Recht – die neusten Beiträge

Rache, Gerechtigkeit oder ...?

Folgendes (natürlich fiktives) Szenario:

Du bist in einem fremden Land unterwegs, hast wenig Geld und triffst auf drei Landsleute, die unterwegs sind zu einem Winzer, um bei der Ernte zu helfen. Sie fragen, ob Du Dich anschließen willst und Du kommst mit. Dem Winzer ist es Recht, er braucht jede Hand.

Ausgemacht sind 5 Euro die Stunde, Essen und Unterkunft. Das ist zwar unter dem Mindestlohn des Landes. Trotzdem willigst Du ein. Die Arbeit ist hart im Weinberg (wer das mal gemacht weiß das), immer mehr als 10 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, teilweise schon um drei Uhr, damit die Trauben nicht heiß geerntet werden. Das Essen ist relativ mies, geschlafen wird im Keller auf alten Matratzen.

Nach zwei Monaten Arbeit drückt der Winzer jedem 500 Euro in die Hand (statt mindestens 3000). Als Du lautstark protestierst, schlagen Dich ein paar Männer zusammen und werfen Dich raus. Die drei Landsleute helfen Dir nicht, im Gegenteil. Sie lassen Dich blutend liegen, hauen ab und hinterher stellst Du fest, dass sie Dir sogar noch die 500 Euro geklaut haben. 

Was würdest Du machen? 

Nachtrag. In der Abstimmung ist zu wenig Platz. Bei der Option "Beklauen" weißt Du, wo das Geld ist und wie Du ohne Probleme rankommst.

Ach ja, bitte keine Moralkeule, es ist eine fiktive Geschichte.

Rächen. Das ganze Geld und öffnest das Weinfass, 5000 Liter weg. 33%
Was anderes, nämlich … 33%
Polizei und anzeigen. Irgendwie muss man doch machen können. 17%
Richtig beklauen. Du holst das ganze Geld, 10 0000 Euro. 17%
Nichts. Fremdes Land, fremde Sprache, keine Zeugen, keine Chance. 0%
Beklauen. Du nimmst Dir den restlichen Lohn von 2500 Euro. 0%
Arbeit, Geld, Wein, Recht, Ausbeutung, Gerechtigkeit, gestohlen, Lohn, Rache

Bußgeld wegen Unnützen hin und herfahren, was tun?

Hallo,

ich fuhr vor ca. 2 Monaten mit einem Freund Motorrad in der Stadt. An einer Stelle standen Polizisten und wir sind dann halt mehrmals an denen vorbei gefahren, weil wir einen Parkplatz gesucht haben. Ein Monat später kriege ich eine Brief, dass ich mich dazu äußern soll.

Es hat mich verwundert, dass die Polizei den Brief so einfach schicken kann, ohne uns anzuhalten und nach den Personalien zu fragen. Wie kommen die Polizisten denn darauf, dass ich damit gefahren bin? Wie haben die mich denn unter dem Helm erkannt und außerdem ist meine Mutter Halter des Motorrads und sie hat keinen Brief erhalten.

Jedenfalls habe ich dann geantwortet, dass ich einen geeigneten Parkplatz gesucht habe, was sehr schwierig war, da zu dem Zeitpunkt eine Demo vor Ort stattgefunden hat.

Jetzt wiederum 2 Wochen später kriege ich ein Bußgeldbescheid von 128,50€ welche ich bis in spätestens 2 Wochen bezahlen muss. Dazu kommt dann natürlich noch ein Punkt da das Bußgeld über 60€ ist, was sich auf meine Probezeit denke ich mal nicht so gut auswirkt. Wobei ich den Führerschein zum Glück behalte, da es ja „nur ein leichter Verstoß ist“.

Trotzdem sehe ich irgendwie nicht ein die 128€ zu bezahlen, kann mir da irgendjemand helfen? Ich hänge die den Tatvorwurf mal an und bedanke mich jetzt schonmal für die Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Bild zum Beitrag
Motorrad, Recht, Bußgeld, Auto und Motorrad

Pfusch in elektrischer Anlage, wer haftet?

Mahlzeit.

Ich komm direkt zur Sache:

Ein Kollege von mir hat seine eigene Handwerkerfirma. Ich habe vor einiger Zeit (schwarz) mit ihm zusammen eine elektrische Anlage um 3 Steckdosenstromkreise für eine Küche erweitert.

Da uns in der Küche 2 Leitungen ausgegangen sind, kam er auf die Idee, diese Leitungen mit nem Stück flexibler Leitung zu verlängern, mangels Material tat er das im Kabelkanal, ohne Aderendhülsen und mit Schraubklemmen. Die Steckdosen sind dementsprechend ebenfalls ohne Aderendhülsen an die flexible Leitung angeschlossen worden.

Ich hab meinem Kollegen ganz klar gesagt, dass das nicht so gemacht werden darf und dass das eine Brandgefahr darstellt. Er jedoch wurde direkt wütend, meinte nur, da passiert nichts, ich mach das jetzt so, ich fahr jetzt nicht nochmal Material holen, und daraufhin begann er den Kabelkanal mit Acryl zu versiegeln.

Ab dem Moment wollte ich mit dieser Baustelle nichts mehr zu tun haben. Ich entfernte in der UV die Zuleitungen für die 3 Sicherungen, zog die 3 Leitungen von den N- und PE-Schienen ab und isolierte alle offenen Aderenden sorgfältig. Ich unterrichtete meinen Kollegen darüber und als er mich dann der Baustelle verwies, sagte ich ihm nochmals ganz deutlich, dass er die Leitungen nicht auf diese Art und Weise verlängern darf und auch, was andernfalls passieren kann. Dann verließ ich den Einsatzort zum letzten Mal, die Anlage konnte so, mangels Verbindung zum Netz, nicht eingeschaltet werden.

Ein paar Tage später erhielt ich eine Nachricht von meinem Kollegen, er habe einen anderen Elektriker kommen lassen, der die Anlage betriebsbereit gemacht hat. Auf meine Frage, ob dieser Elektriker auch den Mist in der Küche korrigiert hat, sagte mein Kollege ja, das hat er.

Ich glaube ihm allerdings nicht. Und nun frag ich mich, wer von uns im Falle eines Brandes haftet?

Denn im Endeffekt konnten die 3 Stromkreise bei meinem letzten verlassen der Baustelle mangels Netzverbindung nicht genutzt werden. Ich habe meinen Kollegen ausdrücklich gewarnt. Wenn er seinem anderen Elektriker das mit der verlängerten Leitung verschwiegen hat und dieser die Anlage ans Netz angeschlossen hat, und es entsteht dort ein Brand, dann müsste die Verantwortung ja bei meinem Kollegen liegen und nicht mehr bei mir, oder? Wie sieht da die Rechtslage aus?

Ich habe keine Lust, wegen dem Murks eines anderen eingekerkert zu werden und nein, Freunde sind wir nun nicht mehr.

Gibt es noch irgendwas was ich tun kann, woran ich nicht gedacht habe? Hinfahren und abändern geht nicht. Ich habe weder die Telefonnummer des Kunden, noch ein eigenes Auto

Elektrik, Recht, Haftungsfrage, Pfusch am Bau

Meistgelesene Beiträge zum Thema Recht