Soll Baerbock Präsidentin der UNO-Generalversammlung werden?
Die scheidende Außenministerin soll einen Job bei der Uno übernehmen, dafür könnte eine andere Diplomatin leer ausgehen. Der Ex-Chef der Münchner Sicherheitskonferenz Heusgen zeigt sich verärgert, Baerbock sei ein »Auslaufmodell«.
Die Erwägungen, die bisherige Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) für das Amt der Präsidentin der Uno-Generalversammlung zu nominieren, sorgen beim früheren Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, für Unverständnis.
Im »Tagesspiegel « bezeichnete Heusgen den Schritt als »Unverschämtheit« und Baerbock als »Auslaufmodell«. Er bezog sich darauf, dass für die Nominierung Baerbocks der Vorschlag der Spitzendiplomatin Helga Schmid für den Posten zugunsten von Baerbock widerrufen worden sei. Schmid bezeichnete Heusgen in dem Zusammenhang als »die beste und international erfahrenste deutsche Diplomatin«.
Heusgen kommentierte Baerbocks Wechsel nach New York zudem mit der Bemerkung »Aktion Abendrot«, mit der die Vergabe von Spitzenjobs kurz vor dem Ende einer Regierungszeit bezeichnet wird.
Schmid, die bis zuletzt in New York Werbung für ihre Kandidatur gemacht hatte, würde mit der Nominierung Baerbocks wohl leer ausgehen. Sie war bis 2024 Generalsekretärin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Heusgen lobte ihre Verdienste in dem Bericht ausdrücklich: »Helga Schmid war Büroleiterin von Joschka Fischer, Generalsekretärin des Europäischen Auswärtigen Dienstes, die das Iranische Nuklearabkommen verhandelt hat, und dann Generalsekretärin der OSZE, die sie vor dem Auseinanderfallen geschützt hat.« Mit Blick auf Baerbocks politischen Kurs fragte der frühere Diplomat: »Ist das feministische Außenpolitik?«
Kritik kam auch vom früheren Außenminister Sigmar Gabriel (SPD). Gabriel sagte dem »Tagesspiegel«, die eigentlich für den Uno-Posten nominierte Helga Schmid sei »eine großartige Diplomatin«. »Frau Baerbock kann viel von ihr lernen.«
Das Auswärtige Amt hatte das Bundeskanzleramt und weitere Ministerien am Montag nach SPIEGEL-Informationen darüber unterrichtet, dass man die Grünenpolitikerin für den Uno-Posten vorschlagen wolle. Das Kabinett möge der Personalie im sogenannten Umlaufverfahren zustimmen.
- Wer soll also Präsidentin der UNO-Generalversammlung werden: Annalena Baerbock oder Helga Schmid?
Umstrittene Personalie
Baerbock verteidigt geplanten Wechsel zur Uno
Eine deutsche Spitzendiplomatin soll verzichten, damit Annalena Baerbock Vorsitzende der Uno-Generalversammlung werden kann. Nun äußert sich die scheidende Außenministerin erstmals selbst zu Vorgang und Entscheidung.
76 Stimmen
15 Antworten
Der Werdegang von Frau Schmidt und ihre Kontakte / Netzwerk qualifizieren sie zweifelsohne.
Wenn ich mir dagegen die Ergebnisse von Fr. Baerbock als Außenministerin anschaue - insbesondere auf Basis der Reaktionen der Staaten aber auch der internationalen Medien -, dann ist für mich die Entscheidung des AA, Frau Baerbock vorzuschlagen, falsch, da sie m.E. nicht nur für die Position wenig ist und dies auch sicher nicht dem Ansehen unseres Landes dienen würde.
Gerade in dieser Funktion ist diplomatisches Gespür und Empathie Grundvoraussetzung und das hat sie m.E. in der bisherigen Tätigkeit kaum aufblitzen lassen - vorsichtig formuliert.
Das werde ich übermorgen mal meinen MdB fragen. Es wäre ein Armutszeugnis für die Grünen, aber vielleicht haben sich die beiden anderen gedacht, dass sie dort weniger anrichten kann oder nicht gewählt wird.
Frau Baerbock ist ungeeignet. Folgende Punkte disqualifizieren sie:
- Geringer Bildungsgrad
- Zu wenig Berufliche Erfahrung in der Privatwirtschaft
- Zu ideologisch
- Sie beherrscht die deutsche Sprache nur mäßig. Englisch kann sie fast gar nicht.
- Zu jung und unerfahren
Daher sollte Helga Schmid dieses Amt übernehmen.
LG 👍
Das ist keine Meinung, das ist ein Haufen Unfug!
Warum hat dir Stellwerk erklärt.
Geringer Bildungsgrad: Hochschulabschluss.
Zu wenig Berufliche Erfahrung in der Privatwirtschaft: irrelevant für internationale Politik.
Zu ideologisch: Leeres Buzzwort, was soll das schon sein?
Sie beherrscht die deutsche Sprache nur mäßig. = Sie ist Mutterssprachlerin... Nur daß jeder Versprecher von ihr wie blöd breit getreten wird.
Englisch kann sie fast gar nicht. = klar, Abi, Hochschulabschluss, Studium in London, Außenministeramt....
Zu jung und unerfahren= das wird man ihr noch vorhalten, wenn sie 80 ist und 40 Jahre Berufserfahrung hat.
Du kannst auch einfach schreiben, dass Du nichts von ihr hältst. Deine "Argumente" sind jedenfalls keine.
Warum nicht, ihre internationale Erfahrung sticht ja besonders durch ihre erstaunliche Fähigkeit hervor, jedes diplomatische Treffen in ein Desaster zu verwandeln.
Nein! Denn vor 2 Wochen erklärte sie noch vollmundig sich aus privaten Gründen aus "der vordersten Reihe" zurück zu ziehen! Billiger Postenschacher der Grünen, resp. von ihr, zur Zustimmung für das Schuldenpaket!
"Baerbock erklärte ihre Entscheidung mit persönlichen Gründen, die sie veranlasst hätten, „erst einmal einen Schritt aus dem grellen Scheinwerferlicht zu machen und mich für kein führendes Amt in der Bundestagsfraktion zu bewerben“. Sie ging nicht ins Detail und schrieb nur, die „intensiven Jahre hätten einen privaten Preis“ gehabt." (Handelsblatt, 05.03.2025)
Definitiv nicht Anna Lena. Für mich die schlechteste Außenministerin die ich in meinem Leben erlebt habe. Die Grünen sind sowieso für mich unwählbar, ihr Verhalten passt in das Mindset dieser Sekte.
Für mich die schlechteste Außenministerin die ich in meinem Leben erlebt habe.
Dem schließe ich mich an. Und der erste Außenminister den ich bewusst erlebt habe war Hans-Dietrich Genscher, und danach noch viele weitere. Baerbock war nicht professionell und hat viel Porzellan zerdeppert, besonders in China.
Ich kann mich noch erinnern wie sich alle lustig gemacht haben über Westerwelle weil er Schwul war, wie man einen Schwulen in so ein Amt befördern kann, wie soll das gehen gerade in der arabischen Welt blabla.. Aber er hat überzeugt damals. Anna Lena ist wirklich keine gute Ministerin gewesen - es war nicht alles so schlecht wie manche sagen, aber das ist eben mein subjektives Empfinden. Sie war die schlechteste Außenministerin die Ich persönlich erlebt habe.
Wieso nennst Du Ihn Genschman??
Im September 1989 wurde Genscher auf dem Titelblatt des Satire-Magazins Titanic als Comicfigur mit der Schlagzeile „Genschman darf nicht sterben“ dargestellt.[75] Sie spielt auf einen Herzinfarkt an, den Genscher zuvor erlitten hatte. Der Spitzname „Genschman“ spielt auf die Figur des Comic-Superhelden Batman und sein Fledermauskostüm an. Später erschien der gleichnamige Comic von Achim Greser, Christian Schmidt und Hans Zippert. Der Name fand Eingang in die Umgangssprache.
Dieser Name wurde ihm einst verliehen.
Genschman: Ein deutsches SuperheldenschicksalIch erinnere mich auch noch persönlich daran, aber die Leute die ein paar Jahre jünger sind als ich können mit dem Spitznamen nicht mehr unbedingt etwas anfangen.
Wie alt bist Du? So ungefähr.. Falls Du dein Alter nicht verraten willst.
Ich werde im Juli 49. Und ich war schon früh politisch interessiert.
Ach Du bist ja nicht alt, aber Genscher kommt hin - das muss der erste sein den du bewusst miterlebt hast.
Habe mir gerade Genschers Wikipedia durchgelesen, weil ich immer dachte Genscher ist kein Deutscher. Hat zwar nen deutschen Namen, aber ich dachte immer er stammt irgendwo anders her -allein schon wegen seiner Optik. Er ist so ein dunkler Typ gewesen.
Genscher ist auf dem Gebiet der späteren DDR geboren, aber machte Karriere im Nachkriegs-Westdeutschland. Jedenfalls war er der perfekte Außenminister für die Wende, da er halt auch einen ostdeutschen Hintergrund hatte.
Hatte ich gelesen. Deutsch sah er jedenfalls nicht aus.. Irgendwas slawisches muss da drin sein
Das ist im Osten ja ohne weiteres möglich.
Hier im Westen haben manche Familien auch noch etwas von den alten Römern oder den Franzosen aus der Zeit Napoleons im Blut, die beide das Rheinland jahrelang besetzt hatten.
Europa ist insgesamt sehr durchmischt, ich finde nur bei Genscher hat man das einfach sofort gesehen. Vor allem in jungen Jahren. Genscher wäre locker als Bulgare oder sowas durchgegangen
Klar, Völkerwanderung und 2000 Jahre lang immer wieder Kriege und Grenzverschiebungen.
Diese Personalie ist offenbar Teil des Deals bezüglich der Zustimmung der Grünen gestern im Bundestag.