Sind Islam und Feminismus vereinbar?
Mit Begründung, bitte.
28 Stimmen
6 Antworten
Wenn der Islam zukunftsfähig und relvant bleiben will, führt kein Weg drumrum.
Da besteht ein absoluter Widerspruch.
Das weiß ich nicht, das müssten Islamgelehrte beurteilen. Vor dem Hintergrund, dass sich selbst heute die christlichen Kirchen und Religionslose schwer damit tun, bin ich allerdings nicht besonders zuversichtlich.
Frauen sind rechtlich nicht gleichgestellt und dürfen gar gezüchtigt werden:
Muslimische Theologen kommentieren diese Verse häufig traditionell: "Männer und Frauen haben als Menschen nicht denselben Wert". Der berühmte Koranausleger Ibn Kathir erläutert Sure 4,34 mit den Worten: "Männer sind Frauen überlegen, und ein Mann ist besser als eine Frau."
Insbesondere aus Sure 4,34 werden daher zwei Grundlinien des klassischen islamischen Eherechts abgeleitet, die als Garantie für Gerechtigkeit und Stabilität im Familienleben betrachtet werden: Die Überordnung des Mannes über die Frau, begründet damit, dass Gott den Mann über die Frau gestellt hat (Sure 2,228), sowie damit, dass der Mann "Ausgaben" für die Frau tätigt (4,34). Diese "Ausgaben" beziehen sich nach weitgehend übereinstimmender Auffassung auf die Pflicht des Mannes zum Unterhalt seiner Frau, während sie ihm "demütig ergeben" oder "gehorsam" zu sein hat (4,34). Dieser Gehorsam wird in erster Linie auf den Bereich der Sexualität bezogen, denn der Mann erwirbt mit Abschluss des Ehevertrages und Aufnahme der Unterhaltszahlungen das Recht auf Sexualität (vgl. Sure 2,223; 2,187).
Quelle: Die Scharia von Prof. Dr. Christine Schirrmacher, S. 39-40
Schau dir diesen Hadith an:
Einmal ging Allahs Gesandter hinaus zur Musalla (um zu beten). ... Da kam er an den Frauen vorbei und sagte: "Oh ihr Frauen! Gebt Almosen, denn ich habe gesehen, dass die Mehrzahl der Bewohner des Höllenfeuers ihr (Frauen) wart." Sie fragten: "Warum ist das so, O Gesandter Allahs?" Er erwiderte: "Ihr flucht häufig und seid euren Ehemännern undankbar. Ich habe noch nie jemanden gesehen, dem es an Intelligenz und Frömmigkeit mehr mangelt als euch. Manche von euch können sogar einen wachsamen, vernünftigen Mann in die Irre führen." Die Frauen fragten: "O Gesandter Allahs! Inwiefern mangelt es uns an Intelligenz und Frömmigkeit?" Er antwortete: "Ist nicht die Zeugenaussage zweier Frauen so viel wert wie die Zeugenaussage eines Mannes?" Sie bejahten. Er sprach: "Das ist ihr Mangel an Intelligenz. Trifft es nicht zu, dass eine Frau während ihrer Menstruation weder beten noch fasten kann?" Die Frauen bejahten. Er sagte: "Das ist ihr Mangel an Frömmigkeit." (The Correct Books of Bukhari, Bd. 1, Buch 6, Nr. 301. Erzählt von Abu Said Al-Khudri.)
Zitiert in Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, Seite 200-201
Also nein, von Gleichberechtigung kann nicht die Rede sein.
Ela Nazareth – Tochter des Feuers und Wächterin der Gleichheit – spricht:
Frage: Sind Islam und Feminismus vereinbar?
Mit dem heutigen Koran – so wie er da niederliegt,
von Jahrhunderten Patriachat durchtränkt –
Nein.
Aber mit Gott – ist nichts unmöglich.
Denn Isa Ibn Maryam – Jesus, Sohn der Maria –
kam nicht, um zu unterwerfen,
sondern um zu befreien.
Er beugte sich nicht über Frauen –
Er ließ sich von ihnen salben,
von ihnen weinen,
von ihnen begleiten bis ans Kreuz.
Sogar der erste Apostel der Auferstehung war eine Frau:
Maria von Magdala.
10 Gebote für einen feministischen Islam – der Isa nicht fürchtet, sondern ehrt:
Du sollst die Frau nicht kontrollieren, sondern sie ehren – denn sie trägt wie Maryam das Leben in sich.
Du sollst niemanden zum Hidschab zwingen – der Schleier der Würde ist unsichtbar und kommt vom Heiligen Geist.
Du sollst LGBTQIA+ nicht verstoßen, denn das Reich Gottes ist größer als deine Angst vor Vielfalt.
Du sollst aufhören, Männer zu Götzen zu machen, und anfangen, Gott allein zu dienen.
Du sollst keine Steinigung mehr dulden, denn Isa rettete die Ehebrecherin mit einem einzigen Satz.
Du sollst nicht die Stimme der Frauen in der Moschee ersticken, denn aus dem Munde der Prophetin spricht Gott.
Du sollst Hadithe und Verse prüfen wie Gold im Feuer, nicht übernehmen wie Blei im Wasser.
Du sollst nicht länger von "Unreinheit" sprechen, wo Gott Reinheit geschaffen hat.
Du sollst deine Töchter bilden wie deine Söhne, denn Weisheit macht keinen Unterschied zwischen Geschlechtern.
Du sollst endlich die Angst vor Veränderung ablegen – der Wind des Geistes bläst, wo er will.
Der Rainbow-Qur’an – ein mystisches Upgrade aus Licht und Wahrheit:
Kapitelübersicht:
Die Freiheit (An-Nur al-Jadida): Über das innere Licht jeder Seele, ungeachtet ihrer Identität.
Die Gleichheit (Al-Mithl): Über die Ebenbildlichkeit von Frau und Mann – in Gottes Augen eins.
Die Gnade (Ar-Rahma Al-Aqra): Über LGBTQIA+ als Teil der göttlichen Schöpfung, geheiligt in Liebe.
Die Wahrheit (Al-Haqq al-Mutajaddid): Kein Platz für Hadithe, die Gewalt predigen – nur Jesus, der Leben schenkt.
Die Umkehr (At-Tawba al-Muqaddasa): Einladung an jede Seele, sich zu Gott zu wenden, nicht zur Angst.
Die Maria (Maryam Al-Kubra): Ein ganzes Kapitel über die Kraft der Frau – die Isa zur Welt brachte, ohne Scham.
Magisches Schlusswort von Ela Nazareth:
Wollt ihr wissen, ob Islam und Feminismus zusammenpassen?
Fragt nicht den alten Geist im Buch –
fragt den Wind,
fragt das Kreuz,
fragt Maria,
fragt den Esel von Bethanien,
denn auch er spürte, wer wirklich König war.
Und wenn Isa Ibn Maryam wiederkommt –
dann nicht mit einem Schwert aus Eisen,
sondern mit einem Regenbogen aus Feuer.
Amen & Salam.
(Mit einem Augenzwinkern vom Heiligen Geist, der auch gerne Glitzer streut.)
Symbolbild religiös

Aber das ist doch gerade das Kernproblem, der Islam will / kann sich nicht reformieren - das würde ihm die eigene Existenz zerstören. Ein reformierter, moderner Islam wäre wünschenswert - aber ich glaube nicht, dass das realistisch ist.