Würde Jesus heute dem Pomp um das Papstamt zustimmen – oder würde er wieder sagen: „Der Größte unter euch sei euer Diener“?
Jesus hat sich nie in einen Palast gesetzt. Er ließ sich nicht „Heiliger Vater“ nennen, trug keine goldenen Gewänder, sammelte keine Ehren, ließ sich nicht anbeten. Er wusch die Füße der anderen, ritt auf einem Esel und sagte: „Der Größte unter euch sei euer Diener.“
Wenn der Papst wirklich der „Stellvertreter Christi“ sein soll – warum lebt er dann so anders als Christus selbst?
Würde Jesus heute erwarten, geschweige denn überhaupt akzeptieren, dass man ihm huldigt, seine Kleidung küsst, Souvenirs mit seinem Gesicht verkauft und ihm ein Staatsbegräbnis bereitet? Oder würde er wieder sagen: „Hört auf damit – ihr habt nichts verstanden“?
Mich interessiert: Wie passt dieser Widerspruch zusammen – zwischen dem einfachen, dienenden Leben Jesu und dem Pomp, der um sein stellvertretendes „Oberhaupt auf Erden“ gemacht wird?