Kopftuch – die neusten Beiträge

Mein Leben als Muslimah?

Hallo ihr Lieben,

ich habe schon länger ein paar Fragen, die ich gerne stellen möchte.

Darf ich nach dem Wudu meine Haare trocknen? (Meine Haare werden danach immer etwas aufgepufft, und ich muss warten, bis sie wieder im normalen Zustand sind.)

Ich trage kein Kopftuch, weil ich finde, dass ich noch nicht bereit dazu bin – vielleicht irgendwann, wenn ich älter bin( also echt schon sehr alt) . Seit Kurzem habe ich jedoch angefangen, jeden Morgen Wudu zu machen. Außerdem sage ich morgens und abends, bevor ich schlafen gehe oder aufstehe, Bismillah. Ich versuche auch, nicht zu fluchen oder zu schwören.

Ist das normal? Ich weiß gar nicht genau, warum ich damit angefangen habe, aber ich fühle mich dadurch reiner.

Im Moment lese ich eine türkische Übersetzung des Korans, da ich früher mit dem Erlernen von Arabisch nie wirklich zurechtgekommen bin. Mir wurde damals auch nie richtig gezeigt, wie man betet (in der Moschee) oder Arabisch lernt. Stattdessen hatte ich immer nur Druck und habe es eher ungewollt gemacht. Ich habe mich deshalb oft schlecht gefühlt, weil ich dachte, dass ich irgendwie nie richtig dazugehören werde oder es schaffen könnte, das Gebet (Duha) zu lernen.

Zurzeit habe ich zwar meinen eigenen Weg gefunden, aber er ist noch voller Lücken, weil ich keine Kopfbedeckung trage.Ich fühl mich schlecht aber trotzdem wird das Ganze langsam zu einer Routine, und ich lerne immer mehr Duhas.

Danke euch allen!

Liebe Grüße

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Kopftuch beim beten?

1. Korinther 11,4–7

„Jeder Mann, der betet oder prophetisch redet und dabei etwas auf dem Haupt hat, schändet sein Haupt. Jede Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt, schändet ihr Haupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre. Denn wenn sich eine Frau nicht bedeckt, so soll sie sich auch das Haar abschneiden lassen. Wenn es aber für eine Frau schändlich ist, das Haar abgeschnitten zu bekommen oder geschoren zu werden, so soll sie sich bedecken. Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Ehre; die Frau aber ist des Mannes Ehre.“

1. Korinther 11,13–16

„Urteilt bei euch selbst: Steht es einer Frau an, unbedeckt zu Gott zu beten? Lehrt euch nicht auch die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt, für eine Frau aber eine Ehre? Denn das Haar ist ihr anstelle eines Schleiers gegeben. Wenn aber jemand rechthaberisch sein will, so haben wir solche Gewohnheit nicht, noch die Gemeinden Gottes.“

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Soll man nun beim beten ein Kopftuch tragen oder nicht?

Eine Freundin von mir meine es sei damals gewesen und nur aus kulturellen Gründen, daher gilt es nicht mehr für heute. Zudem steht dort ja auch das langes Haar schon ein Schleier seien.

Mich persönlich stört es nicht, ich trage sowieso immer eins zur Kirche. Aber soll man es nun tragen, ja oder nein? Und wenn ja, wirklich bei jedem einzelnen Gebet?

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Schlechtes Gewissen nach Sex mit Muslima?

Ich bin vor einigen Monaten berufsbegründet nach Belgien (Antwerpen) umgezogen. Da es hier ziemlich multikulturell zugeht, haben wir auch ein solches Arbeitsumfeld.

Ich habe mich von Anfang an mit allen sehr gut verstanden und eine Muslima (aus Marokko) kennengelernt, die ein Hijab trägt. Wir haben immer ziemlich rumgescherzt und manchmal kam ein flirtiger Anhauch dazu. Heute waren wir zum dritten Mal in Folge zufällig am selben Tag im Home-Office und haben dann darüber ein lustiges Gespräch nach einem Teams-Call vor Arbeitsende geführt. Daraufhin hat sie gesagt, dass sie sich nun einige Pfannkuchen macht und hat mich scherzhafterweise eingeladen.

Das hat dann wohl irgendwie dazu geführt, dass ich bei ihr war. Wir haben uns amüsiert, sind uns dann näher gekommen und hatten anschliessend Sex. Ich habe gemerkt, dass sie noch etwas unerfahren war, obwohl sie einige Jahre älter als ich ist.

Als sie dann zum Orgasmus gekommen ist, wollte sie mich oral zum Höhepunkt bringen, was sie dann auch tat. Ich habe erst dann richtig bemerkt, dass ihr Kopftuch etwas runtergerutscht war… wir haben aber weitergemacht, da uns das nicht wirklich interessiert hat in diesem Moment.

Es landete schlussendlich etwas Sperma auf ihrem heruntergerutschten Kopftuch, was sie aber danach runtergelacht hat. Die Stimmung war danach noch ziemlich amüsant, weshalb ich sie nicht noch einmal darauf angesprochen habe.

Ich fühle mich nun, als hätte ich sie beschmutzt. Es war nicht das Herunterrutschen selbst, sondern eher, dass etwas Sperma draufgekommen ist. Evtl. ist dieses Gefühl auch nur temporär?

Meine Frage ist nun, ob ich sie darauf ansprechen, wenn mich ein schlechtes Gewissen plagt, oder es einfach auf sich beruhen lassen soll?

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Warum verteidigen angeblich aufgeklärte, feministische Linke das Kopftuch oder die Burka?

Wir wissen alle, warum es diese Kleidungsvorschrift gibt. Wir armen Männer würden uns nicht zurückhalten können, deshalb muss sich die Frau anständig bekleiden. Frauen müssen ihre Scham verdecken und nur ihrem Ehemann steht es zu, mehr zu sehen zu bekommen. Je mehr Frauen in einem Land je mehr bedecken, desto schlechter die Situation der Frauen. Es ist ein Symbol der Rückständigkeit.

Doch dann müssten gerade diese angeblich aufgeklärten, feministischen Linke dieses Konzept ablehnen. Man kann sich nicht mit "jeder soll tragen, was er will" rausreden und sonst so zu tun, als ob alles in Ordnung ist. Wenn sich jemand eine Hitlerfrisur und einen Hitlerbart machen lässt und sich die 88 oder HH tätowieren lässt, dann würden die Linken auch nicht sagen, dass sich jeder so frisieren und tätowieren darf, wie er will, sie würden es ablehnen. Doch Linke verbünden sich gerne mit Islamisten.

Übrigens finde ich das als Mann nicht nur frauenfeindlich, sondern auch männerfeindlich.

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Ich darf keine kurzen Sachen tragen?

Ich komme aus einem islamisch geprägten Haushalt, in dem der Glaube zwar nicht streng praktiziert wird, aber gewisse islamische Werte dennoch erwartet werden. Seit einigen Monaten bin ich Ex-Muslima und lebe freier, habe mich bereits Freunden gegenüber geoutet, aber nicht meiner Familie – aus Angst vor Konflikten, solange ich noch bei ihnen lebe und von ihnen abhängig bin.

Meine Eltern beten unregelmäßig und geben mir bei Kleidung keine klaren Vorschriften – solange ich Muslima bleibe und nichts „zu Kurzes“ trage. Bei einem Austausch musste ich zum ersten Mal Shorts tragen, was meine Eltern zwar kritisch sahen, aber nichts sagten. Als es über 35°C war, wollte ich luftigere Kleidung tragen. Meine Mutter verwies auf den Islam und sagte, ich solle meinen Vater fragen. Der erlaubte es mit den Worten: „Lass sie es einmal im Leben machen.“ Später meinte meine Mutter, ich solle aufhören, davon zu träumen.

Vor meinem Vater darf ich nichts Kurzes tragen, weil es als unanständig gilt – ich mache es trotzdem. Mein Bruder darf jedoch kürzere Shorts tragen. Beim Schwimmen darf ich keinen Bikini tragen, sondern nur Badeanzug und Hose. Ich darf meinen Vater nicht ansprechen, wenn er mit Männern redet, da das angeblich seine Ehre verletzt.

Derzeit sind wir im Ausland bei Familie. Ich trug Shorts – mein Opa erwähnte, das sei für mein Alter unanständig. Als ich mit 13 ein knielanges Kleid auf einer Hochzeit trug, ist er ausgerastet, hat meine Eltern angeschrien, und mein Vater musste mir eine Strumpfhose kaufen.

Ich möchte diesen Werten entkommen, ohne offen zu sagen, dass ich keine Muslima mehr bin. Und wie soll ich damit umgehen?

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Viele Muslime behaupten, westliche Frauen wären nicht züchtig genug gekleidet - geht's noch?!

Viele Muslime behaupten, westliche Frauen wären nicht „züchtig genug“ gekleidet – geht’s noch?! Diese Forderung, die regelmäßig von konservativen Vertretern einer fremden Kultur an uns gestellt wird, ist nicht nur eine tiefgreifende Bevormundung, sondern ein Angriff auf unsere Freiheit, unser Leben nach unseren eigenen Überzeugungen und in Einklang mit unserem Glauben zu gestalten. In einer Welt, die für uns Christinnen und Christen – und ganz besonders für uns als Frauen – die Freiheit bieten sollte, uns selbst zu definieren, kommt diese Forderung einem Angriff auf unsere Autonomie und unser Recht auf Selbstbestimmung gleich.

Wenn wir als Christinnen an die Freiheit glauben, die uns durch den Glauben an Jesus Christus gegeben wurde, können wir uns nicht mit der Vorstellung abfinden, dass eine andere Kultur oder Religion uns vorschreiben kann, wie wir uns zu kleiden und zu verhalten haben. Die Bibel ist klar in ihrer Botschaft: Wir sind in Christus frei, und diese Freiheit ist nicht nur eine theoretische, sondern eine sehr praktische Freiheit, die sich in jedem Bereich unseres Lebens widerspiegelt – auch in der Art, wie wir uns kleiden und uns selbst zeigen.

Die Vorstellung, dass Frauen sich nach den Vorstellungen einer fremden Kultur richten müssen, widerspricht dem, was Jesus uns lehrt. Als radikale evangelische Christin, die lesbisch ist, weiß ich nur zu gut, was es bedeutet, in einer Welt zu leben, in der ständig versucht wird, dir vorzuschreiben, wie du zu sein hast. Aber genau in dieser Herausforderung zeigt sich, was wahre Freiheit bedeutet: Die Freiheit, sich selbst zu erkennen, die Freiheit, in Übereinstimmung mit Gottes Willen zu leben, und die Freiheit, die Welt in einem Ausdruck des Glaubens zu gestalten, der uns in Christus geschenkt wurde.

Das „Züchtigkeits“-Konzept, das von außen herangetragen wird, stammt aus einer Kultur, die nicht den Wert der christlichen Freiheit versteht. Es geht darum, Frauen in enge Normen zu zwängen und ihre Würde auf äußere, vordergründige Vorstellungen von Anstand und Ordnung zu reduzieren. Doch was ist mit der Freiheit, sich als Frau zu entfalten, als Abbild Gottes, das eigene Leben zu leben und sich zu kleiden, wie es die eigene Identität widerspiegelt? Was ist mit der Freiheit, sich zu zeigen und zu lieben, wie wir es in Christus tun? Der biblische Ruf zu Freiheit und Gerechtigkeit erlaubt keine Rückkehr zu alten und unterdrückerischen Vorstellungen von Züchtigkeit. Es gibt keinen Platz in Gottes Reich für den Versuch, anderen vorzuschreiben, wie sie sich zu kleiden oder sich zu verhalten haben. Unsere Würde und Freiheit kommen nicht von kulturellen oder religiösen Normen, sondern von Gott allein.

Hier wird die wahre Herausforderung deutlich: Viele in dieser Debatte haben nicht das Ziel, Gleichwertigkeit oder Freiheit zu fördern. Es geht vielmehr darum, das Leben und die Entscheidungen anderer zu kontrollieren und zu bevormunden. Der Versuch, uns vorzuschreiben, wie wir uns zu kleiden haben, ist in Wahrheit ein Versuch, uns zu unterdrücken und uns in ein System von Normen zu zwingen, das uns die Freiheit nimmt, die uns durch Christus geschenkt wurde.

Es ist an der Zeit, dass wir uns dieser Frage stellen: Warum sollten wir uns von einer fremden Kultur vorschreiben lassen, wie wir unser Leben und unsere Freiheit zu leben haben? Warum sollten wir uns den Vorstellungen einer anderen Religion beugen, die uns sagt, wie wir uns zu kleiden und zu verhalten haben, wenn wir in Christus die wahre Freiheit gefunden haben? Es ist eine Frage, die nicht nur uns als Frauen betrifft, sondern die die gesamte Gesellschaft in ihrer Freiheit und ihren Werten herausfordert. Diese Frage ist ein entscheidender Wendepunkt in der Diskussion um Selbstbestimmung, Freiheit und die Rechte von Frauen in einer westlichen, christlich geprägten Gesellschaft.

Die Motivlage vieler Muslime in dieser Diskussion beschreibt eine grundlegende Haltung: den Wunsch, anderen Menschen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. Es geht nicht um einen Dialog über Freiheit und Rechte, sondern um einen Versuch, andere zu kontrollieren. Dies ist nicht nur eine Thematik des interkulturellen Dialogs, sondern eine Frage des menschlichen Respekts und der göttlichen Freiheit. Unsere christliche Aufgabe ist es, für diese Freiheit zu kämpfen und uns gegen jede Form von Unterdrückung zu stellen – auch wenn sie von außen kommt.

Ich fordere euch daher auf, sich mit dieser Frage wirklich auseinanderzusetzen, denn sie betrifft uns alle. Es geht nicht nur um Kleidung oder äußere Erscheinung. Es geht um die Freiheit, sich selbst in Christus zu erkennen und zu leben. Und es geht um den Schutz dieser Freiheit, die uns in der Gesellschaft, aber auch im Glauben, gegeben wurde. Jeder, der diese Freiheit ernst nimmt, sollte sich fragen, in welchem Maße er oder sie bereit ist, diese Freiheit zu verteidigen – nicht nur für sich selbst, sondern auch für alle anderen, die in einer Welt leben, in der diese Freiheit zunehmend infrage gestellt wird

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