Universum Physik?

8 Antworten

Es ist erstaunlich, wie lang die Liste der Bedingungen ist, eine Erde wie die unsere zu erhalten!

Nicht nur muss es mehrere Generationen Sonnen geben, bis alle chemischen Elemente gebacken sind, die wir benötigen, es muss auch ein Sonnensystem mit wenigen oder keinen stark exzentrischen Planetenbahnen sich bilden, ein Mond (aber besser nur einer) muss entstehen, die Planetenachse muss leicht geneigt sein usw. usf. und das Ganze muss über einen sehr langen Zeitraum stabil bleiben, bis ein Planet in der habilen Zone sich soweit abkühlen konnte, das Wasser niederschlägt und Leben entsteht. Und der ganze Rest. 😉

Wenn wir von der Entstehung einer Erde, wie wir sie kennen, ausgehen, aber sie "etwas" näher oder "etwas" weiter entfernt als auf unserer Umlaufbahn, aber bei sonst gleicher Bahn- und Systemcharakteristik, …

… dann würden wir bei dem 1,1fachen Planetenradius vorallem nur noch etwa 80% der Sonnenenergie auf der Erde zur Verfügung haben, da die Strahlungsdichte sich auf eine Fläche verteilt, also sich quadratisch ändert. Diese Erde wäre also eher ein star-wars-artiger Hoth, ein Eisplanet mit anderen Ökosystemen, als wir es kennen. Vielleicht ein (kühlen) Tropengürtel rund um den Äquator und von dort ausgehend eine Besiedlung des ganzen Planeten? Das ganze rutscht jetzt schnell in den Bereich der Phantasie ab, da eine genaue Vorhersage das Durchspielen zahlreicher Parameter erfordern würde.

Anders herum hätten wir bei dem nur 0,9fachen Planetenradius etwa 20% mehr Energie an Bord, entsprechend wären die Wüsten weiter ausgeprägt, da es dort einfach zu heiß für die meisten Lebewesen und vorallem Pflanzen wäre, die gemäßigten Zonen würden viel weiter im Norden liegen und das Klima wäre vielleicht von starken Passwinden, die aus den heißen Zonen zum Pol hin fließen, geprägt. Vorallem aber würde ein mäßigender Golfstrom, der u. a. vom im Süßwasser der Eispole absinkenden Salzwasser mit angetrieben wird, vermutlich fehlen, s. d. die Wetterunterschiede zwischen den Jahreszeiten viel heftiger ausfallen würden. Aber auch hier kommen wir schnell ins phantasieren über einen star-wars-artiger Tatooine.

Was lernen wir daraus? Das wir genau auf dieser Erde leben ist ein Glücksfall, de sich vielleicht nur einmal im ganzen Universum vollzogen hat. Umso mehr sollten wir unbedingt unsere ziemlich schmale Biosphäre schützen und unsere Einflüsse so steuern, dass sich keine negative Folgen ergeben. Schwer, wenn mensch dabei die ganze Menschheit mit 8 Milliarden mitnehmen muss, aber nicht unmöglich. Packen wir's an!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik
rumar  28.10.2023, 18:22

"Nicht nur muss es mehrere Generationen Sonnen geben, bis alle chemischen Elemente gebacken sind, die wir benötigen, es muss auch ein Sonnensystem mit wenigen oder keinen stark exzentrischen Planetenbahnen sich bilden, ein Mond (aber besser nur einer) muss entstehen, die Planetenachse muss leicht geneigt sein usw. usf. und das Ganze muss über einen sehr langen Zeitraum stabil bleiben, bis ein Planet in der habilen Zone sich soweit abkühlen konnte, das Wasser niederschlägt und Leben entsteht. Und der ganze Rest. "

Naja, der "liebe Gott" hat das halt alles gewusst - muss ein cleveres Kerlchen sein - aber Zeit für viele, viele Semester Studium muss er ja sicher gehabt haben .....

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Die Veränderungen wären gravierend. Die Strahlung der Sonne nimmt im Quadrat zur Entfernung zu bzw. ab. Das bedeutet, dass wesentlich mehr oder weniger Energie auf die Erde gelangen würde.

Aus der Vergangenheit ist bekannt, dass schon kleine Temperaturschwankungen zu Eiszeiten bzw. zu Warmzeiten geführt haben. Die bei diesem Gedankenexperiment zu erwartenden Veränderungen würden die Erde wahrscheinlich unbewohnbar machen (völlig vereiste oder völlig ausgetrocknete Landmassen). Vielleicht wäre beim kleineren Abstand gerade noch an den Polen Leben möglich.

naaman  27.10.2023, 10:16

Interessant wie schmalbandig doch der Lebensraum ist, auf dem intellektuelles Leben existieren kann. Nicht viele Planeten verfügen über keine habitable Zone.

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rumar  28.10.2023, 18:19
@naaman

Nicht viele Planeten verfügen über keine habitable Zone.

wie sollen wir jetzt die doppelte Verneinung verstehen ?

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Ralph1952  28.10.2023, 19:08
@rumar

Wahrscheinlich soll die doppelte Verneinung sagen, dass viele Planeten über eine habitable Zone verfügen, was tatsächlich jedoch nicht der Fall ist.

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naaman  28.10.2023, 23:24
@Ralph1952

... oder es ist ein Dreckfuhler und müsste richtig lauten:

Nicht viele Planeten verfügen über eine habitable Zone.
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Nach Recherche mit gegebenen Formel und Berechnungen, käme es zu folgenden Temperaturänderungen der Erde-Oberflächen-Temperatur ohne Berücksichtigung der Atmosphäre mit deren Treibhauseffekt und Speicherkapazität:

Bei einer Solarkonstante S von 1366 W/m^2 sei die mittlere Oberflächentemperatur durch den Solareintrag aktuell -16°C; durch die Effekte der Atmosphäre ist die Mittlere Temperatur (m.A.) dann +15°C. Je 17,6W/m^2 ändert sich die Temperatur um 1°C.

IM MITTEL, eine Schätzung ohne Berücksichtigung von weniger oder mehr Wolkenbildung, Eis, Wassedampf etc.:

Bahnradius 0,9 -> 81% v. S, Temperaturänderungen -13,2°C, m.A. 5,8°C, also deutlich kälter wie Eiszeit...

Bahnradius 1,1 -> 121% v. S, Temperaturänderungen +12,6°C, m.A. 27,6°C, also Sommerhitze pur...

IM MITTEL heißt, es würden Extreme von -99°C bzw. 70°C die Regel sein. Sicher nicht geeignet höheres Leben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl. Math., BOS, Elektronik/Elektriker, Lebenserfahrung

Hey,

Die Veränderung der Entfernung der Erde von der Sonne um 10% hätte erhebliche Auswirkungen auf das Klima und die Stabilität des Planetensystems. Wenn die Erde näher an der Sonne wäre, könnte die Durchschnittstemperatur steigen, was zu extremen Hitzeperioden und veränderten Klimazonen führen würde. Gleichzeitig könnte es das Risiko von Hitzewellen und Dürren erhöhen.

Wenn die Erde 10% weiter von der Sonne entfernt wäre, würde es kälter werden, und es könnte zu einem starken Absinken der Durchschnittstemperaturen führen. Das hätte Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion und das Leben auf der Erde. Die Gefahr von Eiszeiten könnte ebenfalls steigen.

Eine solche Veränderung in der Umlaufbahn der Erde könnte tatsächlich die Interaktionen mit anderen Himmelskörpern beeinflussen. Das erhöhte Risiko von Kollisionen mit Asteroiden oder die Veränderung der Bahn des Mondes könnten schwerwiegende Konsequenzen haben. Außerdem könnte die Stabilität des Sonnensystems insgesamt beeinträchtigt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine solche Veränderung der Erdbahn erhebliche Auswirkungen auf unser Klima, die Ökologie und die Stabilität des Sonnensystems haben würde. Wir sollten froh sein, dass die Erde in ihrem aktuellen Abstand zur Sonne positioniert ist, da dies die Voraussetzungen für das Leben, wie wir es kennen, gewährleistet.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich schon seit klein auf für die Astronomi
Tommentator  27.10.2023, 22:57

Bitte keine KI Bot Antworten und vor allem nicht ohne Markierung. Die Antworten sind teilweise falsch.

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Strafe06533  01.11.2023, 16:33
@Tommentator

Wie kann man den solche Antworten markieren oder soll ich es einfach dazu schreiben?
welche Antworten sind den falsch?

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Tommentator  01.11.2023, 19:36
@Strafe06533

Es ist im allgemeinen hier verpönt Antworten einer KI, ohne Reflexion oder Überprüfung einzustellen. Wenn jemand von einer KI die Antwort hätte wissen wollen, dann könnte er diese der KI selbst stellen. Ich gehe davon aus, dass hier die Menschen Antworten von Menschen/Experten haben möchten.

Man kann ja einfach schreiben "KI XYZ hat folgendes geantwortet..."

Besser wäre es jedoch überhaupt eine KI nicht zu konsultieren, wenn man selber keine Ahnung von der Lösung hat. Die aktuellen KI-en sind (teils) nützliche "Lexikas"und Diener, wenn man weiß, wie man mit hen umgehen muss, mehr nicht.

Fehler:

Deine KI antwort ist immer im Konjunktiv "könnte"– weil sie es nicht besser weiß –, dass ist aber hier sicher falsch, denn es würde passieren; siehe meine Temperaturschätzungen bei meiner Antwort.

Der Abstand 10% mehr oder 10% weniger hat erstmal nichts mit der Stabilität der Umlaufbahn zu tun oder dass die Erde per se von mehr Objekten getroffen werde.

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Strafe06533  01.11.2023, 21:20
@Tommentator

Vielen Dank für deine Aufklärung.

Ich werde in der Zukunft keine KI mehr benutzen für solche Fragen, sondern recherchieren. So können beide Seiten etwas daraus lernen

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10% näher an der Sonne ===> 1,21 x so viel Wärmestrahlung wie jetzt.
Extrem heiß.

10% weiter weg von der Sonne ===> nur 81% der Wärmestrahlung, also extrem kalt..

Trotzdem wäre die Erde noch in der habitablen Zone um die Sonne. Leben wäre also auf der Erde möglich, auch wenn das dann sicher anders aussehen würde.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung