Sind Anhänger der 2-Staaten-Lösung (Nahost/Gaza-Konflikt) automatisch gegen den Staat Israel und was wären die Folgen die Vertreibung eines der Völker(beide)
Sind Anhänger der 2-Staaten-Lösung (Nahost/Gaza-Konflikt) automatisch gegen den Staat Israel und was wären die Folgen die Vertreibung eines der Völker(beide gleichermaßen gemeint ).
Da ich mit den Thema mich wenig auseinander setze und nur die Wahlkampfbeiträge immer höre, fast keine unpolitischen Beiträge international auftauchen, frage ich mich inwiefern Seite P und Seite I usw, das eine Volk wie das andere, die beiden größten Religionsgruppen auf dem Staatsgebiet Israel das sehen.
Es soll auch Anhänger geben die eine Ein-Staaten Lösung Palästina gerne hätten.
Meines Erachtens sind die meisten Streitpunkte eine Folge des 1.Weltkriegs und der laschen Breitschaft, aber auch widersprüchliche Versprechungen seitens ehemaligen britischen Empire einerseits einen Staat Israel "für die Juden" (hießen so, waren Staatenlos zu jener Zeit), als auch für die arabischen Bewohner des späteren Britisch-Palästinas zur Verfügung zu stellen.
Mitunter glaube ich, dass wäre das osmanische Reich nicht zerfallen dieser Konflikt heute nicht bestünde, und das auch wenn Israel Jerusalem und viele der Gebiete die es heute hat erhalte hätte. Meines Erachtens, ist es ebenso nicht so prioritär gewesen ob man eine Provinz Judäa, eine jüdische und palästinensiche Region oder ein orient bzw. Provinz gewesen wäre unter ganz anderem Namen. Im Vordergrund stand eine Heimat, wo man leben kann. Ob dass dann Palästina oder Israel heißt war eher noch für das Ego dds jeweilige Nationalen Kräfte von Belang. Aber nicht prioritär Überlebenswichtig. Die Briten haben es wie schon mit Indien, dass in Pakistan, Indien und Bangladesh zerfiel verschlammpf finde ich. Auch Indien und Pakistan haben aus verschiedensten Gründen eine schlechte Beziehung zu einander, und das bestärkt den Nationalismus und den Bau von Atomwaffen.
Bild-Collage:
Wikimedia:
https://commons.m.wikimedia.org/w/index.php?search=Hussein+Salim+Al-Husseini&title=Special:MediaSearch&type=image (https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:JerusalemSurrenders.jpg)
Unsplash:
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3 Antworten
Nein.
Israel war die meiste Zeit seiner Geschichte für eine 2-Staatenlösung und tatsächlich hat Israel deutlich mehr Bereitschaft und Willen gezeigt, diese auch umzusetzen, wie zuletzt mit dem Oslo-Abkommen in den 1990er Jahren.
Die Ablehnung kam immer von arabischer Seite.
Zuerst hatten die Araber auch die Existenz eines Landes mit dem Namen "Palästina" kategorisch abgelehnt und als "historisch unmöglich" deklariert, als sich die Juden dort noch selbst als Palästinenser bezeichneten.
Erst dann fingen die Araber zunehmend an, sich auch als Palästinenser zu bezeichnen.
als auch für die arabischen Bewohner des späteren Britisch-Palästinas zur Verfügung zu stellen.
Es gab, mit der Balfour-Deklaration von 1917, seit Beginn der Mandatsverwaltung die Agenda, dort wieder die Möglichkeit eine jüdische Heimstätte zu schaffen. An die Araber gab es niemals verbindlichen Versprechen, aber die Briten knickten nach dem Arabsichen Aufstand von 1936 ein und versuchte kurzzeitig jüdische Einwanderung in der Region zu beschränken.
Allerdings spaltete sich das Emirat von Jordanien bereits frühzeitig vom Mandatsgebiet Palästina ab. Es war ein arabisches Land (Emirat) und machte bereits über 70% der Fläche vom Mandatsgebiet aus.
Die Briten haben es wie schon mit Indien, dass in Pakistan, Indien und Bangladesh zerfiel verschlammpf finde ich.
Wichtig zu verstehen wäre dabei, dass Nationalismus und Nationalstaaten eine relativ moderne Idee ist, welche zuerst mit Ende der franz. Revolution 1799 aufkam und sich dann erst langsam in Europa etablierte, durch die Napoleonischen Kriegen bis 1815.
Viele Kulturen und Völker sahen bis dahin noch lange keine Notwendigkeit für die Bildung von Nationalstaaten oder ihnen war das Konzept fremd.
Vorher gab es ja auch keine großangelegten Bestrebungen der Juden, für einen Nationalstaat. Zum einen aus religiösen Gründen, da nur der Messias den Staat Israel gründen durfte und die weltweite Diaspora als Teil der religiösen Identität (Gottes Wille) akzeptiert wurde. Zum anderen gab es aber auch immer vereinzelte, kleinere "Alija", also (rituelle) Rückkehr von Juden nach Israel, da Israel aus ihrer Sicht auch nie aufhörte zu existieren und die Juden dort ihre natürliche Heimat und Herkunft sahen.
Dein Beispiel mit Indien-Pakistan hat eher, was mit den typischen Sezessionsbewegungen von Muslimen zu tun. Die Abspaltung von Indien war eine Idee der "Muslim-Liga". So ähnlich war es auch in den Fällen von:
- Kosovo
- Palästina
- Sudan/Süd-Sudan
- Indonesien
- Tschetschenien
- Nigeria (Boko Haram)
was wären die Folgen die Vertreibung eines der Völker
Im Fall von Israel wäre die Folge: Israel hört auf zu existieren und es wäre der heute einzige Staat, der sich explizit dem Schutz und der Förderung der jüdischen Kultur und Geschichte widmet - einem der ältesten, heute noch existenten Völker der Welt.
Im Fall von Palästina wäre die Folge: nichts. Die arabische und islamische Kultur wäre in keinster Weise dadurch beeinträchtigt. Im Gegenteil würden sich viele arabische Staaten heimlich darüber freuen, denn es würde einen "Störfaktor" in der Nahost-Region beseitigen und für mehr Stabilität, Wohlstand und Frieden sorgen.

Völlig richtig. Nur was unter keinen Umständen passieren darf ist, dass die Palästinenser hier her kommen. Das wäre das Ende der jüdischen Gemeinden hier in Deutschland. Und nicht nur das.
Nein, aber 99% der sogenannten Pro Palästinenser sind für keine 2 Staaten Lösung.
Wieso sind sie gegen eine 2 Staaten Lösung?
Weil sie offenkundig gegen Zionismus sind.
Was bedeutet Zionismus?
Zionismus ist das Bestreben nach der Errichtung & dem Erhalt eines sicheren sowie unabhängigen geografischen Raums für die jüdische Bevölkerung im Raum des nahen Ostens, Israel. Der Ort, wo die 12 Stämme Israels herkommen.
Jeder, der gegen Zionismus ist, ist folglich automatisch gegen eine 2 Staaten Lösung.
Da 99% der Bevölkerung in Palästina gegen Zionismus sind, sind sie gegen eine 2 Staaten Lösung.
Die Chartas von Hamas und Fatah erkennen nur eine Einststaaten-Lösung an: Ein Staat für die Araber, KEIN Staat für die Juden.
Wer den "Staat" Palästina anerkennt, der billigt damit auch 7/10 und die Geiselnahmen, inkl die Folterungen der Geiseln, und ist mit der von Hamas und Fatah prophezeiten weiteren 7/10 einverstanden.
So lange Fatah und Hamas nur das Ziel der vollständigen Vernichtung des Judenstaates anstrebt, ist es kontraproduktiv, dieses Gebilde als Staat anzuerkennen.
"Palästina" muß erstmal vorweisen, dass sie ausreichend würdig sind, anerkannt zu werden. Also z.B. ein gesundes Wirtschaftssystem aufbauen, dass z.B. nicht zur Vernichtung eines Volkes aufruft.
Es existiert weltweit kein anderes "Volk", welches derart und so lange finanziell gefördert wird und es dennoch nicht zustande bringt, nicht mehr als Terroristen zu fungieren, in denen humanitäre Hilfe deutlichst zweckentfremdet wird.
Mit den bisher geflossen Finanzen könnten die problemlos die City von Gaza-Stadt komplett vergolden lassen und hätten dennoch ausreichend um sich zu ernähren.
Aber was wurde damit hauptsächlich auf Kosten deren Bewohner finanziert? Mehr als 1000Km Terrortunnel, Waffen und vieles mehr, ausschließlich für das Ziel der kompletten Vernichtung Israels.
Welches gescheite Hirn würde so etwas als Staat anerkennen?
„Es ist besser, ein Israel zu haben, das von der ganzen Welt gehasst wird, als ein Auschwitz, das von ihr geliebt wird.“ Rabbiner M. Kahane