Gilt es als Diskriminierung, wenn ein Mann zu einer Muslima sagt, dass sie ihr Kopftuch ausziehen soll?
91 Stimmen
18 Antworten
Wenn sie nicht auf seinem Grund und Boden ist, kann er das nicht verlangen.
Kommt drauf an in welchem Land man dies äußert.
Aufgeklärte Frauen im Iran wären Dankbar für diese Aufforderung.
Im Iran kam es im September 2022 nach dem Tod von Jina Mahsa Amini wegen eines angeblich zu locker getragenen Kopftuchs zu massiven landesweiten Protesten gegen die Kopftuchpflicht unter dem Motto "Frau, Leben, Freiheit".
Der Widerstand, bei dem Frauen und auch Männer sich weigern, sich an das Kopftuchgebot zu halten, hält an, und das Regime hat versucht, die Kontrolle durch härtere Strafen und verstärkte Überwachung zurückzugewinnen. Trotz der harten Unterdrückung durch Sicherheitskräfte sind viele Frauen nicht mehr bereit, die Kopftuchpflicht zu akzeptieren, da es um Selbstbestimmung geht.
Für viele Frauen ist die Debatte um das Kopftuch kein religiöses, sondern ein politisches Thema, das für ihre Selbstbestimmung und das Recht auf ihre eigenen Körper steht.
Würde man dies in Deutschland tun, wird dies oft mit Rassismus und Diskriminierung in Verbindung gebracht.
Hatte mal ein interessantes Gespräch mit einer Iranerin geführt. Diese hat mir das Buch ,,Ich Prinzessin Sultana" (von Jean Sasson) nahegelegt. Ziemlich interessantes Buch und lohnt sich zur Horizonterweiterung.
Leseprobe gefällig?

es ist in den meisten Fällen sicherlich Anmaßung, unhöflich und unverschämt - Als Diskriminierung würde ich es nicht bezeichnen.
Nein - man kann sehr wohl höflich (!) darauf hinweisen, dass das Kopftuch ein Symbol für die Unterdrückung und Diskriminierung der Frau im Islam ist. Siehe Iran, siehe Saudi-Arabien.
Wer in einem freien Land wie Deutschland ein Symbol der Unterdrückung und Diskriminierung trägt, der bzw. die sagt "Frauendiskriminierung - find ich gut!"
Toleranz hat ihre Grenzen in der Intoleranz und das islamische Kopftuch ist ein Zeichen der Intoleranz, der Ungleichbehandlung von Mann und Frau, der Frauendiskriminierung.
Sehr richtig, da kennst sich jemand aus. Erfreulich solche auf GF zu treffen :)
ähm es ist immernoch die Entscheidung der Frau selber diese Frauen entscheiden sich IN Deutschland DAFÜR nicht im Islamischen Land.
Entscheidet die Frau sich wirklich dafür oder drückt ihr das soziale Umfeld (Eltern, Ehemann) das Kopftuch auf?
Selbst wenn freiwillig. Man darf in Deutschland auch freiwillig und legal ziemlich extreme politische oder religiöse Positionen äussern. Es gibt dann aber auch jedem anderen das Recht der Meinungsfreiheit, dass er der Person seine Meinung sagen darf, was er über ihre Ansichten denkt!
Extremist(inn)en dürfen durchaus Gegenwind spüren. Auch das ist Meinungsfreiheit!
Zieh dein Kopftuch aus ist aber keine Meinung sondern eine Aufforderung mit einem ! Nicht alle von denen sind erst 12. Und die die es ned tragen bemerkste ja eben auch nicht. Dasd mit dem sozial kann man auch bei deutschen über alles sagen weil jeder Mensch sich durch die Elternbindung prägt.
Ich halte das erstmal nur für unhöflich, sie dazu aufzufordern.
Diskriminierend wird es erst dann wenn er ihr mit Konsequenzen droht.
zb. "wenn du das Kopftuch nicht ausziehst, kommst du hier nicht rein."
Da muss man dann kucken ob es sinnvolle Gründe geben würde (Sicherheit) oder ob es eben doch diskriminierend ist.
Hausrecht gilt nicht bei Kleidung, außer vllt Schuhe ausziehen. Aber auch hier er könnte auch ned verlangen das sie nackt sein soll.