Wie hoch ist die Chance auf eine berufliche Veränderung, wenn man sich mit 38 oder so noch so richtig rein hängt und vorher wenig gearbeitet hat, aufgrund der?
....Psyche?
Bisherige Details
- Quali, Mittlere Reife bestanden
- Ausbildung schulisch mit Praktikum erfolgreich bestanden
- 1,5 Jahre BFD
- kurzzeitig nicht nennenswerte Arbeit auf der 1. Arbeitsmarkt ohne Erfolg versucht (meistens Helfertätigkeiten)
- Krank physisch/psychisch durch Unfall, durch Mobbing, etc.
- 4 Jahre Arbeit in einer WfbM
- ansonsten Besuch in einer Einrichtung....
Wenn ich aber jetzt folgendes mache:
- Englisch verbessern
- Spanisch, Kroatisch, Französisch lernen
- Fernstudium abschließe als Buchhalterin und währenddessen ein Praktikum mache
Würde ich dann gut angesehen werden auch auf den 1. Arbeitsmarkt, bin momentan Mitte 30?
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
5 Antworten
Versuchen kann man es immer.
Wichtig ist es den bisherigen Lebenslauf erklären zu können in einer Art und weise bei der am Ende Ich bin arbeitswillig, ich bin arbeitsfähig und ich bin ausreichend belastbar bei rum kommt.
Gutes Englisch schadet nicht und wenn du ab und an ruhige 5 minuten hast würde ich das machen. Auch weil man zu einigen Themen damit zugang auf mehr Informationen hat.
Andere sprachen sind nett, bringen einem oft aber nicht so viel. Sofern du nicht ne Konkrete Firma im Blick hast die z.b. viel mit Spanien zusammen arbeitet kann das ein tolles Hobby sein aber im Lebenslauf nicht viel bringen.
Ein Studium+ Praktikum oder eine Betriebliche ausbildung wären meiner Meinung nach Super. Das ist eine frische Qualifikation (die Schulische Ausbildung ist ja vermutlich schon ein paar Jahre her) und es zeigt beides Arbeitsmoral, Struktur und ist etwas worauf man dann aufbauen kann.
Wir werden ja eh bis Ende 60/ Anfang 70 arbeiten. Da hast du massig Zeit für die Qualifikation und um damit zu arbeiten.
Übertreibe es nicht bei den Spachen, außer es fällt dir wirklich sehr leicht. Qualität vor Quantität. Englisch ist wichtig. Aber dazu max. noch eine weitere Sprache (i.A. Französisch oder Spanisch, je nach dem was du hinterher anstrebst, außer du kennst ein paar Firmen, wo du z. B. mit Kroatisch recht sicher einen Vorteil hast).
Würde es nicht so direkt in den Lebenslauf reinschreiben, was vor deiner Mittleren Reife war, wenn du ab der MR schon ein paar Jahre nennenswerte Punkte hast. Aber es kann sein, dass du im Bewerbungsgespräch gefragt wirst warum du so spät MR gemacht hast. Und dann musst du das kurz und knapp erklären können ohne zu sehr in die Details zu gehen.
Wobei in einer WfbM gearbeitet zu haben deine Chancen alles andere als erhöht. Evtl. kannst du das kompensieren, wenn du denen klarmachen kannst (sofern es die Wahrheit ist), dass du für die (Ausbildungs-)Stelle auf die du dich bei denen bewirbst motiviert bist und schon einiges an Durchhaltevermögen (erlernt) hast bzw. dich nicht einfach ohne guten Grund krank meldest etc.
Drücke dir die Daumen.
notting
Buchhaltungskenntnisse, ggf. mit Abschluss Buchhalterin, sind gefragt. Und - wenn Du nicht für Dich kämpfst - für wen oder was denn sonst? Selbst mit 40 hättest Du gute Chancen. Evt. suchst Du nach dem Abschluß einen ersten job bei einem Steuerberater, das verschafft Dir sehr gute prakt. Kenntnisse und einen echt guten Start in die Industrie.
Gute Chancen auf keinen Fall, aber eine Chance ist es wert.
Mein Gehalt ist innerhalb von 5-6 Jahren von 35.000 auf 68.000 gestiegen und wird weiter steigen. Also von daher warum sollte es keinen Sinn mehr machen?
Der Überall werden Arbeiter gesucht vor allem welche die mitdenken und anpacken.