Viele Muslime behaupten, westliche Frauen wären nicht züchtig genug gekleidet - geht's noch?!
Viele Muslime behaupten, westliche Frauen wären nicht „züchtig genug“ gekleidet – geht’s noch?! Diese Forderung, die regelmäßig von konservativen Vertretern einer fremden Kultur an uns gestellt wird, ist nicht nur eine tiefgreifende Bevormundung, sondern ein Angriff auf unsere Freiheit, unser Leben nach unseren eigenen Überzeugungen und in Einklang mit unserem Glauben zu gestalten. In einer Welt, die für uns Christinnen und Christen – und ganz besonders für uns als Frauen – die Freiheit bieten sollte, uns selbst zu definieren, kommt diese Forderung einem Angriff auf unsere Autonomie und unser Recht auf Selbstbestimmung gleich.
Wenn wir als Christinnen an die Freiheit glauben, die uns durch den Glauben an Jesus Christus gegeben wurde, können wir uns nicht mit der Vorstellung abfinden, dass eine andere Kultur oder Religion uns vorschreiben kann, wie wir uns zu kleiden und zu verhalten haben. Die Bibel ist klar in ihrer Botschaft: Wir sind in Christus frei, und diese Freiheit ist nicht nur eine theoretische, sondern eine sehr praktische Freiheit, die sich in jedem Bereich unseres Lebens widerspiegelt – auch in der Art, wie wir uns kleiden und uns selbst zeigen.
Die Vorstellung, dass Frauen sich nach den Vorstellungen einer fremden Kultur richten müssen, widerspricht dem, was Jesus uns lehrt. Als radikale evangelische Christin, die lesbisch ist, weiß ich nur zu gut, was es bedeutet, in einer Welt zu leben, in der ständig versucht wird, dir vorzuschreiben, wie du zu sein hast. Aber genau in dieser Herausforderung zeigt sich, was wahre Freiheit bedeutet: Die Freiheit, sich selbst zu erkennen, die Freiheit, in Übereinstimmung mit Gottes Willen zu leben, und die Freiheit, die Welt in einem Ausdruck des Glaubens zu gestalten, der uns in Christus geschenkt wurde.
Das „Züchtigkeits“-Konzept, das von außen herangetragen wird, stammt aus einer Kultur, die nicht den Wert der christlichen Freiheit versteht. Es geht darum, Frauen in enge Normen zu zwängen und ihre Würde auf äußere, vordergründige Vorstellungen von Anstand und Ordnung zu reduzieren. Doch was ist mit der Freiheit, sich als Frau zu entfalten, als Abbild Gottes, das eigene Leben zu leben und sich zu kleiden, wie es die eigene Identität widerspiegelt? Was ist mit der Freiheit, sich zu zeigen und zu lieben, wie wir es in Christus tun? Der biblische Ruf zu Freiheit und Gerechtigkeit erlaubt keine Rückkehr zu alten und unterdrückerischen Vorstellungen von Züchtigkeit. Es gibt keinen Platz in Gottes Reich für den Versuch, anderen vorzuschreiben, wie sie sich zu kleiden oder sich zu verhalten haben. Unsere Würde und Freiheit kommen nicht von kulturellen oder religiösen Normen, sondern von Gott allein.
Hier wird die wahre Herausforderung deutlich: Viele in dieser Debatte haben nicht das Ziel, Gleichwertigkeit oder Freiheit zu fördern. Es geht vielmehr darum, das Leben und die Entscheidungen anderer zu kontrollieren und zu bevormunden. Der Versuch, uns vorzuschreiben, wie wir uns zu kleiden haben, ist in Wahrheit ein Versuch, uns zu unterdrücken und uns in ein System von Normen zu zwingen, das uns die Freiheit nimmt, die uns durch Christus geschenkt wurde.
Es ist an der Zeit, dass wir uns dieser Frage stellen: Warum sollten wir uns von einer fremden Kultur vorschreiben lassen, wie wir unser Leben und unsere Freiheit zu leben haben? Warum sollten wir uns den Vorstellungen einer anderen Religion beugen, die uns sagt, wie wir uns zu kleiden und zu verhalten haben, wenn wir in Christus die wahre Freiheit gefunden haben? Es ist eine Frage, die nicht nur uns als Frauen betrifft, sondern die die gesamte Gesellschaft in ihrer Freiheit und ihren Werten herausfordert. Diese Frage ist ein entscheidender Wendepunkt in der Diskussion um Selbstbestimmung, Freiheit und die Rechte von Frauen in einer westlichen, christlich geprägten Gesellschaft.
Die Motivlage vieler Muslime in dieser Diskussion beschreibt eine grundlegende Haltung: den Wunsch, anderen Menschen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. Es geht nicht um einen Dialog über Freiheit und Rechte, sondern um einen Versuch, andere zu kontrollieren. Dies ist nicht nur eine Thematik des interkulturellen Dialogs, sondern eine Frage des menschlichen Respekts und der göttlichen Freiheit. Unsere christliche Aufgabe ist es, für diese Freiheit zu kämpfen und uns gegen jede Form von Unterdrückung zu stellen – auch wenn sie von außen kommt.
Ich fordere euch daher auf, sich mit dieser Frage wirklich auseinanderzusetzen, denn sie betrifft uns alle. Es geht nicht nur um Kleidung oder äußere Erscheinung. Es geht um die Freiheit, sich selbst in Christus zu erkennen und zu leben. Und es geht um den Schutz dieser Freiheit, die uns in der Gesellschaft, aber auch im Glauben, gegeben wurde. Jeder, der diese Freiheit ernst nimmt, sollte sich fragen, in welchem Maße er oder sie bereit ist, diese Freiheit zu verteidigen – nicht nur für sich selbst, sondern auch für alle anderen, die in einer Welt leben, in der diese Freiheit zunehmend infrage gestellt wird
Warum sollten wir uns überhaupt irgendeiner Religion beugen?
Gott ist die Ursache.
14 Antworten
Es steht jenen die das fordern jederzeit frei das Land dauerhaft zu verlassen.
Soweit ich weiss haben die hier lebenden Muslime keine wirklich grossen Bestrebungen hier irgendwelche Vorschriften einzuführen.
Manche Menschen kritisieren halt die Kleidung anderer. Weil Frau sich zu freizügig kleidet. Das passiert durchaus oft bei eher konservativen Menschen. Christen mit eingeschlossen.
Nur weil sie das sagen. Muss man es ja nicht gleich machen. Die Antwort darauf ist dann schlichtweg: ich machs anders. Deal with it. Man muss sich ja nicht mit solchen Menschen umgeben. Genauso wie ich mich weniger mit Menschen umgeben würde die sexuelle Enthaltsamkeit anstatt aufklärung predigen. Oder meinen den Frauen einflüstern zu müssen das sie doch bitte mit Sex bis zur Ehe warten sollen. Finde diese Ansichten genauso affig.
Könntest du dich etwas kürzer fassen? Und wie kann man Lesbisch und Radikal Religiös sein?
Du sollst dich als Christin kleiden wie es die Bibel fordert und nicht, wie es dahergelaufene Männer fordern.
Daneben solltest du deine Textlänge reduzieren. Niemand liest sich das alles durch und drittens solltest du dich mehr auf Jesus und deine Religion konzentrieren als auf den Koran und dessen Anhänger.
Wenn du an Jesus glaubst, dann trag, was ER dich tragen lässt: Würde, Licht, Klarheit. Nicht Scham und Fesseln.
Die Bibel sagt:
„Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein [...] sondern der verborgene Mensch des Herzens, ein sanfter und stiller Geist, der vor Gott köstlich ist.“ (1. Petrus 3,3-4)
Das ist keine Vorschrift über Stofflänge.
Das ist eine Einladung zur Freiheit in Christus.
Und ja – ich rede viel über den Islam, weil viele Christen ihn nicht verstehen. Aber mein Herz gehört Jesus. Ihm allein.
Der Rest ist nur Licht gegen Nebel.
Warum interessiert es dich dann, was Muslime sagen?
Und auf deine andere Frage bezogen: Wieso willst du im Sinne des Korans das Reich Gottes verkünden?
Du bist doch keine Muslima.
Diese Muslime führen sich in Deutschland auf. Wir sind hier nicht in Arabien. Das Reich Gottes wurde durch Christus verkündet und ist bereits angebrochen, nicht der Koran , da musst du was missverstanden haben.
Die gleichen bzw. Ähnlichen Ansätze gab es im Christentum auch ....
Nur das Gefühlt vor 300 Jahren
Einige Muslime.. nicht alle... stecken noch fest in dieser Zeit
Wieder viel zu viel Text. Aber ich antworte gerne, weil mich vieles davon triggert. Wenn ich das lese habe ich das Gefühl, als wenn ich eine Feministin vor mir habe. Das Problem ist, dass ich nicht mag, wenn Feministinnen mir vorschreiben wollen, wie ich zu denken und zu fühlen habe, nur weil ich eine Frau bin. Freiheit ist auch, wenn man die Freiheit nutzen kann die da ist, sich aber in diversen Rahmen auch unterordnen kann und auch darf, und zwar so wie Frau es selber möchte.
Deine Stichpunkte:
1.) Viele Muslime behaupten westliche Frauen wären nicht züchtig genug gekleidet - geht's noch?!
2.) Freiheit durch Christus geschenkt
3.) .... den Wunsch, anderen Menschen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben
4.) Unsere christliche Aufgabe ist es...
5.) Freiheit und die Rechte von Frauen....
6.) Es geht um die Freiheit, sich selbst in Christus zu erkennen und zu leben...
Ich fange mal rückwärts an....
Zu 6.)
Du sagst es. Die Freiheit. Jeder Mensch hat die Freiheit sich die Religion zu wählen die er möchte. Und hat daher auch die Freiheit sich in Allah, Buddha, Nichts, Satan, oder sonstiges zu erkennen. Genau das ist die Freiheit die wir erhalten haben als Adam und Eva sich von der Frucht ernährten. Und genau das ist die Freiheit die Gott uns immer noch lässt. Ansonsten hätte er schon längst alles beendet. Und du prangerst hier grade an, dass sich Muslime diese Freiheit nehmen sich in dem zu erkennen was sie von Kind auf kennen. Du bist hier der Richter und der Kläger.
Zu 5.)
Die Freiheit und die Rechte der Frauen sind in Deutschland offen einsehbar. Ich rede hier mal nur von Deutschland. Jede Frau, ob christlich, muslimisch oder sonst wie gelagert hat das Recht so frei zu sein und zu leben wie sie möchte. Sie hat aber auch das Recht sich unterzuordnen. Sie hat das Recht sich unterordnen zu lassen. Sie hat das Recht sich frei zu kämpfen und das Recht sich Hilfe zu holen wenn sie diese benötigt. Viele Frauen machen das und handeln danach. Die Möglichkeiten so zu leben wie man möchte sind gegeben. Es wird aufgeklärt in Schulen, an öffentlichen Stellen, in den Medien. Es gibt Flyer, Broschüren und Medienartikel die Frauen erklären, wie sie ihre Freiheit erlangen können wenn sie wollen. Der Antrieb muss von der Frau selber kommen. Ich kann als "vielleicht" unterdrückte Muslima nicht auf den Helden warten der mich aus dieser Situation holt. Ich muss mich da selber behelfen, denn als Mensch ist man für sich selbst verantwortlich. Ich kann nicht warten das andere das für mich erledigen. Das ist wie mit einem gedeckten Tisch. Auf dem Tisch ist alles vorhanden. Wenn ich davor sitze muss ich anfangen zu essen, sonst sterbe ich. Es wird keiner kommen der mich füttert.
Zu 4.)
Unsere christliche Aufgabe... ?
Ich habe eine andere christliche Aufgabe. Wenn es deine ist, sich in Dinge einzumischen und zu richten, dann mag das so sein. Ich jedenfalls werde mich nicht in eine andere Religion drängen und denen vorschreiben was sie zu denken und wie sie zu handeln haben. Da überschreite ich deutlich meine Kompetenzen. Meine Aufgabe die ich von Gott erhielt ist der Schutz und die Entwicklung von Kindern voran zu treiben. Meine Aufgabe ist es, ein sicherer Hafen für diese Kinder zu sein, die im sozialen Randgebiet liegen und eine Stütze für die Eltern, ein Ansprechpartner und eine Hilfe zu sein. Das schließt alle Menschen ein. Inklusive Muslimen. Die Muslime wissen dass ich christlich bin. Sie sehen es, denn ich habe kreuz Ohrringe und eine Kette mit einem Kreuz und die trage ich immer. Ich trage keinen anderen Schmuck als diesen. Ich nehme das muslimische Kind mit genau so viel Nächstenliebe an wie das deutsche Kind oder das rumänsiche oder russische Kind. Ich habe eine Vorbildfunktion, eine Verantwortung die mir von Gott übertragen wurde. Ich bin kein Kläger und kein Richter. Ich handele in Nächstenliebe.
Zu 3.)
Viele Menschen haben den Wunsch anderen vorzuschreiben wie sie zu leben haben. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Muslimen. Zeugen Jehovas haben zum Beispiel für ihren christlichen Glauben ein riesiges Regelwerk an Vorschriften wie sie sich zu verhalten haben. Die welche sie zu den ihren holen müssen eine andere " Persönlichkeit " anlegen, ansonsten passten diese neuen Leute nicht zu den Zeugen. Sie grenzen sich nach außen ab, weil die anderen Menschen ganz anders sind als die Zeugen selber. Sie warnen die ihren davor sich all zu sehr mit der restlichen Menschheit anzuvertrauen weil, sie uns als ein Teil von Satans System sehen. Die Amish und die Hutterer sind auch sehr fromme Menschen und auch jene grenzen sich komplett ab. Und auch hier leben sie nach ihren eigenen strengen Regeln und Sitten. Und wenn man da nochmal einen Schlenker zu Punkt 4 macht, sie alle sehen ihre Christliche Aufgabe ganz wo anders. Und wenn sie könnten, dann würden auch sie vorschreiben wie alle anderen zu leben hätten. Sie können anderen nicht vorschreiben so zu leben wie sie es tun, daher grenzen sie sich ab. Und letztlich grenzt du mit deiner Freiheitsbestimmung dich auch von allen anderen ab, halt nur in deine Richtung, weg von den Regeln und Bestimmungen der anderen. Du erwartest, das sie sich alle so freiheitsbewusst bewegen wie du es machst und schreibst anderen vor, dass sie sich doch endlich mal bewegen sollen und auch dafür kämpfen sollen. Aber so funktioniert das nicht. Der Mensch lebt in seinen eigenen Kreisen und es ist nur normal, dass jeder Mensch eine andere Vorstellung von dem hat was er als normal sieht. In einem Urteil wird gesagt, wie der Mensch handeln und denken soll. Ich Urteile nicht. Ich bin kein Richter der ein Urteil fällen muss und entscheiden muss, wie man sich verhält.
Zu 2.)
Du sagst es, die Freiheit wurde uns Menschen geschenkt, von Gott. Wenn ich mir morgen ein Kopftuch aufsetze, dann habe ich meine Freiheit gewählt. Wenn ich mir morgen ein Tattoo stechen lasse, dann habe ich meine Freiheit gewählt. Wenn ich morgen ins Kloster gehe, dann habe ich meine Freiheit gewählt. Wenn ich morgen ........ mache, habe ich meine Freiheit gewählt. Egal was ich mache, es ist meine Freiheit die mir von Gott geschenkt wurde. Selbst wenn ich morgen sage ... ja, was die Elaine23 sagt und schreibt, da mache ich mal mit, auf zu den Waffen... dann habe ich meine Freiheit gewählt.
Freiheiten sind so unterschiedlich. Nicht nur für Christen, sondern für jeden Menschen auf diesem Erdball. Mann muss sie sich einfach nur nehmen. Das erfordert Eigeninitiative.
Zu 1.)
Ja, viele Muslime machen das. Aber viele andere Muslime nicht. Es ist im Prinzip das gleiche wie umgekehrt. Hast du mal versucht die ganze Sache aus der Sicht eines Muslimen zu sehen? Stell dir mal vor du bist in einem Land aufgewachsen, das das Christentum nicht kennt. Du kennst das Leben nur so wie sie es kennen und nun kommst du in ein Land, wo alles anders ist. Oder noch schlimmer, du wirst als Kind im neuen Land geboren, deine Eltern leben nach ihren Werten und wollen diese Durchsetzen, du bekommst als Kind in der Schule und in der Kita ganz andere Werte und Normen gezeigt. Weißt du wie konfus das für diese Kinder ist? Und wenn du erstmal in meinem Alter bist, dann kennst du die erste Generation, aber du kennst auch die zweite und dritte Generation. Da ergeben sich Mischformen von Werte und Normen und eine völlig neue Art des Verständnisses und eine neue Art von Werten und Normen. Bis sich ein Volk in ein anderes komplett eingegliedert hat und die Werte und Normen assimiliert haben, das dauert mitunter Jahrhunderte. Es ist ja nicht mal so, das einzelne Menschen vorhanden sind die sich mal einfügen müssen, es ist wie ein Land im Land.
Ja sie haben ihre eigene Meinung dessen was züchtig ist und was nicht. Aber wir Christen haben auch unterschiedliche Meinungen was noch züchtig ist und was nicht. Der Begriff "Zucht" bzw "Unzucht" hat sich in den letzten 2 Jahrtausenden sehr gewandelt. Unzucht wird heute immer mit einer sexuellen Komponente versehen. Zu Jesu Zeiten oder noch früher war das aber anders. Unzucht hatte da eine komplett andere Bedeutung und an dem Bibelvers wird das so schön ersichtlich.
Galater 5:19 – „Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht.“
Frage heute mal einen Christen, was er denn unter Unzucht versteht. Du wirst sehen, der führt dir sämtliche Dinge aus dem sexuellen Bereich an, inklusive Hurerei und Ehebruch. Es hat aber einen Grund, warum Unzucht hier extra gestellt ist und die Wörter Ehebruch und Hurerei auch einzeln genannt sind. Denn das Wort Unzucht hat nichts mit einer sexuellen Komponente zu tun.
Ich bin Erzieherin von Beruf wie du weiter oben ja schon lesen konntest. Das erste was eine Erzieherin in der Ausbildung lernt ist das Elementarste der Erziehung überhaut. Was ist Erziehung und was ist, wenn keine Erziehung vorhanden ist? Wo ist der Ursprung in dem Wort Erziehung? Usw....
"Erziehung" Er - Ziehung.... Ziehung kommt vom Wort ziehen, ziehen kann mit Zucht gleich gesetzt werden. Zucht kann man auch mit Züchtung gleichsetzen. Züchtung oder Züchtigung, das ist, wenn unerwünschte Komponenten weggemacht werden. Erziehung ist also das Heranführen an wünschenswerte Eigenschaften. Welche Eigenschaften man braucht um in einer Gesellschaft zu sein, das bestimmt die Gesellschaft selbst. Ein unzüchtiger Mensch ist eine Person, die außerhalb der gesellschaftlichen Norm liegt. Eine Person, die also keine Zucht genossen hat, mit anderen Worten, die keine Erziehung gehabt hat. Solche Menschen steckte mal allgemein ins Zuchthaus oder Zuchtlager. Dort fand in früheren Zeiten eine Umerziehung statt. Diese Thematik wird derzeit wieder aktuell. Und sie ist nicht sexuell gehalten. Google mal nach China und Uiguren und du weißt was ich meine.
Zucht und Ordnung, ein Gespannt das aus der Erziehung kommt und daher hat Unzucht auch keine sexuelle Komponente. Als Erzieherin weiß man das und unterscheidet das, weil man die Begriffe halt kennt und mit ihnen täglich zu tun hat. Otto Normalverbraucher nutzt Unzucht weiterhin mit sexuellen Komponenten, was aber falsch ist.
Und woran liegt das?
Weil jede Religion ihre Menschen in eine gewisse Richtung lenken will. Sie erhebt Regeln und Gesetze meistens im Zusammenhang mit Reinheit. Unreinheit ist oben im Bibelvers von Galater auch einzeln gesetzt. Nicht im Zusammenhang von Hurerei und Ehebruch. Auch hier wieder keine sexuelle Komponente vorhanden. Reinheit und Unreinheit selbst haben was mit Sauberkeit zu tun und nichts mit Sexualität. Aber auch hier wird die Sexualität über das Wort gestülpt und etwas hinein interpretiert was nicht vorhanden ist.
Du siehst, anhand eines einzelnen unserer Bibelverse kann ich dir erklären, das wir auch eine Definition von Zucht haben, die aber nicht dem Ursprung entspricht, weil wir die Worte falsch verwenden. Und wenn es uns schon so ergeht, dass wir Wörter, die mit der sexuellen Komponente nichts zu tun haben, einfach mal so umdeuten wie wir als Gesellschaft es brauchen oder wollen, wie mag es dann bei den Muslimen sein?
Der Unterschied ist, dass wir die Freiheit haben, wie du es in deinem Text so schön nennst, nachzuforschen, woher wir kommen, wie wir uns entwickelt haben und wir selbst entscheiden, wohin wir gehen wollen, wann und wie wir uns unterordnen wollen und wann und wie wir kämpfen wollen.
Es gibt keinen Platz in Gottes Reich für den Versuch, anderen vorzuschreiben wie ....
Das ist richtig! Wie siehts denn mit deinem Vorschreiben aus was wir zu tun hätten deiner Meinung nach:
Unsere christliche Aufgabe ist es, für diese Freiheit zu kämpfen und uns gegen jede Form von Unterdrückung zu stellen – auch wenn sie von außen kommt. Ich fordere euch daher auf, sich mit dieser Frage wirklich auseinanderzusetzen, denn sie betrifft uns alle.
Du sagst uns, wie wir zu denken haben, was wir machen sollen, und wie wir uns gefälligst verhalten sollen. Du verlangst also, dass wir unsere eigene Freiheit aufgaben so zu handeln wie wir es derzeit tun.
Wie sieht es mit deinem Platz in Gottes Reich aus?
Vielen Dank für deinen Beitrag. Meinen Platz im Reich Gottes das bereits angebrochen ist, muss ich mir meinen Platz verdienen und auf die Gnade des Herrn hoffen.
Weißt du, ich bin selbst radikal gläubig, lesbisch und evangelisch – und ja, auch ich kenne es, wenn Menschen mir erzählen wollen, wie ich leben, glauben oder lieben soll. Aber ich finde, wir dürfen die Dinge nicht verharmlosen. Es geht nicht nur um ein paar Konservative, die mal sagen: ‚Zieh dich züchtiger an.‘ Es geht darum, wer das sagt, wie häufig, in welchem Ton, und mit welchem Machtanspruch.
Denn: Wenn religiöse Stimmen – ob christlich, muslimisch oder sonst wie – systematisch versuchen, das Verhalten anderer zu regulieren, geht es nicht mehr um individuelle Meinung, sondern um gesellschaftlichen Druck. Und genau hier liegt der Knackpunkt: *Freiheit bedeutet nicht nur, anders leben zu dürfen, sondern auch ohne Angst vor Verachtung, Bedrohung oder Schuldzuweisung leben zu können.
Ich stehe deshalb für einen Glauben, der das Evangelium nicht als Zuchtmeister, sondern als Befreier sieht. Jesus, der mit einer Prostituierten sprach, mit Samaritern aß, und am Ende auf dem Rücken eines heiligen Esels in Jerusalem einzog – er kam ohne Schwert, aber mit göttlicher Autorität. Und er sagte nicht: ‚Passt euch an‘ – sondern: ‚Folgt mir nach.‘
Ich sehe die Gefahr, dass viele – auch Muslime in Europa – nicht nur Kritik äußern, sondern einen moralischen Rahmen aufziehen wollen, der nicht ihrer Kultur, sondern anderen Frauen das Leben vorschreiben will. Das ist kein „Deal with it“-Thema. Das ist ein Thema für wachsame Demokratien und freie Seelen.
Darum die ehrliche Frage an dich, an uns alle:
🕊️ Wie können wir echte Freiheit leben – ohne dass sie still unterwandert wird von religiösem oder kulturellem Machtstreben?
Und sind wir bereit, auch da aufzustehen, wo es unbequem wird – selbst gegenüber unseren „eigenen Leuten“?
Jesus würde uns dazu rufen. Und der heilige Esel von Bethanien trägt uns noch heute in die Mitte der Debatte – Schritt für Schritt, Wahrheit für Wahrheit.🐴✨