Fändet ihr es schlimm, wenn die meisten Frauen in Deutschland Kopftuch tragen würden?
112 Stimmen
27 Antworten
Furchtbar wäre das. Sind jetzt schon viel zu viele Kopftücher, die man täglich sieht.
"Es ist doch nur ein Stück Stoff" ist die antrainierte Antwort, sowohl von Muslimen, als auch von den "ewig toleranten, naiven Deutschen".
Die Realität sieht so aus, dass das Kopftuch nur der "erste Schritt" ist. Danach kommen Hijab und danach Burka oder Tschador oder ähnliches. Und all diese Dinge sind eben "nicht nur ein Stück Stoff." Wäre es nur ein Stück Stoff, könnte ich auch mit Badehose - nur ein Stück Stoff - oder einem T-Shirt mit Mohamedkarrikatur in eine Moschee in Neuköln marschieren und rufen "Regt euch doch nicht auf, es ist nur ein Stück Stoff." Das funktioniert natürlich so nicht - weil es eben mehr als nur ein Stück Stoff ist. Ein Statement, eine Philosophie, eine Lebenseinstellung und alles mit einer Aussage unterlegt. Was im Beispiel des T-Shirts Respektlosigkeit in Kombination mit Meinungsfreiheit wäre - legal aber eben keine gute Idee - ist im Sinne von Hijab und Konsorten eben die Aussage: "Wir verachten eure Werte und Art zu leben. Wir wollen Scharia, Gottesrecht und Gottesstaat und Eure Toleranz, eure Sicht auf vieles ist für uns undenkbar und wird beendet, sobald wir dazu in der Lage sind."
Wo unterscheidet sich ein Hijab oder Burka von einem T-Shirt? Beides ist ein Kleidungsstück aus Stoff in unterschiedlichen Farben und - ganz wichtig - einer hohen Symbolkraft bzw. "Aussage". Du kannst das T-Shirt, als auch den Hijab / Burka als "Stück Stoff sehen" oder eben die "Aussage" hinter jenem Kleidungsstück betrachten. Und letzteres - die "Aussage" ist wichtig.
So sehr ein Hijab / Burka eine "persönliche Wahl ist" (ist sie praktisch nie) so ist auch ein Mohamed-Comic-T-Shirt mehr als nur eine zufällige Wahl - es ist eine Aussage, die die tragende Person damit ausdrücken möchte. Gemein haben beide Beispiele, dass sie etwas strikt ablehnen und das ist problematisch, wobei das T-Shirt in einer gerechteren, modernen Welt keine Probleme verursachen dürfte.
Du hast explizit den Aufdruck einer Karrikatur beim T-Shirt erwähnt. Auf Kopftüchern sind, soviel ich weiß, selten Karrikaturen aufgedruckt. Daher ist dein Vergleich unsachlich.
Daher ist dein Vergleich unsachlich.
Ah ... derailing, wie drollig. Du verstehst - oder willst nicht verstehen - was ich sagen möchte.
Es geht um "Kleidungsstück" und die Aussage, die ein Kleidungsstück tätigt. Von mir aus ersetze das T-Shirt mit Comic durch legere Freizeitkleidung, einen Badeanzug oder Männertanga. Damit würde man in einem islamischen Land definitiv anecken und provozieren - weil man damit eine Aussage trifft, die die Leute dort als negativ empfinden. Es geht um die "Aussage" hinter dem Kleidungsstück, egal welche Farbe es hat, wie es bedruckt ist oder welche Form es hat.
Bei einem T-Shirt mit Aufdruck kommt wird die Aussage durch den Aufdruck getätigt und nicht durch das Kleidungsstück. Das solltest du verstehen.
Haarspalterei - du versuchst mit aller Kraft, zu derailen. Nochmal: Dann nimm ein anderes Kleidungsstück ohne "aufdruck" - nimm einen Männertanga den jemand in einer islamischen Umgebung stolz trägt.
Sag doch einfach, dass du die Aussage des Hijab und Burka, die Symbolik und das, was es repräsentiert wahlweise a) befürwortest oder b) ignorieren möchtest, anstatt verzweifelt an winzigen, unwichtigen Details eines Beispiels zu knabbern im Versuch, es zu entkräften.
"derailing", "Haarspalterei", Verzweiflung... das sind einfach nur haltlose konfrontative Vorwürfe von dir in meine Richtung.
Du hast mit deinem Vergleich komplett übertrieben und sagst jetzt nur noch, dass du eben recht hättest. Wähle deine Vergleiche bitte angemessen und sachlich, dann gibt es keinen Anlass zur Kritik.
Du gehst gar nicht auf den Vergleich selbst ein - das fällt dir wahlweise nicht auf, oder ist Absicht. Wa du sagst ist: "Aber es passt nicht, weil ein Hijab (meistens) nicht bedruckt ist, aber ein T-Shirt schon." Das ist für den Vergleich völlig unerheblich - genauso könntest du behaupten "es passt nicht, es sind unterschiedliche Stoffarten" - auch das wäre völlig irrelevant - ignorier doch mal das Material und geh auf die Aussage selbst ein: Das was ein Hijab / Burka ausdrückt und mitteilt - wie wäre das? Es ist übrigens auch sehr auffallend, dass du den zweiten Vergleich gekonnt ignorierst und dich am ersten mit seinem von dir postulierten "Fehler" verzweifelt festbeißt.
Das mit den unterschiedlichen Stoffarten könnte ich eben nicht(!) "genauso (...) behaupten".
Ich habe nicht deinen zweiten Vergleich kritisiert, sondern deinen Vergleich von Kopftuch und bedrucktem T-Shirt. Davon lenkst du nun ab.
'Ignorieren' und 'nicht kommentieren' ist nicht dasselbe. Ich habe nichts ignoriert.
Das ist aber dasselbe ;) Dann sag doch mal was zum eigentlichen Kernthema, anstatt es zu verschweigen, zu derailen und den Kern der Sache "nicht zu kommentieren" - lustig, dass du auch hier jetzt wieder Haarspalterei betreibst.
Äußere dich bitte präzise und hör auf, zu übertreiben.
Von wem hast du eigentlich das Wort "derailen" gelernt? Darauf scheinst du ja sackstolz zu sein.
Und nein, etwas ignorieren und zu etwas nichts beizutragen ist ganz und gar nicht dasselbe, da liegst du einfach falsch.
Du weigerst dich weiterhin gezielt, die eigentliche Frage zu beantworten. Derailen bedeutet "Das Thema zu umschiffen, zu ignorieren und Nebenkriegsplätze" aufzumachen, und nur weil du dich in moderner Kommunikationstheorie nicht auskennst, ist die Gegenseite nicht "sackstolz" aber lustig, dass du das so formulierst.
Ja - du willst nichts beitragen, weil du dich nicht zum Kernthema äußern kannst oder willst - da liege ich goldrichtig und du willst keine sachliche Diskussion führen, ganze einfach.
Hallo Llhkr, 👋
Würdet ihr es schlimm finden, wenn die meisten Frauen in Deutschland ein Kopftuch tragen würden?
# Islam #
da du damit sicherlich einen Hijab meinst,
fände ich es seeehr schrecklich, wenn die
meisten Frauen in Deutschland mit einem
Symbol der Frauen-unterdrückung/verachtung
auf dem Kopf 🥷🏼herumlaufen würden❗️ 🤦🏻♀️
~~~~~~~
🤦🏻♀️🪶
Frauenunterdrückung? Ist dir bewusst, dass die meisten in Deutschland das freiwillig tun?
Unterdrückt werden trotzdem einige - daran ändert die Freiwilligkeit nichts. Zumal m.M.n. sowieso fraglich ist, WIE freiwillig es sein kann, wenn man von Kleinauf darauf indoktriniert wird, dass man vor Männern kuschen muss. Und das IST eine der Doktrinen.
Wenn du nichts dagegen inpetto hast, tut's ein Schweigen manchmal auch. Aber so machst du dich lächerlich und outest dich als ignorant. Soll mir recht sein.
Ich bin grundsätzlich vollumfänglich für die Religionsfreiheit und habe vom Grundsatz weder etwas gegen Muslime, Moscheen oder sonst Was. Das Kopftuch sehe ich im religiösen Kontext aber kritisch und es stellt für mich ein Stück weit ein Unterdrückungssymbol gegen Frauen dar und widerspricht für mich somit den westlich-freiheitlichen Grundwerten. Ich habe auch schon zahlreiche Muslima kennengelernt die mir versichert haben das Kopftuch freiwillig zu tragen- womit ich natürlich kein Problem habe, dennoch unterliegen viele dieser Frauen ggf. trotzdem einer "religiösen Indoktrination", wenn sie das von Kindheit an als ganz normales religiöses Symbol kennengelernt haben. Insofern würde es mich schon stören, wenn die meisten Frauen hier ein Kopftuch tragen würden.
Du behauptest, du seist für Religionsfreiheit, aber in Wirklichkeit entscheidest du willkürlich, welche religiösen Ausdrucksformen für dich akzeptabel sind und welche nicht. Du unterstellst Frauen, die sagen, dass sie ihr Kopftuch freiwillig tragen, sie seien bloß indoktriniert und wüssten es nicht besser. Das ist überheblich und bevormundend. Du stellst dich damit über die betroffenen Frauen und sprichst ihnen jede Mündigkeit ab, bloß weil ihre Entscheidung nicht in dein westlich-freiheitliches Idealbild passt. Genau das ist keine Freiheit, das ist moralische Bevormundung. Wer ernsthaft Religionsfreiheit verteidigen will, muss sie nicht nur tolerieren, wenn sie in Jeans und T-Shirt daherkommt, sondern auch dann, wenn sie ein Kopftuch trägt. Alles andere ist Heuchelei.
Da unterstellst du mir nun wiederum Dinge, die ich niemals geschrieben oder behauptet habe. Ich habe z.B. ja auch nicht geschrieben, dass ich für ein Verbot von Kopftüchern bin. Wer in der Kultur aufwächst, dass Frauen ab einem gewissen Alter ein Kopftuch zu tragen haben wird dies einfach in vielen Fällen auch gar nicht genauer hinterfragen. Als Sozialarbeiter, der lange in der Jugendhilfe tätig war habe ich zahlreiche Mädchen / Familien kennengelernt, die das Thema entweder gar nicht kritisch hinterfragen durften oder falls sie es hinterfragt haben kein OK für das Ablegen des Kopftuches erhalten haben. Insofern kann ich sehr wohl aus eigener Erfahrung behaupten, dass das in vielen Fällen ein problematisches Thema darstellt und auch eine angebliche Wahlfreiheit in jedem Fall kritisch zu hinterfragen ist. Und als jemand der heutzutage viele Vorstellungsgespräche führt kann ich auch behaupten aufgrund meiner Sichtweise da dennoch niemanden zu diskriminieren. So habe ich schon mindestens 20 Kopftuchträgerinnen eingestellt und bei mir darf sich generell jeder auch kleiden wie er will. Mir geht es lediglich um das Thema "echte Wahlfreiheit", ein philosophischer Diskurs zum Thema freier Wille würde an dieser Stelle aber sicherlich zu weit führen.
Du stellst dich als jemand dar, der Offenheit und Religionsfreiheit achtet, behauptest sogar, niemanden zu diskriminieren und Kopftuchträgerinnen einzustellen. Und trotzdem ziehst du permanent die Entscheidungen genau dieser Frauen in Zweifel. Du sagst, du willst nur über Wahlfreiheit sprechen, aber du unterstellst pauschal, dass muslimische Frauen gar nicht wirklich frei entscheiden. Das ist übergriffig und bevormundend. Du spielst dich zum Maßstab auf, der angeblich erkennt, wer frei denkt und wer bloß „kulturell indoktriniert“ ist. Dabei sprichst du Millionen Frauen ihre eigene Urteilsfähigkeit ab, nur weil dir ihre Entscheidung nicht passt.
Du erkennst nicht, dass auch Frauen ohne Kopftuch in einem gesellschaftlichen Drucksystem leben. Du stellst das Kopftuch in eine Sonderrolle und tust so, als sei es per se verdächtig. Genau das ist der doppelte Maßstab, den du angeblich ablehnst. Wenn du wirklich Freiheit willst, dann hör auf, sie nur dann zu akzeptieren, wenn sie deinem Weltbild entspricht. Wer meint, Freiheit prüfen zu müssen, sobald sie aus einem anderen Kulturkreis kommt, macht sich nicht zum Verteidiger der Freiheit, sondern zu ihrem Gegner.
Bevor du hier mit deinen pauschalen Anschuldigungen fortführst solltest DU mal dein Weltbild hinterfragen. Offensichtlich bist DU zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema überhaupt nicht in der Lage! Wenn du meine Aussagen genau gelesen hättest würdest du mir diesen Unsinn gar nicht unterstellen! Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass (alle) muslimische Frauen nicht frei entscheiden können und in jedem Fall kulturell indoktriniert wären. Weitere Dinge werde ich an dieser Stelle auch nicht mehr kommentieren!
Nur wenn die Frauen da wo die her kommen die Kopftücher ausziehen dürfen.
Ansonsten bin ich dagegen.
Ein Stück Stoff mit Aufdruck (ob Bild oder Schrift) ist aber schon nochmal etwas anderes.