Kindergeld durch Gutscheine ersetzen, was meint ihr?
Sollte das Kindergeld durch Gutscheine ersetzt werden?
Oft kommt es nämlich zum Missbrauch vom Kindergeld, Eltern nehmen das Geld und geben das für sich selbst aus (Tipico, Toto, Lotto, Trinken, Rauchen)
20 Stimmen
11 Antworten
Mein Vermieter akzeptiert keine Gutscheine, ebenso der Caterer der Schule oder der Gaslieferant.
Allen Familien das Leben schwer zu machen, weil einige Wenige sich daneben verhalten, halte ich für unsinnig, ungerecht und schädlich.
Kollektivstrafen sorgen immer nur für Unmut und sind ein ganz mieses Zeichen.
Es ist doch ganz egal, wofür die Eltern das Kindergeld verwenden. Ein Kind verursacht deutlich höhere Kosten als durch das Kindergeld gedeckt sind. Deswegen zahlen die Eltern so oder so - trotz tipico, Lotto und rauchen.
Kinder kosten deutlich mehr als das Kindergeld.
Ich kann mir also nicht vorstellen wie Eltern dieses Geld für sich ausgeben ohne das die Kinder verhungern.
Prinzipiell eine gute Idee, aber in der Praxis schlecht umzusetzen. Die Auswahl wofür die Gutscheine einlösbar sein müssten, hängt sehr von den sehr unterschiedlichen Bedürfnissen der verschiedenen Altersgruppen ab. Gutscheine für Windeln helfen einem 17jährigen nur wenig. Wofür genau das Kindergeld eigentlich ausgegeben werden soll ist ebenfalls unklar. Sollte der Schulbedarf (Hefte, Stifte etc ) davon bezahlt werden, oder ist es nicht durch die Unterhaltspflichten der Eltern abgedeckt? Gaming -Zubehör, Handyspiele und Süßigkeiten sind eher etwas fürs Taschengeld. Meiner Auffassung nach soll das Kindergeld keib staatliches Taschengeld sein, es soll Eltern finanziell unterstützen, denn Kinder groß zu ziehen kostet viel Geld. Es soll die Eltern entlasten, bei kinderbezogenen Ausgaben. Diese Ausgaben sind vielseitig und sehr unterschiedlich.
Auch der bürokratische Aufwand der mit Gutscheinen verbunden ist, und die damit verbundenen Mehrkosten, dürften jeden positiven Effekt aufheben.
Ich fände dass Ausgaben die durch die Schule bedingt sind, bei einkommensschwachen Familien vom Staat übernommen werden sollten. Kosten für das heute an vielen Schulen obligatorische i-Pad, Schullandheim oder Museumsbesuche zum Beispiel.