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Komplex: Unterhaltsberechnung und Selbsterhalt?

Moin an alle!

Meine Partnerin lebt in Scheidung (liegt Amtsgericht vor), getrennt sind sie länger, Stichtage alle offiziell.

Gemeinsames Haus, beide in Kreditverträgen, nur sie im Grundbuch.

Bei seinem Auszug in eigene Wohnung (dauerte, lebte auf ihre Kosten) Zahlungen von Abschlag an ihn über eine größere Summe xx.xxx€, hierfür Kredit aufgenommen. Nicht notariell festgehalten leider, menschlich fair.

Sie haben ein 14-jähriges Kind und hatten bereits über ein Jahr nach Auszug des Ex die Woche-Woche-Regelung.

Das Kind ist erst einmal zum Test zum Vater gezogen, eigentlich wollten wir das nicht. Wir wollten aber direkt Unterhalt zahlen und haben unseren Anwalt um Berechnung gebeten.

Nach Berechnung des bereinigten Nettos, des Unterhalts und Abzug der (recht niedrigen) Kosten fürs Haus (MUSS in Verkauf wgn Antrag auf Zugewinn) bleiben mtl 50€ für sie für Lebensmittel und Co. Berechnungen werden noch angepasst.

Kein Problem.

Das vorhandene Haus muss, weil es in den Verkauf muss, ausgeräumt werden. Lange Ehe, größere Aufgabe natürlich. Man kann dort also nicht wohnen, kein Wohnvorteil.

Das "Problem":

Ich bin ebenfalls lange geschieden und habe mir, paar Jahre vor der neuen Beziehung, ein Haus gekauft. Ich habe 2 Kinder und eine Woche-Woche-Regelung.

Damit die Kosten im zu verkaufenden Haus reduziert werden können (Wasser, Strom, Gas), wollten wir zusammenziehen. Alle "unnötigen" Posten gekündigt, kein eigenes Auto, keine anderen teuren Verträge oder Luxusgüter. Schließlich wollen wir Unterhalt zahlen. (Der Vater arbeitet auch Vollzeit.)

Nun habe ich gelesen, dass ihr Selbsterhalt zwecks Unterhaltsberechnungen dann noch weiter nach unten korrigiert werden kann, wenn wir zusammenzuziehen, erst recht, sollten wir heiraten? Dann sogar gen Null?

Ich verdiene gut, weshalb ich mir damals eine größere Immobilie geleistet habe, auch als spätere Absicherung für meine Kinder: Dadurch genug eigene finanzielle Belastungen. Jetzt wird mein Verdienst dazu herangezogen, Unterhaltszahlungen anders zu berechnen (auch wenn es offiziell ihren Selbsterhalt betrifft)? Ihre Fixkosten sinken ja aktuell für die zu zahlenden Kredite fürs zu verkaufende Haus nicht.

Wieso wird von mir indirekt verlangt, eine Partnerin mit zu finanzieren? Ich werde trotz eigener Verpflichtungen/ Belastungen: Kinder und Eigenheim, in die Pflicht genommen? Aktuell sinken meine Kosten nicht, sie steigen!

Selbstverständlich unterstützt man sich in einer Partnerschaft. Ich möchte aktuell keine Beteiligung an irgendwelchen Kosten hier. (Was ja nicht ginge, obwohl sie Vollzeit arbeitet.) Wir sparen, wo es geht. Ihr Kind hat ein extra eingerichtetes eigenes Zimmer in meinem Haus bekommen.

Alles kein Problem, wenn wir ihre Immobilie verkauft bekommen und der Zugewinnausgleich durch ist. Aber dies dauert.

Und bis dahin?

Wie soll ihr Kind für 5 Tage im Monat, bei ihr nur verbleibenden 50€, bei uns leben? Das geht nur, wenn ich für die Kosten aufkomme.

Mir geht es nicht darum, mich zu drücken, ihr auch nicht, ich hoffe, das wird deutlich.

Dennoch bin ich nicht reich, fahre ein älteres abbezahltes Auto, habe ebenfalls keine überteuerten Verträge oder Ähnliches.

Ich befürchte, auf Grund meiner eigenen Verbindlichkeiten wird es finanziell bei mir eng. Ist das so rechtens? Das betrifft ja auch meine Kinder, nicht nur mich.

Weiß jemand Lösung?

Gruß

Geld, Umzug, Unterhalt, Trennung, Partnerschaft

Meinung des Tages: Was haltet Ihr von den sogenannten "Dublin-Zentren"?

Eine schnellere Rückführung von Asylsuchenden in andere EU-Staaten soll durch die Dublin-Zentren ermöglicht werden. Das erste Zentrum dieser Art wird nun in Eisenhüttenstadt eröffnet...

Das sind "Dublin-Zentren"

Ein Dublin-Zentrum ist eine Unterbringung für Asylsuchende, die einen Antrag nach Dublin-Verfahren stellen. Dadurch, dass die Unterbringung derjenigen zentral erfolgen soll, soll auch das Dublin-Verfahren konsequenter und schneller als bisher durchgeführt werden.

Warum das Dublin-Verfahren bisher schwierig ist

Unter "Dublin-Fälle" versteht man Geflüchtete, welche in einem Land ankommen, das wiederum die Dublin-Vereinbarung unterschrieben hat. Alle Länder der EU-Staaten gehören dazu, aber auch beispielsweise die Schweiz und Norwegen. Die Vereinbarung besagt, dass Geflüchtete einen Asylantrag in dem Land stellen müssen, in dem sie zuerst ankommen. Viele Flüchtende tun dies aber nicht, kommen beispielsweise in Griechenland an und stellen den Antrag erst in Deutschland - oder beiden Ländern. Laut Verfahren wäre dann eine Rückführung in die Ankunftsländer nötig, doch das klappt häufig nicht. Das kann mehrere Gründe haben: Manchmal sind die Länder nicht aufnahmewillig oder können die Menge der theoretisch erwarteten Geflüchteten gar nicht betreuen - das betrifft etwa Italien oder auch Griechenland. Öfter läuft auch schlichtweg die Frist ab, innerhalb derer eine Rücküberführung stattgefunden muss. Auch gibt es den Fall der Unzumutbarkeit für die Geflüchteten, wenn die Unterbringung beispielsweise nur in schlecht ausgerüsteten Zeltlagern möglich ist. Es gibt außerdem Fälle, in denen Geflüchtete einfach untertauchen oder innerhalb kürzester Zeit schlichtweg auf dem Absatz kehrt machen und nach Deutschland zurückkehren.

So sieht die Unterbringung in Dublin-Zentren aus

Eisenhüttenstadt wird das zweite Dublin-Zentrum werden. Das erste wurde in Hamburg eröffnet. Geflüchtete, die aus Polen über die Grenze nach Deutschland gekommen sind, sollen in Eisenhüttenstadt untergebracht werden. Sie müssen bleiben, bis entschieden ist, wie es weitergeht. Geplant ist, dass das Verfahren eng mit den polnischen Behörden zusammen und innerhalb von zwei Wochen abläuft. Dann sollen die Geflüchteten schnell rücküberstellt werden. Die Asylsuchenden haben innerhalb dieser Zeit eine Residenzpflicht und keinen Anspruch auf die üblichen Asylbewerberleistungen. SPD-Politikerin Katrin Lange erklärte bei der Vorstellung des Zentrums, es würde nur "Brot, Bett und Seife" geben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, dass das Dublin-Verfahren generell umsetzbar ist?
  • Wie können häufig frequentierte Ankunftsländer wie Griechenland und Italien unterstützt und entlastet werden?
  • Was haltet Ihr von den sogenannten Dublin-Zentren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start ins Wochenende.
Bitte haltet Euch auch bei diesem kontroversen Thema an unsere Netiquette.
Vielen Dank und viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Wie Geld verdienen mit Behinderung?

Wie kann man als Mensch der mit einer Behinderung geboren ist und aufgrund dieser nicht arbeiten kann Geld verdienen? Ich habe eine psychische Behinderung seit ich geboren bin und konnte deswegen nie arbeiten. Mehrere Arbeitsversuche sind gescheitert. Auch die Behinderten Werkstatt hat nicht funktioniert. Bin nun erwerbsunfaehig geschrieben und bekomme Grundsicherung vom Sozialamt.

Ich moechte aber schon mein Leben lang auswandern und dauerhaft im Ausland leben.

Ich bin fast 30 und habe mittlerweile auch Frau und Kind. Meine Frau kann zwar arbeiten, aber natuerlich reicht ein Einkommen nicht. Zusaetzlich faellt meine Grundsicherung weg sobald meine Frau Geld verdient und sie waere gesetzlich verpflichtet meinen Lebensunterhalt zu finanzieren, da wir verheiratet sind. Das wuerde uns alle nicht weiter bringen.

Meine Frau wuerde auch gerne auswandern. Wir hatten schon einige Laender geplant und waren auch schon viel auf Reisen.

Das laengste war fuer mich bis jetzt mein 1 jaehriger Aufenthalt in den USA. War aber keine Dauerloesung. Fuer eine Greencard haette ich eine bessere Bildung gebraucht. Habe naemlich keinen Schulabschluss.

Wir wuerden eventuell auch innerhalb Europa auswandern zb nach Irland, Norwegen oder Schweden.

Nur sind diese Laender halt sehr teuer. Am zweifelsfall waeren auch die Philippinen eine Option, da meine Frau dort her kommt. Ich koennte dort auch problemlos ein Visum bekommen, aber haette absolut keine Moeglichkeit dort Geld zu verdienen. Die meisten Einwanderer dort sind Rentner die bereits genug Geld haben um zu ueberleben. Jobs fuer Auslaender gibts dort kaum. Ist aber auch jetzt zu kompliziert zu erklaeren.

Jedenfalls braeuchte ich unter allen Umstaenden eine Einkommensquelle. Gibt es irgendeinen Weg wie ich moeglichst einfach etwas Geld verdienen kann bzw. ein dauerhaftes Einkommen erzeugen kann das ich dann auch weiterhin in jedem Land bekommen koennte? Meine Grundsicherung faellt komplett weg, sobald ich Deutschland fuer mehr als 4 Wochen verlasse.

Ich muesste irgendeinen Weg finden selber Geld zu verdienen. Nur bin ich fuer den Arbeitsmarkt so gut wie unbrauchbar. Ausser es waere irgendwas einfaches das ich online machen kann oder wo ich alleine arbeiten kann ohne Zeitdruckt oder sonst was. Ich bin mittlerweile nur noch Ratlos. Ich schaetze ich bin fuer diese Welt nicht geschaffen. Ich passe in unser System nicht rein da ich nicht so funktioniere wie es die Welt von mir erwartet.

Ich will nicht bis an mein Lebensende in Deutschland verbringen und so weiter leben. Ich will mir endlich meinen Auswandertraume erfuellen. Egal wie schwer es am Ende wird.

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