"Israel begeht Kriegsverbrechen", gerechtfertigte Behauptung?

Frage steht unten.

Ich habe ein paar, wie soll ich es sagen ... nicht ganz so schöne Taten gefunden. Dabei geht es nicht um den Völkermord, den viele Historiker, Holocaustforscher, Nahost-Experten, Menschenrechtsorganisationen, Länder ... vorwerfen. Das ist ja schon bekannt. Wenn nicht:

Die größten Menschenrechtsorganisationen der Welt:

Amnesty Internationa

Amnesty International

Human Rights Watch

Wissenschaftliche Fachzeitschrift:

THE LANCET

Europäisches Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte:

ECCHR

Vereinte Nationen:

UN-Sonderausschuss

Jüdische Holocaustforscher und Genozid-Experten:

Prof. Omer Bartov,

Prof. Amos Goldberg,

prof. Raz Segal

Jüdische Historiker:

Prof. Ilan Pappé

Prof. Avi Shlaim

Juristen:

Prof. Aryeh Neier

Prof. Susan Akram

Dr. Francesca P. Albanese (UN-Sonderberichterstatterin)

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Jetzt zur Liste: Sie kann unendlich lang sein, ich habe aber kurz recherchiert und ein paar wichtige und aktuelle Quellen rausgesucht. Natürlich gab es diese Taten auch vor Jahrzehnten, ich will aber keinen Roman schreiben.

Alles was in Anführungszeichen ist, ist ein Zitat.

Für diejenigen, die eine strukturierter Liste als meine haben wollen, kann ich das empfehlen.

Bewaffnung von "IS"-nahen Terroristen in Gaza

Kampf gegen Zivilisten

Folter, Isolationshaft, erniedrigende Behandlung, unbefristete Inhaftierung ohne Anklage oder Gerichtsverfahren

Zerstörung Gazas

Ausradierung Gazas

Israelische Folterlager

Ethnische Säuberung

Al-Jazeera-Verbot

Kampf gegen Haaretz (Israelische Zeitung)

Angriffe auf Journalisten

Angriffe auf Wohnhäuser

Angriffe auf Krankenhäuser

Angriffe auf Schulen

Angriffe auf WHO-Einrichtungen

Angriffe auf Entbindungsstationen und IVF-Kliniken

Vernichtung der Palästinenser

Angriffe auf humanitäre Zonen

Sexuelle Gewalt gegen Palästinenser

Über 100.000 Verletzte + Zerstörung des Gesundheitssysrems in Gaza + Verweigerung von Behandlungen

Angriffe auf Diplomaten, trotz genehmigter Route

Angriffe auf Proteste

Tötung von Kindern durch israelische Streitkräfte im Westjordanland

100 Prozent der Bevölkerung in Gaza von Hungersnot bedroht

Angriffe auf humanitäre Helfer

Hinderung der UN an Untersuchungen von möglichen/angeblichen Sexualverbrechen

Tötung von über 1.000 Hilfesuchenden

Angriffe auf Hilfskonvois

Drohung gegen Hilfskonvois

Einsatz von Hunger als Kriegswaffe (2023)

Einsatz von Hunger als Kriegswaffe (2025)

Tötung von Wartenden auf Lebensmittel

Schließung der Grenzgänge

Hungertote

115 Hilfsorganisationen gegen Gaza-Blockade

Impfstoffblockade

Einsatz von weißem Phosphor

Massengräber

Entmenschlichung von Palästinensern

Palästinensische Geiseln

Unterstützung vom "jüdischen Terror" (Formulierung aus Haaretz)

Zwang, flüchten zu wollen

Vertreibung in Drittländer

(UN-)Hilfsorganisationen vorwerfen, Terrorgruppen zu sein

Soldaten spielen mit Unterwäsche von Frauen in Gaza

Zwangseinsatz von Zivilisten

Menschliche Schutzschilde

Tötung von Menschen, die Israel selbst als menschliche Schutzschilde genutzt hat

Israelische Polizeiführung muss extremistisch sein

Zwei Tage vor dem Hamas-Angriff: Israelische Soldaten ins besetzte Westjordanland abgezogen

Entführung friedlicher Aktivisten

Gaza-Verbot für internationale Medien

Verschleppung eines FAZ-Journalisten

Straflosigkeit

Verschleppung von Aktivisten

Israel ignoriert Warnungen

Getöteten Zivilisten als "Terroristen" zählen

Angriffe auf Ölfelder

Angriff auf Irans größtes Erdgasfeld

Angriffe auf alle Krankenhäuser und Krebsklinken

Tötung von Hunderten Zivilisten, um einen einzigen Hamas-Kommandeur zu treffen

"Gaza dem Erdboden gleichmachen wie Auschwitz heute"

Evakuierungsbefehle für 84 Prozent des Gazastreifens

Forderung auf Angriffe auf Nahrungsmittelreserven und die Stromversorgung

Bruch der Waffenruhe im Libanon

Bruch der Waffenruhe in Gaza

Angriff auf Wohnhäuser in Gaza

Völkerrechtswidrige Angriffe auf Syrien

Forderung einer Atombombe in Gaza

Freilassung der Geiseln unwichtigstes Kriegsziel

Keine 5-jährige Waffenruhe, trotz der Bedingung der Freilassung aller Geiseln

Erschließung syrischer Demonstranten in Syrien

Systematische Zerstörung des Gazastreifens

Traumatisierte Generation

Inhaftierung von Kindern

unsichere Geburten/Neugeborene mit tödlichen Folgen

Zerstörung israelischer Häuser im Gazaumschlag

Angriffe trafen Festivalteilnehmer (Hannibal-Direktive)

Kaum Schutz für arabische Städte

Ablehnung internationaler Untersuchungen

Palästinenser auf einem kleinen Gebiet "konzentriert"

"Konzentrationslager-Forderung" (laut Holocaust-Historiker Prof. Goldberg)

Denkt ihr nicht, dass zumindest einige dieser Taten Kriegsverbrechen sein könnten? Ich meine, man könnte vielleicht versuchen, Ausreden zu finden, um ein paar dieser Taten zu rechtfertigen. Aber irgendwann hört es doch auf, oder?

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Natürlich begeht Israel Kriegsverbrechen. Und es ist einfach nur ekelhaft, dass das immer noch verharmlost, relativiert oder dreist geleugnet wird. Was da passiert, ist keine Verteidigung, sondern kalkulierte, gnadenlose Vernichtung. Zivilisten werden ausgehungert, ganze Familien unter Trümmern begraben, Krankenhäuser bombardiert, Ärzte, Babys, Schwangere, Journalisten ermordet. Gaza wird systematisch ausgelöscht, und die Welt schaut entweder weg oder klatscht Beifall.

Das sind keine Einzelfälle. Das ist staatlich organisierte Gewalt mit voller Absicht. Menschenrechtsorganisationen, UN-Experten, Völkerrechtler, selbst Holocaustforscher schlagen Alarm, aber Israel bleibt unberührt. Kein Gericht, keine Sanktion, kein Halt. Weil die Schutzmacht USA alles deckt, weil Europa feige ist, weil Doppelmoral längst zum Standard geworden ist. Würde ein anderer Staat so handeln, gäbe es längst Tribunale und weltweite Empörung. Aber hier regiert das Schweigen, das Verdrehen, das Wegschauen.

Wer das verteidigt, wer schweigt, wer relativiert, steht nicht am Rand, sondern mitten im System dieser Verbrechen. Und irgendwann, wenn alles vorbei ist, wenn alles kaputt ist, wenn die Bilder in den Geschichtsbüchern stehen, werden Alle dagegen gewesen sein.

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Sollte der Süden Syriens von Israel kontrolliert werden?

Wenn man die aktuelle Kritik an Israel betrachtet, erscheint sie in Teilen nicht nachvollziehbar an einigen Stellen.

Gerade versucht Israel den Süden Syriens um die Golanhöhe, bis nach Suwayda und Daraa zur entmilitarisierten Zone zu machen, die unter Israelischer Kontrolle steht.

Das ist sicherheitspolitisch tatsächlich das einzige was Sinn macht.-Auch wenn Europa und die Türkei gerade mit einem al-Qaida Abkömmling versuchen, eine Partnerschaft einzugehen.

Jolanis Regierung (wenn man das überhaupt so nennen darf), ist ein Haufen radikaler, Gewaltaffiner Islamisten, die nicht kontrolliert werden können. Massaker an Alawiten und Christen im März, die weiter anhaltenden Angriffe türkisch-islamistischer Milizen gegen die Kurden, wie auch die Gefechte und Morde an den Drusen, ebnen den Beginn des 2. Syrischen Bürgerkrieges.

Der Ausgang und wie sich die Machtgefüge in Syrien entwickeln werden, kann niemand seriöses vorhersehen. Sicher ist nur, dass unterschiedlichste, radikale Gruppen und Personen in Syrien aktiv sind und viele davon Israel und die Juden hassen.

Eine Sicherheitszone zu den Golanhöhen macht in jedem Fall Sinn.

Wie sonst stellen sich das diejenigen vor, die mit Jolani als Präsident planen? Sollen in den Golanhöhen islamistische Milizen die Kontrolle haben? Wie lange wird es wohl dauern bis sie Israelische Dörfer überfallen?

Der Süden Syriens bis Suwayda und Daraa sollte von Israel kontrolliert werden.

Die Drusen sind zwar keine homogene Gruppe. Aber arrangieren sich untereinander und auch mit Israel. Drusen sind in Israel eine anerkannte, gut integrierte, religiöse Minderheit. Viele Drusen haben Militärdienst bei der IDF geleistet und sind kulturell und sozial eng mit Israel verbandelt.

Die Drusen sind für die Verwaltung Südsyriens die optimalen Verbündeten für Israel. Statt IDF Bodentruppen nach Südsyrien zu schicken, übernehmen pro israelische Drusen die Verwaltung über die entmilitarisierte Zone. -Bei der Israel mit Luftunterstützung den Drusen den Rücken deckt.

Was denkt ihr? Sollte Israel den Süden Syriens mit den Drusen kontrollieren?

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Wie kommst du auf so eine Frage? Israel soll also den Süden Syriens kontrollieren, als wäre das die logische Antwort auf das Chaos dort? Das ist Wahnsinn. Seit wann erlaubt Instabilität in einem Nachbarland einem anderen Staat, sich einfach nach Belieben auszubreiten? Diese Idee ist nichts anderes als die neuverpackte Rechtfertigung für militärische Besatzung und Landraub. Israel hat die Golanhöhen annektiert, obwohl das völkerrechtlich absolut eindeutig verboten ist. Und jetzt kommt der nächste Vorschlag: gleich noch weiter nach Suwayda und Daraa. Immer unter demselben Vorwand: Sicherheit. Dabei geht es in Wahrheit um Kontrolle, Macht und Expansion, nichts anderes.

Was dabei völlig ausgeblendet wird: Israel hat in den letzten Jahren nahezu jeden seiner Nachbarstaaten wiederholt und ohne rechtliche Grundlage militärisch angegriffen. In Syrien fast täglich, im Libanon regelmäßig, im Irak mit Luftschlägen, im Iran mit gezielten Morden, in Gaza sowieso, und im Westjordanland herrscht ein permanenter Ausnahmezustand. Kein Staat in der Region führt so viele grenzüberschreitende Militäraktionen durch, und trotzdem wird Israel in westlichen Medien und politischen Kreisen nie als Aggressor benannt. Als ob sie sich für nichts verantworten müssten. Jeder andere Staat wäre längst sanktioniert, isoliert, zur Rechenschaft gezogen worden. Aber bei Israel wird alles mit „Selbstverteidigung“ erklärt, selbst wenn sie Bomben auf Flughäfen in Syrien werfen oder Wissenschaftler im Iran ermorden.

Und jetzt kommt auch noch dieser widerliche Plan, eine religiöse Minderheit wie die Drusen für die eigene Herrschaft einzuspannen. Als ob Menschen Verwaltungswerkzeuge wären. Als ob Israel das Recht hätte, zu entscheiden, wer in Syrien was kontrollieren darf. Das ist Kolonialismus. Das ist Machtdiktat. Das ist pure Arroganz. Und es ist erschütternd, dass so viele Menschen das einfach hinnehmen oder sogar gutheißen. Noch erschütternder ist es, wenn sich Leute mit linker Haltung dafür hergeben. Linke Politik, die Besatzung, Aggression und ethnische Manipulation legitimiert, ist nicht links, sondern Teil des Problems. Israel hat kein Recht, auch nur einen Zentimeter syrischen Bodens zu kontrollieren. Es hat kein Recht, sich als Ordnungsmacht aufzuspielen, während es selbst Chaos, Leid und Zerstörung exportiert. Wer das unterstützt, macht sich mitschuldig an der Normalisierung von Besatzung, Gewalt und kolonialer Machtpolitik.

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Ja, das ist wirklich kaum noch zu ertragen. Kaum wird die AfD für ihre Hetze, Lügen oder Geschichtsverdrehung kritisiert, kommt sofort das Gejammer von „Meinungsfreiheit eingeschränkt“ und „wir werden unterdrückt“. Dabei sind es genau sie, die ständig gegen Minderheiten hetzen, demokratische Grundwerte angreifen und andere mundtot machen wollen. Aber wenn ihnen selbst mal jemand widerspricht, dann wird sofort die Opferkarte gezogen. Das ist nicht nur scheinheilig, das ist gefährlich, weil es das Bild verdreht: Täter geben sich als Verfolgte aus, während sie in Wirklichkeit selbst permanent austeilen. Wer sich ständig im Ton vergreift, sollte wenigstens die Größe haben, die Reaktionen darauf auszuhalten.

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600.000 Menschen. Lager oder Konzentrationslager?

Israel hat kürzlich einen Plan vorgestellt: 600.000 vertriebene Palästinenser sollen in eine sogenannte „humanitäre Stadt“ gezwungen werden.

Konkrete Pläne für Wasser, Strom, richtige Häuser gäbe es wohl nicht. Ein Lager ohne richtige Versorgung. Das erinnert mich an… naja, an Dinge, die besser nicht wiederkommen sollten.

Der ehemalige israelische Premier Ehud Olmert warnt klar

Wenn die Menschen in diese neue ‚humanitäre Stadt‘ deportiert werden, kann man das als Teil einer ethnischen Säuberung sehen.

Wenn jemand, der selbst an der Spitze des Landes stand, so spricht, sollte man meiner Meinung nach genauer hinschauen.

Die regierungskritische israelische Zeitung Haaretz sagt selbst: An diesem „humanitären“ Plan ist nichts mehr humanitär

Thirdly, the government may be explicit but also launders words, i.e., lies; such as the defense minister and others referring to Rafah plan as a "humanitarian city." There is nothing humanitarian about it.

Auch ein Treffer.

Und dann kommt die Regierung und nennt das Ganze ‘humanitäre Stadt’. Lächerlich. Wenn man mich fragt, ist das nichts als ein Versteckspiel mit Worten 😆

Ganz ehrlich, ich hatte nie das Gefühl, dass Israel sich jemals wirklich um die Palästinenser geschert hat.

https://www.haaretz.com/israel-news/2025-07-15/ty-article/.premium/concentration-camp-illegal-orders-and-war-crimes-israels-madmen-have-a-grim-new-plan/00000198-0dac-d5b0-ab9f-6ded7b240000?lts=1752916880627

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Es reicht nicht mehr von Doppelmoral zu sprechen. Was Israel hier plant ist pure Verachtung gegenüber einem ganzen Volk. 600000 Menschen werden aus ihren Häusern vertrieben und sollen in ein sogenanntes „humanitäres“ Lager verfrachtet werden. Keine funktionierende Infrastruktur kein klarer Plan für Versorgung kein Schutz. Und dann nennt man das allen Ernstes eine Stadt. Das ist Hohn. Das ist gezielte Entmenschlichung. Wer Menschen unter Zwang in ein unbewohnbares Gebiet stopft und ihnen grundlegende Lebensbedingungen verweigert betreibt keine Sicherheitspolitik sondern systematische Vertreibung. Und ja das ist ethnische Säuberung. Das ist keine Übertreibung das ist die Realität.

Dass ausgerechnet die israelische Regierung es wagt so etwas als humanitär zu verkaufen ist an Zynismus kaum zu überbieten. Wer dieses Verbrechen mit schönfärbenden Worten bemäntelt verspottet nicht nur die Betroffenen sondern tritt auch noch jede historische Verantwortung mit Füßen. Wenn ein ehemaliger Premierminister und eine der renommiertesten Zeitungen des Landes das offen als Teil eines Kriegsverbrechens benennen dann ist jede Diskussion über das Wording endgültig vorbei.

Was hier geschieht ist kein Unfall keine Notlösung. Es ist ein bewusster Plan. Ein Plan Menschen zu vernichten ohne sie direkt zu erschießen. Man entreißt ihnen alles zwingt sie in ein Nichts und nennt das dann Hilfe. Wer da noch schweigt macht sich mitschuldig. Wer das rechtfertigt verliert jeden moralischen Kompass.

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Konkrete Lösungsvorschläge zum Einwanderungsproblem?

Ich habe das Gefühl, dass wir aktuell in keinster Weise bei Problem mit der Einwanderung weiterkommen. Eine Seite ignoriert das Problem, die andere fordert radikale, irrationale Lösungen.

Rein statistisch gesehen haben wir durchaus ein Problem mit der Kriminalität von Einwanderern und ebenso ein Problem damit, dass nicht richtig in den Arbeitsmarkt integrierte Einwanderer hohe Kosten verursachen. Auf der anderen Seite haben wir ein Demographisches Problem, wodurch zu einem großen Teil Fachkräfte fehlen und die "Rentnerarmut" erzeugt wird.

Mir fällt auf, dass die einzige Fähigkeit der jeweiligen Seiten darin besteht, die andere für ihr Vorgehen zu kritisieren und/oder zu hetzen, ohne konkrete Lösungsvorschläge zu geben, welche nicht über ein eindimensionales, ideologisch geprägtes Denken hinausgehen. Keine Lösung lässt sich in einer so gespaltenen Gesellschaft nachhaltig durchsetzen. Der Stolz jedes Einzelnen übertönt seinen Verstand und es passiert nichts, weil entweder jeder der eigenen Reihen oder keiner der anderen Seite Recht hat.

Wie will man denn irgendwo hinkommen, wenn jeder ein Kämpfer seiner Ideologie sein will und dickköpfig, fast schon wie ein Kleinkind im streit mit der Mutter, die Argumente des anderen nicht wahrhaben will, alleine schon wegen dessen Attributen. Sind es die Politiker und die Partein, die Schuld haben, oder ist es nicht eher das Volk selbst, unfähig ein Problem ohne die Worte "IHR LINKSGRÜNVERSIFFTEN" oder "BRAUNE FASCHISTEN" anzugehen?

Was denkt ihr dazu? Spielt doch mal ein Spiel und gebt vor nicht zu wissen, was links und was rechts bedeuted und denkt dann darüber nach, was ihr tun würdet, wenn ihr dem Problem mit Einwanderung gegenübersteht.

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Ich finde die Frage und die Beobachtung sehr wichtig. Tatsächlich ist die Debatte über Einwanderung in Deutschland extrem zerfahren. Viel zu oft wird das Thema von ideologischen Grabenkämpfen dominiert, die keine Lösungen bringen, sondern nur verhärten. Um wirklich voranzukommen, müssen wir weg von schwarz-weiß-Denken und radikalen Vereinfachungen.

Einwanderung ist kein Problem im Sinne eines rein negativen Phänomens. Es ist eine Tatsache und eine Chance zugleich. Gleichzeitig ist klar, dass es Herausforderungen gibt. Mangelnde Integration, fehlende Bildung und Jobs für viele Geflüchtete oder Migrantinnen und Migranten führen zu sozialen Spannungen und höheren Kosten. Aber diese Probleme dürfen nicht instrumentalisiert werden, um Menschen pauschal zu stigmatisieren oder Ausgrenzung zu rechtfertigen.

Meine konkreten Lösungsvorschläge sehen so aus:

Erstens brauchen wir deutlich mehr und besser finanzierte Integrationsangebote. Das bedeutet Sprachkurse, Zugang zu Bildung, Kinderbetreuung und Beratung. Integration funktioniert nur, wenn man Menschen die Möglichkeit gibt, wirklich teilzuhaben.

Zweitens müssen wir das Bildungssystem so gestalten, dass alle Kinder egal woher sie kommen die gleichen Chancen bekommen. Das heißt mehr Förderprogramme, kleinere Klassen, kulturelle Sensibilität und Unterstützung gerade in Brennpunkten.

Drittens muss der Arbeitsmarkt inklusiver werden. Unternehmen sollten unterstützt werden, um Menschen mit Migrationshintergrund einzustellen und auszubilden. Gleichzeitig brauchen wir bessere Schutzmechanismen gegen Ausbeutung und Schwarzarbeit, denn gerade hier entstehen auch Kriminalitätsprobleme.

Viertens müssen soziale Brennpunkte in Städten entschärft werden. Das heißt Investitionen in Wohnungsbau, Infrastruktur, Kultur- und Freizeitangebote, um Armut und Perspektivlosigkeit entgegenzuwirken, die Nährboden für Probleme sind.

Fünftens braucht es eine entschiedene Politik gegen Rassismus und Diskriminierung. Denn viele Probleme entstehen erst dadurch, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft ausgegrenzt werden.

Schließlich müssen wir offen über Einwanderung sprechen, ohne sofort in ideologische Kämpfe zu verfallen. Es braucht mehr Dialog, auf Augenhöhe, mit Respekt vor unterschiedlichen Perspektiven. Auch politische Akteure müssen Verantwortung übernehmen, statt mit populistischen Parolen Stimmung zu machen.

Insgesamt gilt: Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der es keine einfachen Lösungen gibt. Aber mit Mut, Respekt und nachhaltigem Engagement kann man echten Fortschritt erreichen. Wer nur mit Schuldzuweisungen und Ideologie agiert, blockiert die Zukunft.

Und ja, das Volk hat auch eine Verantwortung. Doch Politiker und Medien tragen maßgeblich dazu bei, wie diese Debatte geführt wird. Wenn sie nicht aufhören, Ängste zu schüren oder einzelne Gruppen zu stigmatisieren, bleibt der Teufelskreis bestehen.

Ich denke, es geht darum, das Thema differenziert, pragmatisch und solidarisch anzugehen. Nur so kann man den sozialen Frieden stärken und die Chancen der Einwanderung tatsächlich nutzen.

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Wenn du mit dem Laufen anfangen willst und dabei Rücksicht auf Knie und Gewicht nehmen musst, dann ist der wichtigste Punkt, langsam zu starten und auf den Körper zu hören. Ich spreche da aus Erfahrung. Ich habe selbst mal bei null angefangen, mit ein paar Kilo zu viel und schmerzempfindlichen Knien. Das funktioniert, wenn man es vernünftig angeht.

Am Anfang reicht es völlig, wenn du mit Intervallen startest, also zum Beispiel eine Minute locker joggen, zwei Minuten gehen, das Ganze zwanzig bis dreißig Minuten lang. Die Joggingphasen sollten so langsam sein, dass du dich dabei noch unterhalten könntest. Tempo ist völlig egal. Du läufst nicht für die Uhr, du läufst für dich.

Was die Strecke angeht, vergiss erstmal die Kilometer. Viel wichtiger ist die Zeit, die du dich in Bewegung hältst, und dass du regelmäßig läufst. Zwei bis drei Mal die Woche reichen. Wenn du dich jedes Mal nach dem Laufen gut fühlst und nicht völlig zerstört, dann hast du alles richtig gemacht.

Und ganz ehrlich, gute Schuhe sind Pflicht. Lass dich im Fachgeschäft beraten. Wenn das Knie trotzdem anfängt zu zwicken, dann lieber mal einen Tag länger Pause machen oder zur Abwechslung spazieren gehen oder Rad fahren.

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Das Rentensystem lässt sich nicht einfach auf Migration reduzieren. Wer in Deutschland arbeitet, zahlt Beiträge ein, unabhängig von der Herkunft. Wenn viele Migrantinnen und Migranten später geringere Renten bekommen, liegt das nicht daran, dass sie Migranten sind, sondern daran, dass sie oft in schlechter bezahlten oder instabilen Jobs arbeiten, ihre Abschlüsse nicht anerkannt werden oder sie durch Diskriminierung weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

Dieses Problem betrifft aber nicht nur Menschen mit Migrationsgeschichte. Auch viele Deutsche, die in Teilzeit arbeiten, im Niedriglohnsektor stecken oder lange studieren, schaffen keine 45 vollbezahlten Beitragsjahre. Das eigentliche Problem für die Rente ist die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, nicht die Herkunft der Menschen. Die gesetzliche Rente muss deshalb so reformiert werden, dass sie allen ein würdiges Leben im Alter ermöglicht, auch wenn jemand keine perfekte Erwerbsbiografie hat.

Wer dann noch ernsthaft behauptet, man solle sich in eine „eingesessene deutsche Familie einheiraten“, um später eine vernünftige Rente zu bekommen, zeigt nur, wie wenig es um soziale Gerechtigkeit geht und wie viel um ausgrenzendes Denken. Rente ist keine Blutfrage, sondern eine Gerechtigkeitsfrage.

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Stockholm

Für mich sind diese drei Städte nicht wirklich vergleichbar. Hamburg hat etwas Ehrliches, Bodenständiges, das mag ich. Das Wetter nervt manchmal, aber die Atmosphäre an den Landungsbrücken oder in der Schanze ist etwas, das hängen bleibt. Brüssel war für mich eher durchwachsen, viel Beton, viele Gegensätze, manchmal fast zu viel auf einmal. Aber ich hatte trotzdem Momente, in denen ich dachte: ok, das hat was.

Wenn ich mich aber entscheiden müsste, dann ganz klar Stockholm. Diese Stadt hat mir sofort das Gefühl gegeben, dass hier alles fließt. Die Architektur ist genau mein Geschmack, die Straßen wirken ruhig und trotzdem lebendig, und ich habe selten eine so gut funktionierende Stadt erlebt. Selbst in der U-Bahn hatte ich das Gefühl, Kunst und Alltag treffen sich einfach auf Augenhöhe. Mir gefällt diese Mischung aus Klarheit und Weite, die Stockholm ausstrahlt.

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Ich war zwei Tage in Hagen wegen eines Seminars und kann mich ehrlich gesagt kaum an eine Stadt erinnern, in der ich mich so fehl am Platz gefühlt habe. Egal wo man hinkam, es wirkte alles unfertig oder lieblos hingestellt. Die Innenstadt bestand aus ein paar gesichtslosen Betonklötzen, dazu graue Straßen, viel Leerstand, kaum Atmosphäre. Selbst die Cafés oder Plätze, die in anderen Städten oft kleine Ruheinseln sind, wirkten da einfach nur funktional und kalt. Keine Ecken mit Charakter, kein Viertel, das irgendwie Leben ausstrahlt. Ich habe jede Minute gemerkt, wie sehr ich da nicht sein will. Spätestens abends, als es noch leerer und trostloser wurde, habe ich gedacht: bitte nie wieder.

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Diese Sicht ist leider sehr vereinfacht und spiegelt nicht die Realität der Mehrheit wider. Viele Musliminnen und Muslime in Deutschland gehören längst zur zweiten, dritten oder sogar vierten Generation. Sie sind hier geboren, hier zur Schule gegangen, sprechen fließend Deutsch und sehen Deutschland als ihre Heimat. Sie sind nicht „gekommen“, sie waren schon immer da.

Natürlich gibt es Probleme. Wie in jeder Community. Aber es ist nicht fair, eine ganze Gruppe auf das Verhalten Einzelner zu reduzieren. Genauso wenig wie man „die Deutschen“ für alles verantwortlich macht, was einzelne Deutsche tun. Wer pauschal Muslimen unterstellt, sie würden sich nicht benehmen oder kriminell sein, übernimmt genau die Vorurteile, gegen die viele hier täglich ankämpfen.

Respekt und Kritik sind wichtig. Aber nur, wenn sie nicht pauschalisieren und nicht ausblenden, wie vielfältig und unterschiedlich muslimisches Leben in Deutschland tatsächlich ist.

Und das sage ich als Nichtmuslim.

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Es ist nicht pauschal zu beantworten, wessen Leben „schwieriger“ ist. Männer stehen oft unter finanziellem Druck, weil von ihnen erwartet wird, die Hauptverdiener zu sein. Gleichzeitig erleben Frauen strukturelle Benachteiligung, etwa durch schlechtere Bezahlung, weniger Aufstiegschancen und die Erwartung, sich primär um Kinder und Haushalt zu kümmern. Beide Geschlechter tragen auf unterschiedliche Weise gesellschaftliche Lasten. Wer es „schwerer“ hat, hängt stark vom individuellen Lebenskontext ab.

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Nein

Für Deutschland kämpfen? Für diese Regierung, die Waffenlieferungen feiert, Aufrüstung betreibt und wieder über die Wehrpflicht diskutiert, als wäre nichts gewesen? Sicher nicht. Und ganz bestimmt nicht für Politiker, die nie selbst an die Front gehen würden, deren Kinder bequem im Ausland studieren oder in Villen sitzen, während andere junge Leute in den Schützengraben geschickt werden sollen.

Es ist absurd, dass genau die Menschen, die in Talkshows und Pressekonferenzen über “Pflicht” und “Verantwortung” schwadronieren, selbst nie Gefahr laufen, ihr Leben zu riskieren. Die fordern den Dienst an der Waffe, aber nur von anderen. Ihre Familien bleiben verschont. Das ist eine verlogene Doppelmoral.

Ich will für keinen Staat kämpfen, der Milliarden für Panzer und Raketen ausgibt, aber im eigenen Land Schulen verfallen lässt, Menschen im Niedriglohnsektor hängen lässt und Geflüchtete in Lager sperrt. Ich will nicht töten für eine Politik, die täglich zeigt, wie wenig ihr das Leben der Menschen tatsächlich bedeutet, ob in Gaza, in Kongo oder in der Ukraine.

https://m.youtube.com/watch?v=8aJbxvK8bcg&pp=ygUWZGlzYXJzdGFyIG1laW5lIHPDtmhuZQ%3D%3D

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Heidelberg hat für mich die perfekte Größe. Nicht zu groß, nicht zu klein. Man kann fast alles zu Fuß oder mit dem Rad erreichen, ist schnell im Grünen und hat trotzdem das Gefühl, in einer Stadt zu leben. Die Altstadt, der Neckar, der Blick aufs Schloss, das hat einfach Stil. Und wenn man mal raus will oder etwas Größeres erleben will, ist Frankfurt gleich um die Ecke. Das macht Heidelberg noch reizvoller.

Freiburg wirkt wie das entspannte Gegenstück dazu. Ebenfalls genau richtig groß, um genug zu bieten, ohne zu überfordern. Die Natur ist direkt da, überall offen, überall grün, und die Stadt hat eine besondere Wärme. Sie lässt einen durchatmen, ohne dass es langweilig wird. Für mich die ideale Mischung aus urban und naturverbunden.

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Nein, das ist nicht einfach ok. Natürlich ist es wichtig, dass die Ukraine sich gegen einen völkerrechtswidrigen Angriff verteidigen kann. Aber was aktuell passiert, ist keine nüchterne Unterstützung zur Selbstverteidigung, sondern ein politisch getriebener Rüstungswahn ohne klare Grenzen, ohne echte Friedensperspektive und mit massiven Kosten für die Gesellschaft, die hier lebt.

Wir reden von Milliardenbeträgen, während gleichzeitig in Deutschland die Schulen verfallen, die Krankenhäuser schließen, Sozialleistungen gekürzt werden und immer mehr Menschen nicht wissen, wie sie ihre Miete zahlen sollen. Und dann sollen wir klaglos zusehen, wie mit immer neuen Waffenlieferungen ein Krieg weiterbefeuert wird, bei dem längst klar ist, dass es keine militärische Lösung geben wird?

Die Rüstungsindustrie macht Kasse, während der Großteil der Bevölkerung die Rechnung zahlt. Und wer das kritisiert, wird sofort in die Ecke der Putin-Versteher gestellt. Dabei geht es nicht darum, die Ukraine im Stich zu lassen, sondern darum, dass Frieden nicht durch Panzer entsteht, sondern durch Diplomatie, durch Druck auf beide Seiten, durch klare Bedingungen. Aber genau daran fehlt es völlig.

Waffen liefern ist das eine. Unkritisch alles mitmachen, ohne gesellschaftliche Debatte und ohne politisches Ziel, das ist verantwortungslos. Und ja, es verlängert das Sterben. Wer das nicht wenigstens hinterfragt, hat den Begriff Solidarität gründlich missverstanden.

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Gegenfrage: Bist du wirklich für Mörder, die Menschenrechte mit Füßen treten oder für die palästinensischen Zivilisten?

Im zweiten Teil deiner Frage stellst du doch ernsthaft die Frage, ob man Menschenrechtsverletzungen und Unterdrückung unterstützen kann oder nicht. Das ist wirklich unglaublich.

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Wenn bei einer Abschlussfeier eine Palästina-Flagge gezeigt wird, ist das ein klares Zeichen der Solidarität mit einem unterdrückten Volk. Punkt. Und jedes Mal, wenn das passiert, kommen sofort Stimmen, die das relativieren wollen. Als müsste man sich dafür entschuldigen, dass man auf die Seite derer steht, die seit Jahrzehnten entrechtet, bombardiert, vertrieben und gedemütigt werden. Allein die Forderung, man solle doch „ausgewogen“ auch eine Israel-Flagge zeigen, ist völlig daneben. Das ist keine Gleichgewichtssache. Hier steht auf der einen Seite ein besetztes Volk und auf der anderen ein Staat, der ununterbrochen Menschenrechte verletzt und dafür auch noch internationale Rückendeckung bekommt.

Wem bei der russischen Flagge sofort klar ist, dass die nicht auf einer Schulfeier gezeigt werden sollte, aber bei Israel plötzlich ein Gleichgewicht verlangt, hat entweder ein massives Doppelmoralproblem oder kein Interesse an Gerechtigkeit. Es geht hier nicht um Staat gegen Staat. Es geht um die Frage, auf wessen Seite man steht, wenn Menschen systematisch entrechtet werden. Und ja, wer das ernsthaft „ausgewogen“ behandelt sehen will, stellt sich im Kern auf die Seite der Gewalt und der Besatzung.

Die ständige Panikmache um palästinensische Flaggen sagt übrigens mehr über den Zustand unserer Debattenkultur aus als über die Jugendlichen, die sie hochhalten. Wer das kritisiert, soll wenigstens so ehrlich sein und sagen, dass ihm das Leben von Palästinensern weniger wert ist. Alles andere ist feige.

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Die Debatte rund um Israel und Palästina ist extrem aufgeladen, und das aus gutem Grund. Wenn man sich in solchen Diskussionen einfach auf das Existenzrecht Israels beruft oder die Hamas kritisiert, kann das völlig legitim sein. Aber es kommt immer darauf an, wie man es tut und in welchem Kontext. Wer dabei völlig ausblendet, was das israelische Regime seit Jahrzehnten mit den Palästinensern macht, wer kein Wort über Besatzung, ethnische Vertreibung, systematische Demütigung und kollektive Bestrafung verliert, sondern stattdessen nur über Hamas redet, wirkt nicht differenziert, sondern propagandistisch.

Natürlich ist es richtig, Terror und Gewalt von allen Seiten zu kritisieren. Natürlich ist es falsch, die Verbrechen von Hamas zu leugnen oder zu relativieren. Aber wenn man so tut, als wäre das die zentrale Ursache, während gleichzeitig hunderttausende Menschen in Gaza ausgehungert, bombardiert und entrechtet werden, dann muss man sich nicht wundern, wenn es Gegenwind gibt. Es geht hier nicht um Meinungsfreiheit im luftleeren Raum, sondern um reale Machtverhältnisse und echte Unterdrückung.

Viele haben das Gefühl, dass Palästinenserinnen und Palästinenser komplett entrechtet werden, dass sie systematisch ihrer Heimat und Lebensgrundlage beraubt werden, und dass die Weltgemeinschaft wegschaut oder sogar Beihilfe leistet. Wer diesen Schmerz nicht ansatzweise mitdenkt und stattdessen Sätze raushaut wie “Israel hat das Recht, sich zu verteidigen”, ohne zu fragen, gegen wen, mit welchen Mitteln und zu welchem Preis, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Reaktion heftig ausfällt. Hier geht es nicht um eine akademische Debatte, sondern um Leben und Tod. Da ist Wut manchmal kein Zeichen von Irrationalität, sondern ein Ausdruck von Menschlichkeit.

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Ganz offen gesagt: Ich werde in meinem Leben keinen Fuß nach Sachsen setzen. Ich weiß, ich war noch nie dort und ja, das ist Vorurteil pur. Aber mein Bild von Sachsen ist so negativ, dass ich gar kein Interesse habe, das zu ändern. Wenn ich Sachsen höre, denke ich an rechte Aufmärsche, an dumpfen Nationalstolz, an Dörfer, in denen man als Fremder nicht willkommen ist. Da können Görlitz und Bautzen noch so hübsch sein, das wiegt für mich nichts auf. Es gibt so viele schöne Ecken in Deutschland, in denen ich mich sicher und wohl fühle. Sachsen gehört da einfach nicht dazu, Punkt.

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Klar verändert Technologie vieles und manchmal fragt man sich echt, ob das alles noch zu uns passt. Aber ehrlich gesagt, das meiste davon macht unser Leben einfacher, schneller, besser. Die Frage ist doch eher, wie wir damit umgehen. Verlieren wir uns drin oder nutzen wir es bewusst?

In Deutschland haben wir oft so eine komische Haltung: Alles Neue wird erst mal skeptisch beäugt, oft sogar schlechtgeredet. Und genau da setzen dann Leute an, die mit Panik und Misstrauen Stimmung machen. Dabei ist Technik ja nicht von sich aus gut oder schlecht, sie wird nur so, wie wir sie einsetzen.

Wer immer nur Angst hat, verpasst nicht nur die Chancen, sondern auch die Möglichkeit, selbst mitzubestimmen. Fortschritt heißt nicht, sich selbst zu verlieren, sondern neue Wege zu finden, das Leben sinnvoller zu gestalten.

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Diese Argumentation ist kompletter Unsinn. Meinungsfreiheit heißt nicht, dass man alles sagen darf, egal wie sehr es gegen die Verfassung oder gegen die Menschenwürde geht. Wer offen sagt, dass er die Demokratie abschaffen oder grundlegende Menschenrechte mit Füßen treten will, stellt sich gegen alles, worauf dieses Land gebaut ist. Das ist kein legitimer Diskussionsbeitrag, das ist eine Kampfansage an den Rechtsstaat.

Wenn jemand fordert, kriminelle Ausländer in den Tod abzuschieben, dann ist das nicht einfach nur eine politische Meinung. Das ist menschenverachtend und verstößt gegen das Grundgesetz. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Und ja, das gilt für jeden Menschen, egal woher er kommt. Wer das nicht akzeptiert, hat schlicht und einfach nichts in einer demokratischen Debatte verloren.

Und wer sich hier hinstellt und sagt, er sei für Autokratie oder Theokratie, sollte sich im Klaren darüber sein, dass er damit aktiv gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung arbeitet. Wer die Demokratie abschaffen will, kann sich nicht gleichzeitig auf sie berufen. So funktioniert das nicht.

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