Ich glaube nämlich, dass all die psychischen Überbelastungen, das Gefühl von Stress, Überforderung, daher rührt, dass man ständig bei jedem Tun unterbrochen wird.
So als ob man einen Schlafenden, stets weckt, bevor er in die Tiefschlafphase kommt und das raubt einem mit der Zeit den Verstand.
Ähnlich ist es mit all der Überflutung von Nachrichten, Nachfragen, dabei braucht es nur Zeit, in der man sich um diese effektiven Dinge endlich kümmern kann, ohne ständig gestört zu werden, wie der Stand der Dinge nun ist etc.
Privates, Geschäft alles vermischt sich und wird zu einem Einheitsbrei...der Chef schickt eine Mail während man Feierabend hat....der Partner eine unnötige SMS während man bei der Arbeit ist.
Da ist es doch logisch, dass man am Ende Vögel bekommt, einfach weil man ständig beansprucht wird und das was wichtig gewesen wäre, liegen blieb.
Würde nun aber jede Mitteilung 50 Cent kosten, dann hätte man nicht täglich einen Tsunami sondern einen normalen Seegang....mal stürmischer, klar....aber dann auch wieder einen moderaten Seegang, wo man vorwärts kommt und somit zufriedener ist.
Von daher würde ich so eine Gebühr als Burnout Prävention erachten...denn vor lauter Spam, sieht man am Ende die wichtigen Infos, Nachrichten nicht mehr und es kommt zu Leerläufen...
Bin gespannt, was ihr von meinem Gedankengang haltet...
Ach ja, ich persönlich, richtete mir diese, meine Narrenfreiheit schon lange so ein....einfach weil das Meiste Zeit hat, bis ich wieder erreichbar bin und mir dann auch die entsprechende Zeit dafür nehmen kann und tue..
Und so eile ich mit Weile, ganz unter dem Motto Mensch ärgere dich nicht. Schaue was ist und dann beginne, so wie der Strassenfeger bei Momo (Michael Ende) Strich für Strich und ehe es du dich versiehst, ist die Strasse sauber.
Man macht sich den Stress nämlich schon selbst, weil man überall ist, nur nicht bei dem was wirklich zu tun ist.
Und dann noch, dass man gucken kann, wo sich der Partner, das Kind oder sonst wer grad aufhält...Spionage...harmlose Dinge, die man dann auch noch erörtern muss, warum man nun dort vorbei lief oder fuhr oder war.
Da ist es doch logisch, dass man so durchdreht, wie derjenige den man nicht schlafen liess.