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Meine Mutter arbeitet an einer Grundschule in einem sozialen Brennpunkt, wo ca. 75% der Schüler einen Migrationshintergrund haben. Ihre Beobachtung ist folgende:

Es wird ihnen durch das familiäre Umfeld nicht gewährt, also das rechtzeitge Erlernen des Deutschen. Viele Nationalitäten bleiben auch hierzulande eher unter ihresgleichen und suchen kaum den Kontakt zur deutschen Außenwelt - das sog. Leben in der nationalen "Bubble"....

D.h. mit den Kindern wird Zuhause nur Türkisch, Arabisch, Russisch oder anderes gesprochen, sodass die bei Schulantritt noch kein Wort Deutsch beherrschen können. Dieses Denken "wir bleiben unter uns" ist dann demzufolge auch weiterhin in ihren Köpfen verankert, sodass die auf dem Schulhof nur mit Kindern gleicher Herkunft abhängen und natürlich auch weiterhin ihre Herkunftssprache untereinander reden....

Das stört das Personal der Schule, wo meine Mum arbeitet, tatsächlich sehr. Sämtliche Versuche, das zu unterbinden und die Schüler dazu zu bringen, auf dem Schulgelände ausschließlich die Amtsprache Deutsch zu sprechen, sind bisher kläglich gescheitert. Da steckt in vielen Kids offenbar so eine Art mentale Mauer auf nicht-verstehen-wollen/können-Basis....

Viele Kinder bleiben entweder den Kitas fern und sind deshalb auf eine Vorbereitung durch die Erziehungspersonen angewiesen, oder werden in viel zu volle Kitas gesteckt, die sich die Einzelförderungen kaum noch leisten können und bei denen die Erziehungspersonen erwarten, dass ihre Kinder alles dort lernen... Es geht aber nur, wenn Kita und Zuhause zusammen die Kinder fördern

In manchen Schulen gibt es Schüler die schlecht Deutsch sprechen weil einige Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland leben und manche von ihnen schlecht integriert werden was ihnen und ihren Kindern das Deutsch lernen erschwert.

Einfache Antwort: da die Eltern diese Kinder daheim nicht dabei unterstützen diese Sprache zu lernen. Wie schwer kann es denn sein auch mal den Fernseher mit deutschem Fernsehprogramm laufen zu lassen?

Als ich 96 eingeschult worden bin gab es auch das ein oder andere Kind mit Migrationshintergrund. Nur die wenigsten hatten wirklich schlechte bis gar keine deutschen Sprachkenntnisse. Für den Großteil der Familien war es ganz normal daheim eher Deutsch als ihre Muttersprache zu sprechen.

Ich find es eigentlich unverantwortlich sein Kind dann erst in der Schule ins kalte Wasser zu schmeißen.

Weil sie oder die Eltern nicht deutsch sprechen wollen.