Leben – die neusten Beiträge

Aufregen statt ändern? Wieso wird sich über Missstände gerne echauffiert ohne wirklich aktiv etwas an diesen zu ändern?

Heutzutage scheinen sich viele Menschen lieber aufzuregen und mit dem Zeigefinger auf Missstände und die "schlechten" anderen hinzuweisen, aber meinem Eindruck nach bemühen sich die wenigsten etwas aktiv gegen den jeweiligen Missstand zu unternehmen.

Bspw. herumliegender Müll in der Strasse, dem Park, am Badesee. Viele stört es, aber die wenigsten nehmen den herumliegenden Müll auf oder mit um ihn zu entsorgen.

Bspw. Hygienemissstände in Restaurants oder Fast Food Betrieben. Man regt sich auf und ekelt sich, aber viele gehen doch wieder hin. Die wenigsten würden sich dort als Filialleiter oder Mitarbeiter bewerben, um die Arbeit besser zu machen.

Bspw. wird für das Klima / gegen den Klimawandel demonstriert, auf der anderen Seite aber Krieg (inkl. dem enormen Ressourcenverbrauch) gegenüber diplomatischen Lösungen favorisiert.

Bspw. legt man Wert auf einen vegangen Lebensstil und Nachhaltigkeit und kritisiert und verurteilt andere Leute aufs Schärfste für einen nicht-veganen Lebensstil, kauft aber trotzdem Wegwerfmode (fast fashion), kauft Kleidung und Schuhe aus Kunststoff, die beim Waschen Mikroplastik erzeugen und der eingesparte CO2-Ausstoss durch Abbau der Tierhaltung wird durch die Frachtschifffahrt wieder vernichtet.

Warum ist das so? Wieso wird sich überall und massiv aufgeregt oder empört und trotzdem führt das nicht dazu, aktiv zu handeln oder sich selbst als Teil der Lösung zu sehen, zumindest nicht in einem Rahmen, wo wirklich was am Verhalten oder Lebensstil geändert werden müsste? Wieso regt man sich dann auf, wenn man selbst nicht bereit ist, Einschränkungen oder Veränderungen in Kauf zu nehmen? Ist Aufregen sowas wie eine neue Mode oder Variante um besonders "hip" zu sein oder einfach auch "moralische Überlegenheit" zu zeigen? Wieso werden andere so verurteilt und kritisiert, nicht perfekt zu sein oder zu handeln, ohne sich dabei in die Lebenssituation des anderen hineinzuversetzen? Was bringt das ausser schlechter Laune auf allen Seiten?

Leben, Verhalten, Umwelt, Klimawandel, Psychologie, ändern, aktiv, Aufregen, Gesellschaft, Kritik, Handeln und Verhalten, Psychologie und Gesellschaft

Kinder bekommen trotz Klimakrise, können wir das verantworten?

Wie „klimaverträglich" sind Kinder eigentlich? Laut einer schwedisch-kanadischen Studie würde der Verzicht auf ein Kind 58,6 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Zum Vergleich: Der Verzicht auf ein Auto wären 24 Tonnen CO2 pro Jahr. Darum ist der Unterschied so groß: Die Studie kalkuliert mit ein, dass ein Kind weitere Kinder und Enkelkinder bekommt - und das durchgerechnet bis 2400. Außerdem geht sie von einem hohen CO2-Ausstoß aus - wie wir ihn auch in Deutschland haben. In anderen Ländern mit weniger Industrie und Konsum ist er deutlich geringer. Deswegen hat z. B. das hohe Bevölkerungswachstum in Nigeria kaum Auswirkungen auf die Klimakrise.

Ich hab mir die Frage gestellt, ob ich meinetwegen oder des Kindes wegen Nachwuchs haben möchte. Da ich es des Kindes wegen möchte, geht es nicht darum, dass es mein biologisches Kind zu sein braucht. Vielmehr geht es darum, dass die Kinder von meinen Verwandten, Freunden und Mitmenschen auch weiterhin ein gutes Leben mit sichergestellten Lebensgrundlagen führen können. Und deswegen möchte ich keine eigenen Kinder, sondern protestiere und setze mich für eine klimagerechte Zukunft unser aller Kinder und zukünftigen Generationen ein. Ist doch schlimm wen die Kinder dazu gezwungen werden ständig umziehen zu müssen, weil Klimakatastrophen die Heimat aufs Neue zerstören. Das ist doch keine lebenswerte Welt?!

Kinder bekommen trotz Klimakrise, können wir das verantworten?

Ja 71%
Nein 29%
Liebe, Leben, Männer, Kinder, Schule, Familie, Geld, Erziehung, Schwangerschaft, Politik, Frauen, Sex, Eltern, Klimawandel, Biologie, Psychologie

Verwerfliches Verhalten gegenüber meiner Mutter?

Hallo, ich bin derzeit 16 Jahre alt und Schüler. Ich habe momentan ein schwieriges Verhältnis zu meiner Mutter.

Meine Eltern haben sich getrennt, als ich etwa 6-7 Jahre alt war, und sie kam dann mit einem anderen Partner zusammen (ich erinnere mich nicht genau, ob es vor oder nach der Trennung war). Als ich 8 wurde, bekam ich einen kleinen Bruder. Mein "Stiefvater" war selten zuhause, also haben meine Mutter und ich ihn großgezogen. Als er 3 Jahre alt war, ging er in die Kita. Ich war derjenige, der ihn nach der Schule abgeholt und bis 20 Uhr betreut hat, weil meine Mutter spät nach Hause kam. Dadurch habe ich in jungen Jahren gelernt, zu kochen, den Haushalt sauber zu halten und einzukaufen. Dieser Zustand dauerte etwa 7-8 Jahre lang. Ich habe kaum eine normale Kindheit erlebt, stattdessen wurde ich mit Verantwortung überladen. Obwohl ich gerne mehr Zeit mit Freunden verbracht, an Übernachtungspartys teilgenommen und Sport als Hobby ausgeübt hätte, habe ich mich nie wirklich darüber beschwert oder es angesprochen.

Nun bin ich seit einigen Wochen in meinem Mutterland, und meine Mutter ist plötzlich wieder mit meinem leiblichen Vater zusammen, als wäre nichts passiert. Mein Vater benimmt sich, als wäre er mein "Vater", obwohl er kaum in meinem Leben präsent war und ich gut ohne ihn zurechtgekommen bin. Seitdem ( sogar davor schon) hat sich meine Mutter komplett verändert. Sie lässt ihre Lippen aufspritzen, Augenringe mit Botox behandeln und hat vor ein paar Monaten eine Brustimplantat-Operation gehabt. Anfang des Jahres begann sie mit dem Vaping, obwohl sie vorher keine Raucherin war, und ist mittlerweile abhängig davon. Ich sehe sie ständig mit diesem verdammten Vape-Gerät.

Vor ein paar Tagen hat sie sich einen Abend zuvor komplett mit Alkohol zugedröhnt. Am nächsten Morgen war sie psychisch und physisch völlig neben der Spur. Sie konnte kaum laufen, reden und erinnerte sich nicht mehr an den Tag. Mein kleiner Bruder wird wie immer ständig zu mich geschoben, wobei es doch eigentlich andersherum sein sollte. Mein Limit und meine Geduld waren längst überschritten, aber in diesem "Urlaub" wurde sie völlig überstrapaziert.

Jedes Mal, wenn ich meine Mutter sehe, bin ich voller Wut und Enttäuschung. Zudem vermeide ich oft direkten Augenkontakt mit meiner Mutter. Ich habe bereits versucht, mit ihr darüber zu sprechen, aber sie reagiert nur sauer, und ich weiß nicht mehr weiter. Ich möchte einfach nur noch weg, weg von meiner Mutter, meinem "Vater", von all der Verantwortung und den Erwartungen, die auf mir lasten.

Vielleicht hat jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation. Falls ja, würde ich mich über Tipps und Ratschläge freuen.

Leben, Männer, Kinder, Mutter, Familie, Frauen, Vater, Eltern, Streit

Habe ich zu hohe Ansprüche an einen Job?

Ich bin dualer Student und verdiene rund 1.600€ netto, nach erfolgreichem Studium wären es etwa zu Beginn 2.800€ netto - finde ich ein gutes Gehalt als Single.

Jetzt bin ich leider bei einigen Klausuren durchgefallen und habe noch eine Chance, um sie zu bestehen. Falle ich bei einer durch, dann werde ich rausgeworfen.

Natürlich mache ich mir jetzt schon Gedanken darüber was wäre, wenn ich die Klausuren nicht bestehe. Und insgesamt komme ich zu dem Schluss, dass sich einfach die meisten anderen Jobs absolut nicht lohnen.

Beispielsweise würde ich keine Ausbildung oder duales Studium machen, bei dem nicht mind. 1.000€ netto rauskämen. Und wenn ich irgendwann fertig wäre, müssten es schon mind. 2.000€ netto sein, eher 2.200€ netto oder mehr.

Bei Nettogehältern von 1,4k-1,9k netto lohnt sich meiner Meinung nach die Arbeit einfach nicht und für mich wäre es deutlich attraktiver, dann Bürgergeld zu kassieren und einen 520€-Job nebenbei zu machen. Theoretisch könnte ich auch ein normaler Student für 52 Semester werden und dann als Werkstudent irgendwo arbeiten, dann zahlt man ja keine Steuern.

Für 1,5-1,9k für Vollzeit wäre mir dann meine Lebenszeit einfach zu schade, um mich damit abspeisen zu lassen. Vor allem weil bei solchen Jobs oft die Arbeitsbedingungen nicht optimal sind. Entweder sind die Arbeitszeiten schlecht (Wochenende, Schichtdienst) oder man macht sich seinen Körper kaputt.

Vereinfacht gesagt:

Ich würde keinen Job machen, bei dem ich mich ausgebeutet fühle oder tatsächlich werde.

Wir reden hier nur über monetäre Aspekte, ich lasse mal außen vor dass ich einen absoluten Traumjob finde und jeden Tag strahlend zur Arbeit gehen könnte. Mir ist dieses "aber was wenn jeder so denken würde wie du"-Argument egal.

Sind das zu hohe Ansprüche oder bin ich vernünftig?

Vernünftig, lass dich nicht ausbeuten 64%
Zu hohe Ansprüche 27%
Alternativen... 9%
Leben, Studium, Schule, Glück, Job, Geld, Karriere, Ausbildung und Studium, Abstimmung, Umfrage

Arbeitskollege nervt und lügt - wie ihm sagen?

Ich habe gearbeitet in einer WfbM. Dort habe ich mit einigen Arbeitskollegen die Handynummer ausgetauscht. Doch nur ein ehemaliger Arbeitskollege geht mir auf die Nerven. Jedesmal wenn er sich treffen will mit mir, sagt er erstmal einen Treffpunkt und eine Treffzeit, um nach ein paar Minuten oder Stunden was anderes zu sagen. Dann ändert sich der Treffpunkt auf einmal oder die Treffzeit oder er will sich gar nicht mehr treffen. Das geht schließlich mehrmals am Tag so. Dann will er sich wieder treffen und dann doch wieder nicht.

Auch jammert er viel herum und schreibt immer über irgendwelche Krankheiten, Diagnosen oder gesundheitlichen Problemen. Dabei hat er selbst mal behauptet, er lässt sich Krankschreiben, weil ihm die Arbeit zuviel ist und er einfach mehr Urlaub braucht. Ich glaube ihm daher kein Wort mehr. Auch will er immer bestimmte Geschenke und mir schenkt er irgendein Schrott. Habe ihm ja schon meine Meinung heute Abend geschrieben. Er hat darauf geantwortet und so getan, als wäre er lebensmüde. Er weiß, dass ich früher mal Suizidgedanken hatte, bloß weiß er nicht wie lange. Er weiß das ich vor einiger Zeit Medikamente abgesetzt hatte und sich negative Gedanken einschlichen und ich glaube, er macht mir alles nach und bezieht es auf sich. Ich fühle mich ehrlich von einen Psychopath... umgeben.

Kann mir jemand helfen? Will ihn nicht beleidigen, aber es nervt langsam.

chatten, Leben, Männer, Verhalten, Geschenk, Geburtstag, Menschen, Krankheit, Kommunikation, Diagnose, Erkrankung, Behinderung, Erwachsene, Gesellschaft, Kumpel, SMS, Treffen, komisch, seltsam, Werkstatt für behinderte Menschen

Meistgelesene Beiträge zum Thema Leben