Psychologie – die neusten Beiträge

BIDA, weil ich meiner Schwester mit dem Verkauf ihres PCs drohe, wenn sie sich nicht um ihren Hund kümmert?

Meine Schwester schwänzt regelmäßig die Schule, und bisher hat nichts wirklich geholfen. Eine Psychotherapie wäre vielleicht eine Lösung, aber das ist für sie keine Option. Daher hatten meine Freundin und ich die Idee, ihren Wunsch nach einem Hund zu unterstützen. Anfangs waren wir nicht begeistert, da wir wussten, wie viel Arbeit ein Hund macht und dass meine Schwester nicht besonders verantwortungsbewusst oder diszipliniert ist. Dennoch dachten wir, dass ein Hund eine therapeutische Wirkung haben könnte – ähnlich wie mir damals die Psychotherapie geholfen hat. Leider scheint sich die Situation nicht wirklich zu verbessern.

Das Hauptproblem ist, dass meine Schwester in gewisser Weise verwöhnt wird. Alles, was sie nicht erledigt oder bewusst nicht tun will, übernimmt letztendlich meine Mutter. Wenn der Hund ins Haus macht, bleibt das oft stundenlang liegen, bis meine Mutter es beseitigt. Der Grund, warum der Hund nicht draußen sein Geschäft verrichtet, liegt daran, dass er nicht regelmäßig ausgeführt wird. Meine Schwester geht nur selten mit ihm raus – meist übernimmt das meine Mutter, obwohl sie viel arbeitet. Meine Schwester verbringt hingegen die meiste Zeit zu Hause am PC (den ich ihr zusammengebaut habe).

Ich selbst arbeite in Schichten, und es ist für mich lästig, Hundekot im Haus zu beseitigen, vor allem, weil es nicht mein Hund ist. Ich habe meiner Schwester klar gesagt, dass sie mindestens dreimal täglich mit ihm rausgehen sollte, damit er sich draußen lösen kann und nicht auf den Teppich macht. Manche könnten fragen, warum ich mich nicht selbst darum kümmere. Der Grund ist, dass der Hund ursprünglich dazu dienen sollte, meiner Schwester Verantwortung beizubringen. Er sollte kein bloßes Geschenk sein, sondern eine Gelegenheit für sie, sich wichtige Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein anzueignen – etwas, das sie sich bisher nicht verdient hat, da sie weder schulisch noch im Verhalten überzeugt.

Meine Mutter setzt jedoch kaum erzieherische Maßnahmen durch, sodass sich an der Situation wenig ändert. Ich habe meiner Schwester schließlich gedroht, ihren PC zu verkaufen, wenn sie ihr Verhalten gegenüber dem Hund nicht ändert. Den PC hatte meine Mutter teilweise bezahlt, und ich hatte ihn zusammengebaut. Nun haben sich meine Mutter und meine Schwester gegen mich gestellt. Sie sagen, ich könne ja ausziehen und solle nicht so mit ihnen reden. Dabei will ich eigentlich nur helfen.

Am Ende frage ich mich, ob ich überreagiere oder ob meine Haltung gerechtfertigt ist. Was denkt ihr?

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Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich mein Vater nicht mag?

Hallo,

ich bin männlich, 16 Jahre alt, und habe große Probleme mit meinem Vater. In meinen Augen war er weder ein guter Vater noch ein guter Ehemann. Zuerst einmal hat er mich kaum erzogen – das haben hauptsächlich meine Mutter und meine Schwester übernommen. Früher ist er zwar öfter mit mir schwimmen gegangen, aber heute macht er das gar nicht mehr.

Er weiß nicht einmal, wie alt ich bin, und hat mich gefragt: „Bist du jetzt 15 oder 16?“ Oft schreit er grundlos herum. Zum Beispiel hat er mich angeschrien, weil ich seiner Meinung nach zu lange auf der Toilette war, obwohl niemand sonst reinmusste.

Auch zu meiner Mutter ist er nicht gut. Sie möchte sich eigentlich scheiden lassen. Wenn ich mal etwas in der Schule falsch mache, gibt er meiner Mutter die Schuld und schreit sie an, anstatt mit mir darüber zu reden.

Bis heute weiß ich nicht, wie man seine Schnürsenkel richtig bindet. Mein Vater hat es mir zwar versucht zu erklären, aber seine Erklärungen waren sehr unverständlich („Dieses hier machen, dann jenes da machen“). Als ich es nicht hinbekommen habe, hat er so getan, als würde er mich filmen, und gesagt: „Haha! Dieser Junge ist so dumm, kann er überhaupt irgendwas?“

Er erwartet auch ständig, dass meine Mutter ihm Frühstück macht.

Es gibt nur eine Sache, für die ich ihm dankbar bin: Er arbeitet sehr hart, um uns vieles zu ermöglichen, er hat sein Land für seine Familie verlassen.

hab ich das Recht mein Vater nicht zu mögen?

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Falls wir unser Leben zig male durchleben, könnte alles mal alles sein?

Als Beispiel malen wir in jeden Leben als Kleinkind auf unserer Maltafel, im Laufe des Lebens können auch viele mögliche Assoziationen dazu auftauchen.

Liegen wir in Bett, schauen uns ein Foto an, wo wir als Kind auf einer Maltafel malen und es wird im Schlaf verarbeitet, kommen im Traum auch Ergebnisse zustande, die nichts mit der betreffenden Maltafel zutun haben.

Mögliche Beispiele:

  • In jeden Leben malen wir als Kleinkind z.B. in Jahr 1984 auf einer Maltafel.
  • Leben A: 2018 ist die Maltafel ein Mandala und wir haben das Mandala fertig gemalt (Assoziation zur Maltafel).
  • Leben B: Maltafel ist eine Wohnung, in der wir wohnen
  • Leben C: Maltafel ist ein Level, was wir in einen Computerspiel durchspielen.
  • Leben D: Maltafel ist eine Quest, die wir in einen MMORPG lösen.
  • Leben E: Maltafel ist ein Arbeitskollege auf unserer Arbeitsstelle
  • Leben F: Maltafel ist ein Bild, was wir malen z.B. ein Portrait. (Assoziation zur Maltafel)
  • Leben G: Maltafel ist ein Fußballspiel, was wir uns in Fernsehen oder Live anschauen

und viele weitere Möglichkeiten, egal ob es in dem Beispiel mit der Maltafel zu tun hat oder es keine Ähnlichkeiten gibt.

Was meint Ihr? Wenn in dem Träumen etwas verarbeitet wird, taucht auch vieles auf, was nichts damit zutun hat, vielleicht ist es bei zig male durchleben eines Lebens ähnlich, das alles in irgendeiner anderen Form wieder auftaucht.

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Meinung des Tages: Junge Arbeitnehmer fühlen sich öfter gemobbt als ältere - woran könnte dieser Unterschied liegen?

Triggerwarnung: Die heutige Meinung des Tages behandelt das Thema Mobbing.

Mobbing - den Begriff kennt wohl so gut wie jeder. Oftmals wird er zwar mit der Schule verbunden, doch auch viele Arbeitnehmer sind betroffen. Eine Studie zeigt nun: Mehr als jeder zehnte junge Mensch fühlt sich am eigenen Arbeitsplatz gemobbt...

Junge Menschen häufiger betroffen

Einer Studie der Universität Leipzig zufolge sind junge Menschen häufiger von Mobbing am Arbeitsplatz betroffen als ältere. 11,4% der Beschäftigten, die angaben, Mobbing in der Arbeit ausgesetzt zu sein, waren zwischen 18 und 29 Jahre alt. Zum Vergleich: Bei Beschäftigten zwischen 50 und 59 Jahren gaben nur 3,2% an, derartige Erfahrungen gemacht zu haben.
An der Studie nahmen 5.015 Erwerbstätige teil, in Auftrag gegeben wurde sie vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Bildungsgrad und Migrationshintergrund

Der Studie zufolge gibt es bei der Anzahl der Mobbing-Vorfälle auch Unterschiede bezüglich der Bildungs-, Beschäftigungs- und Einkommensgruppen. 8,1% der von Mobbing Betroffenen haben einen niedrigen sozioökonomischen Status, im Vergleich dazu sind es bei einem hohen sozioökonomischen Status nur 3,6%.
Weiter zeigt die Untersuchung auf, dass 20% derjenigen, die gemobbt werden, einen Migrationshintergrund haben. 13,5% der Befragten mit Migrationshintergrund gaben an, nicht unter Mobbing zu leiden.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie erklärt Ihr Euch den Alters-Unterschied bei den Mobbing-Fällen?
  • Was muss getan werden, um Mobbing am Arbeitsplatz zu reduzieren?
  • Welche Konsequenzen sollten für Arbeitnehmer, welche Mobbing betreiben, folgen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start ins Wochenende!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Angst vor der Hochzeit weil unsere Familien zu unterschiedlich sind?

Mein Verlobter (26) und ich (26) werden nächstes Jahr heiraten. Unsere Familien könnten unterschiedlicher nicht sein. In seiner Familie sind alle seit jeher Handwerker, rauchen, täglich Alkohol trinken und ein eher grobes Verhalten (und Sprache) gehören dazu. Seine Großeltern (und Eltern) sind eher arm aufgewachsen, sein Vater hat es aber geschafft, durch sein Geschäft sehr gutes Geld zu verdienen. Sie sind alle sehr lieb, nur geben sie nicht so viel Wert auf Bildung und Etikette.

Meine Familie väterlicherseits war seit mehreren Generationen sehr wohlhabend (was wir heute nicht mehr sind), weshalb Bildung, Kunst und Etikette immer sehr wichtig für meine Familie war. Meine Eltern und vor allem meine Oma sind sehr intellektuell und legen viel Wert auf das Auftreten (Kleidung, Sprache), während die Brüder und der Onkel meines Verlobten zu wichtigen Anlässen ihre Arbeitshose tragen, am Esstisch rülpsen/furzen und hinter jeden zweiten Satz ein Schimpfwort packen.

Unsere Eltern kennen sich schon, sie mögen sich auch, die restliche Familie hat sich aber noch nie gesehen. Nun fange ich an, mir sorgen zu machen, dass es bei der Hochzeit Konflikte geben wird, vor allem weil seine Familie auf Hochzeiten immer sehr viel trinkt, während meine Familie höchstens ein paar Gläser Wein oder Sekt trinkt. Wenn meine Oma hört/sieht, wie der Onkel meines Verlobten am Esstisch schmatzt, rülpst und dann besoffen eine Bank in den Teich wirft (war er bei einer anderen Hochzeit getan hat), kriegt sie einen Schock.

Generell habe ich gerade etwas Angst vor unserer Ehe. Die anderen beiden Schwiegertöchter sind genauso wie seine Familie und passen sich an. Ich hingegen bin immer die "Blondiene/Tussi, die so viel auf ihr Äußeres gibt und aus einer eitlen Familie kommt", nur weil ich im Sommer ein Blumenkleid trage (ich schminke mich nicht einmal). Ich weiß nicht, kann mir jemand Ratschläge geben? Tipps? Erfahrungen? Vielleicht ist das in vielen Familien so... bin ich wirklich zu eitel? Muss ich mich anpassen?

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