Seid ihr für oder gegen die Reaktivierung der Wehrpflicht in Deutschland?
27 Stimmen
3 Antworten
Militant dagegen. Der Staat hat niemanden vorzuschreiben ob jemand zum Militär muss oder nicht.
Der Staat hat generell niemanden vorzuschreiben wie Personen ihr Leben zu führen haben, außerhalb der demokratisch-rechtsstaatlichen Grundordnung.
Das ist ein massiver Einschnitt in die Freiheit der Bevölkerung. Würde das Militär mehr für junge Leute bieten, würden auch mehr hingehen.
Zunächst eine "begrenzte" Wehrpflicht.
Siehe schwedisches Modell mit begrenzter Verpflichtung.
Dazu eine stetige, gestaffelte, Aufwuchsplanung bis 370.000 einsatzbereite Soldaten erreicht sind.
Zb 203.000, 240.000, 280.000, 320.000, 370.000.
Das wären im Schnitt 40.000 neue zusätzliche Soldaten.
Endziel erreichbar in max. 40 Jahren.
Eine reaktivierung der Allgemeinen Wehrpflicht, halte ich für schwieriger umsetzbar aus rein rechtlichen Gründen.
Dazu gäbe es ein neuen Bundesgrentzschutz mit weiteren 280.000 Soldaten.
Der BGS untersteht in Friedenszeiten dem Innenministerium und im Verteidigungsfall dem Verteidigungsministerium.
Zusammen wäre man bei 650.000 einsatzbereiten Soldaten.
Ähnlich wie kurz nach 1990/ 91 als die Bundeswehr knapp 600.000 Soldaten hatte.
Es gibt eine Notwendigkeit dafür und die Bundeswehr bleibt in der Mitte der Gesellschaft und wird nicht zum Sportplatz der Rechtsextremen.
Allerdings müssen erst Ausbildunggs und Unterbringungskapazitäten geschafffen werden und die Frage "Frauen zum Wehrdienst" kann man jetzt politisch bearbeiten.