Was darf man als Normalbürger bzw. als Nicht-Landwirt mit einem Stück Grünland (im Außenbereich) von ca.1000qm machen?
Ich höre immer wieder den Einwand, dass ich als Nicht-Landwirt auf meiner Wiese nichts machen darf.
Weil im Außenbereich auf Grünland nur echte Landwirte etwas anbauen dürfen.
Stimmt das so oder gibt es Schlupflöcher ?
3 Antworten
Deine Nutzung ist möglicherweise durch naturschutzrechtliche Auflagen beschränkt. Ansonsten kannst du auch als Hobby Gärtner über die Nutzung deines Eigentums entscheiden.
Von welcher Quelle stammt deine Information?
Nun der Landwirt beantragt ja auch vermutlich EU Fördergelder. Da gibt es ein GAPKondG welches unter anderem auch regelt, dass die Umwandlung von Grünland in Ackerland angezeigt bzw genehmigt werden muss.
Ebenso ist bei Pachtflächen eine Umwandlung regelmäßig ausgeschlossen.
Als Hobby, nicht gewerblich, musst du nur das Schutzgebietskataster prüfen. Einen FFH Lebensraum darfst du auch nicht umwandeln und der gibt dir unter Umständen auch vor wann du mähen darfst.
Und für deine Photovoltaik - benötigst du eine Baugenehmigung. Eine Änderung des Flächennutzungsplan, einen Stromanschluss.... Und vorher die Zustimmung des Netzbetreibers.
Auch Landwirte müssen aufpassen, dass sie das weiterhin dürfen. Brechen sie Wiesen nicht alle soundsoviele Jahre um, werden die automatisch zu Grünland. Einmal Grünland, immer Grünland. Deshalb wird oft einfach mal für eine Aufwuchssaison auf einer Wiese irgendwas angebaut.
Wer sagt das du nicht auf deinem Acker etwas Anbauen darfst?
Ein Bekannter von mir, welcher selbst Landwirt ist.
Für den Eigegnbedarf spielt das keine Rolle, Gewerblich mag das anders sein.
Erkundige dich einfach bei deiner Gemeinde, welche Nutzungsmöglichkeiten es für dich gibt.
Ich habe mit einem Bekannten gesprochen, welcher meinte dass man die Nutzung als Acker erst erfragen muss, weil man Grünland nicht einfach umstechen dürfte, und dies nur Landwirte machen dürfen, usw.
Landwirte selbst bekommen ja schon Probleme, wenn die Fruchtfolge nicht stimmt.