Glaubt ihr die deutsche Wiedervereinigung hätte zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden können?

6 Antworten

Man hätte mit der Wiedervereinigung wenigstens noch ein paar Jahre, vielleicht noch bis etwa 1995, warten können, anstatt das auf Teufel komm heraus auf die Schnelle zu machen. Bloß weil Helmut Kohl sich als Einheitskanzler feiern lassen wollte, sowie sich zu profilieren.

Helmut Kohl und seine CDU haben damals jedenfalls viel zu viel kaputt gemacht.

Ob sie so schnbell und vor allem gleich in dieser Form auch spätergekommen wäre kann man nicht sagen.

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunjon standen einfach die Sterne günstig. Sie war enfach am Ende und kurz vor dem totalen Zusammenbruch. Es hat die BRD auch eine Menge Geld gekostet, was die Sowajetunion ausgeprochen dringend brauchte.

Was England und Frankreich dazu gesagt hätten war im Grunde egal, denn Reagan hat sein ok gegeben.

Glaubt ihr die deutsche Wiedervereinigung hätte zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden können?

Das Szenario stand im Raum weil die damalige PM Thatcher bis zur letzten Minute bei den 2 Plus 4 Verhandlungen gegen ein wieder vereintes Deutschland stimmte.

Thatcher befürchtete das ein Gesamtdeutschland Europa dominieren/kommandieren würde, was ja auch so als EU-Taktgeber der Fall war/ist.

Kanzler Kohl nutzte die Gunst der Stunde in einem kleinen politischen Zeitfenster der politischen Entspannung.

Was nun die DDR und die Montag Demonstrationen betrifft, so gab es Pläne der SED und MfS diese wie am 17. Juni 1953 mit Panzern niederzuknüppeln.

Abschließend muss aber auch berücksichtigen das die DDR Diktatur de facto Staatsbankrott, ein Zerfall unausweichlich war.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
zetra  15.09.2023, 17:26

so gab es Pläne der SED und MfS diese wie am 17. Juni 1953 mit Panzern niederzuknüppeln?

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Was sind das fuer Pläne, Fantasie und angenommene, weil es1953 die Sowjet. machten? Jetzt fällt die Rote Armee allerdings aus, somit ist das sicherlich ein Windei, denn mit der Volksarmee waere das nichts geworden?

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Udavu  15.09.2023, 18:00
@zetra

Auf dutzenden Befragungen- Aussagen gestützte Berufserfahrung. Die SED-Führung wollte tatsächlich im Stile des 17.Juni 1953 die Montagsdemonstrationen niederknüppeln. Es kam auch zu dutzenden Festnahmen durch das MfS von Personen die man als Rädelsführer ausgemacht hatte. Dann lief alles aus dem Ruder und im MfS war man eiligst um Schadensbegrenzung bemüht,, vernichtete Kilometer Akten um die schlimmsten Verbrechen zu vertuschen.

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zetra  15.09.2023, 18:50
@Udavu

1953 hatte die damals kasernierte Volksarmee auch nicht eingegriffen und das haette 1989 noch weniger geklappt. Wer sich damit wichtig machen wollte, kann ich nicht sagen, aber mit den evangelischen Bischof Fork, Stolpe einen Professor der Partei, den ich als Gartennachbar hatte, sowie einen entsprechenden Oberst der Luftwaffe in Strausberg stationiert, viel darueber kein Wort, weil es ohnehin absurd waere.

Auch die Wehrmacht hatte Pläne in der Schublade, um die Schweiz eventuell einzunehmen und was ist die Wirklichkeit, sie machten Geschaefte miteinander. Sollte hier weiter die Geschichte verfälscht werden, an manchen Beiträgen ist das schon zu lesen. Gibt es Beweiseise her damit?. Aber es hat jemand erzählt, das würde ich mir verkneifen, hiermit hausieren zu gehen..

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zetra  15.09.2023, 19:39
@zetra

Das sind aber kein niederwalzen mit Panzern, es sind normale Reaktionen die es nicht anders1968 auch bei den Studentenunruhen in der BRD gegeben hatte.

Das in der Zionskirche eine Prügelei zwischen Bürgern und der Stasi gegeben hatte, das ist mir bekannt, aber ich muss von Panzer etc. lesen und das gefaellt mir nicht, es ist zu dick aufgetragen, zumal ich diese Zeit hautnah miterlebte. Somit sind diese Berichte von Westbürger, die erst danach in der DDR auftauchten, alle zu hinterfragen.

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Udavu  16.09.2023, 09:42
@zetra
 Wer sich damit wichtig machen wollte, kann ich nicht sagen, aber mit den evangelischen Bischof Fork, Stolpe einen Professor der Partei, den ich als Gartennachbar hatte, sowie einen entsprechenden Oberst der Luftwaffe in Strausberg stationiert, viel darueber kein Wort, weil es ohnehin absurd waere.

Deine Nachbarschaft ist selbsterklärend.

Die DDR-Polizeibeamten die um Übernahme in der Bundesrepublik Deutschland ersuchten waren zu allgemeinen Themen sehr kooperativ, logen nur was Ihre Beteiligung an der DDR Diktatur betraf.

Das Sie über Informationen aus erster Hand verfügten war unbestritten, schließlich waren die Reviervorsteher in Ballungsgebieten alle Offiziere des MfS, welche die Polizeistation leiteten.

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zetra  16.09.2023, 10:08
@Udavu

Mein Beruf als Handwerker, der führte mich zu solchen Kundenkreis, auch der Bischofssitz in der Französischen Straße der Katholiken, der fuer Ost- und Westberlin zuständig gewesen ist. gehörte dazu.

Somit bin ich Dienstleister gewesen, nichts anderes als ein Personen-Beschützer, weil ein Beruf das einmal so mit sich bringt, zumal man einen entsprechenden Ruf dafür hat. So nicht bitte.

Wer mich hier totschreiben will, der soll es sagen ?

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Udavu  16.09.2023, 11:19
@zetra

Bei jemanden die Wand streichen oder --solch jemandes-- Nachbarzu sein, da besteht schon ein gehöriger Unterschied.

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Es hat nur den richtigen Mann gebraucht. Nämlich Gorbatschow. Ich denke ohne ihn, hätte die Sowjetunion dem nie zugestimmt und mitunter die Proteste niedergeschlagen

Spekulationen sind völlig nutzlos.

Fakt ist hingegen die gelaufene Realität und daher eigentlich interessanter zu fragen, warum es so und eben nicht anders gelaufen ist. Spekulative Alternativen kann man dagegen sich ausdenken, wie man möchte oder die eigene Phantasie hergibt - aber wozu?