Würdet ihr euer Leben riskieren um ein anderes zu retten?
Bzw. in Gefahr bringen...
28 Stimmen
19 Antworten
Ich wäge das Risiko ab. Theoretisch begibt man sich schon in Gefahr, wenn man eine blutende Person ohne Handschuhe versorgt. Das kann je nach (unwahrscheinlicher) Folge bis zum Tod führen. Bei einer lebensbedrohlichen Blutung wäre mir das aber im ersten Moment egal, erst recht bei Verwandten, Freunden etc. Gegenbeispiel: In ein verrauchtes Gebäude lauf ich als Privatperson ohne Schutz nicht rein. Eine weitere vermisste Person ist nicht gerade sinnvoll.
Im Dienst (FFW) behandle ich jede Person gleich. Hier wird aber dank haufenweise Vorschriften (z.B. UVV), qualifizierten Führungskräften und Sicherheitsvorkehrungen wie geeigneter PSA das Risiko immer in Grenzen gehalten und das Restrisiko bin ich für jeden einzelnen bereit in Kauf zu nehmen. Ein Innenangriff bedeutet immer auch Lebensgefahr.
Wäre bei mir vermutlich eher ein Instinkt, also eine unrationale Entscheidung. Die persönliche Beziehung zu diesem Menschen würde aber meine Entscheidung beeinflussen.
Ja auf jeden Fall!
Es wäre sonst "Unterlassene Hilfeleistung", was ja auch vom Gesetz geahndet wird!
Auch wenn ich selbst dadurch sterben könnte, würde ich es machen, weil ich es mit meinem Gewissen sonst nicht verantworten könnte, dass jemand zu Schaden kommen und gar sterben könnte, weil ich nichts getan hätte.
Ich denke gerade an diesem Jesuit im KZ, der sich freiwillig als Toteskandidat angeboten hat, um einen Familienvater zu reten.
Es wäre sonst "Unterlassene Hilfeleistung", was ja auch vom Gesetz geahndet wird!
Wäre es nicht. Du solltest dringend mal einen Erste Hilfe Kurs besuchen.
Ist situationsbedingt.
Manchmal reagiert man einfach schnell, ohne das vorher abzuwägen.
Ob die Aktion gefährlich war, stellt man erst später fest.
Vielleicht liegt das am Adrenalin oder so was.
Nicht voll bewusst, eher unbewusst schon oft gemacht.
Ich mag es eben nicht, Brueder in Lebensgefahr zu sehen, wenn ich helfen kann.