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Kann man jemals wirklich schuld an etwas haben?

Wenn vor mir auf der Straße eine Person von einem Auto überfahren wird, ohne dass ich es beeinflussen konnte, bin ich nicht schuld, richtig?

Wenn ich die Person mit voller Mordabsicht bei klarem Geist auf die Straße geschubst habe, bin ich schuld.

Wenn ich die Person mit voller Mordabsicht, aber aufgrund von Stimmen, die mir es befohlen haben, auf die Straße schubse, weil sie sonst meine Familie töten, bin ich irgendwie immer noch schuldig, aber dann nicht mehr so ganz, richtig?

Wenn ich in einem Land aufgewachsen bin, wo es jedem Kind von Geburt an in einer Simulation beigebracht wird, Leute vor sich auf die Straße zu schubsen und ich dann eines Tages in normalen Ländern das dann aus dem nichts tue, bin ich ja auch nicht mehr so ganz schuldig, oder?

Wenn ich unter meiner Kleidung ein Exoskelett trage, dass meine sämtlichen Bewegungen steuert (welches mir von einem bösen Wissenschaftler angebracht wurde) und meinen Körper dazu bringt, die Person vor mir auf die Straße zu schubsen, bin ich vermutlich nicht Schuld, oder?

Schuld muss also etwas damit zu tun haben, ob man etwas dafür kann, dass etwas passiert ist.

Doch beim zweiten Fall, als ich es bei klarem geiste mit voller Absicht tat, kann ich etwas dafür, dass mein Gehirn diesen Vorgang für richtig empfand? Kann ich etwas dafür, dass alle die Sterne im Universum so standen, dass ich mit einem Gehirn geboren wurde, dessen Werte von Geburt an und von der Umwelt während meines Heranwachsens so geprägt wurden, dass diese Handlung als richtig erschien?

Um konkreter zu werden sind vielleicht irgendwelche Chemikalien in meinem Gehirn durch giftige Abgase, die ich mit 5 Jahren eingeatmet habe, gerade so beeinflusst worden, dass dieser Einfluss mein ganzes Leben lang egal war, bis zu diesem Zeitpunkt, wo ich zufällig die Person vor mir auf die Straße schubse.

Was ich damit sagen will ist, dass ich es inkonsistent finde, wie Schuld bewertet wird und dass das objektiv nicht geht.

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Warum werde ich von jedem angestarrt?

Immer wenn ich mit Leuten zusammen draussen bin, Freunden, Mutter etc. wird mir immer gesagt wie ich von jedem angestarrt werde. Ich bin das irgendwie schon gewohnt und merke es selber gar nicht mehr. Manchmal wenn mir das gesagt wird fühle ich mich dann besser vor allem wenn ich mich an dem Tag nicht so schön fühle und an anderen Tagen macht es mich dann ganz unsicher und ich will nur noch nach Hause weil ich mich beobachtet fühle. Ich gehe auch oft nicht raus deswegen, gleichzeitig weiss ich aber auch dass wenn ich wüsste das niemand schaut, dass ich mich dann hässlich fühlen würde.

Mein Kleidungsstil ist anders würde ich sagen, hauptsächlich mehr so in Pin up Richtung wie Jayne Mansfield zB. und das sieht man ja nicht oft vor allem weil ich 21 bin, aber ich habe auch viele Freunde die sich anders anziehen zB. so "alt"? Und denen passiert das auch nicht. Ich ziehe mich allerdings nicht immer so an, es passiert auch wenn ich mich normal anziehe zB. Jeans und weisses Oberteil. Vor allem ist es so seit meine Haare blond sind. Alle sagen mir immer Leute schauen so weil ich schön wäre aber ich finde das übertrieben und es sind ja nicht nur Männer die schauen. Sogar Kinder glotzen die ganze Zeit. Mein Gesicht ist keine 10/10 meiner Meinung nach vor allem wegen meiner Nase finde ich. Wenn ich Bilder von mir sehe die jemand anderes macht könnte ich immer heulen. Also es gibt so viel schönere Menschen, und dann müssten die ja alle auch noch mehr angestarrt werden? 

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Haben wir diese negative Eigenschaft von meinen Vater vererbt bekommen?

Meine Mutter hat von meinem Vater seiner Schwester gehört, dass mein Vater früher kein schönes Leben gehabt hat. Er, als Schüler, hatte keine Freunde und lief immer mit 2 Mädchen und seinen Hund. Die Büchertaschen hat immer der Hund getragen. Mein Vater war früher auch Zeitlang in Heim, soweit ich es mitbekam.

Er war auch ein sehr fauler Mensch, wollte nie arbeiten und hat sich auch nicht um uns kümmern wollen. Auf jedenfall fällt mir auf an der ganzen Situation, dass er auch nie jemanden hatte. Keiner wollte was mit ihm zutun haben.

Doch komme ich jetzt zu meiner und meinen Bruder seinen Leben zurück.

Also mein Bruder hatte in der Schulzeit auch niemanden und aktuell hat er auch niemanden. Er hängt daher ständig bei der Mama ab. Ich habe auch niemanden, auch in der Behindertenwerkstatt, in der ich arbeite, habe ich nicht wirklichen Anschluss. Andere haben es aber schon. Manche treffen sich auch privat. Ich bin ein introvertierter, sehr sensibler Mensch.

Und ja es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder wurde ich wirklich mal vergiftet oder aber ich habe die Eigenschaft von meinem Vater geerbt. Also die Eigenschaft das mich keiner leiden kann aus welchen Gründen auch immer. Mein Bruder ist komischerweise ähnlich wie ich, vermute ich sehr stark. Er ist auch introvertiert und sehr sensibel.

Diese negative Eigenschaft von jeden grundlos gehasst zu werden, nur weil wir existieren.... Keiner will mit mir was zutun haben. Da kann ich kommunizieren soviel ich will. Ich spreche immer gegen einer "toden Wand"

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