Welchen historischen Herrscher findet ihr am interessantesten?

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21 Stimmen

6 Antworten

Anderer

Aśoka Adiraja „Erster König Aśoka“; * 304 v. Chr. in Nord-Indien; † 232 v. Chr.) war ein Herrscher der indischen Dynastie der Maurya. Er regierte in den Jahren 268–232 v. Chr.; er war der Sohn von Bindusara (reg. ca. 298–272 v. Chr.) und Enkel des Dynastiegründers Chandragupta Maurya (reg. ca. 317–297 v. Chr.), der im nordostindischen Reich Magadha (Gebiet des heutigen Bihar) – dem Kernland des frühen Buddhismus – die Grundlagen für das größte Reich der indischen Antike gelegt hatte.

Zunächst war Ashoka damit befasst, das wachsende Großreich durch neue Eroberungen zu erweitern, wobei er teilweise mit äußerster Härte vorging. Die letzte Etappe auf diesem Weg bildete die Einnahme von Kalinga mit der Hauptstadt Toshali im Osten Indiens (Gebiet des heutigen Orissa) im Jahr 261 v. Chr. Nach der blutigen und verlustreichen Unterwerfung Kalingas wurde Ashoka angesichts des Leids und Elends, die seine Eroberungszüge mit sich brachten, von einer psychischen Krise erfasst. Quelle dafür ist ein Selbstzeugnis – eine Felsinschrift, die vier Jahre später angefertigt wurde; demnach sei ein militärischer Sieg sinnlos, bedeutend sei nur der Sieg des Dharma.

Ashoka scheint kurz darauf – auf dem Höhepunkt seiner Macht um 258 v. Chr. – zum Buddhismus konvertiert zu sein und beschloss, auf weitere Eroberungen zu verzichten und das Reich zu konsolidieren. Möglicherweise sah er, dass die Eroberung der großen „weißen Flächen“ Zentral- und Südindiens die Ressourcen des Reichs überstrapazieren und es in weitere Kriege wie den um Kalinga stürzen würde.[3] Fortan widmete sich Kaiser Ashoka als buddhistischer Laienanhänger gezielt der Friedensförderung und der sozialen Wohlfahrt. Er verbot die Kriegsführung und ermahnte seine Untertanen, auf Gewaltanwendung zu verzichten (unter anderem durch Verbot der blutigen Tieropfer und Propagierung des Vegetariertums). Jede Aggression ablehnend, strebte er fortan nach freundschaftlichen Beziehungen mit seinen Nachbarn wie den Seleukiden und den Griechen in Baktrien. Allerdings scheint Ashoka keine grundlegende Reform der indischen Gesellschaft, verbunden mit einer klaren Zielvorstellung, betrieben zu haben; vielmehr ging es wohl um die Formulierung bzw. Festlegung eines Standards von sozialem Verhalten.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ashoka


Julius Caesar

Zumindest von den genannten. Er war klug und hatte Ziele und tat alles, um die zu erreichen.

Als Feldherr kämpfte er selbst mit und war bei den Legionen dementsprechend beliebt und strategisch scheint er viele Entscheidungen getroffen zu haben, die zum Sieg führten.

Er nutzte die Gegensätze der Römischen Republik, wo die Reichen immer reicher und die armen ärmer wurden aus. Er wusste, dass die Republik so nicht auf Dauer mehr existieren konnte und verbesserte die Situation für die ärmeren Bürger Roms und schaffte es damit politisch immer mächtiger zu werden. Das Triumphirat war der Eckpfeiler, um die Republik in ein Prizipat umwandeln zu können. Crassus als Multimillionär als Geldgeber, Pompeius als angesehener Politiker des Senats und ihm selbst als beliebter mächtiger Feldherr.

Die von ihm erstmals ausprobierte Machtteilung mit Triumphirat und danach seiner Alleinherrschaft waren der Grundstein des Prinzpats, durch die das Römische Reich das bedeutendste Reich wurde, welches jemals auf europäischen Boden existiert hat.

Das macht ihn zumindest für mich sehr interessant. Mein Vorbild sind jedoch die Herrscher, welcher versuchten mit Diplomatie zu herrschen und daher ist mein persönlicher Liebling bei den antiken Herrschern Antonius Pius. Ein Herrscher, der wirklich mit allen Mitteln versuchte einen dauerhaften Frieden für das Römische Reich zu erhalten. Es war die Blütezeit des Römischen Reichs und erst seit dem 20. Jahrhundert geht es uns in Mitteleuropa als Bürger besser, als zu seiner Zeit.

Woher ich das weiß:Hobby

Flagon705  07.08.2025, 21:20

Cäsar war ein imperialistischer Massenmörder, der das Leben von zigtausenden germanischen Frauen und Kindern auf dem Gewissen hat.

Neugier4711  07.08.2025, 22:03
@Flagon705

Damit unterscheidet er sich nicht von allen Herrschern, die den Beiname "der Große" trugen. Wobei bei ihm zumindest keine grausamen Exesse meines Wissens bekannt sind. Vorbildlich empfinde ich Heerführer ebenfalls nicht, daher habe ich explizit Antonius Pius genannt, der wirklich vorbildlich regierte.

WestSlawe 
Beitragsersteller
 05.08.2025, 22:29

Hättest du lust unserer Sprachen und Kulturen Gruppe hier beizutreten? https://www.gutefrage.net/gruppe/sprachen--kulturen

Neugier4711  05.08.2025, 22:31
@WestSlawe

Von Sprachen habe ich keine Ahnung, Kultur interessiert mich sehr. Bisher habe ich die meisten Anfragen angenommen, sehe leider gar nich, wo ich heute überall Mitglied geworden bin. Eine Einladung würde ich annehmen.

Anderer

Heinrich Dandolo, der 41. Venezianische Doge. Ohne ihn hätten die Franken niemals Griechenland erreicht und das Land von der byzantinischen Unterjochung befreien können. Ohne ihn hätte es somit auch niemals das Lateinische Kaiserreich gegeben. Im hohen Alter von fast 90 Jahren hat er die Überfahrt organisiert und den Kreuzfahrern somit ihre unvergleichlichen Heldentaten ermöglicht. Er hat seinem Venedig auch 3/8 des Lateinischen Kaiserreiches gesichert, die Franken erhielten ebenfalls 3/8. Leider scheiterte eine Erweiterung des Reiches an den asiatischen Bulgaren.

Hätte das Lateinische Kaiserreich durch fränkische Kraft länger bestanden anstelle des innerlich morschen und ungermanischen byzantisch-griechischen Imperiums, so hätten die Osmanen zweieinhalb Jahrhunderte später nimmer Konstantinopel erobern können und Europa hätte heute ein Problem weniger.

Anderer

Amenemhet III, Hatschepsut, Zar Alexander II und Kyros der Große

Anderer

Friedrich II. der Große. Der genialste Feldherr der letzten Jahrhunderte in Europa, von dem auch Napoleon noch lernte.