Gebe ich zu viel für Kleidung aus?
Würdet ihr Objektiv betrachtet sagen, dass ich zu viel für Kleidung ausgebe?
- T-Shirts: ca. mehrere 100€ pro Stück, im Durchschnitt 500€
- Hosen: ca. bis 1.500€ pro Stück, im Durchschnitt 1.000€
- Jacken: Mehrere 1.000€ pro Stück
- Mäntel: Bis zu 15.000€ pro Stück
- Polos: Bis zu 1.000€ pro Stück
- Hemden: Bis zu 1000€ pro Stück, im Durchschnitt 800€
- Sakkos: Bis zu 5.000€ pro Stück
- Anzüge: Bis zu 8.000€ pro Stück.
- Schuhe: Bis zu 1.500€ pro Stück, im Durchschnitt 1.300€
Das klingt jetzt erst mal viel aber dabei gibt es einiges zu beachten. Für mich sind Kleidungsstücke kein Konsumgegenstand, sondern ein Ausdruck der Persönlichkeit und der Individualität. Ich kaufe keine teuren Designermarken wie Gucci und Prada sondern meine Kleiddungsstücke sind Handwerksarbeit von einem Schneider.
Hierbei geht es nicht darum einen Konsumgegenstand zu schaffen, sondern ein Kleidungsstück das ein langer Begleiter wird, ein Teil der Persönlichkeit und des Menschens. Der richtige Style kann sehr viel über eine Person aussagen und mit Kleidung kann man sehr viel zum Ausdruck bringen.
Die Kleidungsstücke definieren sich nicht durch ein Logo, sondern haben meistens nur ein kleines Logo das von Experten erkannt wird oder sogar gar keins. Die Kleidungsstücke bestehen aus sorgfältig ausgewählten Materialien und unterstützen ein Handwerk.
Zum Beispiel ist ein Sakko, nicht gleich ein Sakko. Es kommt auf die Materialien an, auf den Schnitt, auf das Revers, auf das Canvas, auf die Schultern, auf die Knopflöcher, auf die Taschen etc.
Die Details die man einarbeiten lassen kann, sind so gut wie unendlich. Das zeichnet den individuellen Wert der Kleidung für mich unter anderem aus und rechtfertigt den Preis. Zudem sind diese Kleidungsstücke ein lebenslanger begleiter mit unfassbar hoher Qualität.
Geld spielt in meiner Familie keine Rolle.
Würdet ihr nun objektiv sagen, ich gebe viel für Kleidung aus oder nicht?
8 Antworten
Ich persönlich finde es zu viel. Allerdings weiß ich auch dass die Kleidung in meiner Budgetklasse so gar nicht zu mir passt und höchst wahrscheinlich mit Kinderarbeit gefertigt wurde und dann nocheinmal um die halbe Welt zu den Läden kam.
Also solange du es dir leisten kannst und du dich so wohl fühlst, ist der Preis okay
Ich habe etwa 40€ im Monat für Kleidung für mich und mein Kind (das Kind wächst noch und braucht ständig neue Klamotten). Bei meinen Schuhen fällt die Sohle ab, da bräuchte ich neue, zumindest vor dem ersten Schnee. Dann gibt es eben ein paar Wochen nur trockene Kartoffeln zu essen.
Und ich bin studiert und ausgebildet und gehe arbeiten.
So sieht meine Lebensrealität aus. Schön, dass es bei dir anders ist.
Nein, kenne da welche die das locker toppen. Bekleidung wird nicht gewaschen, sondern nach Gebrauch verschenkt. Mir wäre das nichts. Ich würde ständig das kleine Schwarze im Schrank suchen. Hatte es nur ein mal an.
Sagen wir's mal so. Es liegt immer im Auge des Betrachters. Wenn du es dir leisten kannst, ist es eine tolle Sache und auch gut so.
Für mich selbst ist es viel zu viel Geld, da ich es sowieso nicht besitze in dem Ausmaß.
Für ein T-Shirt zahle ich meistens nur um die 10-30€. Ich möchte auch keine Marken draufstehen haben, wünsche mir aber dennoch, dass das Kleidungsstück möglichst lange hält.
Mehr für ein Produkt zu zahlen um somit mehr Qualität / Ergiebigkeit zu erringen und auch die Persönlichkeit somit zum Ausdruck zu bringen, finde ich persönlich toll.
Natürlich sollte aber der Eigenwert/Persönlichkeit bzw. Selbstwert nur allein von einem selbst abhängen und nicht an etwas materiellen.
Natürlich sollte aber der Eigenwert/Persönlichkeit bzw. Selbstwert nur allein von einem selbst abhängen und nicht an etwas materiellen.
Das ist korrekt. Die Kleidung ist immer nur eine Ergänzung. Mir gefällt das man sehr viel zum Ausdruck bringen kann und es braucht auch etwas Selbstbewusstsein sich anders zu kleiden. Viele würden es sich zum Beispiel wahrscheinlich nicht trauen in der Öffentlichkeit einen Anzug zu tragen, der zwar modern geschnitten ist aber ein Design hat, dass an die englischen 1920-1940er erinnert. Zum Beispiel ein dunkelblaues Karo-Design.
Solch ein Kleidungsstück könnte zum Beispiel ein Statement gegen die Konsumgesellschaft sein, da es Zeitlosigkeit ausstrahlt und sich gegen ständige, neue Trends richtet. Es strahlt eine gewisse Art von Ruhe und Gelassenheit aus, wenn man es mit der richtigen Art trägt.
Manche würden sich von den Blicken der Öffentlichkeit verunsichern lassen, aber irgendwann kommt immer der Punkt im Leben an dem man bereut sich nicht ausgelebt zu haben
Für mich reine Angeberei hier.