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Wehrdienst: Deine Sichtweise

Die Frage richtet sich vor allem an junge Menschen, denn ich habe den Eindruck, dass gerade ihr in gesellschaftlichen Debatten oft unterrepräsentiert seid – obwohl ihr am stärksten von vielen Entscheidungen betroffen sein könntet.

Der Ruf nach einer (aktiven) Wehrpflicht ist heute kein abstrakter Gedanke mehr, sondern durchaus möglich. Deshalb interessiert mich:

Was wäre eure Motivation, den Wehrdienst tatsächlich anzutreten?

(Wehrdienst bedeutet, aktiv für die Armee zu dienen und sich an militärischen Aufgaben zu beteiligen.)

Oder würdet ihr eher den Ersatzdienst leisten?

(Ersatzdienst ist eine zivile Alternative, bei der man nicht in der Armee dient, sondern zum Beispiel in sozialen Einrichtungen arbeitet.)

Oder käme für euch sogar eine Totalverweigerung in Frage?

(Totalverweigerung bedeutet, komplett den Dienst – sowohl Wehr- als auch Ersatzdienst – abzulehnen.)

Bild zum Beitrag
Totalverweigerung 35%
Für Freiheit und Demokratie 27%
Für das Vaterland 19%
Ersatzdienst leisten 15%
Führerschein machen / „was von der Welt sehen“ 4%
Aus finanziellen Gründen 0%
Für die Europäische Union 0%
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Wehrpflicht neu denken: Kämpfen die deutschen mit Körperkraft oder mit Klarheit?

In einer zunehmend instabilen geopolitischen Lage wird in Deutschland verstärkt über die Zukunft der Bundeswehr diskutiert. Neben einer deutlichen Aufstockung des Verteidigungshaushalts – teilweise ist von bis zu 5 % die Rede – rückt auch die Frage einer möglichen Wiedereinführung der Wehr- oder Dienstpflicht wieder in den Fokus politischer Debatten.

Dabei geht es nicht nur um Personalstärke, sondern auch um die gesellschaftliche Verankerung von Sicherheitsvorsorge in Zeiten wachsender Herausforderungen. In diesem Kontext stellt sich eine grundsätzliche Frage, die bislang kaum diskutiert wird:

Wenn es zu einer Wiedereinführung einer Wehrpflicht kommt – sollte sie weiterhin bereits mit 18 Jahren beginnen, oder wäre ein späterer Zeitpunkt – etwa im Alter von 21 bis 25 Jahren – sinnvoller?

Wehrdienst mit 18 Jahren

Vorteile:

Lässt sich gut in die Zeit zwischen Schule und Ausbildung/Studium einfügen

Junge Menschen sind körperlich leistungsfähig und belastbar

Frühzeitige Vermittlung von Disziplin, Teamgeist und Verantwortung

Geringere private und berufliche Verpflichtungen

Nachteile:

Geistige und emotionale Reife oft noch nicht vollständig ausgebildet

Kann Lebensplanung (Studium, Ausbildung) früh unterbrechen oder erschweren

Höheres Risiko von Überforderung oder Fehlentscheidungen unter Zwang

Geringere Fähigkeit zur reflektierten Verantwortungsübernahme

Wehrdienst mit 21–25 Jahren

Vorteile:

Reiferes Urteilsvermögen und gefestigtere Persönlichkeit

Besserer Umgang mit Verantwortung und komplexen Situationen

Bereits vorhandene fachliche oder berufliche Qualifikationen nutzbar

Weniger anfällig für Manipulation oder Gruppendruck

Nachteile:

Schwieriger in bestehende berufliche oder familiäre Lebensläufe einzubetten

Möglicher Karrierebruch oder Verlust beruflicher Dynamik

Eventuell weniger körperliche Belastbarkeit als mit 18

Höhere Opportunitätskosten für Staat und Individuum

Mit 18 59%
Kompromissmodell 35%
Mit 21–25 6%
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