Warum hätten viele junge Menschen in Deutschland Probleme wenn es eine Wehrpflicht geben würde.Bis in die 80er Jahre war das selbstverständlich?
15 Antworten
Hallo peter2023239,
(1) wurde der Wehrdienst erst 2011 ausgesetzt
(2) War der Wehrdienst seit den 70ern praktisch nichts anderes als organisierte Langeweile.
Wer nicht bei den Gebirgsjäger o.ä. war hat sich i.d.R. zu nur gelangweilt. Es war eine vollkommen verschwendete Zeit für die meisten. Dazu kommt, dass eigentlich jedem klar war, dass auf deutschen Boden wohl nur Rückzugsgefechte stattfinden würden.
Nach dem kalten Krieg war es dann noch sinnbefreiter und öder.
Anders lief es nur für die, die ihre berufliche Zukunft in der Bundewehr sahen, die wurden ernsthaft ausgebildet.
Weil man ihnen jahrelang jegliches Nationalgefühl von Linker Seite abtrainiert hat - so einfach. Dazu kommt das in Schulen die Bundeswehr regelrecht verteufelt wurde und vom Unterricht ausgeschlossen wurde.
Dazu kommt dann noch, das vielen überhaupt nicht klar sein wird was es denn heißen würde für sie persönlich unter russischer Herrschaft zu leben. Null!
Ich persönlich mache den Jugendlichen aber keinen Vorwurf wenn dann so Antworten kommen - Schuld trägt eine linke Lehrer-Klientel und eine linke Politik die jahrelang dafür gesorgt hat das es so ist heute. Die Schuld tragen also die Alt-68ér und Nachfolge - also alles alte Leute aus Jugendsicht.
Schuld trägt eine linke Lehrer-Klientel und eine linke Politik die jahrelang dafür gesorgt hat das es so ist heute.
Niemand von denen trägt die Schuld daran, dass es einfach lange Zeit sinnbefreit war zum Bund zu gehen, wenn man sich nicht gleich länger verpflichtet hatte.
Sogar die Bundeswehr selber hat T5-Briefe praktisch für jedes Wehwehchen ausgegeben, egal ob Heuschnupfen oder Sportverletzung. Wehrdienst hieß für die meisten Langeweile, Saufen und ein verlorenes Jahr im Job.
Das Ganze begann nach Ende des Kalten Krieges. Geschuldet ist das u.a. sämtlichen Regierungen der vergangenen drei Jahrzehnte, bis zur Gegenwart.
Das jahrzehntelange Feindbild war abhanden gekommen, es standen die Zeichen auf Frieden, es wurde suggeriert, dass es in unseren Gefilden nie wieder zu einem Krieg kommen würde. Diese Mentalität floss teilweise nahtlos in die Erziehung der Sprösslinge, und verdrängte bei vielen die Bundeswehr gänzlich aus dem Bewusstsein. Das führte weiterhin dazu, dass Viele im Grunde gar nicht wissen, dass die Bundeswehr auch ein Arbeitgeber ist, der einige Vorzüge zu bieten hat.
Die Annehmlichkeiten, die die Demokratie in Deutschland beinhaltet, wird als selbstverständlich hingenommen, manche verkennen, dass das nicht der Fall ist und der Weg bis hierhin lang und steinig gewesen ist.
Die weltpolitische Situation wird nicht selten ignoriert, dass es bspw. Autokraten gibt, denen demokratische Werte Kopfschmerzen verursachen, ist so Manchem nicht bewusst.
Dass dies alles hierzulande schützenswert ist, erreicht das Bewusstsein oft nicht, hier muss im Allgemeinen gegengesteuert werden, um die jeweiligen Generationen zu sensibilisieren.
Weil sie betroffen sind!
Wie zum ehemaligen Grundwehrdienst(nicht Wehrpflicht), das wollten viele einfach nicht machen!
Es wurde damals auch als hoch ungerecht empfunden, viele wurden überhaupt nicht gezogen, andere haben sich einfach untauglich schreiben lassen, adere haben sich durch Schummeln bei den ganzen Ersatzdiensten darum gedrückt!
Ohne eine "Wehrgerechtigkeit" dazu gehört für viele eben auch das einziehen von Frauen dazu und eine Quote von mindestens 50% der Betroffenen je Jahrgang, werden es viele einfach ablehnen.
Dazu müssen aber Strukturen beim Bund geschaffen werden, aber auch bei den ganzen Ersatzdiensten!
Wurde die Wehrpflicht gegen den Willen der Bevölkerung besonders der betroffenen Teile der Bevölkerung ausgesetzt, die "alte" Wehrpflicht ist nicht abgeschafft?
Viele haben damals "verweigert", sich untauglich schreiben lassen, etc.
Die Wehrpflicht wurde ausgesetzt weil die Wehrgerechtigkeit nicht gegeben war.
Die Wehrgerechtigkeit war nicht gegeben weil viele nicht wollten.
Jetzt riecht es nach Krieg, das ist auch der Grund, das ein freiwilliges strömen zur BW weitestgehend unterbleibt.
Wüsste nicht das etwas derartiges in einem der Gesetzentwürfe vorgesehen wäre.
Wehrpflichtige sollten einen finanzielen Ausgleich bekommen gegenüber die nicht genommen werden