Frei äußern kann hier jeder seine politische Sichtweise ohne befürchten müssen, von staatlichen Instanzen strafrechtlich verfolgt zu werden.
Eine andere Frage ist allerdings, wie das gesellschaftliche Umfeld, in dem man sich bewegt, auf bestimmte Ansichten reagiert.
Es ist nämlich einfach eine natürliche Tatsache, dass sich in jeder menschlichen Gesellschaft eine Mehrheitsmeinung etabliert.
Wenn dann einzelne Leute mit rapide anders ausgerichteten Sichtweisen auftauchen, ist es einfach normal, dass dies nicht überall auf Gegenliebe stößt und diese nicht unbedingt mit weitläufigen Verständnis zu rechnen brauchen.
Sie dürfen gesetzlich natürlich frei ihre Meinung äußern, müssen aber durchaus damit leben, dass viele Menschen im ihrem Umfeld darauf negativ reagieren und ihre ganz persönlichen Konsequenzen in irgendeiner Form ziehen könnten. Dies kann von Distanzierung bis hin zur Beendigung von Zusammenarbeiten reichen - letzteres wird aber vermutlich nur in extremeren Fällen passieren. Nur wegen einer gelegentlichen Meinungsverschiedenheit bricht man sicher nicht gleich radikal mit Mitmenschen.
Was diese ,,Abweichler'' u.U. einfach besitzen müssen, ist ausreichend Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, zu ihren nicht Mainstream-fähigen Ansichten zu stehen.
Das dümmste und lächerlichste dagegen ist, zu jammern und sich symbolisch in so eine alberne Opferrolle zu zwängen.