Kopftuch im Christentum?

17 Antworten

Bei den Nonnen ist es eine "Berufskleidung", die sie völlig freiwillig anziehen. Wenn sie das nicht will wird sie keine Nonne.

Dem Islam wird ja oft unterstellt, alle islamisieren zu wollen. Das will man hier natürlich nicht und sieht bei einem offensichtlich nach außen getragenen muslimischen Glauben deshalb eine potentielle Gefahr, die in diese Richtung geht.

Zudem ist das offene Zeigen christlicher Symbole in islamischen Ländern oft verboten. Da will man auch umgekehrt schon aus Prinzip nicht, dass islamische Symbole hier im "christlichen" (schön wär's 🤔) Deutschland überhand nehmen.

Letztlich spielt da die allgemeine Angst vor allem Fremden eine Rolle. Auch andere Personen, die allzu offensichtlich in ausländisch-landestypischer Kleidung herumlaufen, werden mit Skepsis und Unwohlsein gesehen, wenn es nicht gerade beim alljährlichen "Fest der Kulturen" ist, wo man das ganz toll, bunt und weltoffen findet, sondern stattdessen beim Lidl um die Ecke.

PS: Meiner Erfahrung nach sprechen übrigens viele Frauen, die Kopftuch tragen, ein sehr gutes Deutsch. (Bin heute erst wieder an zwei Frauen mit Kopftuch plus drei Kindern vorbei gegangen, die sich sogar untereinander auf Deutsch unterhielten, bzw. ihre Kinder auf Deutsch riefen. Und nein, das waren definitiv keine zum Islam konvertierten Deutschen.) Zumindest diesbezüglich kann man denen also definitiv keine mangelhafte Integrationswilligkeit unterstellen.

Guardianangel1  24.07.2023, 02:07
@DefendRome

Ihr kapiert es nicht. Es wird ganz lose in der Kirche über den Kopf oder die Schulte gelegt.

Es wird wird kaum mehr gemacht.

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DefendRome  24.07.2023, 09:02
@Guardianangel1

Ja, die Definition eines freiwilligen Kopftuchs, das zu wahrer Ehrfurcht angezogen wird. Es gibt auch fest gebunde Varianten....

Verbreitet im Katholizusmus und in der Orthodoxie.

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Guardianangel1  24.07.2023, 10:34
@DefendRome

Alles gibt gibt es irgendwo im Hinterland. Ich sehe in Deutschlan keine Kopftücher, es sei denn es regnet oder es hat starken Wind.

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Der Weg einer muslimischen Frau ist vorgegeben. Lebt sie nach der Sharia, dann bleibt rechts und links nichts was sie ohne Erlaubnis des Vaters oder Ehemannes machen kann.

Das was du auf dem Bild oben zeigst ist keine Nonne, sondern eine Ordensschwester. Nonnen sind die Frauen die direkt im Vatikan arbeiten. Nur diese dürfen sich auch Nonne nennen. Andere Frauen in anderen Klöstern nennt man Ordensschwestern. Das Gegenteil dazu wären die Diakonissen, also die evangelischen Ordensschwestern. Die sehen auch ganz anders aus. Auch von der Kopfbedeckung her. (siehe Bild)

Bild zum Beitrag

Eine Frau, die diesen Weg geht, entschließt sich bewusst diesen Weg zu gehen. Sie werden sozusagen gerufen oder berufen. Je nachdem wie sie das empfinden. Sie folgen dem Ruf, legen ihr altes Leben ab und leben dann in einem Orden oder in einer Diakonie.

Man kann nicht einfach so Ordensschwester werden. Für den Unterhalt muss gesorgt werden. Jede dieser Frauen braucht eine abgeschlossene Berufsausbildung. In diesem Beruf arbeitet sie weiter. Das gesamte Geld, mit einer Ausnahme von 15 Euro Taschengeld, geht an den Orden. Von dem Taschengeld muss sie noch Frauenartikel wie Binden und Duschgel usw selber kaufen.

Die Frau verlässt auf eigenen Wunsch die Familie und legt ein Keuschheitsgelübde ab. Sie wird ab diesem Zeitpunkt in ein Noviziat treten. Das ist, wenn man erst lernen muss eine Ordensschwester zu sein. Nach ein paar Jahren wird sie dann vollends in den Orden aufgenommen. Genau so freiwillig wie sie da reingegangen ist, darf sie aber auch wieder da raus gehen.

Der Schleier der Ordensschwester oder die Haube der Diakonissen wird freiwillig getragen. Wenn eine Muslima daheim ist kann und wird sie den Schleier vor der vertrauten Familie wieder abnehmen. Eine Ordensfrau wird ihn nur zur Nachtruhe abnehmen und selbst da wird sie ihr Haupt mit einer Schlafhaube bedecken. Sie ist nie wieder ohne Schleier oder Haube. Schon allein da besteht ein Unterschied zur Muslima. Gott und Jesus werden dauerhaft als Haupt gesehen und daher wird auch nie wieder das Haar offen getragen. Während eine Muslima im besten Fall nie arbeiten muss, besteht das Leben der Ordensschwestern nur aus Arbeiten und Beten. Die freie Zeit ist sehr sehr knapp. Die Familie kann man vielleicht einmal im Jahr sehen, wenn überhaupt. Und dann kommts noch drauf an, welche zusätzlichen Gelübte abgelegt werden. Keuschheit betrifft alle, aber es gibt Schwestern, die haben eine Schweigegelübde abgelegt. Die reden also nur noch im Gebet wenns hoch kommt. Dann gibts Schwestern die sind mit der dauerhaften Anbetung beschäftigt. Nach der Arbeit beten die und preisen Gott. Bis zum Essen, danach beten die weiter, bis zum Schlafen. Und so geht das Tag für Tag, Jahr für Jahr. Es gibt viele unterschiedliche Arten ein Gelübde abzulegen. Das hat auch immer etwas mit dem Ruf zu tun, aus welchem Grund die Frau sich entscheidet in ein Kloster zu gehen.

Eine Muslima ist ein normaler Familienmensch, eine Frau, die manchmal nicht die Wahl hat ob sie Schleier will oder nicht. Eine Ordensschwester nimmt den Schleier immer freiwillig, manchmal zum Leidwesen der restlichen Familie und tut alles für die Anbetung und Lobpreisung Gottes und das unter einem sehr hohem Moralkodex. Eine Ordensschwester und/oder eine Diakonisse kann weder als Familienmensch noch als normale Frau angesehen werden. Von daher ist das Bild in der Gesellschaft auch anders. Muslimas sieht man an jeder Ecke. Ordensschwestern/Diakonissen sieht man sehr selten, es sei denn man wohnt in einer Gegend, wo ein kirchliches Krankenhaus, Kloster, oder kirchliches Altenheim vorhanden ist, oder die Wirtschaft auf einen Klosterladen angewiesen ist.

Es ist einfach etwas anderes wenn man eine Muslima sieht, oder eine Ordensschwester. Aber ich kann dich trösten. Auch Ordensschwestern müssen Hohn und Spott erdulden. Hast du schonmal gesehen, das zum Fasching jemand als Muslima geht? Sicher nicht. Das würde niemand machen. Also als "Nonne" geht man schon eher mal, weil sich dahinter auch erotische Phantasien verbinden, denn Nonnen anzufassen ist ein absolutes No Go. Da könnte man exkommuniziert werden aus seiner Kirche wenn man sowas absichtlich macht. Auch sind im Erotikfilm Frauen mit solch einer Kleidung in Rollenspielen zu sehen, weil es das absolut Verbotene darstellt und zwar auf beiden seiten. Und das macht da den Reiz aus. Und last but not least werden Ordensschwestern oft als Pinguin und Haubentaube oder als göttliches Schwadrohnengeschwader bezeichnet.

 - (Islam, Christentum, Muslime)
DefendRome  20.07.2023, 20:42

Du hast recht, das Letzte ist christophob.

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Die Tracht soll zum einen die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft betonen und die Individualität zurücknehmen. Sie zeigt nach außen zudem, dass man durch das abgelegte Gelübde ein gottgeweihtes, einfaches Leben im Zölibat führt.

Ist Dein Google kaputt?

Haben Muslima also keinen Sex?

Weiter wird der Islam von Gläubigen wohl fehlinterpretiert, denn:

Es sollte in der Vergangenheit, der Schlitz des Kleides bedeckt werden, der sonst die blanke Brust zeigen würde (bei bestimmten Bewegungen). Das um Schultern und Kopf geschlungene Tuch stammt aus der arabischen Poesie, die etwa zeitgleich mit Mohammed entstand.

verreisterNutzer  20.07.2023, 19:50

diese antwort macht vorn und hinten kein sinn dementsprechend kann ich dir darauf keine antwort senden. ich danke dir trotzdem deinen bemühungen

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Wiesel1978  20.07.2023, 20:05
@verreisterNutzer
"Und sage den gläubigen Frauen sie sollen die Augen niederschlagen, und sie sollen darauf achten, dass ihre Scham bedeckt ist, den Schmuck, den sie tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht (sc. normalerweise) sichtbar ist. ihren himār über den Schlitz (sc. des Kleides) ziehen und den Schmuck, den sie tragen, niemandem offen zeigen, außer ihrem Mann, ihrem Vater, ihrem Schwiegervater, ihren Söhnen, ihren Stiefsöhnen, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und ihrer Schwestern, ihren Frauen, ihren Sklavinnen, den männlichen Bediensteten, die keinen Geschlechtstrieb haben, und den Kindern, die noch nichts von weiblichen Geschlechtsteilen wissen. ...”
Himār ist Frauenbekleidung, deren Aussehen von Erwähnungen in vorislamischer oder mit dem Propheten Muhammad etwa gleichzeitiger arabischer Poesie her rekonstruierbar ist.

Zitat von Prof. Dr. Rotraud Wielandt

Die Vorschrift des Kopftuchtragens für die muslimische Frau:

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Doch Nonnen eigentlich vom Prinzip fast gleich aussehen. Sie tragen meist auch einen ähnlich aussehenden Schleier.

Nonnen tragen es freiwillig, sie wurden nicht als Nonne (oder Ordensschwester) geboren sondern haben sich selbst bewusst dazu entschieden. Der Otto-Normal-Christ trägt sowas nicht.

Im Islam jedoch wird dir die grosse Mehrheit erklären, dass das Kopftuch für jede Frau ab der Pubertät Pflicht ist, sonst ist das Sünde und Allah wird böse auf dich. Also keine freie Wahl und es gilt für alle.