Ja, das kannst du so machen, wie du es geschrieben hast. Es ist jedenfalls rechtlich akzeptabel und das Vernünftigste für dich. Dass es ein wenig unfair gegenüber dem Arbeitgeber und anderen Bewerbern ist - ja gut…. Ich sage mal so: Umgekehrt entscheidet der Arbeitgeber ja auch, was das Beste für ihn ist. Ich bin ja grundsätzlich keine Fürsprecherin für grenzenlosen Egoismus, aber frommer als der Papst muss (und sollte!) man als Arbeitnehmer auch nicht sein.
Was die Entscheidung Studium oder Ausbildung betrifft: Ich habe aus einem ähnlichen Grund beides hintereinander getan. Ich wollte halt auch „nichts auslassen, alles ausprobieren“. Es muss keine „Entweder-Oder“-Entscheidung sein, sondern kann auch eine „Erst das eine, dann das andere“-Entscheidung sein.
Am Besten solltest du dich auch jetzt schon mal probeweise in Vorlesungen der Uni setzen, um dann auch wirklich einen Vergleich zu haben. Vielleicht ist ja auch sowohl die Ausbildung als auch das Studium anders, als du es dir im Moment vorstellst.
Und ich sag mal so: eine Ausbildung fühlt sich erstmal eigentlich fast immer „schlimmer“ an als ein Studium. Klar macht es den allermeisten mehr Spaß, um 10 zur ersten von nur zwei Vorlesungen zu fahren und am Nachmittag wieder zu Hause zu sein, als morgens um 8 irgendwo auf der Matte stehen zu müssen und dann 8 Stunden ranklotzen zu müssen. Ob eine Ausbildung eventuell doch die bessere Wahl ist, merkt man ehrlich gesagt oft erst später, wenn sich diesen „Beißen in den sauren Apfel“ in der einen oder anderen Form auszahlt…