. Gib mir ne Form und die Zutaten und ich bau dir alleine ne Pyramide. :D

Die Idee, dass die wirklich mit Steinzeitwerkzeugen und tausenden Sklaven gearbeitet haben ist ja lächerlich und auch schon oft widerlegt worden. Aber die einzige Alternative: Die waren noch schlauer als wir dachten, will man auch nicht glauben.

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