Wer darf einen ohne Kopftuch sehen?
Hallo,
ich suche schon seit längerem eine Antwort im Internet darauf. Vielleicht gibt es ja hier eine Expertin / einen Experten der dies weiß .Also ich meine das Kopftuch islamisch gesehen
4 Antworten
Du darfst dich ohne Kopftuch vor deinem Vater,Bruder Onkeln, Cousins, Mann, Opa also jeder den du nicht heiraten dürftest.
Und es dürfen dich auch alle weibliche Geschlechter sehen z.b beim umziehen für die sportstunde oder so.
Im Notfall ein Arzt.
Hey ich hab jetzt auch eine Frage sorry das jetzt Frage in deine Frage kommt aber ich find das passt bischen und zwar bis welchem alter dürfen Jungs mädchen ohne Kopftuch sehen weil z.b ein 6 jähriger darf mädchen ohne Kopftuch sehen und bis welches Alter geht das
Gott ist gross heisst es doch immer, denkst du ernsthaft der urteilt über dich wenn du kein Kopftuch tragen würdest?
Ist nicht mein Bier, aber finde du kannst doch an Gott glauben und trotzdem nicht alles aus dem Koran als goldene Regel anschauen.
hahaha fr digga ist nt mal moslem und antwortet like you good?
was denkst du wer du bist allah wird alles bestrafen was du gemacht hat’s es sei den du bittest um vergebung und bereust es
Jede Muslima und jeder Mahram darf dich ohne Kopftuch sehen. Ein Mahram ist jeder Mann, den du islamrechtlich nicht heiraten darfst:
Großvater, Vater, Schwiegervater, Bruder, Sohn, Onkel, Neffe, Milchbruder.
Nicht sehen dürfen dich: alle restlichen Männer u.a. Cousin, Schwager usw...
Es ist ganz einfach: Wir leben in einem freien Land. Keines unserer Gesetze verbietet Dir, Dich ohne Kopftuch zu zeigen, wem immer Du willst.
Wenn Du natürlich nicht willst, dann ist es Deine persönliche Entscheidung. Es wäre die Entscheidung, allen zu zeigen, welcher Ideologie Du anhängst.
Wie das in den Antworten aufgeführte Koran-Zitat beweist, steht da gar nichts von einem Kopftuch. Vielmehr bedeutet das Kopftuch eine politische Ablehnung unserer freien Gesellschaft, in der alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Es sorgt für eine optische Abgrenzung aller Trägerinnen vom Rest der Gesellschaft. Diese bewusste Abgrenzung, dieses ideologische Bekenntnis wird im allgemeinen hingenommen, da es ja ein freies Land ist. Aber es gibt genügend Menschen, denen unsere Werte Freiheit, Würde, Gleichberechtigung, die über Jahrhunderte erstritten wurden, sehr viel bedeuten und welche die Ablehnung dieser Werte nicht honorieren.
Gott schaut in das Herz und in die Seele eines jeden Menschen ... durch jede Kopfbedeckung hindurch. Ich glaube sehr, dass es Gott wichtiger ist, dass wir Menschen Trennendes beseitigen, Brüder und Schwestern werden, anstatt uns durch Symbole zu separieren - sei es durch Fahnen, Uniformen oder anderen Kleidungsstücke!
Das hast du schön gesagt. Ich bin Atheist mit deiner Aussage kann ich mich identifizieren. Es wäre schön, wenn alle Gläubigen das auch so sehen würden.
Ich trage als Deutsche auch gern mal Kopftuch, grenze ich mich damit von der Gesellschaft ab. Spaß beiseite, du hast viel wahres geschrieben, allerdings ist es mir zu einfach, das Kopftuch pauschal als Zeichen der Unterdrückung anzusehen.
Ich wohne in einem multikulti-Stadtteil, habe viele muslimische Freundinnen und Freunde, die ihren Islam unterschiedlich leben. Ein Großteil der Frauen, die das Kopftuch, tragen, läßt sich nicht die Butter von Brot nehmen. Übrigens, wie war das in Europa? In verschiedenen Epochen hatten Frauen, Hauben zu tragen, durfte ihre
Haare nicht offen tragen, mußten als verheiratete Frau andere Kleidung tragen wie als ledige Frau. Wer sich dagegen wehrte galt sehr schnell als "nicht ehrbare" Frau.
Einige dieser Regeln haben sich (natürlich nicht mehr ernstgenommen) bis heute erhalten. So soll zum Beispiel der Sitz der Schleife am Dirndl etwas darüber aussagen, ob die Trägerin ledig, verheiratet oder verwitwet ist.
Dazu gibt es noch christliche Sekten, die den weiblichen Mitgliedern vorschreiben, wie sich kleiden sollen. (siehe z.b. die Amish).
Ich gebe dir recht, daß es Gott egal ist, wie ich mich kleide. Ich denke aber, wenn sich jemand aus - ganz wichtig - freien Stücken, bestimmten Kleidungsregeln seiner Religion, unterwirft , ist das auch okay. Um zum Kopftuch zurückzukommen, es kann , besonders wenn es ausufert, tatsächlich ein Zeichen der Unterdrückung sein, nein, besser dann ist es eins. Siehe Tschador, Burka und ähn.
Eine Muslima hat einmal gesagt: du bist weder eine bessere Muslima, wenn du ein Kopftuch trägst, noch eine schlechte wenn du drauf verzichtest.
Danke für Deinen Kommentar.
das Kopftuch pauschal als Zeichen der Unterdrückung
Nein, so sehe ich das ja gar nicht. Ich sehe es als Abgrenzungs- und Ausgrenzungssymbol - ob nun aus Überzeugung oder durch Unterdrückung sei dahingestellt. Ich bin gegen jede Abgrenzung oder Ausgrenzung und halte es mit Schillers und Beethovens Hoffnung: Alle Menschen werden Brüder (und Schwestern).
Also, dann ist die Kippa auch ein Ausgrenzungssymbol, weil jüdische Jungen sie möglichst tragen sollen, die sind dann alle unterdrückt und alle Nonnen und Geistliche, die "Dienstkleidung" tragen auch??Und was ist mit evangelischen Diakonissen, die auch Kleidungsvorschriften haben, alle unterdrückt...
So einfach kann man sich das machen!!!
Bine, bitte genau lesen! Ich schrieb aus Überzeugung oder durch Unterdrückung.
Wer Symbole der Ausgrenzung trägt, grenzt andere oder sich selbst aus. Wer eine Arbeitskleidung trägt, der arbeitet, z.B.: Feuerwehrkleidung <-> SA-Hemd, Richter-Robe <-> Hooliganausstattung
Ich will damit NIEMANDEN angreifen, es sind meine Erfahrungen und Ansichten!
Ich trage jetzt seit einem halben Jahr ein Kopftuch. Ich bin auch meiner Religion dadurch näher gekommen und ich habe positive aber leider mehr negative Erfahrungen gemacht, durch mein Umfeld. Viele in Deutschland kennen das einfach nicht und sehen es nicht gern, man merkt es! Ich denke man hält dadurch auch mehr zusammen, unter Muslimen jedenfalls.
Ich finde trotzdem irgendwie, dass du Recht hast, denn meine Religion geht niemanden was an. Man kann es auch privat ausleben. Deine denkweise entspricht irgendwo auch meiner. Ich bin 16 Jahre alt und noch ziemlich jung, ich weiß nicht ob ich für immer dabei bleibe, es kann sich noch viel ändern. Um ehrlich zu sein kommt dieser Gedanke nur, weil so viele sich drüber "lustig" machen und mich nicht so akzeptieren wie ich nunmal bin. Es ist einfach sehr traurig.
Bedeutet Freiheit nicht, dass man sich anziehen darf wie man möchte? Ich bin selber Hijabi und finde es beschämend, dass Menschen in Deutschland zu feministischen halbnackten Frauen sagen „Ja richtig, man darf sich anziehen wie man will, wir leben ja schließlich im 21. Jahrhundert“ aber sobald jemand ein Kopftuch auflegt, was man einfach aus persönlichem Bedürfnis machen möchte, sofort geurteilt wird und man merkt, dass der Spruch „Man darf sich anziehen wie man will“ anscheinend doch bedingt ist. Haltet euch gefälligst aus anderen Angelegenheiten raus und kümmert euch bitte um eure eigene Nase.
Christian trägt Kopftuch? Was soll das Verwirrspiel? Darfst Du doch auch! Ob Du christlich und männlich bist oder ein Transgendermädchen, namens Christian, ist egal. Gott liebt jede und jeden und alles dazwischen.
Wer aber auf Symbolen der Abgrenzung besteht, grenzt andere aus oder grenzt sich selbst aus, vergrößert die Distanz zwischen den Menschen, fördert Intoleranz.
Symbole der Ausgrenzung stören und ärgern mich. Ich träume davon, dass wir uns eines Tages alle als Geschwister erkennen. Das geht nur leider nicht mit ausgrenzenden Ideologien (und ihren Symbolen), nicht mit Herabwürdigungen Andersdenkender und alleinigen Wahrheitsanspruch. Liebe zu Gott und offene, gleichrangige, tolerante Mitmenschlichkeit sind viel wichtiger.
Oder nicht?
Ich bin zwar Christin, habe aber viele türkische Freundinnen, und denke das stimmt genau so!