Diplomatie – die meistgelesenen Beiträge

Meinung des Tages: Überraschender Sturz Assads - wie bewertet Ihr die Geschehnisse in Syrien?

Nach dem Sturz des syrischen Präsidenten Assad blickt man voller Zuversicht und Sorge auf das vom Bürgerkrieg gezeichnete Land. Die Frage ist: Wie soll und kann es in Syrien weiter gehen?

Was ist geschehen?

Für viele kamen die Nachrichten der letzten Tage überraschend: Verschiedene Rebellengruppen unter der Führung der islamistischen Gruppe Hayat Tahrir al-Scham eroberten in der Nacht zum Sonntag die syrische Hauptstadt Damaskus. Mit dem Sturz des Präsidenten Baschar al-Assad enden eine 54 Jahre andauernde Diktatur sowie 14 Jahre Bürgerkrieg.

Assad, der sein halbes Land zerstörte und politische Gegner foltern oder verschwinden ließ, floh unterdessen nach Moskau, wo ihm seitens Russland Schutz gewährt wurde. Russland sowie der Iran zählten zu den wichtigsten Unterstützerländern Assads.

Wie geht es weiter?

Wie es in Syrien weitergeht, ist derzeit völlig unklar. Für Russland kommt der Sturz Assads einer geopolischen Niederlage gleich. Sämtliche Regierungen appellierten an die Rebellenführer und Verantwortlichen, einen friedlichen und geordneten Machtwechsel vorzubereiten. Präsident Biden bezeichnete die Situation als "historische Gelegenheit" für das syrische Volk. Unterdessen griffen die USA IS-Stellungen in Syrien an, damit diese das entstandene Machtvakuum nicht für sich nutzen können.

Syrische Flüchtlinge

Am gestrigen Tag feierten viele in Deutschland lebende Syrer das Ende des Assad-Regimes. Grünen-Politiker Anton Hofreiter warnte jedoch davor, in Bezug auf syrische Flüchtlinge zu voreilig zu handeln. Es müsse erst einmal abgewartet werden, wie sich die Lage in Syrien entwickele.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die Situation in Syrien?
  • Denkt Ihr, dass der Sturz Assads Stabilität und Frieden für das Land bringen könnte?
  • Sollten die USA und andere Großmächte weiterhin Präsenz zeigen, um das Erstarken islamistischer Kräfte vorerst einzudämmen?
  • Welche Voraussetzungen müssen Eurer Meinung nach für eine Neubewertung der Lage syrischer Flüchtlinge in Europa gegeben sein?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Religion, Islam, Geschichte, Krieg, Regierung, Bürgerkrieg, Demokratie, Diktatur, Diplomatie, Flüchtlinge, Gesellschaft, Iran, Islamisten, Militär, Naher Osten, Syrien, Terrorismus, Assad, Syrien-Konflikt, Islamischer Staat, Meinung des Tages

Meinung des Tages: Biden genehmigt US-Waffeneinsatz in Russland - wie bewertet Ihr diese Entscheidung?

Nun also doch?! Laut Medienberichten genehmigt US-Präsident Joe Biden den Einsatz von US-Waffen auf russischem Staatsgebiet. Die Entscheidung könnte das aktuelle Kriegsgeschehen nachhaltig verändern...

Überraschender Kurswechsel der USA

Laut Medienberichten hat der scheidende US-Präsident Joe Biden der Ukraine nun seine Genehmigung dafür gegeben, in der Region Kursk Distanzwaffen direkt auf russisches Staatsterritorium abfeuern zu dürfen. Aus Sorge vor einer direkten Involvierung der NATO in den russisch-ukrainischen Krieg hielten sich sowohl die USA als auch die europäischen Verbündeten bislang mit einer Erlaubnis zurück.

Angesichts der Tatsache, dass die ukrainischen Soldaten den täglichen russischen Angriffen inzwischen nur noch schwer standhalten können, forderte der ukrainische Präsident bereits seit Monaten vehementere westliche Unterstützung im Kampf gegen Russland.

Nordkoreanische Einflussnahme

Konkreter Anlass für das Umdenken Bidens sei die Verstärkung Russlands durch Tausende Soldaten aus Nordkorea. Auf Grundlage gesicherter Quellen geht hervor, dass Nordkorea das verbündete Russland - neben Munition und Artilleriegeschützen - nun auch mit Soldaten unterstützt.

Auch dem vermeintlich neutralen China wird seit längerem vorgeworfen, durch Drohnen- und Waffenlieferungen aktiv in den Krieg zugunsten Russlands einzugreifen.

Reaktionen

Der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Internationale Angelegenheiten des russischen Föderationsrats, Wladimir Jabarow, kritisierte die Entscheidung als "beispiellosen Schritt, der zum Beginn des Dritten Weltkriegs führen könnte".

Auf Seiten der polnischen Regierung befürwortet man den Einsatz. Polens Außenminister Radosław Sikorski sagte auf X, dass "das Opfer einer Aggression [ . ] das Recht [hätte], sich zu verteidigen".

Für den früheren NATO-Oberbefehlshaber Wesley Clark kommt Bidens Entscheidung "zu spät". Dennoch ist er der Meinung, dass die US-Unterstüzung der Region Kursk der Ukraine bei möglichen Verhandlungen ggf. helfe.

Wie geht es weiter?

Unklar ist vor allem, welche Rolle der kommende US-Präsident Donald Trump im Ukrainekrieg einnehmen wird. Während einige eine völlige Abkehr der Unterstützung befürchten, gibt es andere Stimmen, die eine noch vehementere Unterstützung Trumps vermuten.

Die Frage ist auch, inwieweit die europäischen Verbündeten auf den Kurswechsel Bidens reagieren. Vorstellbar wäre, dass auch Großbritannien und Frankreich den Einsatz entsprechender Waffen in Russland erlauben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die überraschende Kehrtwende des US-Präsidenten?
  • Befürchtet Ihr durch die Entscheidung eine weitere Eskalation des Krieges?
  • Was denkt Ihr darüber, dass Nordkorea jetzt offenbar aktiv in den Krieg eingreift?
  • Sollte Deutschland nun ebenfalls nachziehen und den Einsatz von "Taurus"-Marschflugkörpern genehmigen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich sehe die Entscheidung kritisch, da... 47%
Ich befürworte die Entscheidung Bidens, weil... 46%
Andere Meinung und zwar... 8%
China, Europa, Geschichte, Amerika, USA, Krieg, Deutschland, Politik, Frankreich, Waffen, Frieden, Atombombe, Diplomatie, Europäische Union, Internationale Beziehungen, Konflikt, Militär, NATO, Nordkorea, Putin, Russland, Taurus, Ukraine, Weltkrieg, Trump, Waffenlieferungen, Joe Biden, Meinung des Tages

Meinung des Tages: Rechtskonservativer Nawrocki gewinnt Wahl in Polen - wie bewertet Ihr den Ausgang der Wahl?

(Bild mit KI erstellt)

Ausgang der Präsidentschaftswahl

Polen hat gewählt: Karol Nawrocki, der von der rechtsnationalistischen PiS unterstützte parteilose Kandidat, hat die polnische Präsidentschaftswahl mit 50,89 Prozent der Stimmen knapp gewonnen. Sein proeuropäischer Gegenkandidat Rafał Trzaskowski kam auf 49,11 Prozent.

Insgesamt lag die Wahlbeteiligung bei über 71 Prozent; ein Rekordwert. Nawrocki profitierte besonders in ländlichen und östlichen Regionen, während Trzaskowski in Großstädten wie Warschau, Krakau und Łódź vorn lag. Die Wahl gilt als richtungsweisend für Polens künftigen innen- sowie außenpolitischen Kurs.

Machtgefüge und Auswirkung auf die Regierung

Der Präsident hat in Polen weitreichende Befugnisse: Er kann Gesetze mit einem Veto blockieren, die Außenpolitik mitbestimmen, den Regierungschef ernennen und ist im Kriegsfall Oberbefehlshaber. Nawrockis Sieg ist ein Rückschlag für die EU-freundliche Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk, die auf Trzaskowski als neuen Präsidenten gesetzt hatte, um Blockaden zu lösen.

Nawrocki dürfte – wie sein Vorgänger Duda – der Tusk-Regierung das Regieren erschweren. CDU-Politiker Paul Ziemiak sieht die Gefahr einer weiteren Blockadepolitik und schließt sogar Neuwahlen nicht aus.

Nawrockis außenpolitischer Kurs und Kontroversen

Nawrocki gilt als EU-skeptisch, vertritt eine Deutschland-kritische Linie und pflegte im Wahlkampf Nähe zu Donald Trump. Er fordert weiterhin Reparationen von Deutschland für Kriegsschäden und will sich von der EU „nichts vorschreiben lassen“.

Einen NATO-Beitritt der Ukraine lehnt er ab, ukrainischen Geflüchteten warf er vor, sich an Polen zu bereichern. In seiner Vergangenheit wird ihm eine Nähe zu rechtsextremen Gruppen und Beteiligung an Hooligan-Schlägereien vorgeworfen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr den Ausgang der Wahlen in Polen?
  • Wie könnte sich das Verhältnis Polens zur EU unter Nawrocki verändern?
  • Welche Auswirkungen könnte Nawrockis Haltung zur Ukraine auf die europäische Sicherheitspolitik haben?
  • Wie könnte Nawrockis Forderung nach Reparationen das Verhältnis zu Deutschland belasten?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich sehe den Gewinner der Wahl kritisch, weil... 57%
Ich bin zufrieden mit dem Wahlergebnis, da... 33%
Andere Meinung und zwar... 9%
Europa, Polen, Geschichte, Deutschland, Politik, Demokratie, Diplomatie, Europäische Union, Gesellschaft, Internationale Beziehungen, internationale Politik, NATO, Präsident, Putin, Russland, Ukraine, Wahlen, Präsidentschaftswahlen, Wahlergebnis, Meinung des Tages

Ist das Erzählen von Halbwahrheiten als neutrale Person in Ordnung im Sinne der Diplomatie zwischen zwei emotional aufgeladenen Personen/Gruppen?

Manchmal steht man ja zwischen den Stühlen und weiß von beiden Seiten irgendwie ein bisschen was...

Findet ihr es in der Situation ethisch/moralisch vertretbar der einen Seite lediglich eine Halbwahrheit über die Gefühlswelt der anderen zu erzählen, um es der einen Seite zu erklären, sie aber gleichzeitig nicht zu verletzen, oder neue Konflikte zu schüren? (Angenommen, es wäre für die erste Seite in Ordnung überhaupt darüber zu sprechen).

Wäre man dann noch neutral?

Zu welcher der beiden Seiten wäre man mit so einem Verhalten unfairer? Der, die man damit indirekt anlügt, oder der, über die man indirekt lügt?

Bitte lasst in eurer Betrachtung die Möglichkeit, sich dieser Situationen einfach zu entziehen außer acht, ebenso die wenig diplomatische Reaktion, die ich vorziehen würde, nämlich beiden einfach meine Meinung vor den Latz zu knallen und ihnen zu sagen, dass sie das gefälligst klären und mich da nicht mit reinziehen sollen :-D.

Lasst auch bitte einfach außer Acht, wie unfair solche Situationen für die Person zwischen den Stühlen ist :-).

_____

Da ich aus Erfahrung weiß, dass solche ethisch-theoretischen Fragen oft schwer verständlich sind, einfach mal ein Praxisbeispiel:

Mutter fühlt sich von Vater verletzt, ist stinksauer und erwägt eine Scheidung, ärgert sich in dem Zuge aber auch über andere Verhaltensweise des Vaters - und ist dabei vielleicht unfair und sagt ebenso verletzende Dinge.

Vater versteht es nicht, sieht vielleicht die Situation seinerseits völlig anders, oder als nicht wirklich wichtig an. Erwachsenes Kind erzählt dem Vater aber nur eine Halbwahrheit, dass Mutter verletzt ist und weswegen - und lässt den ganzen restlichen Kram weg - um die Wogen zu glätten.

Ähnliche Situationen kann es ja auch unter Freunden, unter Arbeitskollegen, unter Bekannten geben und man gerät irgendwie dazwischen...

Da zum Beispiel:

Freund 1 hat gerade eine neue Freundin, Freund 2 ist sich daher nicht sicher, ob private Sachen wirklich noch von Freund 1 sicher behandelt werden und lädt sie daher nicht ein zu einer sehr privaten Feier. Freund 1 bekommt das mit, ist verletzt, und man stellt es dem gegenüber so dar, als wollte Freund 2 keine Loyalitätskonflikte in die Beziehung von 1 bringen...

Wie ist eure ethische/moralische Bewertung derartiger Halbwahrheiten?

Psychologie, Diplomatie, Liebe und Beziehung, lügen, streitschlichter, zwischenmenschliche Beziehungen, Zwischenmenschliches, Ethik und Moral

Ist die Immunität von Diplomat*innen und ihren Angehörigen noch zeitgemäß?

Diplomat*innen und ihre Angehörigen genießen Immunität, ähnlich wie Abgeordnete in Parlamenten. Sie können nicht für Straftaten belangt werden. Seit 1961 ist das Wiener Abkommen in Kraft. Es soll dafür sorgen, dass diese Personen nicht aus politischen Gründen verhaftet und bestraft werden können. Beinahe alle Staaten der Erde haben sich darauf geeinigt und das Abkommen unterzeichnet.

Leider gibt es immer wieder Fälle, wo diese Immunität Strafverfolgungen wegen nicht gerade banalen Vorfällen verhindert. Beispiele dafür sind:

  • Handgreiflichkeiten der Ehefrau des belgischen Botschafters in Südkorea (2021)
  • Fahrlässige Tötung eines Radfahrers durch einen Diplomaten aus Saudi-Arabien in Berlin* (2017)
  • Fahrlässige Tötung eines Motorradfahrers durch die Ehefrau eines US-Diplomaten in Großbritannien (2019)
  • Missbrauch steuerlicher Vorteile durch Mitarbeitende der malawischen Botschaft in Südafrika (2021)

*In Berlin wurden im Jahr 2018 alleine 21.714 Verkehrsordnungswidrigkeiten gemeldet, die von Diplomat*innen begangen wurden.

Haltet ihr angesichts dieser Vorfälle die Immunität für diese Personen für zeitgemäß, oder sollte das Wiener Abkommen überarbeitet werden? Die Immunität könnte bspw. nur für geringe Vergehen gelten.

Nein, die Immunität sollte so beibehalten werden. 42%
Ja, die Immunität sollte überarbeitet werden. 38%
Noch mehr, die Immunität sollte ganz aufgehoben werden. 13%
Ich bin anderer Meinung, nämlich: 8%
Ich enthalte mich, weil: 0%
Politik, Recht, Diplomatie, Länder, Staat, Immunitaet, Abstimmung, Umfrage

Meinung des Tages: Russische Sportler zu den Sommerspielen 2024 zugelassen - wie bewertet Ihr die Entscheidung des IOC?

Das IOC hat entschieden, russische und belarussische Athleten bei den kommenden Sommerspielen in Paris wieder zuzulassen. Ukrainische Vertreter kritisieren die Entscheidung und befürchten vor allem etwaige russische Propaganda...

Voraussetzungen für russische und belarussische Sportler

Knapp zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sollen russische und belarussische Sportler bei den Olympischen Sommerspielen im nächsten Jahr in Paris antreten dürfen. Voraussetzung hierfür sei jedoch, dass die Athleten ausschließlich unter neutraler Flagge teilnehmen und Mannschaften zudem nicht zugelassen sind. Darüber hinaus wird es untersagt sein, die Nationalhymnen beider Staaten zu spielen und nationale Symbole und Fahnen zu präsentieren. Weiterhin darf keiner der partizipierenden Athleten eine Verbindung zur Armee oder den Sicherheitsbehörden aufweisen oder den Angriffskrieg in der Vergangenheit in irgendeiner Art und Weise befürwortet haben.

Als zusätzliche Auflage fordert das IOC von allen Athleten ein schriftliches Bekenntnis zur Olympischen Charta sowie dem friedvollen Charakter der olympischen Bewegung. Dass die beiden Staaten im kommenden Sommer in Paris antreten dürfen, stößt jedoch auf teils große Kritik...

Kritik an der Entscheidung des IOC

Obgleich beide Staaten seit vielen Monaten sowohl wirtschaftlich als auch politisch weitgehend isoliert sind, schrumpfte die Zustimmung innerhalb der internationalen Sportverbände in den vergangenen Monaten, die Sportler beider Länder weiterhin kategorisch von Sportveranstaltungen auszusperren.

Sowohl der ukrainische Außenminister Dmitro Kuleba als auch Innenministerin Nancy Faeser befürchten, dass Russland die Olympischen Spiele für Propagandazwecke missbrauchen könnte. Es sei nur schwer vorstellbar, dass die Athleten vor den Augen des internationalen Publikums tatsächlich neutral auftreten würden. Der ukrainische Schwimmer Mychailo Romantschuk mahnte an, dass bereits über 400 ukrainische Athleten im Krieg umgekommen seien. Seiner Meinung nach sei es eine Schande für die Welt des Sports, die beiden Staaten sukzessive wieder zu integrieren, während die russischen Angriffe auf Städte, Zivilisten und Sporteinrichtungen weitergingen.

Auf Seiten des Deutschen Olympischen Sportbundes begrüßt man die Entscheidung vor allem hinsichtlich der nun herrschenden Klarheit für die teilnehmenden Athleten. In Russland selbst gab es unterschiedliche Reaktionen auf die Entscheidung: Während einige Sportler den Schritt begrüßten, gingen manchen Sportfunktionären die Zugeständnisse des IOC nicht weit genug. Die Bedingungen kämen einer Diskriminierung gleich und seien nicht mit dem Grundsätzen des Sports vereinbar.

Unsere Fragen an Euch: Wie bewertet Ihr die Entscheidung des IOC? Ist es angebracht, russische Athleten wieder in internationale Sportveranstaltungen zu integrieren? Ist eine Trennung zwischen Politik und sportlichen Großereignissen überhaupt möglich? Sollten Sportler für die Handlungen ihrer Regierung bestraft werden dürfen? Und wie verlässlich können Nachweise über eine etwaige Befürwortung des Krieges oder Militär- oder Kreml-Nähe überhaupt erbracht werden?

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/sport/sommerspiele-2024-ioc-beendet-russland-bann-1.6316846

https://www.sueddeutsche.de/sport/russland-krieg-ukraine-faeser-paris-2024-olympia-ioc-putin-1.6316957

Die Entscheidung des IOC ist gut, da... 63%
Ich finde die Entscheidung kritisch, weil... 30%
Ich habe eine andere Meinung und zwar.. 7%
Sport, Geschichte, Krieg, Deutschland, Politik, Diplomatie, Geopolitik, Großveranstaltungen, Internationale Beziehungen, internationale Politik, Konflikt, Olympia, Olympische Spiele, Paris, Russland, Sanktion, Ukraine, Völkerrecht, Weltpolitik, Sportevent, Angriffskrieg, Sanktionen gegen Russland, Nancy Faeser, Russisch-Ukrainischer Konflikt, Ukrainekrieg 2022, Meinung des Tages

HU Berlin- Lehramt oder Doppelbachelor?

Hallo, ich bin derzeit am überlegen, was nun die beste Wahl wäre. Ich interessiere mich für das Lehramt der unten genannten Fächer, da es ein relativ sicherer und vorgezeichneter Weg wäre. Allerdings war mein Kindheitstraum später im Auswärtigen Amt zu arbeiten, politische Beraterin, Referentin oder Diplomatie- ganz egal. Ich interessiere mich unfassbar für Geschichte, Kulturen, Länder und aktuelle Ereignisse.

Da mein Abitur 2023 bereits etwas her ist, muss ich mich nun entscheiden. Ich gebe seit 3 Jahren Nachhilfe. Zudem kann ich gut vermitteln, erklären und bin emphatisch. Berlin wäre für den Doppelbachelor ideal, Praktika sind zwar umkämpft aber ich würde natürlich mir mühe geben und es auch erreichen.

Allerdings ist es sehr schwer, oben genannte Jobs zu erhalten, da diese natürlich stark umkämpft sind... Man liesst ja oft, wie schlecht die Chancen mit Geisteswissenschaften stehen.

Wozu würdet ihr mir raten? Lehramt könnte ich ansonsten auch einen spezialisierten Bachelor machen und es darüber evt. noch in das AA schaffen? Oder wäre es sinnvoller das Risiko einzugehen und direkt einen DB zu machen? Lehramt würde ich ansonsten auch an der Uni Mainz studieren können.

Was würdet ihr mir empfehlen? Wo stehen die Chancen besser? Studiert jemand vielleicht besagte Fächer oder an der HU Berlin und kann eine Empfehlung abgeben/ einen Ratschlag zu meiner wähl? LG

DB. Geschichtswissenschaft & VWL 100%
Lehramt GyGe Geschichte und Englisch/ Anglistik 0%
DB. Europäische Ethnologie und VWL 0%
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Meinung des Tages: Ukraine-Verhandlungen in Istanbul ohne Putin & Trump - welche Erwartungen habt Ihr an den Gipfel?

(Bild mit KI erstellt)

Ukraine-Gipfel in Istanbul ohne Putin und Trump

Seit gestern ist klar: Weder der russische Präsident Wladimir Putin noch der US-Präsident Donald Trump nehmen an den Gesprächen zur Beendigung des Ukraine-Krieges in der Türkei teil. Beide hatten zunächst ihre Teilnahme offen gelassen, entschieden sich jedoch kurzfristig dagegen. Stattdessen entsendet der Kreml eine Delegation. Auch die USA schicken lediglich Außenminister Marco Rubio und Sondergesandte nach Istanbul.

Dass weder Trump, noch Putin teilnehmen werden, dämpft die Erwartungen internationaler Beobachter an den Gipfel.

Selenskyj zeigt sich gesprächsbereit

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich grundsätzlich zu jeder Art von Verhandlungen bereit, betont jedoch, dass er eine direkte Begegnung mit Putin bevorzugt, da nur dieser über Frieden oder Fortsetzung des Krieges entscheiden könne.

Die Ukraine fordert weiterhin eine 30-tägige Waffenruhe, die Russland jedoch ignoriert – trotz entsprechender Ultimaten der EU und USA.

Welche Rolle spielt die Türkei?

Erneut spielt die Türkei die Rolle eines Vermittlers, ohne sich eindeutig zu positionieren. Ihre diplomatische Strategie basiert auf maximaler Neutralität: keine Vorwürfe, keine moralischen Bewertungen, keine Bedingungen. Obwohl sie Waffen an die Ukraine liefert und die Krim-Annexion formell kritisiert, vermeidet man seitens der türkischen Regierung klare Stellungnahmen zum Territorialkonflikt.

Gleichzeitig die Türkei Russland wirtschaftliche Umgehungen westlicher Sanktionen, z. B. durch Ölexporte mit neuem Etikett oder alternative Zahlungssysteme.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche Erwartungen habt Ihr an den Friedensgipfel in Istanbul?
  • Welche Auswirkungen könnte die Abwesenheit von Putin und Trump auf den möglichen Erfolg der Verhandlungen in der Türkei haben?
  • Welche Rolle spielt die Türkei Eurer Meinung nach als vermeintlich neutrale Partei?
  • Braucht es für echten Frieden in der Ukraine eine stärkere Einbindung westlicher Mächte oder behindert das eher neutrale Vermittlungsbemühungen?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich bin eher kritisch, weil... 68%
Andere Meinung und zwar... 21%
Ich habe große Erwartungen an den Gipfel, da... 11%
Europa, Türkei, Amerika, USA, Krieg, Deutschland, Politik, Waffen, Frieden, Diplomatie, Europäische Union, Internationale Beziehungen, internationale Politik, Istanbul, Konflikt, Militär, NATO, Putin, Weltkrieg, Erdogan, Trump, Waffenlieferungen, Selenskyj, Ukrainekrieg 2022, Meinung des Tages

Soll Baerbock Präsidentin der UNO-Generalversammlung werden?

Die  scheidende Außenministerin soll einen Job bei der Uno übernehmen, dafür könnte eine andere Diplomatin leer ausgehen. Der Ex-Chef der Münchner Sicherheitskonferenz Heusgen zeigt sich verärgert, Baerbock sei ein »Auslaufmodell«.

Die Erwägungen, die bisherige Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) für das Amt der Präsidentin der Uno-Generalversammlung zu nominieren, sorgen beim früheren Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, für Unverständnis.

Im »Tagesspiegel « bezeichnete Heusgen den Schritt als »Unverschämtheit« und Baerbock als »Auslaufmodell«. Er bezog sich darauf, dass für die Nominierung Baerbocks der Vorschlag der Spitzendiplomatin Helga Schmid für den Posten zugunsten von Baerbock widerrufen worden sei. Schmid bezeichnete Heusgen in dem Zusammenhang als »die beste und international erfahrenste deutsche Diplomatin«.

Heusgen kommentierte Baerbocks Wechsel nach New York zudem mit der Bemerkung »Aktion Abendrot«, mit der die Vergabe von Spitzenjobs kurz vor dem Ende einer Regierungszeit bezeichnet wird.

Schmid, die bis zuletzt in New York Werbung für ihre Kandidatur gemacht hatte, würde mit der Nominierung Baerbocks wohl leer ausgehen. Sie war bis 2024 Generalsekretärin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

Heusgen lobte ihre Verdienste in dem Bericht ausdrücklich: »Helga Schmid war Büroleiterin von Joschka Fischer, Generalsekretärin des Europäischen Auswärtigen Dienstes, die das Iranische Nuklearabkommen verhandelt hat, und dann Generalsekretärin der OSZE, die sie vor dem Auseinanderfallen geschützt hat.« Mit Blick auf Baerbocks politischen Kurs fragte der frühere Diplomat: »Ist das feministische Außenpolitik?«

Kritik kam auch vom früheren Außenminister Sigmar Gabriel (SPD). Gabriel sagte dem »Tagesspiegel«, die eigentlich für den Uno-Posten nominierte Helga Schmid sei »eine großartige Diplomatin«. »Frau Baerbock kann viel von ihr lernen.«

Das Auswärtige Amt hatte das Bundeskanzleramt und weitere Ministerien am Montag nach SPIEGEL-Informationen darüber unterrichtet, dass man die Grünenpolitikerin für den Uno-Posten vorschlagen wolle. Das Kabinett möge der Personalie im sogenannten Umlaufverfahren zustimmen.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/christoph-heusgen-ex-chef-der-muenchner-sicherheitskonferenz-kritisiert-annalena-baerbocks-nominierung-fuer-uno-job-a-a3f07a13-5c77-4062-8b6e-6fcf6dfb5bad?sara_ref=re-so-app-sh

  • Wer soll also Präsidentin der UNO-Generalversammlung werden: Annalena Baerbock oder Helga Schmid?
Helga Schmid 53%
Ist mir egal/Anderes 28%
Annalena Baerbock 20%
Europa, USA, Deutschland, Frauen, Regierung, CDU, Die Grünen, Diplomatie, Europäische Union, internationale Politik, Kritik, New York, SPD, Uno, Wahlen, Kandidaten, nominierung, Pro und Contra, united nations, Annalena Baerbock

Scheiß mal auf dieses "sollten Frauen zur Wehrpflicht" was haltet ihr von "Sollten Diplomaten zur Wehrpflicht"

Lasst uns einfach mal vorstellen dass wir von einer komplett egoistisch, narzistischen Politikerin Stück für Stück und ohne dass wir damit daccord gehen in einen Krieg gegen den nahen Osten geleitet werden.

(Noch ganz kurz um Missverständnissee zu vermeiden, sollte ich noch erwähnen dass ich auf jeden Fall unser Land verteidigen würde, allerdings weil ich das selber von mir aus wollen würde.)

Und nehmen wir an dass unserer Fiktionalen Politikerin auch nach all der Zeit in der Sie uns belogen und betrogen hat, uns Steuern dafür zahlen lässt dass nicht einer, nein sogar 2 Kriege mit finanziert werden, uns dann auch noch selber zum Kampf bereit erkkärt. Wahrscheinlich auch wieder in einem Nebensatz mit 3 Versprechern aber dass ist ein anderes Thema.

Also wenn unsere Politikerin, die in der fiktionalen Partei für Frieden im Wahlkampf geworben hat, und die jetzt im großen style Waffen "für den frieden" exportiert, uns in die scheiße reitet, und wir uns auf ein Mal im Krieg gegen die UdSSR befinden, dann wäre es doch wohl nicht nur fair, nein alles andere wäre sogar maßlos egoistisch, wenn die gute Frau Bergholz dann nicht Seite an Seite mit im Schützengraben campieren würde.

Also das ist meine Meinung, ich würde gern wissen ob das nicht allgemein einfach nur logisch klingt, oder ob ich grad einfach wieder nen komplett losten Gedanken hab. Für mich machts einfach nur Sinn grade

Also wenn sie Konfrontationsfreudig dabei ist, und noch meint die seite durchzusponsern die vorher nicht im Traum daran dachte sich bei unserem verteidigungsbündnis mit einzuschreiben, dann soll sie wenn sie den Streß herbei ruft auch selber vor die Tür gehen, sich die Ärmel hochkrämpeln und unter Beweis stellen was sie wirklich drauf hat.

Vielleicht bin ich aber auch alleine mit meiner Meinung und es gibt Leute die ihr Leben dafür geben würden wenn sie den Krieg in mitteleuropa heraufbeschwört. Lasst hören was ihr denkt

Achso und ich möchte noch mal's betonen dass alle Figuren und Handlungen frei erfunden sind.

USA, Krieg, Deutschland, Politik, Diplomatie, Sowjetunion, Annalena Baerbock

Ist es typisch für Deutschland mittlerweile in Berlin am 8. Mai den Feiertag der Befreiung vom Nationalsozialismus zu begehen ohne den "Befreier" (Russland)?

Die Sowjetunion spielte eine entscheidende und unbestreitbar zentrale Rolle bei der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus. Ihr Beitrag war von immenser Bedeutung und forderte enorme Opfer. Hier sind die wichtigsten Aspekte ihrer Rolle:

1. Die Hauptlast des Krieges an der Ostfront: Die Sowjetunion trug die Hauptlast des Zweiten Weltkriegs gegen Nazi-Deutschland. Die Ostfront war der größte und verlustreichste Kriegsschauplatz des gesamten Konflikts. Hier standen sich die zahlenmäßig größten und am besten ausgerüsteten Armeen gegenüber. Die Sowjetunion band den Großteil der deutschen militärischen Kräfte und Ressourcen. Ohne diesen gewaltigen Abnutzungskrieg im Osten wäre es den Westalliierten in Westeuropa ungleich schwerer gefallen, Fuß zu fassen und vorzurücken.

2. Menschliche Verluste und Leiden: Die sowjetischen Verluste an Menschenleben, sowohl militärisch als auch zivil, waren unvorstellbar hoch. Millionen von Sowjetbürgern fielen dem Krieg, der Besatzung und den Gräueltaten der Nationalsozialisten zum Opfer. Diese immensen Opfer unterstreichen die Größe des sowjetischen Beitrags zur Niederwerfung des NS-Regimes.

3. Militärische Erfolge und Wendepunkte: Die Rote Armee errang entscheidende militärische Siege, die den Verlauf des Krieges maßgeblich beeinflussten. Dazu gehören die Schlacht von Stalingrad (1942-1943), die als Wendepunkt an der Ostfront gilt und die deutsche Offensive endgültig zum Stillstand brachte, sowie die Schlacht von Kursk (1943), der größte Panzerkrieg der Geschichte, der die strategische Initiative endgültig auf die sowjetische Seite verlagerte.

4. Die Befreiung Osteuropas: Im Zuge ihres Vormarsches trieb die Rote Armee die deutschen Truppen schrittweise zurück und befreite weite Teile Osteuropas von der nationalsozialistischen Herrschaft, darunter Polen, die Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Teile Jugoslawiens.

5. Der Sturm auf Berlin: Die Einnahme Berlins durch die Rote Armee im Frühjahr 1945 war der entscheidende militärische Schlag, der das Ende des NS-Regimes besiegelte und zur bedingungslosen Kapitulation Deutschlands führte.

Es ist wichtig anzuerkennen, dass der Sieg über den Nationalsozialismus eine gemeinsame Anstrengung der Alliierten war, zu denen neben der Sowjetunion auch die USA, Großbritannien und viele andere Nationen gehörten. Die Westalliierten leisteten wichtige Beiträge durch ihre Seekriegführung, die Bombardierung Deutschlands und die Invasion in der Normandie. Jedoch war der sowjetische Beitrag an der Ostfront quantitativ und qualitativ von herausragender Bedeutung und trug maßgeblich zur Zerschlagung der militärischen Macht Nazi-Deutschlands bei.

Die Rolle der Sowjetunion bei der Befreiung vom Nationalsozialismus ist daher unverzichtbar und sollte nicht unterschätzt werden, auch wenn die politischen Folgen der sowjetischen Befreiung für Osteuropa im Kalten Krieg eine andere, kritisch zu betrachtende Seite darstellen.

Für mich stellt sich der Vorgang (die Nicht-Einladung einer russischen Delegation) einen weiteren diplomatischen Fehltritt da, auch wenn die aktuellen Umstände ein besonderes Fingerspitzengefühl erfordern.

Europa, Krieg, Frieden, Befreiung, deutsche Geschichte, Diplomatie, Drittes Reich, Feiertag, Militär, Nationalsozialismus, Sowjetunion, Weltfrieden, Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg, Pazifismus, Adolf Hitler

Sind Anhänger der 2-Staaten-Lösung (Nahost/Gaza-Konflikt) automatisch gegen den Staat Israel und was wären die Folgen die Vertreibung eines der Völker(beide)

Sind Anhänger der 2-Staaten-Lösung (Nahost/Gaza-Konflikt) automatisch gegen den Staat Israel und was wären die Folgen die Vertreibung eines der Völker(beide gleichermaßen gemeint ).

Da ich mit den Thema mich wenig auseinander setze und nur die Wahlkampfbeiträge immer höre, fast keine unpolitischen Beiträge international auftauchen, frage ich mich inwiefern Seite P und Seite I usw, das eine Volk wie das andere, die beiden größten Religionsgruppen auf dem Staatsgebiet Israel das sehen.

Es soll auch Anhänger geben die eine Ein-Staaten Lösung Palästina gerne hätten.

Meines Erachtens sind die meisten Streitpunkte eine Folge des 1.Weltkriegs und der laschen Breitschaft, aber auch widersprüchliche Versprechungen seitens ehemaligen britischen Empire einerseits einen Staat Israel "für die Juden" (hießen so, waren Staatenlos zu jener Zeit), als auch für die arabischen Bewohner des späteren Britisch-Palästinas zur Verfügung zu stellen.

Mitunter glaube ich, dass wäre das osmanische Reich nicht zerfallen dieser Konflikt heute nicht bestünde, und das auch wenn Israel Jerusalem und viele der Gebiete die es heute hat erhalte hätte. Meines Erachtens, ist es ebenso nicht so prioritär gewesen ob man eine Provinz Judäa, eine jüdische und palästinensiche Region oder ein orient bzw. Provinz gewesen wäre unter ganz anderem Namen. Im Vordergrund stand eine Heimat, wo man leben kann. Ob dass dann Palästina oder Israel heißt war eher noch für das Ego dds jeweilige Nationalen Kräfte von Belang. Aber nicht prioritär Überlebenswichtig. Die Briten haben es wie schon mit Indien, dass in Pakistan, Indien und Bangladesh zerfiel verschlammpf finde ich. Auch Indien und Pakistan haben aus verschiedensten Gründen eine schlechte Beziehung zu einander, und das bestärkt den Nationalismus und den Bau von Atomwaffen.

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Religion, Fehler, Geschichte, Sprache, Krieg, Kultur, Diplomatie, Israel, konsens, Osmanisches Reich, Palästina, Problemlösung, kompromiss, Briten

Ukraine-Krieg: Maßnahmen bei Eskalation?

Bundeskanzler Olaf Scholz lässt es in der Ukraine-Krise an Führung fehlen. Scholz erscheint wie ein getriebener. Aus meiner Sicht sollte Deutschland für den Fall einer Eskalation folgende Maßnahmen vorbereiten:

  1. Reisewarnung für Russland, Aufforderung an alle deutscher Staatsbürger das Land zu verlassen
  2. Schließung der deutschen Botschaft und der Generalkonsulate in Russland
  3. Festnahme alle bekannten russischen Agenten, die nicht über diplomatische Immunität verfügen (entsprechende Beweise müssen natürlich im Voraus zusammengetragen werden)
  4. Ausweisung aller russischen Diplomaten
  5. Einstellung von Energieimporten aus Russland, sobald dies die Versorgungssicherheit nicht mehr gefährdet, Nichtzahlung von energiepolitischen Festgeldern, auch wenn diese vertraglich festgelegt sind
  6. Ausstattung der Bundeswehr mit allem, was kurzfristig angeschafft werden kann

Mit "Eskalation" meine ich beispielsweise die Einstellung von Gaslieferungen trotz vertraglicher Verpflichtung hierzu, das Bekanntwerden weiterer exzessiver Massaker an der ukrainischen Zivilbevölkerung wie in Butscha oder den Einsatz taktischer Nuklearwaffen.

Wie findet Ihr die Vorschläge?

Nicht so gut. 67%
Gut. 25%
Teils, teils. 8%
Bundeswehr, Krieg, Deutschland, Politik, Kultur, Recht, Gesetz, Psychologie, Armee, Außenpolitik, Diplomatie, Geheimdienst, Militär, Russland, Ukraine, Philosophie und Gesellschaft, Wirtschaft und Finanzen, Umfrage

Warum ist den Medien der bedingungslose Endsieg im Ukrainekrieg so wichtig?

auch den Altparteien. Und scheinbar um jeden Preis.

Ohne Rücksicht auf Verluste.

Und warum ist der Meinungskorridor hier so eng. Alles, was für Diplomatie anstatt Konfrontation ist, ist gleich ein Putin-Troll in den Leitmedien.

Das BSW, als soziale Alternative zur AfD, ist noch relativ jung, ca 5%. Die Medien sind nach dem anfänglichen Ignorieren in den Denunzierungsmodus gewechselt, ähnlich wie bei der AfD am Anfang. Und der Hauptgrund scheint zu sein, dass das BSW, Diplomatie und Waffenstillstand fordert.

Warum Kindergartensprüche, wie "Putin Freundin" über Wagenknecht in den Leitmedien und folglich auch hier? Obwohl sie den russischen Einmarsch verurteilt und "keine Sympathien für Putin" hat.

Warum wird von Wagenknecht erwartet, dass sie 1:1 die Parolen der anderen Politiker und Medien wiederholt?

Und warum soll sie Fakten ausblenden, nur weil die Medien und Altparteien die fast nicht ansprechen? Warum wird sie dann gleich als "antiamerikanisch" bezeichnet, Oder warum soll die Forderung von Bürokratieabbau "polemisch" sein. Oder warum soll sie eine "Kommunistin" sein, nur weil sie Superreiche höher besteuern will.

Selbst den USA wird das zu blöd und sie bescheinigen Deutschland auf der Münchner Sicherheitskonferenz mangelndes Demokratieverständnis und eingeschränkte Meinungsfreiheit (die "Schallende Ohrfeige" vom US-Vizepräsidenten Vance).
War zwar eher als Unterstützung für die AfD gedacht, ist aber deshalb nicht falsch, leider.

Krieg, Diplomatie, Kindergarten, Medien, Propaganda, Wahlen, AfD, BSW, Altparteien

Skyfall: Zwingen uns die Ereignisse der vergangenen Woche zu völlig neuem Denken?

Macht das Jammern nicht alles nur schlimmer? Und ist nicht sogar streng genommen noch offen, wohin Trump-Sieg und Ampel-Aus am Ende führen werden? Wirklich klar ist nur eines: Jetzt sind Philosophien für die Krise gefragt.

https://youtu.be/DeumyOzKqgI?si=kdIeD72AW6MNtk01

Geht es Euch auch so? Am liebsten würde man am Ende dieses Wochenendes den Kopf noch ein bisschen länger unter die Decke stecken als sonst. Denn am Montag beginnt die erste Woche in einer für uns Deutsche plötzlich auf doppelte Weise ungemütlicher gewordenen Welt.

  • In Washington geht ein künftiger US-Präsident ans Werk, der keine Lust mehr hat, uns und Europa noch länger zu beschützen. In seiner zweiten Amtszeit will Donald Trump Ernst machen mit „America First“. Ein „Gruselkabinett“ künftiger Minister und Vertrauter soll ihm dabei helfen. In dieser Woche wird genauestens beobachtet werden, wen Trump am Ende wirklich benennt und welche neuen Netzwerke auf diese Art entstehen.
  • In Berlin haben wir Deutsche uns just in diesem heiklen Moment mit der Ampelkrise gleichsam selbst das Dach weggeschossen. Das steigert, für den Moment jedenfalls, Nervosität und auch die Handlungsunfähigkeit. Die kommenden Tage werden hoffentlich immerhin Klarheit über den weiteren Terminplan in Richtung Vertrauensfrage und Neuwahl geben.
Mehr Philosophie wagen

Die aktuelle Doppelkrise in den USA und in Deutschland lässt bei vielen das Weltbild wanken. Hier und da wird auch mit einer Überdosis Düsternis hantiert. Dystopische Romane, melden die Buchbörsen, stürmen die Verkaufscharts. Und schon letzte Woche traten diesseits und jenseits des Atlantiks Experten in Erscheinung, die dem Publikum Tipps zum Umgang mit dem Weltschmerz gaben.

Was tun? Wer in Krisen nicht die Fassung verlieren will, muss versuchen, über das eigene Denken nachzudenken – also mehr Philosophie wagen. Die ersten Reflexe, Angst und Starre, führen zu nichts Gutem. Dass das Jammern alles nur schlimmer macht, lehrten schon die Stoiker. „Wir leiden häufiger unter der Einbildung als unter der Wirklichkeit“, sagte Seneca.

Hilfreich ist auch ein Blick auf Karl Popper, der stets die Offenheit moderner Entwicklungen betonte und vielleicht schon deshalb zum Lieblingsphilosophen Helmut Schmidts und Angela Merkels wurde. Wer das Uneindeutige zulässt, hält immer auch dem Optimismus zumindest eine Spaltbreit die Tür offen. Weiß schon jemand, wohin Trump-Sieg und Ampel-Aus am Ende historisch führen werden?

  • Was sind Eure Gedanken zur aktuellen Lage der Welt und was sind Eure Strategien des Umgangs damit? Im Persönlichen oder als große Ideen kann beides Teil Eurer Antwort sein.
  • Wird Europa jetzt gezwungen sich im 21. Jahrhundert endlich wieder von den USA zu emanzipieren und was soll Europas Rolle in einer multipolaren Welt sein?
  • Welche Philosophen können uns auf dem Weg einer Neuerfindung Europas und seiner Rolle in der Welt behilflich sein?
  • Nach welchen Philosophien lebt Ihr?
  • Was gibt Euch Halt in dieser stürmischen Zeit des Umbruchs und der Auflösung alter Gewissheiten?
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