Wieso müssen Christinnen einen Veil(Kopftuch) tragen?
Wo steht das? Welcher Paragraph, welcher Absatz?
Korinther 11
10 Antworten
Christinnen tragen im Normalfall kein Kopftuch. Sie können schon, diesbezüglich sind sie recht frei.
In 1. Korinther 11,5-6 steht:
- "Jede Frau aber, die mit unbedecktem Haupt betet oder weissagt, schändet ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre! Denn wenn sich eine Frau nicht bedecken will, so soll ihr auch das Haar abgeschnitten werden! Wenn es aber für eine Frau schändlich ist, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich bedecken."
Jetzt ist aber die Frage, was das genau bedeutet? Dazu mal die Aussagen zweier Bibelkommentare:
In der MacArthur-Studienbibel findet sich zu 1. Korinther 11,5-6:
"Frau ... betet oder weissagt. Paulus erteilt klare Anweisungen, dass Frauen bei den Zusammenkünften der Gemeinde nicht leiten oder reden dürfen (vgl. 14,34; 1Tim 2,12), aber sie dürfen vor Ungläubigen beten oder ihnen das Evangelium erklären oder auch Kinder und andere Frauen belehren (vgl. 1Tim 5,16; Tit 2,3.4). Wenn Frauen öffentlich beten oder das Wort Gottes verkünden, müssen sie sich dabei in angemessener Weise vom Mann unterscheiden. unbedecktem Haupt.
In der Kultur Korinths symbolisierte die Kopfbedeckung einer Frau, die öffentlich diente oder anbetete, ihre Unterordnung gegenüber ihrem Ehemann. Der Apostel legt hier kein absolutes Gesetz für Frauen fest, dass sie in allen Gemeinden zu allen Zeiten Kopftücher oder Schleier tragen sollten, sondern erklärt, dass die Symbole der von Gott verordneten Geschlechterrollen erkennbar respektiert werden sollen. Wie beim Götzenopferfleisch (Kap. 8; 9) birgt es an sich nichts Geistliches in sich, ob man eine Kopfbedeckung trägt oder nicht. Aber es war falsch, Rebellion gegen Gottes Ordnung auszudrücken.
schändet ihr Haupt. »Haupt« kann sich auf die Frau selbst beziehen, da es eine Schande für sie ist, wenn sie die anerkannten Symbole der Unterordnung ablehnt, oder es bezieht sich auf ihren Ehemann, auf den sie durch ihr Verhalten Schande bringt.
11,6 schändlich ... das Haar abschneiden ... zu lassen. Damals schnitten sich höchstens Prostituierte oder Feministinnen die Haare ab. Wenn eine Christin die Kopfbedeckung verweigerte, die in jener Kultur ihre Unterordnung ausdrückte, könnte sie sich genauso gut den Kopf kahlscheren lassen - die Schande wäre dieselbe."
Im Walvoord-Bibelkommentar steht zu 1. Korinther 11,5-6:
"Wenn es auch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, deuten doch viele Belege darauf hin, dass sowohl in der jüdischen (Mishnah, Ketuboth 7. 6; babylonischer Talmud, Ketuboth 72 a - b) als auch in der gräco-romanischen Kultur des 1. Jahrhunderts (Plutarch, Moralia 3.232 c; 4. 267 b; Apuleius, Der goldene Esel 11. 10) die Frau in der Öffentlichkeit ihr Haupt bedeckt tragen mußte. Die Art und Weise, wie diese Forderung erfüllt wurde (Ovid, Liebeskunst 3:135-65), war zwar sehr unterschiedlich, doch gewöhnlich scheint ein Teil des Übergewands wie eine Kapuze über den Kopf gezogen worden zu sein.
Es hat den Anschein, dass die korinthische Parole "alles ist erlaubt" auch in den Gemeinde Versammlungen dominierte. Offensichtlich hatten sich auch die Korintherinnen dieses Prinzip zu eigen gemacht und die sie als Frauen kennzeichnenden Kopfbedeckungen abgelegt. Wichtiger ist jedoch, daß sie offenbar auch gegen ihre untergeordnete Stellung innerhalb der Gemeinde (und vielleicht auch in der Gesellschaft) und damit gegen jedes kulturelle Symbol (z. B. die Kopfbedeckung), in dem sich diese Unterordnung äußerte, aufbegehrten. Nach Paulus ist die Ablegung der Kopfbedeckung jedoch nicht etwa ein Ausdruck der Befreiung, sondern eine Herabwürdigung ihrer selbst. Ebensogut könnten sie sich die Haare scheren - damals ein Zeichen der Schande (Aristophanes, Thesmophoriazysae 837) -, denn mit ihrem unbedeckten Kopf entehren sie sich selbst und ihr geistliches Oberhaupt, den Mann."
Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!
Und natürlich herzlichen Glückwunsch zur deutschen Meisterschaft für den FCB! Ich bin auch Bayern-Fan... :-)
Oder warst du Basel- oder Barcelona-Fan? Falls ja, würden die Glückwünsche auch passen, denn der FC Basel ist Meister in der Schweiz geworden und Hansi Flick hat mit dem FC Barcelona den Titel in Spanien gewonnen... ;-)
In der Bibel steht oft, dass sich eine Frau während des Gebets in einem Gebetshaus bedecken soll
1. Korinther, 11 , 5ff.
5 Jede Frau aber, die mit unverhülltem Haupt betet oder weissagt, entehrt ihr Haupt; denn sie ist ein und dasselbe wie die Geschorene. 6 Denn wenn eine Frau sich nicht verhüllt, so werde ⟨ihr⟩ auch ⟨das Haar⟩ abgeschnitten; wenn es aber für eine Frau schändlich ist, dass ⟨ihr das Haar⟩ abgeschnitten oder geschoren wird, so soll sie sich verhüllen. 7 Denn der Mann freilich soll sich das Haupt nicht verhüllen, da er Gottes Bild und Abglanz[2] ist; die Frau aber ist des Mannes Abglanz[3]. 8 Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann; 9 denn der Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen. 10 Darum soll die Frau eine Macht[4] auf dem Haupt haben um der Engel willen.
Hier Paulus zu zitieren ist schon ganz schön fragwürdig. Paulus war ein Theologe, quasi der Erste, der die Heilige Schrift auslegte, also genau das tat, was heute die Priester auch machen. Er war weder Evangelist, noch Prophet.
Die müssen nicht, die dürfen. Üblich ist es bei den orthodoxen Christen in den Gottesdiensten. Bei Beerdigungen von Promis ist das manchmal auch noch üblich auch damit man nicht die Gesichter fotografiert für die Presse. Frau kann, muss aber nicht. Keine wird verprügelt oder gesteinigt wenn sie es nicht tut.
Sie müssen kein Kopftuch tragen, sondern sollen sich nicht die Haare abschneiden:
15 Dagegen ist es für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar trägt; denn das lange Haar ist ihr anstelle eines Schleiers gegeben.
Das müssen sie nicht.
Was Männer vor 2000 Jahren schrieben, muss niemand auf heute anwenden. Die lebten in einer anderen Zeit mit anderen Regeln.