Waren präkolumbianische Gesellschaften weniger kriegerisch als Europa?

8 Antworten

So weit ich weiß, genügten ihnen die verfügbaren Waffen, um erfolgreich Nachbarvölker zu massakrieren, und das haben sie wohl häufiger getan.

Nein, sie waren genauso gewalttätig. Die technologischen Unterschiede liegen woanders begründet.

Waren präkolumbianische Gesellschaften weniger kriegerisch als Europa?

Eine andere technische Entwicklung sagt nichts darüber aus, ob eine andere kriegerischer oder weniger kriegerisch ist. Allein schon wenn man bedenkt, was es da alles an Ritualen gab sehe ich keinen Anlass zur Annahme, dass es in Europa schlimmer war.

Römische Heer ist kein sinnvoller Vergleich, weil es vermutlich auch jeder Armee Europas im 14. Jahrhundert überlegen gewesen wäre.

Nein, sie waren nicht weniger kriegerisch.

Sie waren nicht weiter entwickelt, weil sie nicht an waffentechnischen Revolutionen beteiligt waren bzw. keine Verbindungen zu den Orten der Entdeckung z.B. des Schwarzpulvers hatten. Die Europäer dagegen schon....zudem habe die Europäer (und auch bestimmte asiatische Großreiche wie das Mongolische Weltreich) auch gute taktische Formationen entwickelt, die sie im Kampf gegeneinander erproben konnte gegen unterschiedliche Arten von Armeen und Kriegsführungen. Dabei waren vor allem die Spanier, die den Großteil der Amerikas erobert haben, besonders erfolgreich, sogar gegen die europäische Großmacht Frankreich sowie gegen die Osmanen. Sie hatten eine sehr gute Kampfgruppe und -organisation mit den Tercios. Ungarn z.B. hätte es ab 1490 nicht geschafft, so viel zu erobern.