Soll der Einkommensteuersatz von bisher 14 - 45 % auf 10 bis 35 % gesenkt werden?
Sollen die Sozialbeiträge deutlich sinken?
Soll das Bruttoinlandsprodukt 10 % ansteigen?
Soll der Ehrliche nicht mehr der Dumme sein?
Soll es Kriminellen aller Art ihr Handwerk deutlich erschwert werden?
Sollen Arbeiter und Angestellt die gleichen Chancen auf ein Vermögen haben wie bisher Handwerker, Kaufleute und Gastronomen aller Art?
Eine Abschaffung des Bargeldes und eine Verfolgung der Alternativen wie Kryptowährungen oder das, wohin die Betrüger flüchten (kann auch Gold oder das Ausland sein), eine weitreichende Überwachung des Geldtransfers - auch bei Paypal und anderen - hätte verschiedene positive Effekte. Zu deutlich höherem Steueraufkommen kämen auch hohe Einsparungen an allen Stellen.
Bisher kosten Banknoten und Münzen Deutschland jedes Jahr mehr als 10 Mrd. Euro. Also nur der Fakt, dass man auch bar zahlen könnte. Für viele sind die 130 € je Einwohner mehr, als sie im Jahr an Bargeld ausgeben.
War es früher anders rum, nervt inzwischen an der Kasse jeder Barzahler. Es dauert einfach mehr als doppelt so lange, ist fehlerträchtig und unhygienisch. Egal, ob man ein Auto oder eine Semmel bar bezahlt. Es ist ganz offensichtlich, dass wir schon heute Barzahlungsmöglichkeiten fast nur noch für Leute haben, die andere und die Gesellschaft betrügen wollen und nur in den Kreisen kreist auch Bargeld. Schon heute ist eine Barzahlung bei Edeka oder im Restaurant zu 50 % Bargeldwäsche. Warum diese Möglichkeit also nicht abschaffen?
Wenn ich im RL mit Bargeldbefürwortern über das Thema der Abschaffung des Bargeldes rede, kommt eher schnell das KO-Argument: "Ich hinterziehe Steuern, deshalb bin ich für Bargeld." Toll! Aber ist das die Mehrheit der deutschen Bevölkerung? Immerhin haben mehr als 80 % keine Chance, sich auszusuchen, ob sie ihren Lohn, ihr Gehalt, ihre Rente oder sonst was auch in Bar und ohne Abzug von Steuern und Sozialabgaben bekommen können. Selbständige aller Art, die die Möglichkeit haben, sich auch in bar bezahlen zu lassen, können sich aussuchen, ob sie auf die Umsätze Umsatz- und auf den Gewinn Einkommensteuer zahlen oder nicht. Das machte - in der Vergangenheit - die deutlich reicher als Arbeiter und Angestellt, die diese Möglichkeit nicht haben. Soll auch in Zukunft Steuerhinterziehung besser entlohnt werden als das Eingehen unternehmerischer Risiken?
Dazu kommen Menschen, die sich als ihr "Geschäftsmodell" ausgesucht haben, gleichzeitig Sozialhilfe zu beziehen und schwarz zu arbeiten. Wollen wir, dass sich das mehr lohnt, als viel zu arbeiten?