Pflege im Heim kostet erstmals mehr als 3.000 Euro, warum machen die Altparteien dagegen nix?
10 Antworten
Was soll die Politik dagegen machen? Die Arbeitsbedingungen dort sind überwiegend scheiße. Darum gibt es nicht viele die den Job machen wollen. Um überhaupt Personal zu finden steigen dort die Löhne stark.
Wer soll die nun bezahlen? Die Betroffenen oder der Staat? Bei letztes hätte es zur Folge das der junge Mittelständler mit seinen Steuern dafür sorgt das der wohlhabende boomer noch ein saftiges Erbe bekommt.
Stelle dir Mal vor: einer deiner engsten Familienangehörigen ist Bewohner in einem Pflegeheim. Welche Aktivitäten, Betreuung, Hygiene Artikel, Komfort im zimmer, Essen, Therapie, Spezial Geräte zur Pflege wie etwa Rollatoren, Rollstühle, Leibstühle Pflegebetten, Hebevorrichtungen, Badewannen mit Lift, Rampen und so vieles mehr würdest du streichen wollen? Wir erklärst du das deinen Angehörigen?
Klar bei der Verwaltung und beim Einkauf könnte man da und dort noch etwas einsparen, aber das ist so wenig, das es wahrscheinlich nicht einmal groß mit einem Minus auffallen würde.
Die Fehler, die zu dieser Misere geführt hat, wurden hier wahrscheinlich vor etlichen Jahrzehnten gemacht und es wird wohl nicht mehr möglich sein, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Das Problem ist sehr kompliziert und deine "Altparteien" werden das Problem ganz sicherlich nicht so schnell lösen können. In der Frage impliziert du aber indirekt angeblich neue Parteien könnten hier was ausrichten und es klingt fast so als würden sie ausgebremst. Im Internet finde ich keine Beiträge von den sog. Neuen, die sich hier irgendwie für Lösungen engagieren (ausser das übliche Mistgabel an den Mob verteilen). Im Parteiprogramm (das letzte das ich gelesen haben) gähnende Leere zu diesem Thema. Eine Möglichkeit Kosten zu sparen ist z.B die häusliche Pflege, die ist auch zwar auch nicht ganz billig, aber besser individuell buchbar. Das haben wir z.B gemacht. Leider wurden mir die polnischen Pfleger angestachelt von Hetzkampagnen im Netz inbrünstig von einem Nachbaren regelmässig angepöbelt. Es war sauschwer die polnischen Pfleger zu halten. Als letztes, die sog. neue Partei sieht sich selbst als Partei der Jugend, die haben aber noch keine pflegebedürftigen Verwandten, denen geht das Thema am Hobbes vorbei, somit auch der Partei.
Es ist doch ehrlicherweise gesagt inzw. wie fast überall...
...vieles kostet mehr als vor Jahren, meistens auch nachvollziehbar.
Doch die Menschen im Lande haben en gros nicht mehr Geld im Einzelnen.
Man soll Wohnungen bauen, doch 1 Drittel der Leute können sich die neuen Mieten dann nicht mehr leisten. Es muß sich ein Bau ja amortisieren, logischerweise!
So ist es auch bei den Heimplätzen. Es werden mehr solcher Plätze gebraucht, doch die Meisten werden es sich nicht mehr leisten können! Wie hoch ist die Durchschnittsrente doch gleich nochmal gerade...?! 3000,-€?? Sicher nicht!! Also...
Und so ist es eben bald ganz und gar überall...Die Preise für Amortisationen sind bald ÜBERALL höher als die Durchschnittseinkommen. Und kleine Gewinne sollen ja auch noch sein, verständlicherweise!
Bald wird ein Staat fast Alles subventionieren müssen...oder auf ein "sozialverträgliches Ableben" hoffen dürfen... (Das war doch schonmal ein "Unwort", wenn ich mich recht erinnere!)
Normale Einkommen generieren eben kein normales Auskommen mehr, wenn man alles in allem zusammenrechnet was da an Kosten auf Jeden zukommen werden. Immer mehr! Einzig die wohlhabendere Hälfte der Bevölkerung wird damit klarkommen. Das war aber abzusehen! Ändern...wird man es kaum können, egal wer regiert.
Der Vorschlag der Altpartei AfD mit Lohnkürzung, ist der falsche Weg.
Denn die Pflege ist deutlich komplizierter und bedarf einer ausgewogenen Finanzierung. Daher beraten aktuell Bund und Länder, um ein entsprechendes Konzept auszuarbeiten.
Jens Spahn hat bereits 2017 Besserungen zugesagt