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Denkt ihr, dass wäre ein geeigneter Schulaufgabentext von Ovid?

Ich bins mal wieder mit einem Lateintext, diesmal hab ich selber gesucht und hätte nun gerne Rückmeldung, ob es evtl. ein Auszug aus diesem Text sein könnte:

Nec coram mixtas cervae sumpsisse medullas,               

     Nec coram dentes defricuisse probem;

Ista dabunt formam, sed erunt deformia visu:

     Multaque, dum fiunt, turpia, facta placent;

Quae nunc nomen habent operosi signa Myronis

     Pondus iners quondam duraque massa fuit;                

Anulus ut fiat, primo conliditur aurum;

     Quas geritis vestis, sordida lana fuit;

Cum fieret, lapis asper erat: nunc, nobile signum,

     Nuda Venus madidas exprimit imbre comas.

Tu quoque dum coleris, nos te dormire putemus;         

     Aptius a summa conspiciere manu.

Cur mihi nota tuo causa est candoris in ore?

     Claude forem thalami! quid rude prodis opus?

Multa viros nescire decet; pars maxima rerum

     Offendat, si non interiora tegas.              

Aurea quae splendent ornato signa theatro,

     Inspice, contemnes: brattea ligna tegit;

Sed neque ad illa licet populo, nisi facta, venire,

     Nec nisi summotis forma paranda viris.

At non pectendos coram praebere capillos,               

     Ut iaceant fusi per tua terga, veto.

Illo praecipue ne sis morosa caveto

     Tempore, nec lapsas saepe resolve comas.

Tuta sit ornatrix; odi, quae sauciat ora

     Unguibus et rapta brachia figit acu.         Ich vermute, so ab "Cur.."

Unsere Lehrerin meinte, wenn wir uns dieses beiden im Unterricht übersetzen Texte nochmal genauer anschauen, sind wir auf der sicheren Seite:

Sed tu praecipue curvis venare theatris! Haec loca sunt voto fertiliora tuo. Illic invenies, quod ames, quod ludere possis, quodque semel tangas, quodque tenere velis. Ut redit itque frequens longum formica per agmen, granifero solitum cum vehit ore cibum, aut ut apes saltusque suos et olentia nactae pascua per flores et thyma summa volant, sic ruit ad celebres cultissima femina ludos. Copia iudicium saepe morata meum est. Spectatum veniunt, veniunt spectentur ut ipsae. Ille locus casti damna pudoris habet. Primus sollicitos fecisti, Romule, ludos, cum iuvit viduos rapta Sabina viros. [...] Romule, militibus scisti dare commoda solus: Haec mihi si dederis commoda, miles ero. Scilicet ex illo sollemnia more theatra nunc quoque formosis insidiosa manent.

Nec te nobilium fugiat certamen equorum!

  Multa capax populi commoda Circus habet.

Nil opus est digitis, per quos arcana loquaris,  

   nec tibi per nutus accipienda nota est.

Proximus a domina – nullo prohibente – sedeto!

   Iunge tuum lateri, qua potes, usque latus!

Et bene, quod cogit, si nolis, linea iungi,

   quod tibi tangenda est lege puella loci.

Hic tibi quaeratur socii sermonis origo

   et moveant primos publica verba sonos!

Cuius equi veniant, facito, studiose requiras!

   Nec mora, quisquis erit, cui favet illa, fave! [...]

Utque fit, in gremium pulvis si forte puellae

   deciderit, digitis excutiendus erit:

Etsi nullus erit pulvis, tamen excute nullum!

   Quaelibet officio causa sit apta tuo! [...]

Respice praeterea, post vos quicumque sedebit,

   ne premat opposito mollia terga genu!

Parva leves capiunt animos: Fuit utile multis

   pulvinum facili composuisse manu.

Wir sind uns eigentlich relativ sicher, da viele Wörter und grammatikalische Konstruktionen ähnlich sind, aber eine Absicherung durch jemanden, der sich auskennt, wäre nicht schlecht ;) Dankeschön schonmal im Voraus :) und entschuldigung, dass es so lang geworden ist :)

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Hilfe bei Latein Übersetzung von Celsus?

hallo, ich versuchte schon seid einiger Zeit diesen text von Celssu zu übersetzen, könnte mir jemadn sagen, ob ich alles richtig gemacht habe oder ob dort ein Paarr fheler drinnen sind.
Sanguinem ex fronte vel naribus mittere, in temporibus venas adurere, gargarizando pituitam evocare, subfumigare, oculos acribus medicamentis inunguere expedit. Victus optimus est, qui pituitam extenuat.

Übersetzung: Es ist zuträglich, Blut aus der Stirn oder den Nasen zu lassen, an den Schläfen die Adern zu ätzen, durch Gurgeln den Schleim auszutreiben, mit Rauch von unten zu behandeln und die Augen mit scharfen Arzneien zu salben. Die beste Lebensweise ist diejenige, die den Schleim verdünnt.

Tum acus admovenda est, sic acuta, ut foret, non nimium tenuis eaque demittenda sed recta est per summas duas tunicas medio loco inter oculi nigrum et angulum tempori propiorem […].
Übersetzung: Man nehme dann eine Nadel, die so scharf ist, dass sie weit genug eindringen kann, zu dünn darf sie freilich nicht sein. Man setzt sie senkrecht an den beiden äußersten Häuten an und durchbohrt diese in der Mitte zwischen dem Schwarzen des Auges und dem schläfennahen Winkel […].

Neque tamen timide demittenda est, quia inani loco excipitur.

Übersetzung: Die Nadel darf jedoch nicht zögerlich eingeführt werden, da sie in einem hohlen Raum aufgenommen wird.

Ubi eo ventum est, inclinanda acus ad ipsam suffusionem leviterque ibi verti et paulatim eam deducere infra regionem pupillae debet. Ubi deinde eam transit, vehementius inprimi, ut inferiori parti insidat. Si haesit, curatio expleta est […].

Überstzung: Wenn man an diese Stelle gelangt ist, muss die Nadel auf den Grauen Star gerichtet, dort leicht gedreht und allmählich unterhalb der Pupillenregion hinabgeführt werden. Wenn sie diesen dann passiert hat, muss sie kräftiger hineingedrückt werden, damit sie sich im unteren Teil festsetzt. Wenn sie stecken bleibt, ist die Behandlung abgeschlossen.

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Rom/Amerika

Wäre es den Römern – unter Nutzung des Know-hows der von ihnen unterworfenen oder besiegten Völker – theoretisch möglich gewesen, Amerika zu entdecken? Hätten sie in diesem Fall einen kulturellen, genetischen oder sonstigen nachhaltigen Fußabdruck hinterlassen können, sodass man sie heute allgemein als die eigentlichen Entdecker Amerikas betrachten würde?

1. Fortgeschrittenes Ingenieur- und Organisationstalent

Die Römer verfügten über herausragende Fähigkeiten in Technik, Infrastruktur und Organisation, was den Bau von Seefahrzeugen und die Planung von Expeditionen erleichtert hätte.

2. Zugang zu Wissen unterworfener Völker

Durch die Eroberung verschiedener Kulturen (z. B. Phönizier, Karthager, Griechen, Kelten) konnten die Römer theoretisch deren nautisches Wissen und Erfahrungen übernehmen und weiterentwickeln.

3. Großes Interesse an Expansion und Ressourcen

Das Römische Reich war bestrebt, seinen Einfluss auszudehnen und neue Ressourcen zu erschließen, was als Motivation für weite Entdeckungsreisen hätte dienen können

4. Effiziente Logistik und Versorgung

Römische Militär- und Verwaltungssysteme ermöglichten eine langfristige Versorgung von Truppen und Siedlern, was auch für ausgedehnte Seefahrten notwendig ist.

5. Möglichkeit der Nutzung von günstigen Meeresströmungen

Hätten sie den Atlantik besser verstanden (z. B. den Golfstrom), wären sie womöglich in der Lage gewesen, weiter westlich zu segeln.

6. Beispiele früherer transozeanischer Kontakte

Zwar nicht römisch, aber z. B. die Wikinger hatten etwa 1000 n. Chr. Amerika entdeckt. Dies zeigt, dass eine Atlantiküberquerung mit relativ einfachen Mitteln möglich ist

7. Langfristige kulturelle und genetische Präsenz bei erfolgreicher Kolonisation

Wäre es den Römern gelungen, dauerhafte Siedlungen in Amerika zu errichten, hätten sie zweifellos kulturelle und genetische Spuren hinterlassen, die heute erkennbar wären.

Unter genannten Umständen wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit das die Römer das erfolgreich umsetzen?

Unter 1% 44%
25% 22%
75% 22%
50% 11%
5% 0%
10% 0%
15% 0%
Europa, Griechenland, USA, Antike, antikes Rom, Archäologie, Militär, Römer, römische Geschichte, römisches Reich, Rom

Amerika/Entdecker/Besiedeln

Welche präkolumbianischen Kulturen hatten die größten realistischen Chancen, Amerika noch vor Christoph Kolumbus zu entdecken und dort einen nachhaltigen kulturellen oder gesellschaftlichen Einfluss zu hinterlassen also dauerhaft erfolgreich zu sein?

Polynesier:

Bessere Hochseefahrer als fast jede andere präkolumbianische Kultur – sogar den Wikingern überlegen, was Navigation über offene Ozeane betrifft. Zudem gibt's belege das sie mindestens indirekt Kontakt mit Völkern Südamerikas hatten.

Weströmisches Reich: Organisation, Kolonialverwaltung, Seewege im Mittelmeer, expansiv,technik Affin aber Kaum Atlantikerfahrung, kein transozeanisches Denken.

Chinesen: Zheng He führte riesige Schatzflotten (bis zu 400 Schiffe) durch den Indischen Ozean – theoretisch Atlantik-fähig. Fokus lag auf Südostasien, Indien und Afrika. Nach Zheng He wurden Seefahrten politisch gestoppt. Bin mir sicher Hätten sie gewollt, hätten sie es geschafft. Der politische Wille fehlte.

Karthager/Phönizier:

Hervorragende Seefahrer, Kolonisationskultur (z. B. Karthago), frühe Atlantikfahrten möglich. Manche spekulieren über transatlantische Fahrten via Kanaren und Passatwinde. Kein archäologischer Nachweis, keine bekannte Hochseeschifffahrt jenseits Afrikas.

Nordgermanische Wikinger: Leif Erikson gründete um 1000 n. Chr. die Siedlung L'Anse aux Meadows in Neufundland (heute Kanada). Hochseetaugliche Langschiffe, Navigationskenntnisse, Erfahrung mit Kolonisation (Island, Grönland). Geringe Bevölkerungszahl, logistische Probleme, Widerstand durch indigene Völker („Skrælings“).

Koreanisch-japanische Gemeinschaftsexpedition: Beide Kulturen verfügten spätestens im Mittelalter (um 1000–1400) über fähige Schiffe und Seefahrtswissen. Es gab kulturellen Austausch, Kriege, aber auch Phasen von Kontakt und Technologietransfer.

Solide Schiffstechnik: Seetüchtige Kriegs- und Handelsschiffe vorhanden Seefahrtserfahrung: Regionale Navigation bis China, Inselverbindungen denkbar. Inselketten im Nordpazifik: Potenzielle Route über Kurilen → Kamtschatka → Aleuten → Alaska.

1. Nordgermanische Wikinger 82%
Chinesen 9%
Polynesier 9%
Japaner/Koreaner 0%
Karthager/Phönizier 0%
Weströmisches Reich 0%
Andere zb Arabische Händler, Japaner usw 0%
China, Europa, Amerika, Deutschland, Asien, Japan, Antike, Mittelalter, römisches Reich, Seefahrt, Wikinger

Korrektur von einzelnen Versen aus Ovids Ars Amatoria?

Salvete liebe Lateiner,

ich wäre über eine Korrektur der folgenden AA-Verse wirklich dankbar, da mir die Übersetzung echt Schwierigkeiten macht (bzw. ich schon Autorenfehler sehe, wo keine sind wahrscheinlich). Es ist ein zusammenhängender Text, ich füge ihn für n Kontext mal ganz ein, tippe aber nur meine ÜS für meine Knackverse, die anderen sind klar.

Penelopen ipsam, persta modo, tempore vinces: 

Capta vides sero Pergama, capta tamen.

Legerit, et nolit rescribere? cogere noli:   

Tu modo blanditias fac legat usque tuas.             

Quae voluit legisse, volet rescribere lectis: 

Per numeros venient ista gradusque suos.

Forsitan et primo veniet tibi littera tristis,   

quaeque roget, ne se sollicitare velis.

Quod rogat illa, timet; quod non rogat, optat, ut instes.

Insequere, et voti postmodo compos eris. 

Nec credi labor est: sibi quaeque videtur amanda.

Pessima sit, nulli non sua forma placet.

Saepe tamen vere coepit simulator amare,               

saepe, quod incipiens finxerat esse, fuit.

Quo magis, o, faciles imitantibus este, puellae:

Fiet amor verus, qui modo falsus erat.

Delectant etiam castas praeconia formae;

virginibus curae grataque forma sua est.

Nam cur in Phrygiis Iunonem et Pallada silvis               

Nunc quoque iudicium non tenuisse pudet?

Legerit et nolit rescribere? Noli cogere!

Wird sie wohl lesen und nicht zurückschreiben wollen? Zwing sie nicht.

Was sind die Konjunktive? Potentialis?

Quae voluit legisse, volet rescribere lectis. Angabe im Buch: Üs. Ea, quae legisse voluit, eis lectis volet rescribere

Die, die sie gelesen haben wollte, wird sie zurückschreiben wollen, nachdem sie sie gelesen haben wird.

Ich bin einfach unsicher...

Forsitan et primo veniet tibi littera tristis, quaeque (angabe: et ea, quae) roget, ne se sollicitare velis.

Und vielleicht wird zuerst ein trauriger Brief für dich kommen, und einer, der bittet, dass du (ja was nun??? sie oder ihn) nicht erregen willst.

Der Relativsatz bezieht sich ja auf Brief, aber es kann doch nicht drum gehen den Brief nicht aufzuregen??? Aber das Reflexivpronomen drückt genau das für mich aus. Mache ich da grad einen Fehler oder Ovid?

Quod non rogat, optat, ut instes:

Was sie nicht fragt, das wünscht sie, dass du es verfolgst. Ist das eine verschränkter Relativsatz? Von dem, was... wünscht sie, dass...

Pessima sit, nulli non sua forma placet.

Ist sit ein Potentialis (sollte sie hässlich sein) oder eine konzessive Abart des Optativ (mag sie auch hässlich sein)?

Virginibus curae grataque forma sua est.

Jungfrauen ist ihre Gestalt eine Sorge (dient zur Sorge). Aber was ist grataque? Die angenehme Gestalt? Ja gut, aber was soll das und? Wo gehört das hin?

Vilen vielen Dank und beste Grüße!

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