Angst – die neusten Beiträge

Kasten Bier für Kollegen zum Abschied?

Ich habe in einem kleineren Betrieb in den Semesterferien mit einem anderen Praktikanten ein 8 Wochen langes Praktikum absolviert, morgen ist mein letzter Tag. Das Praktikum war unbezahlt, habe aber trotzdem ein Taschengeld bekommen, habe ganz aktiv mitgearbeitet.

Mit den meisten der 10 Mitarbeiter des Betriebs habe ich mich nicht unbedingt super verstanden, ich habe mich kit denen jetzt nicht gestritten, wir sind aber auch keine Freunde geworden... Ist beim täglichen "zur-Begrüßung-Hände-schütteln" geblieben. Man hat manchmal gemerkt, dass sie von mir etwas genervt waren, wenn ich zum Beispiel was falsch gemacht habe. Ein Paar von denen wiederum waren immer ganz nett.

Jetzt überlege ich mir, ob ich zum Abschied noch einfach einen Kasten Bier mitbringen soll (hat der andere Praktikant vor einer Woche gemacht, die Mitarbeiter haben sich gefreut, aber der hat sich auch viel besser mit denen verstanden). Eigentlich habe ich kein Bock Geld auszugeben für Leute die jetzt nicht unbedingt meine Freunde sind und die ich nie wieder sehen werde, aber irgendwie wäre das auch einfach eine nette Geste...

Ich weiß halt nicht ob die Mitarbeiter es von mir erwarten, dass ich was zum Abschied vorbeibringe. Mir wäre es am Liebsten, ich würde die Arbeit ganz normal machen und dann still ohne großes Theater gehen...

Liebe, Medizin, Arbeit, Finanzen, Schule, Geld, Angst, Freunde, Minijob, Aktien, Psychologie, Betrieb, Metall, Mitarbeiter, Praktikum, Streit, Treffen, Universität

Ich bin falsch? ?

Hallo. Ich bin 32. Alleine. Wenn ihr auch nur ansatzweise verstehen wollt, wer ich bin, schaut euch den grausamsten Horrorfilm an — voller Blut, Misshandlung, Schreie — und stellt euch vor: Das war meine Kindheit.

Ich hab genau zwei Freundinnen. Sagen wir: Ich hatte sie mal. Die eine schreibt nur, wenn ihr langweilig ist. Die andere hat jetzt ein Baby — da bin ich nichts mehr wert, solange ihre kleine Familie heile bleibt.

Ich versuche immer, ein guter Mensch zu sein. Ich bin ehrlich, radikal direkt — genau das, was sich jeder wünscht. Sagen alle. Aber wenn sie’s kriegen, ertragen sie’s nicht. Ich kann nicht lügen. Ich kann niemandem absichtlich wehtun. Manchmal wünsch ich mir, ich könnte es — dann wäre mir alles egal, so wie es allen egal ist, wie es mir geht.

Instagram zeigt mir jeden Tag, wie viel schöner und bunter die Lügen der anderen sind — jeder Arsch hat Freunde. Mörder, Narzissten, Heuchler — sie lachen, gehen feiern, tun so, als wär die Welt fair. Während woanders Menschen im Dreck verrecken. Afrika hungert seit Jahrzehnten. Wen juckt’s? Alle posten lieber Flaggen, die grad im Trend sind.

Ich hatte mal einen Plan: Mein Geld weggeben, Essen kaufen, nach Gaza fahren, Menschen retten — lieber sterb ich, als so weiterzuleben. Jeden Tag sterben gute Seelen, während ich hier sitze und spüre, dass mein Leben nichts wert ist.

Meine Freundschaften? Eine vögelt meinen Ex. Die andere meinen Chef. Am Ende hab ich den Job verloren. Und die Menschen sagen: „Warum bist du so misstrauisch?“ Warum wohl?

Meine Familie? Ein Witz. Meine Mutter hat meinen Vater umgebracht. Zwei Brüder wollen mich nicht sehen, der Dritte hat Angst vor mir, weil meine Mutter in seinem Kopf wohnt wie ein Parasit. Ich wollte nur einmal eine Familie, die sagt: „Ich hab dich lieb.“ Einmal jemanden anrufen, wenn alles brennt. Stattdessen schreib ich meine Worte ins Nichts — an Menschen, die morgen wieder ihre Story posten und vergessen, dass es mich gibt.

Wenn ich heute sterbe — Hand aufs Herz — würdet ihr nach einem Monat noch meinen Namen kennen? Ich glaube nicht. Manchmal wünsch ich mir, ich hätte den Mut, einfach zu gehen. Schlafen, für immer. Aber dann sagt man mir: „Selbstmord ist keine Lösung.“ Nein? Dann zeigt mir die Lösung.

Ich schluck Tabletten, damit ich nicht zu laut bin. Ich beiß mir die Zunge ab, damit ich niemanden störe. Ich arbeite hart, damit man mich nicht feuert — und trotzdem erfinden sie Lügen, nur damit ich wieder falle. Wenn ich weine, gehen alle vorbei. Wenn ich schreie, holen sie ihre Handys raus. Wenn ich springen würde — wer würde mich halten? Niemand. Vielleicht würde man mich noch schubsen, damit’s schneller geht.

Was soll ich machen? Noch 70 Jahre so tun, als wär alles gut? Als wär ich jemand, den man liebt? Ich weiß, ich bin nicht perfekt. Vielleicht bin ich auch kein guter Mensch. Aber ich helfe trotzdem, jedem, der mich braucht. Und wenn ich Hilfe brauche? Bleibt es still. Immer still.

Und am Ende sitze ich da. Alleine. Mit diesem dummen, schlagenden Herz, das einfach nicht aufhören will — und frage mich jeden Morgen: „Wie lange noch? Wie lange noch muss ich stark tun, wenn innen alles schreit?“

Vielleicht sitze ich hier in 70 Jahren noch, rede mit Wänden, weil Menschen nie Zeit hatten. Vielleicht erinnert sich dann keiner mehr an meinen Namen. Vielleicht denkt dann einer kurz: „Ach, die war doch nett, oder?“ und scrollt weiter.

Und ich? Ich wollte nur einmal hören: „Bleib bitte hier. Du fehlst, wenn du gehst.“

Aber das sagt keiner. Und so sterbe ich jeden Tag ein kleines bisschen — bis es endlich der Tag kommt .,

Angst, Trauer, Streit

Ich weiß nicht mehr was ich tun soll werde seit Jahren passiv aggressiv von meiner Mutter behandelt?

Ich bin 19 M, ich weiß nicht mehr was ich tun soll ich werde seit Jahren angeschrieben von meiner Mutter das ich dumm bin faul bin das ich nie was im mein Leben erreichen werden und später noch auf der Straße sterben will weil jemand wie mich will keiner haben will

seit kürzen hat sie auch angefangen mich rum zu schupsen so das ich gegen was pralle oder sie hat harte Objekte nach mir geworfen und die Streits werden auch immer häufiger und sie wird immer aggressiver gegenüber mir und sagt mir selber das sie mich am liebsten windelweich prügeln möchte aber weis wenn sie das tut es auffallen würde

die ganze streitig keinen haben angefangen wo ich auf die weiter führende gekommen bin ich hatte nie die aller besten Noten aber sie waren auch nie schlimm bis zur 7 Klasse das Mobbing hat angefangen und weder Leber noch Eltern habe sich die Mühe gemacht was zu unternehmen,

weil niemand was unternommen hat habe ich geschwänzt damit ich nicht verprügelt werde auf dem schulklo natürlich haben dann meine Noten sich drastisch verschlechtert und dann hat meine Mutter angefangen mich anzuschreien jeden tag wo ich von der Schule nachhause kam wenn ich da war es war wie so eine Uhrwerk ich geh zur Schule/oder auch nicht komme dann nachhause und werde direkt angeschrien das ich nie was erreichen werden das ich für immer arm bleibe das ich eine Schande für die Familie bin

ich habe einfach nur Angst das es irgend wann eskalieren wird und dann irgen was schlimmes passiert ich will auch keine Angst mehr habe wenn ich von irgend wo nach Hause komme das ich direkt angeschrien werde ich will einfach mal nachhause kommen wo ich nicht angeschrien werden wo ich auch Freunde einladen könnte

Mutter, Angst, Gewalt, häusliche Gewalt, Psyche, Streit

Nebenjob aufgeben oder weitermachen?

Hallo zum Abend alle,

Ich wohne zusammen mit meinem Mann und meinen Kindern in einem Haus. Wir bewohnen die oberen beiden Stockwerke. Im EG gibt es noch einen eigenen Eingang wo wir 6 Gästezimmer mit jeweils eigenem Badezimmer haben.

Schon meine Eltern wohnten in diesem Haus und haben damals als sie das Haus gebaut haben diese Gästezimmer eingerichtet um die Zimmer touristisch zu vermieten. Da wir in einer Gegend mit viel Touristen wohnen lohnt sich das. Mein Vater hat früher in seinem Job gearbeitet und meine Mutter führte die Gästepension komplett alleine, manchmal half auch ich und meine Geschwister mit.

Früher als noch die DM waren konnte man damit gut leben, doch in den letzten 10 Jahren als die Inflation stieg wird es zunehmend schwieriger.

Ich wohne seit ich ein Kind bin in diesem Haus und mein Mann ist mit eingezogen.

Mein Mann arbeitet Vollzeit und ich hatte in den letzten 20 Jahren eine Stelle wo ich Teilzeit arbeite und viel Homeoffice machen konnte. So konnte ich auch nebenbei die Pension führen.

Bei der Pension fällt allerdings sehr viel Arbeit an, vor allem bei Vollauslastung.

Wir bieten den Gästen ein Frühstück an welches bei uns in der Stube serviert wird, also in unserer Wohnung. Wir müssen jeden Tag frisches Brot usw. kaufen. Das Frühstück muss hergerichtet werden, Tische gedeckt, dann abgeräumt und gespült werden. Anschließend muss noch alles gesaugt und geputzt werden, also nicht nur die Stube sondern auch die Gästezimmer. Es werden die Betten neu gemacht, Bettwäsche wird gewaschen, getrocknet und gebügelt usw. Man ist da mindestens einen halben Tag beschäftigt.

Meine Beiden Brüder die früher auch hier gewohnt haben und die beide selbstständig sind können die die Arbeit selbst einteilen und helfen mir viel, dafür bezahle ich sie auch. Sie helfen mir beim Frühstück und bei der Zimmerreinigung, auch wenn ich mit meiner Familie nicht da bin.

Da sie auch manchmal nicht oft Zeit haben musste meine Schwägerin oft kommen usw. Natürlich gebe ich ihnen auch dafür etwas.

Es zieht sich oft in die Länge da die Gäste teils zu unterschiedlichen Zeiten frühstücken.

Mein Mann schlug vor das Frühstück wegzulassen und nur Übernachtung anzubieten, doch leider wird das nichts, da genau viele Gäste wegen dem Frühstück kommen weil es im Übernachtungspreis drin ist. Sonst haben wir keinen Komfort nur die Zimmer mit Bad und das wars, keinen TV, Minibar usw. wie man es aus Hotels kennt.

Die Pension aufzugeben wäre eine schlechte Idee, weil dann hätten wir im Erdgeschoss 6 leere Zimmer und was will man damit machen?

Die Pension ist für uns ein guter Nebenverdienst. Auch haben wir viele Stammgäste die schon seit Jahrzehnten kommen.

Was für Ideen habt ihr?

Liebe, Kinder, Mutter, Wohnung, Geld, Angst, Umzug, Beziehung, Vater, Trennung, Eltern, Psychologie, Familienprobleme, Partnerschaft, Psyche, Schwiegereltern, Streit

Was soll ich machen?

Ich habe mich vor ein paar Monaten in ein Mädchen verliebt, mit dem ich während der Ausbildung viel zu tun hatte und aktuell immer noch Kontakt habe. Wir verstehen uns auch jetzt – nach der Ausbildung – immer noch gut. Sie hat allerdings einen Freund, mit dem sie zusammenwohnt. Trotzdem gab es zwischen uns immer wieder Momente, die sich besonders angefühlt haben: Sie sucht oft das Gespräch mit mir, schaut mir tief in die Augen, wir hatten schon kleine Berührungen, und sie interessiert sich für meine Themen – z. B. Fußball. Auch hat sie mich mal um Hilfe gebeten, die sie eigentlich auch bei ihrem Freund hätte holen können.

Ich habe auch den Eindruck, dass es in ihrer Beziehung nicht rund läuft. Manchmal wirkt sie bedrückt oder zurückhaltend, dann wieder sehr offen zu mir. Kürzlich hat sie erfahren, dass ich ab September auf die BOS gehe. Als wir darüber gesprochen haben, hatte ich das Gefühl, dass sie sich einerseits freut, andererseits aber traurig darüber ist.

Gestern habe ich sie zufällig mit ihrem Freund auf einem Fest getroffen. Sie hat mich freundlich gegrüßt und mich wieder so angeschaut wie oft: Ihre Augen sind größer geworden, sie hat mir tief in die Augen gesehen. Ich habe auch ihren Freund gegrüßt, aber er hat mich ignoriert. Später habe ich sie noch zweimal gesehen, und jedes Mal ist sie deutlich vor ihrem Freund gelaufen – mit Abstand – direkt an mir vorbei. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich daraus lesen soll.

Jetzt frage ich mich:

  • Soll ich ihr sagen, dass ich auf sie stehe – auch wenn sie in einer Beziehung ist?
  • Oder soll ich lieber abwarten, bis ich endgültig aus der Firma gehe oder soll ich nichts sagen?
  • Könnte es sein, dass sie auch Gefühle für mich hat, es aber selbst nicht richtig weiß oder sich nicht traut?
  • Was könnte sich zwischen uns verändern, wenn ich ehrlich zu ihr bin – positiv oder negativ?
  • Oder bilde ich mir nur alles ein und sie mag mich nur freundschaftlich?

Ich bin gerade hin- und hergerissen, weil ich sie wirklich mag, aber die Situation sehr kompliziert ist. Und ich möchte ja sie auch nicht überfordern.

Männer, Angst, Liebeskummer, Gefühle, Beziehungsprobleme, Eifersucht, Freundin, Partnerschaft, Crush

Kennt ihr sowas und wie geht ihr mit so schwierigen Familienmitgliedern um?

Hallo,

Kurz zu mir: Ich bin 23J, in einer Ausbildung und fast fertig damit, jung verheiratet und werde nächstes Jahr Vater.

Ich bin mit meiner Familie echt mega unzufrieden. Um ehrlich zu sein würde ich meistens am liebsten einfach so weit wie möglich weg von den meisten aus meiner Familie. Viele in meiner Familie sind nicht einfach wie mein Vater, mein Opa oder meine Oma.

Um es mal etwas ausführlicher zu beschreiben:

Egal was man sagt oder was man macht, man macht es falsch. Jeder macht Fehler nur sie nicht. Man hört nie mal das man was gut gemacht hat und wird immer runter geredet und nur kritisiert. Man hat ständig das Gefühl in ihrer Gegenwart nicht geschätzt zu werden oder das man nicht genug ist. Man kann sich oft nicht auf sie verlassen. Es ist nur so richtig wie sie es selbst machen würden und sie akzeptieren keine anderen Lebenswege, Lösungen o.ä. Man muss auf jeden Fall auf ihre Ratschläge hören und diese so umsetzen und wenn man dies nicht tut ist man dumm. Wenn sie Fehler machen wird es immer schön geredet und eine Entschuldigung oder ein Tut mir Leid gibt es nie.

Es gibt noch vieles mehr was ich hier dazuschreiben könnte.
Mich kotzt ein Teil meiner Familie meistens einfach nur noch an und ich bewege mich oft mit meinen Gedanken zwischen die tun mir nicht gut und ich möchte eigentlich keinen Kontakt mehr aber sie sind halt schließlich auch meine Familie.

Mich würde mal interessieren ob ihr das auch aus eurem Familienleben kennt, wie ihr damit umgeht und was ihr davon haltet wenn Leute in der Familie so sind.

Schönen Abend euch!

Leben, Familie, Angst, Beziehung, Alltag, Eltern, Großeltern, Streit

Soll ich ihm die Wahrheit sagen – oder einfach alles ruhen lassen? Ich weiß nicht mehr weiter…?

Hey,

ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter. Ich hoffe einfach, dass ihr euch die Zeit nehmt, das zu lesen und mich nicht sofort verurteilt. Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe – aber ich hatte keine bösen Absichten. Ich habe aus Angst und Unsicherheit so gehandelt. Und jetzt kämpfe ich mit mir selbst, weil ich nicht weiß, was ich tun soll.

Ich bin 18 Jahre alt und habe vor einiger Zeit eine Hormonstörung diagnostiziert bekommen. Seitdem muss ich regelmäßig Medikamente nehmen, die leider auch starke Nebenwirkungen haben – eine davon ist, dass ich deutlich zugenommen habe. Ich wog früher immer zwischen 50 und 55 Kilo, aber durch die Medikamente bin ich auf fast 80 Kilo hoch. Aktuell bin ich bei 69. Ich nehme zwar langsam wieder ab, aber es ist wirklich hart, und mein Körper hat sich stark verändert.

Ich erkenne mich im Spiegel nicht mehr wieder. Ich habe so sehr mit meinem Selbstwertgefühl zu kämpfen.

Ein Grund dafür ist auch mein Ex-Freund, der mir früher immer wieder Bilder von anderen Frauen gezeigt hat und meinte: „Du solltest dankbar sein, dass ich trotzdem mit dir zusammen bin.“ Das hat tiefe Narben hinterlassen. Ich habe mich nie wieder richtig wertvoll oder schön gefühlt.

Anfang Mai habe ich mit meiner Cousine einen TikTok-Account erstellt – einfach aus Langeweile. Wir waren beide aktiv, sind zusammen in lives gegangen als Zuschauer und haben gechillt. Es war alles total locker. Irgendwann wollten wir ein gemeinsames Bild hochladen aber ich habe mich so unwohl mit meinem Aussehen gefühlt, dass ich nicht wollte, dass man mich sieht. Also hat sie einfach ein Bild von sich allein genommen was für mich in dem Moment „leichter“ war. Wir dachten uns dabei nichts Großes.

Dann hat uns eines Morgens ein Junge angeschrieben. Meine Cousine schlief noch, also habe ich geantwortet – ich dachte, es wird einfach ein nettes Gespräch. Doch daraus wurde mehr.

Wir haben uns sehr gut verstanden. Mit der Zeit wurde der Kontakt täglicher, intensiver, persönlicher. Wir haben stundenlang geschrieben, haben uns gegenseitig unsere Ängste, Gedanken, Sorgen erzählt. Es war ehrlich, tief, irgendwie besonders.

Aber er dachte die ganze Zeit, dass ich das Mädchen vom Bild bin – also meine Cousine.

Und genau das ist mein Fehler. Ich konnte es nicht sagen. Ich hatte Angst, dass er sich sofort zurückzieht, wenn er erfährt, wie ich wirklich aussehe. Dass alles, was wir aufgebaut haben, plötzlich nicht mehr zählt, nur weil ich nicht seinem Bild entspreche.

Ich dachte, ich bin es nicht wert, dass jemand wie er mich trotzdem will und auch wenn das jetzt doof klingt aber er ist jetzt auch keine 10/10 bzw. wir alle nicht aber ich wusste halt nicht ob ich genug wäre.

Dabei war alles andere zwischen uns echt. Er hat mir Dinge gesagt wie:

„Ich liebe deine Art.“

„Ich bin nicht bei dir, weil du hübsch bist, sondern weil ich liebe, wie du mit mir umgehst.“

„Selbst wenn sich dein Aussehen morgen komplett verändert – du wärst für mich trotzdem dieselbe Person.“

Diese Worte haben mir so viel Hoffnung gegeben. Aber auch gleichzeitig Angst. Denn ich habe mich gefragt: Würde er das auch sagen, wenn er wüsste, wie ich wirklich aussehe? Oder würde er dann doch weggehen? Ich konnte es nicht herausfinden. Ich war zu feige.

Vor drei Wochen habe ich dann den Kontakt abgebrochen. Einfach so. Ich wusste, es war nicht fair ihm gegenüber, aber ich dachte, es wäre besser, als weiter in dieser Unwahrheit zu leben. Der TikTok-Account ist also seitdem gelöscht. Aber ich kann ihn einfach nicht vergessen. Es lässt mir keine Ruhe.

Vor ein paar Tagen hat mir ein gemeinsamer TikTok-Freund erzählt (er weiß was Sache ist), dass er nach mir gefragt hat – ob es mir gut geht, was ich mache. Und das hat alles wieder hochgeholt. Ich frage mich: Was wäre, wenn ich ehrlich gewesen wäre? Was wäre, wenn wir wirklich eine Chance gehabt hätten?

Ich habe darüber nachgedacht, ihn nicht einfach über einen Chat zu kontaktieren – das fühlt sich für mich nicht richtig an. Stattdessen habe ich die Idee, ihm eine kleine Box zu machen, mit ein paar persönlichen Dingen, die mit unserer Verbindung zu tun haben. Vielleicht kleine Sachen, die ihn an unsere Gespräche erinnern, etwas Symbolisches. Und dazu möchte ich einen ehrlichen, handgeschriebenen Brief legen. Kein Drama, kein Mitleid – sondern einfach die Wahrheit:

Wer ich bin, warum ich so gehandelt habe, was ich gefühlt habe. Und dass es mir leid tut, dass ich ihm nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt habe.

Ich habe noch Angst davor. Aber ich glaube, so könnte ich wenigstens aufrichtig sein – auf meine eigene Art. Ich will ihn nicht zurückerzwingen. Ich will ihm nur die Wahrheit geben, die er verdient.

Und vielleicht, ganz vielleicht, spürt er, dass es trotzdem echt war.

Aber ich weiß nicht… soll ich das tun? Oder ist das nur eine weitere dumme Idee, aus Hoffnung geboren?

Was denkt ihr?

Danke, wenn ihr bis hierher gelesen habt. Es bedeutet mir viel.

Liebe, Wahrheit, Angst, Liebeskummer, kennenlernen, Fakeprofil, Gefühle zeigen, Hoffnungslosigkeit, Kennenlernphase, Vermisse ihn, TikTok, Fake

Finale Abrechnung an schlechte Uni Praktikumsleitung zu hart oder noch im Rahmen kann man das so absenden oder macht man sich damit gegebenenfalls Strafbar?

Reflektierende Rückmeldung zum Praktikum

Im Rahmen meines Praktikums hatte ich mir zum Ziel gesetzt, praxisnahe Einblicke und Erfahrungen zu sammeln, die im direkten Zusammenhang mit meinem Studienprofil – insbesondere mit dem geographischen Schwerpunkt – stehen. Leider muss ich rückblickend feststellen, dass sich zentrale Erwartungen an Inhalt und Betreuung nur teilweise erfüllt haben.

Trotz vorhandener geographischer Fachkräfte im Unternehmen war eine fachliche Begleitung in diesem Bereich kaum gegeben. Stattdessen war mein Einsatz primär in Tätigkeitsfeldern angesiedelt, die stark dem Bereich Datenanalyse und Soziologie zuzuordnen sind – Fachgebiete, die außerhalb meines geographischen Studienschwerpunkts liegen. Eine fachliche Schnittmenge war nur schwer erkennbar.

Zudem stellte sich im Verlauf heraus, dass viele meiner Aufgaben vor allem auf operative Zuarbeit für andere Werkstudierende ausgerichtet waren, deren Tätigkeiten ebenfalls nicht meinem Profil entsprachen. Die Aufgaben hatten überwiegend ausführenden Charakter, mit Fokus auf Abarbeitung statt auf aktives, praxisorientiertes Lernen im Sinne der Prüfungsordnung. Ein gezielter Kompetenzaufbau entsprechend meines Vertiefungsbereichs fand nur sehr eingeschränkt statt.

Besonders kritisch sehe ich die Tatsache, dass ich in Bezug auf Vergütung und Arbeitsbedingungen (z. B. Homeoffice-Regelung) deutlich schlechter gestellt war als andere Werkstudierende – bei gleichzeitig höherer operativer Belastung. Dies wurde auch seitens einer betreuenden Person damit begründet, dass mein Beitrag dem Unternehmen wirtschaftlichen Nutzen bringen müsse. An dieser Stelle möchte ich nochmals betonen, dass ein Pflichtpraktikum in erster Linie dem Lernen dienen soll – nicht der günstigen Arbeitskraftgewinnung.

Mehrfache Wechsel zwischen verschiedenen Arbeitsgruppen führten zudem zu einer weiteren Entkopplung meiner Tätigkeiten vom eigentlichen Fachbereich. Trotz mehrfacher Hinweise meinerseits wurde die Problematik der inhaltlichen Unpassung nicht aufgegriffen. Auch das verpflichtende Betreuungsgespräch fand erst mit zweiwöchiger Verzögerung statt.

Vor diesem Hintergrund – der klar erkennbaren fachlichen Fehlsteuerung und strukturellen Überlastung – sehe ich keine Grundlage dafür, die im Abschlussgespräch geäußerte Kritik an meiner Person anzunehmen. Ich weise sie ausdrücklich zurück. Die Art und Weise, wie diese Vorwürfe vorgetragen wurden – in überheblichem Ton, ohne erkennbare Selbstreflexion und vor dem Hintergrund offensichtlicher Versäumnisse seitens der Betreuung – empfand ich als unangemessen und anmaßend.

Rückblickend hätte ich das Praktikum früher abbrechen und meine Bedenken konsequenter vertreten sollen. Dies werte ich als eigenes Versäumnis. Fachlich hat mir das Praktikum leider keinen echten Mehrwert geboten.

Angesichts der Tatsache, dass ich lediglich 600 Euro monatlich erhalten habe – ein im Verhältnis zur geleisteten Arbeit äußerst geringer Betrag – sehe ich keine Veranlassung, diesen aus idealistischen Gründen zurückzuzahlen. Unter anderen Umständen hätte ich dazu womöglich aus Überzeugung bereit gewesen. In diesem Fall jedoch nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Beruf, Angst, Beschwerde, Universität

Meistgelesene Beiträge zum Thema Angst