Was haltet ihr von 80ct-Jobs für Asylbewerber?
Gemeinden können Asylbewerber zu gemeinnütziger Arbeit verpflichten, die dann mit 80 Cent pro Stunde entlohnt wird. Weigern sie sich, können ihnen Leistungen von bis zu 180€ monatlich verweigert werden.
Fürsprecher sind der Meinung, dass das eine gute Möglichkeit ist, Migranten einer sinnvollen Beschäftigung zuzuführen, während sie zum Beispiel auf die Bearbeitung ihres Asylantrags o.ä. warten. Außerdem ist so die Umsetzung gemeinnütziger Arbeiten möglich, von denen die lokale Gemeinschaft profitiert, ohne viel Geld für Unternehmen ausgeben zu müssen, welche ansonsten diese Arbeiten ausführen müssten - wenn sie denn überhaupt den Auftrag annehmen. Geflüchtete würden so außerdem ein besseres Image bekommen.
Gegner dieser Maßnahme sind der Meinung, dass man Geflüchtete auf diese Weise als billige Arbeitskräfte missbraucht. Man würde zudem das Stereotyp des "faulen Asylanten" stärken. Viel eher müsse man dafür sorgen, dass sie sich schneller in den regulären Arbeitsmarkt einbringen dürfen.