Schulden in Ehegemeinschaft - Kapital durch emotionales Druckszenario beschaffen - moralisch, rechtliche Bedenken?

Ein Bekannter von mir hat vor drei Jahren geheiratet und seine Frau haben zusammen glücklich ein gemeinsames Kind bekommen. Was die beiden nun psychisch sehr belastet sind die Schulden die sie aufgenommen haben, weil natürlich eine Immobilie gekauft werden mußte.

Die Immobilie haben die beiden günstig für ca. € 400.000,- gekauft, und zur Hälfte des Kaufpreises gemeinsam eine Grundschuld aufgenommen.

Die Verwandschaft hat das zur Kenntnis genommen, aber keine wollte finanziell einspringen.

-------------

Nun läuft es beruflich nicht gut für die beiden und sie müßen beide ständig den Job wechseln. Die Zinsleistungen sind gerade noch so aufzubringen.

Deren Verwandtschaft hat aber Geld, und nun haben sich die beiden den Plan ausgedacht, sich zum Schein gegenüber der Verwandtschaft scheiden zu lassen, um sich die geschockten Emotionen der Schwiedermütter, Opis und Omis, Schwiederväter zu Nutze zu machen... denn die können alle nicht verstehen, wie so ein junges Glück, mit einem so netten Kind und so einem schönen Haus plötzlich auseinander trifften soll.

Alle zerbrechen sich den Kopf... Eine Oma hat spontan eine fünfstellige Summe gegeben...

-------------

Kurzum die beiden befinden sich offiziell per Anwalt und Jungendamt noch im Trennungsjahr und spielen auf der emotionalen Klaviatur bei deren Verwandten. Und das zeigt nun auch schon Wirkung.

Manche wollen nun im Trennungs-Szenario zum Erhalt der Immobilie plötzlich große Geldbeträge einschießen...

Also mit der Zeit und zahlloses Gesprächen zeigt die Verwandschaft echte Betroffenheit, dass auch große Summen fließen könnten...

-------------

Frage:

Wie ist das Handeln der sich lediglich zum Schein trennenden jungen Leute rechtlich zu bewerten ?

Habe dabei ein komisches Gefühl...

Aber falls sich die beiden Partner nach der finanziellen Rettung - also nach der auch rechtlich faktisch vollzogenen Scheidung - nachträglich plötzlich doch wieder vertragen sollten, ... , könnte das nicht auffliegen... oder ist das rechtlich unbedenklich ?

Oder sieht vielleicht das Scheidungsrecht hier irgendwelche Hürden.

Schein, Finanzen und Verwaltung

Scheitert die neue Grundsteuer an falschen Boris-Daten?

Die Bewertung von Grundstücken durch einen Bodenrichtwert wird in Dtld. in der Boris-Daten-Bank abgebildet.

In der kartenbasierten Boris-Datenbank werden aber nicht nur Bodenwerte aus den Gutachterausschüssen eingetragen, sondern zugleich auch ohne jede gemeindlichen Satzungsgrundlagen Grenzen zwischen Innen- und Außenbereich gezogen, es werden aus nachweislichen Grünflachen im Außenbereich kartenlogisch Wohnbauflächen im Innenbereich gezaubert, also praktisch aus dem Nichts generiert, ohne dass diese nach gültigen Baurecht jemals als solche rechtlich betrachtet werden dürften.

Zudem werden Grundstücke im unbeplanten Innenbereich aufgrund des geltenden Baurechtes (z.B. Fluchliniengesetz 1870er Jahre) zwar als Wohnbaufläche ausgewiesen sind, aber aufgrund der Fluchtlinienziehung kaum bebaubar, wodurch i.d.R. 80% der korekten Wohnbauflächen WBFs gar nicht baulich nutzbar sind.

Die meisten Grundstücke in Deutschland sind deshalb lediglich ungenutzte Platzhalter-Grundstücke, die deshalb auch nur einen sehr geringen Wert haben.

Nun werden diese ca.80% ungenutzten Grundstückanteile in Deutschland/in allen Bundesländern (Ortsränder, unbeplante Innenbereiche, Innenbereichsgrünflächen, usw.) plötzlich mit Steuern belastet, als wären es Baugrundstücke in Toplage.

Die CAD-Daten der Boris-Datenbank wurden mit heißer Nadel gestrickt, was man besonders dadurch erkennen kann dass die Boris-Daten und der Katasterplan nicht übereinstimmen.

Im Katasterplan werden i.d.R. im unbeplanten Innenbereich ganz andere Trennlinien zwischen Innen- und Außenbereich - oder zwischen Grünfläche und WBF gezogen.

Als ob das nicht schon falsch genug wäre kreuzt dann die Baubehörde ein - wenn es konkret bebaut werden soll und legt durch das Fluchtliniengesetz ganz andere Maßstäbe an, nämlich Maßstäbe aus dem Jahre 1870.

Boris ist eine sehr ungenaue, mit heißer Nadel gestrickte GIS-Datenbank die von Fehlern in der Grundstückszuordnung nur so strotzt.

Das Auseinander-Klaffen der Katasterpläne und der Boris-Pläne - macht die GroßSchlamperei in der Bewertung von Grund und Boden erst richtig sichtbar.

---------------------------------------------------------------------------------------------------

Wann wacht die Gesellschaft eigentlich aus ihrem Dornröschen-Schlaf auf, und drängt auf eine Unwirksamkeitserklärung der Boris-Datenbank und aller damit festgelegten Bodenrichtwerte ?

Was natürlich die Ungerechtigkeit der ganzen Grundsteuer-Misere nochmals etwas mehr auf die Spitze treibt.

Grundsteuer, Grundsteuerreform