Kann man um einer Wehrpflicht zu entgehen nicht einfach sagen, man leidet an einer schweren Depression?
Ich bin einer von vielen, die für Deutschland keine Waffe in die Hand nehmen würden. Von mir aus könnte Deutschland untergehen, interessiert mich herzlichst wenig. Wenn die mich einberufen, könnte ich dann einfach sagen, dass ich unter einer schweren Depression leide, nur um der Wehrpflicht zu entgehen? Die können ja nicht nachweisen, dass es nicht stimmt, in meinem Kopf können die ja nicht reinschauen und bei soetwas wäre man doch direkt raus aus dem Schneider. Könnte man sich so leicht einer Wehrpflicht entziehen?
8 Antworten
nicht einfach sagen, man leidet an einer schweren Depression?
Eine schwere Depression wird dir vermutlich nicht ohne weiteres abkaufen... du wirst sie belegen müssen. Mit einer Diagnose. Und eine schwere Depression zu faken ist vermutlich schwierig, zumal man die auch nicht unbehandelt lassen wird...
Im tatsächlichen Kriegsfall kannst du davon ausgehen, dass im Zweifel alles, für tauglich erklärt wird, was gesunde Arme und Beine hat und atmet.
Die können ja nicht nachweisen, dass es nicht stimmt, in meinem Kopf können die ja nicht reinschauen
Der Musterungsarzt kann aber ein Gutachten abgeben, ob es reale Symptome gibt oder er das ganze für Simulatentum hält. Damit ist der Fall dann entschieden.
Vermutlich ist das auch besser so. (Ich las eben deine anderen Beiträge)
An der Front kämpft man ja nicht gegen den Feind, sondern für die Menschen hinter sich, die man beschützen möchte. Da hätte ich dann schon gerne echte Patrioten und wehrtüchtige Männer.
Solange du nicht gerade 17 oder 18 Jahre alt bis (oder jünger) wird dich die Wehrpflicht vermutlich gar nicht betreffen.
Für Pazifisten wird es weiterhin den Wehrersatzdienst geben. (Wie gehabt.) Und du wirst von Fachleuten untersucht. Die kennen bereits alle Tricks.
Du musst ja auch kein Soldat werden du kannst ja ich Sanitäter werden oder z.B. zum ThW gehen