Was denkt ihr über kopftuchtragende Muslime?
Was denkt ihr über kopftuchtragende Muslime?
Meiner Meinung nach braucht man das nicht!
24 Antworten
Muss jede selbst entscheiden, aber ist für mich dennoch eine Art Unterdrückungssymbol.
Wer sich selbst ausgrenzt muss mit den Folgen dann auch selbst klarkommen
Ich bin einerseits liberal, jeder soll machen was er will, Irokesenschnitt, Minirock, Grau in Grau oder bunt, Jacket oder lässig, Lederhose oder Schottenrock.
Anderseits habe ich den Eindruck, dass die Kopftuchträgerinnen hier bei uns in Parallelgesellschaften leben, in den Frauen weniger Rechte haben, und dass sowas nicht hierher passt. Aber ich kann damit leben, da muss sich der Staat nicht einmischen. Es leben hier auch buddistische Mönche und katholische Nonnen. Nicht akzeptabel ist die Vollverschleierung, aber das ist ja die grosse Ausnahme.
Definitiv unpassend finde ich, wenn Amtsträgerinnen in Schule, Behörden, Gerichten Kopftuch tragen. Da ist neutralität geboten, was für alle Religionen und Weltanschauungen gelten sollte.
Ich finde es generell nicht sinnvoll wenn man seine Religion nach außen zur Schau stellt.
Meiner Meinung nach ist das nicht notwendig weil Religion eine zutiefst persönliche Sache ist und andere nichts angeht.
Das Problem ist eher dass durch die sozialen Medien die Denkanstöße nicht mehr vielschichtig sind sondern einseitig werden. Das sieht man ja zum Beispiel an den Leuten die in den USA Fox News schauen.
Das liegt aber nicht an den Medien an sich, sondern an Filterblasen. Die Medien waren ein großer Schritt nach vorn. Nie zuvor konnte man einen nahezu echtzeitlichen Blick auf Vorgänge im Lande Ganzweitweg werfen.
Anstatt weiterhin das Gut und Richtig von der Kirchenkanzel herab vermittelt zu bekommen, kann man schauen, dass in anderen Ländern auch Menschen wohnen und ganz anders leben und glauben. Man kann sie nicht mehr so leicht als Untermenschen abtun.
Das Problem ist dass die sozialen Medien gewinnorientiert sind, die Öffentlich-Rechtlichen hingegen nicht.
Aus sicht der sozialen Medien macht es Sinn die Leute in eine filterblase hinein zu bringen weil sie dann mehr Zeit auf den sozialen Medien verbringen und dadurch mehr Klicks bringen und dadurch mehr Gewinn erwirtschaften.
Sicher. Aber das ufert jetzt aus. Die Öffentlichen verbraten eine Menge Geld und sind in meinen Augen kein Vorbild. Ich möchte nicht, dass meine Rundfunkgebühren als Riesengewinne in Rateshows verschenkt werden, nicht als Millionengage für einen Thomas Gottschalk und nicht für idiotische Krimis, die nichts taugen. Das alles hat nichts mit Bildungsauftrag zu tun. Da soll man mal lieber die Phoenix-Sendungen weniger dröge machen.
Aber das hat nun nichts mehr mit Kopftüchern zu tun ;-)
Es ist eine bewusste Abgrenzung. Viele probieren das in einer Selbstfindungsphase aus. Leider sind die Muster recht schlicht. Wenn es fanatisch gemacht wird und sofort Krisenstimmung aufkommt, wenn ein paar Haare rausschauen, dann muss man sich schon fragen, ob es nicht andere Probleme auf der Welt gibt.
Im Kern ist das Kopftuch Folge der Unterstellung, dass jeder Mann sonst beim Anblick der Frau triebgesteuert sie missbrauchen will und zugleich ist es ein Zeichen, dass der Mann sich seines "Eigentums" nicht besonders sicher ist. Deshalb will er nicht, dass andere sehen, was er besitzt (ganz im Gegensatz zum BMW). Er hat Angst, dass man ihm die Frau sonst sofort ausspannt. Also macht er sie hässlich und lässt sie glauben, es wäre gut für sie und ihre Religion.
Das klingt zunächst nach einer sinnvollen, respektablen und woken Meinung.
Bei näherer Betrachtung eröffnen sich Abgründe. Viele Attentäter haben sich im stimmen Kämmerlein radikalisiert. Manche haben sich eine eigene, psychotische Religion ausgedacht ...
Da Religion ausschließlich auf Glauben beruht, gehört ein Austausch und sozialer Konsens zwangsläufig dazu. Je größer die Gruppe, desto weniger Ausrutscher sollte es geben.
Zum Denken gehören Denkanstöße von außen.