Kann ich in meinem Alter noch Ordensfrau werden?

5 Antworten

Nein, es braucht eine Berufung.

Ein Kloster ist kein Altenheim zum Nulltarif.

Bedürftigkeit und Neid sind keine zielführenden Gründe.

Und was man als Trans in einem Frauenkloster will, erschließt sich mir auch nicht.

Das ist in dem Alter leider schwierig. Könnte eventuell zu spät sein. Da hilft nur, bei diversen Gemeinschaften nachzufragen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Theoretisch ist das natürlich möglich.

Mit Frauenorden kenne ich mich leider überhaupt nicht aus.

In einen Männerorden in der Mitte des Lebens einzutreten ist heutzutage gar nicht mehr so ungewöhnlich. Also zwischen 30 und 45 kommt durchaus vor.

So spät, mit 64 ist man ja wirklich sehr spät berufen, machen bestimmt nicht alle Orden mit.

Grundsätzlich gilt, dass man keine Schulden haben darf.

Dann muss man in jedem Orden das Postulat (1 Jahr) und das Noviziat (3-6 Jahre) durchlaufen bis man den ewigen Profess leistet und vollwertige (in Deinem Fall) Professschwester ist.

Es geht in jedem Fall darum Deine Berufung zu prüfen. Ein Kloster ist keine bessere Seniorenresidenz mit Vollversorgung wo man einfach weil man sich das wünscht ein ruhiges Leben führen kann. Die Berufung wird tatsächlich ernst genommen.

Es ist auch nicht freiwillig an den gemeinsamen Gebeten teilzunehmen. Die Laudes ist täglich, je nach Orden verschieden, meist um 5 Uhr oder 5:30. Du musst Dir klar machen, dass Du als Ordensschwester an keinem Tag der Woche ausschlafen kannst.

Ich habe eine Zeitlang in einem Kloster eines Männerordens den Alltag mitgelebt. Was ich da grundsätzlich schreibe gilt auch für Frauenorden. Man munkelt allerdings die seien einen Tick strenger als Männerorden.

Wie läuft eigentlich das Leben im Kloster ab? (Psychologie, Deutschland, Leben) - gutefrage https://www.gutefrage.net/frage/wie-laeuft-eigentlich-das-leben-im-kloster-ab#answer-487151363

Ab 70 war arbeiten in dem Orden wo ich war keine Pflicht mehr. Die meisten Brüder taten sie dennoch solange sie gesundheitlich konnten. Gefaulenzt hat da niemand. Aber man hat sich auch nicht überarbeitet.

Die Frage ist, ob Du Dich nach einem freien Leben den Ordensregeln Armut, Keuschheit und Gehorsam fügen kannst.

Mit dem Dritten Gelübde dürftest Du eventuell Probleme bekommen: Siehe frühes Aufstehen nach Vorschrift.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum

Aus meiner Heimatgemeinde kannte ich einen Witwer, der mit über 65 noch in einen Orden eingetreten ist und sogar noch zum Priester geweiht wurde.

Aber aus einer vorigen Frage entnehme ich, dass Du vom Chromosomensatz männlich bist? - Das spielt's bei einem Frauenorden ziemlich sicher nicht. Da wäre das Alter schon das kleinere Problem.

JohannaAr1960 
Fragesteller
 23.04.2024, 17:58

Das ist mir auch klar. Aber müßte ich das denn erwähnen ? Bin eine Frau, erwiesenermaßen. Daher kommt ein Männerorden absolut nicht in Frage. Und, weil das auch erwähnt wurde, sehe ich das Kloster nicht als Pensionsort auf fremde Kosten an. Das ist schon ein starker Vorwurf. Ich bin abgesichert finanziell. Und beten und arbeiten, bzw. ora et labora ist für mich selbstredend. Ich bin von Hause aus katholisch erzogen und sehr gläubig.

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Das ist leider eher ziemlich Unwarscheinlich ➡️Aber ich würde nicht sagen ganz unmöglich sofern du geistig und Körperlich Gesund bist.

Das musst du halt herausfinden,aber ich täte mir da nicht zuviel erhoffen.

https://ordensleben.orden.de/

  • Aber was du immer tun kannst,ist dich einem dritten Orden anschliessen als Laie .Natürlich wird aber auch das eingehend geprüft ,wie Jede Berufung geprüft wird .

Vielleicht könnte das deiner Sehnsucht entgegenkommen:

schau hier :

https://franziskaner.net/ofs/#:~:text=Die%20Mitglieder%20des%20OFS%20wirken,dazu.

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule