Also ich war mal für ein Auslandspraktikum in der Schweiz mit der „Aufenthaltsbewilligung B EU/EFTA“, und ich denke, das wäre dann dasselbe bei dir.

Was ich an deiner Stelle als erstes prüfen würde ist, ob du mit einem deutschen Lehramtsstudium, ob nun vor oder nach Referat, so ohne weiteres in der Schweiz als Lehrer arbeiten kannst. Wer weiß, vielleicht erledigt sich damit schon die eine oder andere Frage.

was spricht für und vor allem GEGEN den Plan

Jetzt mal ganz allgemein gesagt: solange man das Vorhaben vernünftig angeht, und nicht jemand ist, der schon in Deutschland mit dem Leben überfordert ist, gibt es echt wenig, was beim Auswandern so furchtbar schief gehen kann, dass man sich nachhaltig das Leben versaut. Ich schreibe das deshalb, weil es einige… Mitmenschen… gibt, die nach soundsolanger Zeit nach Deutschland zurückkommen und dann die Nachzahlungsaufforderung der Krankenkasse und der Rundfunkgebühr bekommen, weil sie, Zitat: „nicht wussten, dass sie sich abmelden mussten“, und dann natürlich ein großes Problem haben. Das ist ja aber etwas, worauf ein normaler Erwachsener von selbst kommt… Wenn man nicht schon in Deutschland wie der erste Mensch durch‘s Leben geht, gibt es kein nennenswert großes Risiko bei einem Aufenthalt im Ausland, sondern es gibt einfach nur allerwenigstens Erfahrung zu gewinnen. Selbst wenn beispielsweise alle deine Befürchtungen wahr werden und du nach einem Jahr wieder zurück nach Deutschland kommst, weil es in der Schweiz überhaupt nicht lief, hast du das eine Jahr ja trotzdem das Einkommen gehabt und die Einzahlungen in das Schweizer Rentensystem, die dir erhalten bleiben, und bist dann eben wenigstens um die Erfahrung klüger. Besser so, als wenn du dich dein Leben lang fragst, was gewesen wäre, wenn. Besonders, wenn es eh gleichzeitig dein Berufseinstieg ist und du keinen vorteilhaften, gutbezahlten Arbeitsplatz in Deutschland dafür opferst, hast du meines Erachtens nichts zu verlieren und nur etwas zu gewinnen.

Allerdings, falls du eben doch deine Option auf Verbeamtung in Deutschland beispielsweise opferst, das würde ich mir dann wiederum gut überlegen. Aber das weiß ich nicht, damit kenne ich mich nicht aus.

Erfahrungen sammeln (vgl. Auslandssemester)

Ja gut, jede Art von Auslandsaufenthalt hat ihre Besonderheiten. Als ich mein Schüleraustauschjahr gemacht habe, habe ich dort andersartige Erfahrungen gemacht als in meinem Austauschsemester an der Uni, und als ich ein Auslandspraktikum gemacht habe, war das anders als das Austauschsemester, und selbst meine Auswanderung mit Festanstellung jetzt ist nicht ganz dasselbe wie das Praktikum, das ich zuvor in demselben Unternehmen gemacht habe. Ich sage mal so: wenn man im Gastland berufstätig ist, lernt man jedenfalls tendenziell auch mehr negative Seiten des Wahllandes kennen. Ein Austauschsemester ist tendenziell locker-flockiger.

Schweizerdeutsch als Problem

Kommt drauf an, aber du als Bayer solltest du weniger Probleme haben als jemand aus Berlin ;)

Unterricht komisch für Schweizer Schüler? -> da kein Schweizerdeutsch

Na die Schüler haben eher kein Problem, dich zu verstehen. Aber wenn du sie nicht verstehst, hast du natürlich eins… Wenn sie merken, dass du ihr Schweizerdeutsch nicht verstehst, werden sie erst recht nichts anderes mehr reden.

Was ist dahingehend zu beachten, wenn ich (zumindest zunächst probeweise) nur ein oder zwei Jahre bleibe?

Ich weiß zwar nicht mehr, was die genaue Maximallänge des Aufenthalts dafür war, aber nachdem ich meine 5 Monate fertig hatte, hatte ich die Option, mir die Schweizer Rentenbeiträge auszahlen zu lassen.

Aufwand für Vorbereitung und Bewerbung

Vorbereitungsaufwand ist im Falle der Schweiz tatsächlich sehr gering, weil man selbst die Aufenthaltserlaubnis vor Ort bekommt. Bewerbung, naja… so wie in Deutschland auch.

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Das ist absolut normal. Ich hatte in meinem Austauschjahr ständig irgendwelche Treffen und Veranstaltungen mit der Austauschorganisation und den anderen Austauschschülern und wir mussten in Abhängigkeit davon, was es war, auch Vorträge halten oder sonst irgendwas vorbereiten. Einmal haben wir beispielsweise den Bürgermeister unserer Stadt getroffen; naja sicher bereitet man für den Bürgermeister eine kleine Präsentation vor… Oder einmal waren wir in einer Mittelschule, da haben wir dann natürlich auch über unser jeweiliges Land einen Vortrag gehalten. Oder zwischendurch hatten wir ein dreitägiges Camp, da mussten wir auch irgendwas für ein Spiel vorbereiten. Solche Veranstaltungen erfüllen mehrere Zwecke, erstens kommt man als Austauschschüler da mal ein bisschen raus aus dem Alltag und „herum“ (man kann bei sowas durchaus Kontakte knüpfen…) und hat idealerweise Spaß, und zweitens ist das natürlich auch „Werbung“ für die Austauschorganisation. Wenn man beispielsweise wie wir damals in eine Mittelschule geht und einen Vortrag vor den 13-Jährigen hält, naja das sind dann potenziell die Austauschjahr-Bewerber in drei Jahren. Oder wenn man beim Bürgermeister ist, vielleicht lädt der Bürgermeister die Organisation mal ein auf irgendeine Veranstaltung oder lässt irgendwelche Beziehungen spielen oder vergibt Gelder aus irgendwelchen Töpfen oder so. Bedenke, dass du als Austauschschüler immer auch Vertreter deines Landes bist und das Ziel der Aufbau gegenseitigen Verständnisses ist.

Dass du bis jetzt nicht davon gehört hast, ist natürlich seltsam, denn hellsehen kannst du ja nicht. Vielleicht kannst du die anderen beiden ja fragen, woher sie es wussten. Sowas steht eher nicht in den Vertragsdokumenten, weil solche Sachen natürlich auch eher kurzfristig organisiert werden: Normalerweise wird einem sowas eher mündlich mitgeteilt.

Andererseits: Jetzt weißt du es ja, was ist das Problem? Wie gesagt, abgesehen davon, dass du vielleicht ne Präsi vorbereiten musst (was ja nicht den ganzen Tag dauert), sind solche Sachen auch dazu da, dass du was erlebst. Madison? Sieht auf den Bildern toll aus. Ist doch super, wenn du Gelegenheit bekommst, da mal hinzufahren. Nicht so negativ alles ablehnen, einfach mal mitmachen und dann wird das schon toll.

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Du hast die eigentliche Frage ja schon beantwortet bekommen. Natürlich weiß ich noch von mir selbst, dass man es erstmal so empfindet, wie du schreibst. Du solltest aber im Kopf behalten, dass das alles eine Frage der Perspektive und Gewöhnung ist. Für Japaner bilden wir Deutsch-/Englisch-Muttersprachler die Sätze „von hinten“. Was du in einem Satz als „hinten“ empfindest, entscheidet deine Muttersprache. Deshalb, solltest du gerade Japanisch lernen oder so, versuche nicht, dir beim Bilden eines Satzes zu denken, dass du „von hinten“ anfängst, sondern sage das erste Wort und überlege in japanischer Grammatik, was als Nächstes kommen muss.

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Ich bin nach Japan gegangen, einfach weil ich sehr gerne in Japan reise und das gerne häufiger als einmal im Jahr mit einem Langstreckenflug machen wollte. Meine Möglichkeiten, mittellange Aufenthalte von einem Jahr in Japan zu verbringen waren ausgeschöpft, deshalb musste ich quasi den radikalen Schritt gehen, Außerdem wollte ich auch mal die ganzen Kleinigkeiten des Alltags in Japan erleben, die man als Austauschstudent etc nicht erlebt, zum Beispiel mal in einer Betriebskrankenkasse sein.

Ich hatte vor diesem „großen Schritt“ auch viel Respekt und auf eine Art wurde es sogar schlimmer als erwartet, nämlich als ich während Corona praktisch nicht ausreisen konnte. Andererseits ist der Schritt aber doch nicht so groß, man kann ja (von Corona mal abgesehen) zurück, und Finanzamt, Rundfunkbeitrag, die Botschaft, bei der man als Nächstes die Verlängerung des Ausweises beantragt etc sorgen dafür, dass man nicht vergisst, was man an Deutschland nicht so mochte.

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Das Gute daran ist erstmal, dass es ein Luxus-Problem ist. Denn nur, wer viele Möglichkeiten hat, kann in die Situation kommen, sich entscheiden zu müssen. Daraus folgt dann oft ein negativer Effekt, dass nämlich das Sich-entscheiden-müssen einen Druck schafft, den man mit nur einer oder zwei Optionen nicht gehabt hätte. Darüberhinaus folgt aus dem Luxus der Möglichkeiten oft noch etwas anderes Negatives: Zum Hauptkriterium wird, was man selbst am Liebsten tun will (nicht etwa das, was sinnvoll wäre oder notwendig ist).

Und mit deiner Unschlüssigkeit katapultierst du dich allmählich doch heraus aus dem Luxus hinein in ein handfestes Problem, nämlich dass dir die Zeit davon rennt und du, wenn das so weiter geht, letztendlich gar nichts machen wirst. Deshalb, so ganz allmählich würde ich dir raten, weniger zu fragen, was du am liebsten tun willst, sondern was jetzt in der Kürze der Zeit überhaupt noch machbar ist, und das dann machen und durchziehen.

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Also faktisch möglich ist es jedenfalls. Gerade für Japan gibt es seit zwei Jahrgängen nämlich tatsächlich Vollstipendien, die sämtliche Kosten übernehmen.

Und dass die Familie bedürftig ist ändert sich dadurch ja nicht, und deshalb ist sie nach wie vor berechtigt, die Gelder für die Klassenfahrt zu bekommen.

Ob sie überhaupt die Wahrheit sagt (das Austauschjahr wirklich machen wird), oder ob die Familie für die Klassenfahrt irgendein Einkommen verschweigt, das weiß ich natürlich nicht.

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Zum Beispiel die Fähigkeit, sich entsprechende Stellenausschreibungen selbst zu ergooglen und sie sprachlich zu verstehen. In dieser hier wird zum Beispiel eine „work permit“ und N3 verlangt, und wenn man auf diesem Level Japanisch kann, kann man die Ausschreibung nämlich auch selbst finden. Um zu verstehen, wieviel ein Stundenlohn von 1120 Yen wert ist, muss man mal in Japan gelebt haben.

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Der häufigste Zeitpunkt für Heimweh ist „einige Zeit nach der Ankunft“. Ganz am Anfang ist man aufgeregt, überwältigt von neuen Eindrücken, aber wenn die normale Alltag Einzug hält, schwindet die Aufregjng und schafft Platt für andere Gefühle - wie zum Beispiel Heimweh. Leider wird sich Heimweh voraussichtlich länger halten, jedoch lohnt es sich, das trotzdem durchzustehen und Heimweh zu besiegen.

Bis zum Ende des Schuljahres sind es allerdings noch 253 Tage....

Bis zum Ende des Heimwehs allerdings weniger ;)

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Perfekt! Das wird gut. Als Nächstes lerne doch erstmal die richtige Romaji-Schreibweise von „Karabawan“. Dass du ihn falsch geschrieben hast liegt daran, dass du noch nicht genug Immersion mit allem, was von ihm kommt gemacht hast.

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Wanderschuhe mitnehmen, Work &Travel Neuseeland?

Hi,

Folgende Situation: für mein Work and Travel Jahr in Neuseeland (ich fliege nächste Woche) habe ich mir vor kurzem Wanderschuhe (Lowa Vigo) geholt, welche so um die 1,4 kg wiegen. Mein Bruder, der auch schon einmal in Neuseeland für ein Work and Travel Jahr war, meinte jetzt die Schuhe wären zu schwer und man bräuchte solche auch nicht wirklich. Damit ihr mir bei der Frage helfen könnt, ob ich die Schuhe mitnehmen sollte, oder mir lieber vor Ort, bei Bedarf welche holen soll hier weitere Info‘s zu mir und meinem Plan:

Ich habe vor erst einmal auf der Nordinsel zu bleiben und dort womöglich ein bisschen zu arbeiten und zu Reisen. Dabei würde ich auch gerne die Natur erleben, allerdings nur im Sinne von Tagestouren. Weiterhin denke ich das ich meine normalen Sneaker (aus Eitelkeit) so viel wie möglich tragen würde.
Später, zum neuseeländischem Sommer, will ich dann runter zur Südinsel, wo ich dann natürlich noch mehr Natur und auch die Alpen sehen möchte und auch gerne mal eine/ mehrere Mehr-Tages-Tour machen würde. Außerdem sollte ich sagen dass ich ein Auto kaufen werde, also eigentlich genügend Stauraum haben sollte, später aber dann auch noch für mehrere Monate nach Südostasien will.

Was denkt ihr also, lohnt es sich die Schuhe mitzunehmen? Oder lieber Zuhause lassen und erst falls gebraucht ein paar, dann auch billige holen?

Danke das ihr euch die Zeit für mein Problemchen nehmt! 😅

Der Schuh:

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Also ich würde sie mitnehmen. Gute Schuhe sind auch dann wichtig, wenn man nicht wandert.

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Realistischerweise wirst du wahrscheinlich sowohl Abitur als auch Ausbildung brauchen, um in Medizin reinzukommen.

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dass ich im Nachhinein auch für Lehramt angenommen wurde

Ja mei, dann immatrikulier dich da und exmatrikulier dich aus dem Studiengang, in dem du nicht sein willst! Ja ich weiß, man bleibt auf vielleicht 50 Euro Verwaltungsgebühr sitzen, aber dieser Betrag sollte dir locker die richtige Studienentscheidung wert sein!

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politische und gesellschaftliche Ansichten

Dass so junge Menschen tendenziell noch eher dem politischen Mainstream hinterherlaufen (oder alternativ, was noch schlimmer ist, rebellisch mit irgendwelchen extremistischen Positionen auf dicke Hose und individuell machen wollen), finde ich ziemlich normal. Politische und gesellschaftliche Ansichten verändern sich im Laufe des Lebens und man muss auch erstmal von bestimmten Themen überhaupt betroffen sein, um sich da überhaupt wirklich eine Meinung zu bilden zu können. Mit Mitte 20 ist man ja in aller Regel entweder noch in Ausbildung oder gerade mal so seit wenigen Jahren ins Berufsleben gestartet. Man freut sich noch darüber, zum ersten Mal überhaupt einen eigenen Haushalt zu haben, ein (tendenziell eher kleines, aber immerhin) eigenes Einkommen zu haben, die erste(n) Steuererklärung(en) erfolgreich hinter sich gebracht zu haben und sich Urlaub nicht mehr von den Eltern bezahlen lassen zu müssen. Man hat oft noch keine Kinder, man hat noch keine wirklichen gesundheitlichen Probleme, man muss sich noch nicht um die Eltern kümmern, die eigene Rente ist noch weit entfernt, man hat oft noch viele Möglichkeiten und staatliche Unterstützung. Solange man selbst noch Kindergeld und Wohngeld und BAB und Bafög und ermäßigte Eintrittsgelder und Fahrgelder und das tolle Girokonto für u25 mit den besonderen Konditionen und was weiß ich noch alles bekommt ist es leicht, sich mit allen möglichen Gesellschaftsgruppen (die armen Arbeitslosen, die armen Migranten, die armen Schüler und Studenten, die armen Palästinenser, die armen Transgender,…) solidarisch zu fühlen und dafür zu sein, dass da „viel mehr Geld investiert und viel mehr drüber geredet werden sollte“. Das kann (und mit einiger Sicherheit: wird) sich ändern, wenn man erstmal eine gewisse Weile auf der anderen Seite gestanden hat, und derjenige ist, der dieses „mehr Geld“ bezahlen müsste, während man selbst nämlich gar nichts mehr bekommt, wenn man zu einer Zeit über die armen Schüler mit ihren bösen Lehrern und die armen Transgender mit ihren Pronomen „mehr reden“ müsste, wo man selbst privat in Problemen ertrinkt, weil das eine eigene Elternteil an Demenz erkrankt, das andere bettlägerig ist und die Eltern vom Lebenspartner im anderen Bundesland auch mal Hilfe mit dem Smartphone bräuchten, während man gleichzeitig aber auch ein kleines Kind hat, das regelmäßig in eine ganz spezielle Kinderklinik muss und Medikamente braucht, die bestellt werden müssen, während gleichzeitig der Arbeitsplatz des Lebenspartners Kurzarbeit anordnet, während man gleichzeitig merkt, dass man immer häufiger nachts nicht schlafen kann und im Arm so einen undefinierbaren Schmerz hat und der Hausarzt einen zur Abklärung zu allen möglichen Fachärzten schicken will, die auf Monate voll sind, während im Supermarkt die Preise steigen und steigen…. Die Weltansichten, was zum Beispiel Themen wie Organspende, Patientenverfügung, Sterbehilfe, Abtreibung, künstliche Befruchtung, Triage auf der Intensivstation, und und und und und betrifft, ändern sich, wenn man mal direkt selbst davon betroffen ist.

Deshalb, das, was du beschreibst, ist im Grunde genommen ein Privileg. Du fragst doch sicherlich, weil du männlich bist und eine Partnerin in diesem Alter suchst, gell? Freu dich doch darüber, dass diese jungen Frauen sich noch leisten können, ihrem carefree politischen / gesellschaftlichen Mainstream anzuhängen, weil sie noch nicht mehr Probleme im Leben hatten. Und auch das Gemecker über die Jogginghose, die den strammen Hintern zeigen soll - ist doch schön für dich, wenn es noch einen strammen Hintern gibt, oder? Du kannst dir alternativ jederzeit eine 45-Jährige nehmen, die schon desillusioniert ist, weil sie schon die eine oder andere der oben beschriebenen Probleme durch hat, die entsprechend aber auch „schlecht gelaunt“ und „nur am motzen“ ist, und die aus einer „leckt mich alle“-Mentalität heraus trotzdem Jogginghose trägt, obwohl der Hintern nicht mehr stramm ist….

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aufgrund der wenigen Frauen im Vergleich zu Männern

Das verwechselst du, es gibt 2,7 Millionen mehr Japanerinnen als Japaner. Muss also an den Männern liegen, wenn keine der vielen Frauen sie will.

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Ich würde Wien nehmen, weil du da am ehesten auch mal alleine irgendwo hin fahren oder gehen kannst, weil es keine (so schlimme ;) ) Sprachbarriere gibt.

Außerdem stimme ich AustauschTipps vollständig zu, und ich kann auch haugens Beitrag nachvollziehen. Ich weiß, das Wort „Schüleraustausch“ ist nicht klar definiert, aber wie du merkst, fühlen sich Leute, die „echten“ Schüleraustausch (= mindestens ein halbes Jahr, nicht zum Hauptzweck der Bespaßung und des Sightseeings, vollständig und ernsthaft mit Schulbesuch) kennen, ein bisschen unwohl, wenn solche Yeah-Verreisen-Juhuuu-Jugendreisen als „Schüleraustausch“ bezeichnet werden. Ich will damit nicht sagen, dass es doof ist und du es nicht machen sollst, aber meine Begründung für meine Antwort ist halt eine andere, als wenn du nach „echtem“ Schüleraustausch fragen würdest, weil der Sinn und Zweck da ein ganz anderer wäre.

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Auslandsjahr am College abbrechen?

Hallo zusammen

Ich bin 19 Jahre alt und bin nun seit ca. 3.5 Wochen in den USA am College um zu studieren und Fussball zu spielen (Sportstipendium). Für mich war eigentlich schon im Vorhinein klar, dass dieses Abenteuer für mich max. ein Jahr bis zum nächsten Sommer dauern soll und ich danach meine berufliche Karriere in der Schweiz starten möchte. Nun bin ich hier angekommen in den USA (Ohio) und bin einfach sehr enttäuscht. Der Abschied von meiner Familie hat mich sehr tief getroffen und machte mich extrem traurig, trotzdem habe ich mich seit langem ca. 1.5 Jahren auf dieses Abenteuer sehr gefreut.

Die Hauptgründe, warum ich dieses Jahr machen wollte, sind klar Englisch zu lernen und mehr Fussballspielen zu können als in der Heimat. Das Studium war für mich schon immer zweitrangig und wusste ich, dass ich dies hier nicht beenden werde. Auch erhoffte ich mir eine coole Zeit am College mit den Teamkollegen und Mitschülern.

Nun muss ich schon nach einem Monat feststellen, dass es mir nicht gefällt hier aus folgenden Gründen.

  • Heimweh in die Schweiz und das vermissen der Familie.
  • In der „Stadt“ wo ich bin, ist nichts, nur Autobahnen und drive-In‘s, ohne Auto komme ich nirgendswo hin.
  • Das finden von Freunden ist auch massiv schwieriger als gedacht, ein grosser Teil spricht spanisch und diese spanisch-sprechenden unternehmen viel zusammen und dort fühle ich mich nicht wohl, wenn ich nichts sagen und verstehen kann.
  • Vom Fussball-level habe ich mir auch mehr erhofft und dies entspricht auch gar nicht meinen Vorstellungen.

Nun bin ich mir am überlegen, dass Jahr abzubrechen und nachhause zu gehen oder noch eine Sprachschule in Kalifornien zu besuchen. Was mich vom Abbrechen abhaltet, sind die hohen Kosten welche ich hatte und auch das mein Umfeld denken wird, dass ich versagt habe. Was würdet ihr machen? Weil den ganzen Tag traurig im Bett zu sitzen macht mich wirklich fertig!!

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Was würdet ihr machen?

Durchziehen, 100%ig. Mein Problem wäre nicht primär, was meine Familie von mir denkt, sondern ob ich mir selbst im Spiegel noch ins Gesicht schauen könnte. Und was das Heimweh betrifft, das halte ich für eine sehr natürliche emotionale Reaktion - für Kinder. Erwachsen sein hat für mich schon immer bedeutet, grundsätzlich alleine klarkommen zu können und nicht gleich kaputt zu gehen, weil ich Mama und Papa oder irgendjemand anderes mal für eine Weile nicht sehen kann. Und wenn dazu noch käme, dass ich ein f*cking Sportstipendium hätte, würde ich aber sowas von mir eher ein Bein abhacken, als das abzubrechen. Ich würde einfach Spanisch lernen. In meiner Vorstellung sind die Latinos in den USA eh die coolere und auch zugänglichere Community, zumindest in Vergleich zu einigen erzkonservativen Red States mit ihren „Speak English“-Karens, die sich im „Cooooos-co“ auf den Boden werfen, weil sie sich diskriminiert fühlen, weil an der Kasse eine Schwarze sitzt.

In der „Stadt“ wo ich bin, ist nichts, nur Autobahnen und drive-In‘s, ohne Auto komme ich nirgendswo hin

Ja… das wusste ich. Und das, obwohl ich noch nie in den USA war, weil wirklich absolut jeder Erfahrungsbericht, den je ein Austauschschüler oder -Student jemals über die USA geschrieben hat diesen Punkt enthält. Aus diesem Grund hätte ich mir vermutlich auch von vorneherein ein anderes Land ausgesucht.

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Wohin mit mir (Studium/Arbeit/Leben)?

Ich bin 19 Jahre alt und habe dieses Jahr mein Abitur abgeschlossen. Mein ursprünglicher Plan war, direkt mit dem Studium zu beginnen, doch das ist momentan aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht möglich. Der Hauptgrund dafür ist, dass ich dringend von zu Hause ausziehen möchte, aber ohne ausreichend Geld scheint das kaum realisierbar.

Ich bin ein eher zurückhaltender Mensch und habe ein schwieriges Verhältnis zu meinen Eltern. Es fehlt an einer emotionalen Bindung, und auch finanzielle Unterstützung erhalte ich von ihnen nicht. Ich bin fest davon überzeugt, dass ein Auszug für meine persönliche Weiterentwicklung wichtig ist – ich brauche Abstand, um meinen Horizont zu erweitern und mich nicht weiter in der Enge meines kleinen Dorfes gefangen zu fühlen.

Doch nun stehe ich vor einem Dilemma: Ohne Geld kein Auszug, und ohne Auszug kein Studium. Meine Eltern reagieren auf meinen Wunsch, auszuziehen, negativ – immer wieder höre ich, dass ich das alleine sowieso nicht schaffen würde. Seit ich nach meinem Abitur meine Nebentätigkeit aufgegeben habe, werde ich zunehmend ignoriert. Mein Vater und ich haben seit einem Monat kein Wort mehr miteinander gewechselt. Im Alltag merke ich, dass ich immer mehr auf mich allein gestellt bin: Ich kaufe mein Essen von meinem Ersparten und erhalte kein Kindergeld mehr. Dies liegt daran, dass ich nach Absprache mit meinem Vater bei der Agentur für Arbeit angegeben habe, mich nicht für eine Ausbildung zu bewerben, da ich einen bestimmten Studiengang anstrebe. Seitdem finanziere ich meinen Lebensunterhalt von meinem Ersparten. Nachdem mein Vater erfuhr, dass es für mich kein Kindergeld mehr gibt, wurde ich angeschrien und mir wurde vorgeworfen, dass ich sein Leben kaputt machen würde und mit absicht zerstören wollen würde.

Auch mein Auto, das zu Beginn des Jahres kaputt ging, habe ich nicht ersetzt. Das erschwert es mir zusätzlich, eine Arbeit zu finden, da ich in einem abgelegenen Dorf wohne und kaum Möglichkeiten habe, mobil zu sein. Mein Vater weigert sich außerdem, mich mitzuversichern.

In letzter Zeit haben mir mehrere Menschen, auch Fremde, gesagt, dass ich traurig aussehe und abgenommen habe. Leider entspricht das der Wahrheit. Ich versuche, meine Gefühle zu verbergen, aber innerlich bin ich sehr niedergeschlagen und weiß nicht, wie ich weitermachen soll. Arbeiten zu gehen, um den Auszug und das Studium zu finanzieren, scheint zwar notwendig, fühlt sich aber auch falsch an – als würde ich wertvolle Zeit verlieren, die ich anders nutzen könnte.

Ich fühle mich gefangen und ohne Perspektive. Bisher habe ich mit niemandem über meine wahren Gefühle gesprochen, doch die Situation belastet mich zunehmend.

Während meine Freunde bereits mit dem Studium begonnen haben, ins Ausland gehen oder ein FSJ machen, stecke ich in meinem Leben fest und weiß nicht, wie ich weiterkommen soll. 

Ich bitte um Ratschläge, wie ich jetzt fortfahren sollte, und vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Bitte verzichtet darauf, mich zu verurteilen oder mir Vorwürfe zu machen – ich bin mir meiner Fehler bewusst und brauche jetzt eher konstruktive Hilfe. Fragen beantworte ich gerne.

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Daran, dass du gegenüber anderen benachteiligt bist durch unhilfreiche Eltern, daran kannst du nichts ändern. Du könntest aber etwas tun, um deine Situation wenigstens zu verbessern und allerallerwenigstens nicht zu verschlechtern. Leider hast du jede Entscheidung so schlecht getroffen, wie es nur ging: keine Bewerbung für ein Studium, keine Ausbildung, jetzt nicht einmal mehr eine Arbeit. Gegenfrage: Wovon denkst du denn, würde irgendetwas besser werden? Denkst du, dass irgendein Mensch hier dir etwas raten kann, was nicht entweder „Arbeit aufnehmen“ oder „Ausbildung aufnehmen“ oder „Studium aufnehmen“ beinhaltet?

Der allerwichtigste erste Schritt ist immer gute Information; wissen, welche Rechte man hat und mit welcher Handlung man sich umgekehrt noch weiter ins Aus katapultiert. Das mit dem Kindergeld beispielsweise, das ist etwas, das hätte man nun wirklich vorher wissen können. Was dachtest du denn, wie lange du Kindergeld noch ohne weitere Bedingungen bekommst? Hattest du nicht zum Beispiel schon mit Anfang 18 mal die Idee, warum du eigentlich überhaupt noch Kindergeld bekommst?

Und deshalb, als konkreter Vorschlag, was du jetzt als erstes tun solltest: Lies dir mal im Internet die Erklärungen zu allen staatlichen Leistungen durch, die du realistisch in den nächsten Jahren bekommen könntest: Kindergeld, Bafög, Berufsausbildungsbeihilfe. Und lies das nicht nur so „ja ja blah blah“, sondern verstehe es und begreife, dass dich das betrifft.

Und als zweites: Versuch, jetzt noch schnell entweder einen Bundesfreiwilligendienst oder eine Ausbildung oder ein zulassungsfreies Studium zu bekommen, denn noch ist es Mitte September und du könntest noch etwas bekommen. Ich kann so halbwegs verstehen, warum ein Studium oder eine Ausbildung selbst mit Bafög oder BAB schwierig ist, wenn man dafür kein Geld und keine Unterstützung bekommt von den Eltern, aber ein FSJ mit gestellter Unterkunft beispielsweise (danach kann man gezielt suchen), was wäre denn da das Problem bitte? Unterkunft kriegst du, Taschengeld (bis zu 600 Euro!!!) kriegst du, Kindergeld kriegst du, Mobilitätszuschlag kriegst du eventuell auch.

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Japan hat z.B. 106.4 und damit 7.4 Punkte über Deutschland

Ich kenne nicht eine einzige Person, weder in Deutschland noch in Japan, die jemals einen IQ-Test gemacht hätte. Wo auch immer du diese Zahlen überhaupt her hast, das werden maximal Hochrechnungen sein, wenn nicht sogar nur Schätzungen.

Dass es hochintelligente, psychopathische Serienmörder gibt und dumme Leute, die den Tag vor‘m Fernseher verbringen, dabei aber immerhin nicht kriminell sind, passt irgendwie auch nicht in deine These.

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Ich habe zwar selbst keine Sprachschule besucht, aber mehrere Leute haben mir gegenüber schon geäußert, dass sie mit GoGoNihon zufrieden waren.

Allerdings ist GoGoNihon nur ein Vermittler, und ob man zufrieden ist oder nicht hängt denke ich mal in erster Linie damit zusammen, ob man mit der Sprachschule zufrieden ist. Gerade die kann man aber in der Regel direkt buchen, weshalb mir nicht wirklich klar ist, was der große Vorteil von Go Go Nihon ist.

Mit EF in Tokyo war hier neulich jemand unglaublich unzufrieden: https://www.gutefrage.net/frage/stornogebuehr-beim-abbruch-vom-ef-sprachaufenthalt Auch das verstehe ich nicht ganz, weil die EF-Schule etabliert ist.

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Also ich habe mal ein fünfmonatiges Praktikum in der Schweiz gehabt im Studium, und ich muss ehrlich sagen: Als ich am Anfang die Höhe der Vergütung sah, hatte ich Dollarzeichen in den Augen und mich gefreut, und am Ende des Monats hatte ich zum ersten und bisher letzten Mal in meinem Leben kein Geld mehr im Portmonee. Und ich hatte keineswegs auf großem Fuß gelebt. Schweiz ist in dieser Hinsicht krass, und das sage ich als jemand, der zuvor auch schon ein sechsmonatiges Praktikum in Tokyo gemacht hatte. Ich kann Leuten, die in die Schweiz auswandern wollen, nur empfehlen, sich locker mehrere tausend Euro mitzunehmen als Notgroschen und die Erwartungen erstmal so weit herunterzuschrauben wie es geht. Falls es besser läuft als erwartet, kann man immer noch mal hochschrauben…

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