Meinung des Tages: Israel stoppt Thunbergs Gaza-Hilfs-Schiff - ist das Abfangen des Schiffs Eurer Meinung nach gerechtfertigt?

(Bild mit KI erstellt)

Abfangen des Hilfsschiffs "Madleen" und Ausweisung der Aktivisten

Das Segelschiff „Madleen“, beladen mit Hilfsgütern für den Gazastreifen, wurde kurz vor seinem Ziel von der israelischen Armee gestoppt. An Bord befanden sich unter anderem die bekannte Klimaaktivistin Greta Thunberg und weitere internationale Aktivisten.

Das Schiff wurde zur israelischen Hafenstadt Aschdod umgeleitet, wo die Passagiere später zum Flughafen Ben-Gurion gebracht wurden. Laut israelischem Außenministerium sollen die Aktivisten umgehend ausreisen, andernfalls würde eine gerichtliche Ausweisungsverfügung erfolgen.

Kontroverse um Rechtmäßigkeit und Reaktionen

Israel begründet das Vorgehen mit der seit 2007 bestehenden Seeblockade des Gazastreifens, die Waffenlieferungen an die Hamas verhindern soll. Die Aktivisten wiederum sprechen von einer rechtswidrigen Entführung in internationalen Gewässern, etwa 200 Kilometer vor Gaza, und kritisieren Israel wegen eines angeblichen Völkerrechtsverstoßes.

Länder wie die Türkei und der Iran verurteilten die israelische Aktion scharf, sprachen von einer Bedrohung der Sicherheit auf See und warfen Israel vor, als „Terrorstaat“ zu agieren. Das israelische Außenministerium wies die Aktion als mediale Provokation zurück und betonte, dass andere Wege für humanitäre Hilfe existieren. Die geringe Menge der transportierten Güter wurde als Symbolpolitik kritisiert.

Hintergrund der Mission und öffentliche Wahrnehmung

Die „Madleen“ war vor rund einer Woche von Sizilien aus in Richtung Gaza aufgebrochen, mit dem Ziel, Hilfsgüter wie Babynahrung und medizinisches Material zu liefern und gleichzeitig ein Zeichen gegen die Blockade zu setzen. Die Aktion sollte internationale Aufmerksamkeit auf die humanitäre Krise im Gazastreifen lenken, wo nach Angaben der Hamas-Behörden über 54.000 Menschen seit Beginn des Kriegs getötet wurden.

Thunberg hatte bereits im Mai einen Versuch unternommen, den Gazastreifen per Schiff zu erreichen, was damals aufgrund technischer Probleme scheiterte. Die politische Haltung einiger Aktivisten an Bord – u.a. angebliche Sympathien für Hamas oder Hisbollah – sorgte für weitere Kontroversen. Trotz der Intervention kündigte die Freedom Flotilla Coalition neue Aktionen an, bis die Blockade beendet sei.

Unsere Fragen an Euch:

  • War das Abfangen des Schiffs „Madleen“ durch Israel Eurer Meinung nach gerechtfertigt?
  • Inwiefern kann eine medienwirksame Aktion wie diese humanitäre Hilfe sinnvoll ergänzen oder sogar gefährden?
  • Wie glaubwürdig ist die israelische Seeblockade als Maßnahme zur Sicherheit, angesichts der aktuellen humanitären Lage in Gaza?
  • Sollte sich Deutschland Eurer Meinung nach aktiv für mehr Hilfsgüterlieferungen im Gazastreifen einsetzen?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Es ist wirklich unfassbar, dass diese Frage überhaupt gestellt wird. Hier wurde ein Hilfsschiff abgefangen, das dringend benötigte humanitäre Hilfe nach Gaza bringen wollte, und das ist nachweislich ein klarer Bruch gegen internationales Recht. Es gibt eindeutige völkerrechtliche Regeln, die die freie Durchfahrt und die Versorgung von Zivilisten in Krisengebieten garantieren. Dass Israel das Schiff einfach stoppt und festhält, verstößt gegen diese Regeln. Das ist kein Vielleicht oder Diskussionsfall, das ist bewiesene Rechtswidrigkeit.

Man stelle sich vor, jemand in Deutschland würde ganz offen gegen das Gesetz verstoßen, zum Beispiel einen Rettungswagen auf dem Weg zum Krankenhaus absichtlich stoppen oder blockieren. Würde sich da irgendjemand ernsthaft die Frage stellen, ob das gerechtfertigt ist? Natürlich nicht. Es wäre klar ein Verbrechen. Warum also wird hier bei Israel auf einmal diskutiert, ob das Abfangen eines Hilfsschiffs gerechtfertigt sein kann? Diese Doppelmoral ist schlichtweg absurd und zeigt, wie politisch und selektiv Recht ausgelegt wird. Humanitäre Hilfe darf nicht zur Verhandlungsmasse werden und solche Aktionen müssen klar verurteilt werden.

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Ob die Unterkunft direkt neben mir ist oder zwei Straßen weiter, ist mir völlig egal. Schutzsuchende sind Menschen mit Rechten, und sie gehören genauso zu unserer Gesellschaft wie alle anderen auch. Ich will keine Sonderzonen, keine Verdrängung und schon gar nicht diese verkappte Doppelmoral à la „Ich bin für Aufnahme, aber bitte nicht vor meiner Haustür“. Das ist kein neutraler Standpunkt, das ist Verdrängungsrassismus. Wer ernsthaft Solidarität fordert, muss sie auch leben – und nicht nur dann, wenn es bequem ist.

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Wie bedenklich ist das?

Dass 53% von knapp 500 Stimmen (ist an sich nicht viel, ich weiß) lieber in einem Kalifat leben wollen, als unter einer AfD-Regierung?

In einem Kalifat zu leben, würde bedeuten:

  • Feste Strafen (Hudud) bei bestimmten Vergehen wie Diebstahl mit Amputation der Hand, Ehebruch mit Peitschenhieben oder Steinigung, Alkoholkonsum mit Peitschenhieben, Verleumdung mit Peitschenhieben und Abfall vom Islam mit der Todesstrafe (je nach Auslegung)
  • Familien- und Erbrecht nach Scharia, wobei Männer bis zu vier Frauen heiraten dürfen, Frauen aber nur einen Mann, und Erbquoten festgelegt sind, meist mit doppeltem Anteil für männliche Erben
  • Pflicht zur Einhaltung der religiösen Pflichten, das heißt die fünf Säulen des Islam werden verpflichtend umgesetzt (Gebet, Fasten, Almosen, Pilgerfahrt, Glaubensbekenntnis) und die Zakat (Pflichtabgabe für Arme) wird staatlich organisiert
  • Vergeltungsrecht (Qisas) und Blutgeld (Diyya), also das Prinzip „Auge um Auge“ bei Verletzungen sowie die Möglichkeit, Strafen durch Blutgeld abzumildern
  • Besonderer Status für Nicht-Muslime (Dhimmis) mit Schutz, aber eingeschränkten Rechten und der Zahlung einer Sondersteuer (Dschizya)
  • Verbot von Zinsen (Riba) und bestimmten Handelspraktiken, die wirtschaftlichen Regeln richten sich nach den Vorgaben der Scharia

Diese Regeln sind in einem Kalifat grundsätzlich verbindlich und gelten als unantastbare Grundlage des Staates.

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber jemand, der lieber im Kalifat leben möchte als unter einer AfD-Regierung, lehnt die Demokratie MINDESTENS genauso ab, wie er behauptet, die AfD würde es tun.

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Gar nicht bedenklich

Eine Umfrage mit knapp 500 Stimmen hat überhaupt keine Aussagekraft, um daraus Schlüsse über die Haltung einer größeren Gruppe zu ziehen. Solche kleinen Stichproben sind höchst unsicher und können leicht verzerrt sein durch die Auswahl der Teilnehmenden oder den Kontext, in dem die Umfrage stattfindet. Es ist unverantwortlich, daraus dann vorschnelle Urteile über politische Einstellungen oder ganze Bevölkerungsgruppen abzuleiten. Zudem suggeriert die Gegenüberstellung von Kalifat und AfD ein falsches Bild und schürt nur Ängste. Eine seriöse Diskussion braucht belastbare Daten und differenzierte Betrachtung, nicht schnelle Schlagzeilen oder vereinfachte Vergleiche.

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Nein

Verständnis für Sorgen und Ängste von Menschen zu haben, ist wichtig. Doch das Gefühl, sich im eigenen Land fremd zu fühlen, entsteht oft durch Vorurteile und eine Angst vor Veränderung, die von rechten Populisten gezielt geschürt wird. Die Wahrheit ist: Deutschland ist ein vielfältiges Land, das immer schon von unterschiedlichen Kulturen geprägt war. Migration bereichert unsere Gesellschaft und stärkt sie, nicht das Gegenteil. Wer sich fremd fühlt, sollte lieber seine eigene Haltung und die politischen und sozialen Bedingungen hinterfragen, die dieses Gefühl nähren, statt andere Menschen pauschal auszuschließen oder zu stigmatisieren. Solidarität und Offenheit sind der Weg zu einem gemeinsamen Zusammenleben, nicht Ausgrenzung.

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Schon wieder dieses Märchen vom angeblich faulen Deutschland. Die Viertagewoche ist nicht kontraproduktiv sondern längst überfällig. Menschen schuften sich kaputt viele arbeiten über ihre Belastungsgrenze und Merz redet von noch mehr Arbeit. Andere Länder wie Belgien Island oder Großbritannien haben längst gezeigt dass kürzere Arbeitszeiten nicht nur möglich sondern auch erfolgreicher sind. Es geht um Lebensqualität und Gerechtigkeit nicht um blinden Leistungswahn. Wer das nicht kapiert tritt einfach weiter nach unten und schützt die Interessen derer die sowieso schon alles haben.

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Sollte die AfD wegen solcher Äußerungen ihres Spitzenpersonals verboten werden?

Ein typisches Zitat Weidels dem „Gutachten“ des Verfassungsschutzes zur AfD:

»Herr Stamp steht auf verlorenem Posten in einer Regierung, die alles tut, um irreguläre Migration nach Deutschland und in die deutschen Sozialsysteme zu ermuntern und anzuheizen, die mit der Verramschung der deutschen Staatsbürgerschaft vollendete Tatsachen schafft und großzügig Aufenthaltstitel an Migranten verteilt, die von Rechts wegen längst hätten gehen müssen.[...] Trotz millionenfacher Netto-Einwanderung herrscht Arbeitskräftemangel, die mit nicht integrationsfähigen Migranten gefluteten Sozialsysteme stehen vor dem Kollaps, und die innere Sicherheit löst sich in einem Klima der alltäglichen Migrantengewalt und der Terrorisierung der Bevölkerung durch angebliche ‚Schutzsuchende‘ auf. Der Kipppunkt, hinter dem eine Korrektur dieser unhaltbaren Verhältnisse nicht mehr möglich ist, steht unmittelbar bevor.«

Die ohnehin öffentlich bekannten Zitate lassen sich im SPIEGEL bequem suchen und nachlesen. Man muss die Sichtweise Weidels und der AfDler nicht teilen. Aber es ist aus meiner Sicht Ausdruck des Rechts der Deutschen auf freie Wahlen, dass auch eine Partei wie die AfD wählbar ist. So wie auch die Linken usw. wählbar sein müssen. Im Zweifel muss die Meinungsfreiheit und das Recht auf freie Wahlen geschützt werden.

Die Forderung nach einem Verbot der AfD auf Basis der aktuellen Faktenlage wäre aus meiner Sicht verfassungswidrig und würde die Demokratie nicht stärken, sondern abschaffen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-ist-rechtsextrem-hier-sind-die-belege-des-verfassungsschutzes-a-b5fa40e4-a54e-410a-8cc7-ade35d09f77c

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Ein Verbot der AfD ist keine Einschränkung der Demokratie, sondern überfälliger Selbstschutz. Wer ernsthaft meint, man müsse einer Partei wie dieser aus Respekt vor „freier Meinungsäußerung“ und „demokratischen Prozessen“ den roten Teppich ausrollen, während sie systematisch gegen Migranten hetzt, den Rechtsstaat verächtlich macht und Verfassungsfeindlichkeit zum Programm erhebt, hat entweder nichts begriffen oder will ganz bewusst wegsehen.

Diese Partei arbeitet offen daran, Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Weidels Aussagen sind keine Meinung, sie sind eine rassistische Kampfansage. Da wird die Realität verzerrt, Angst geschürt und der Boden für Gewalt bereitet. Und dann kommt irgendein Verharmloser um die Ecke und ruft „Meinungsfreiheit!“ als sei das ein Freifahrtschein für rechte Hetze. Nein, Meinungsfreiheit hört da auf, wo die Menschenwürde mit Füßen getreten wird.

Die AfD ist nicht einfach „eine andere Sichtweise“, sie ist eine Gefahr. Und wenn der Verfassungsschutz längst bestätigt, dass es sich um gesichert rechtsextreme Strukturen handelt, dann ist es keine Frage mehr von „dürfen wir das“, sondern von „warum ist das nicht längst passiert“. Wer jetzt nicht handelt, macht sich mitschuldig. Die Demokratie geht nicht zugrunde, weil man Verfassungsfeinde verbietet, sondern weil man ihnen tatenlos zusieht.

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So wie erwartet

Er macht seine Sache genau so wie es zu befürchten war. Merz steht für ein rückwärtsgewandtes Politikverständnis, das sich vor allem darin erschöpft, soziale Probleme zu ignorieren und mit billiger Stimmungsmache gegen Minderheiten und Geflüchtete zu punkten. Anstatt ernsthaft Politik für die breite Bevölkerung zu machen, wirft er Nebelkerzen, die nur eins bewirken sollen: von der sozialen Ungleichheit abzulenken, die auch seine Partei jahrzehntelang mitverantwortet hat.

Er bedient bewusst Narrative, die man sonst aus der AfD kennt, und schürt Ressentiments, während er gleichzeitig versucht, sich als verantwortungsvolle Mitte zu verkaufen. Das ist nicht nur heuchlerisch, es ist brandgefährlich. Statt klarer Kante gegen rechts kommt von ihm ein lauwarmes Gerede von Brandmauern, das längst niemand mehr ernst nimmt.

In einer Zeit, in der es echte Antworten auf soziale Not, Klimakrise und den wachsenden Rechtsruck bräuchte, spielt Merz die Rolle des kalten Technokraten, der lieber nach unten tritt als nach oben zu handeln. Wer das für „gute Arbeit“ hält, will keinen gesellschaftlichen Fortschritt, sondern seine Ruhe auf Kosten anderer.

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Lauf jeden zweiten Tag und steigere dich gezielt. Starte mit 2 bis 2,5 km lockerem Joggen, selbst wenn du zwischendurch gehen musst. Achte auf ein Tempo, das du durchhalten kannst. Nach ein paar Einheiten wirst du merken, dass deine Ausdauer besser wird. Ab Woche zwei solltest du mindestens einmal versuchen, die 3 km am Stück zu laufen, und dich dabei an die 20 Minuten rantasten. Trainiere nicht zu schnell, sondern lieber konstant. Laufe zügig, aber so, dass du am Ende noch Luft hast. Pausen brauchst du, aber keine langen Lücken. Mit regelmäßigem Training schaffst du das in 23 Tagen.

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Du fragst ernsthaft, ob es korrekt ist, dass SPD Politiker fordern, die Waffenexporte an einen Staat zu stoppen, der seit Monaten ein abgeriegeltes Gebiet bombardiert, in dem täglich dutzende Zivilisten sterben, darunter Frauen, Kinder, Ärzte, Helfer? Du fragst, ob es in Ordnung ist, keine Waffen mehr an eine Regierung zu liefern, die gezielt die Infrastruktur einer notleidenden Bevölkerung zerstört, Krankenhäuser angreift und Hilfslieferungen blockiert?

Was genau brauchst du denn noch, um zu begreifen, worum es hier geht? Es geht um Verantwortung. Es geht darum, dass Deutschland keine Munition liefern darf für einen Krieg, der humanitäres Völkerrecht mit Füßen tritt. Wenn du das fragst, während gerade im Gazastreifen ganze Familien ausgelöscht werden, dann ist entweder dein Mitgefühl komplett abgestorben oder das Leben der Palästinenser interessiert dich einfach kein bisschen.

Dass man überhaupt diskutieren muss, ob es falsch ist, sich an so etwas zu beteiligen, ist schon beschämend genug. Wer hier noch rumeiert, zeigt, auf wessen Seite er wirklich steht.

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Man kann muslimischen Antisemitismus ernst nehmen und muss es auch. Wer einen Menschen wegen seiner jüdischen Identität angreift, gehört konsequent verfolgt. Keine Frage. Aber wir müssen endlich aufhören, jede Kritik an der israelischen Regierung sofort als Antisemitismus abzustempeln, nur weil sie von einem Muslim oder einer Person mit arabischer Herkunft kommt. Diese billige Gleichsetzung macht ernsthafte Aufarbeitung unmöglich und trifft am Ende genau die Falschen.

Und noch etwas: jüdisches Leben zu schützen ist wichtig. Aber hört bitte auf, so zu tun, als sei es mehr wert als anderes Leben. Genau das Gefühl entsteht nämlich bei vielen Arabern und Muslimen. Dass ihr Leid, ihre Erfahrungen mit Rassismus oder ihre Toten in Gaza niemanden interessieren. Wer so arbeitet, wer so berichtet, wer so Politik macht, spaltet. Schutz für alle. Gerechtigkeit für alle. Alles andere ist Heuchelei.

P.S.: Ich bin weder Araber noch Muslim.

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Es ist absolut bezeichnend dass ausgerechnet die Bild wieder einmal Öl ins Feuer gießt. Einzelfälle werden dramatisiert Generalverdacht wird normalisiert und palästinensische Stimmen pauschal mit Gewalt assoziiert. Die Bild hat sich längst als Sprachrohr einer einseitigen proisraelischen Haltung entpuppt faktenverdreht hetzerisch und gefährlich vereinfachend. Statt zu differenzieren wird Angst geschürt und die politische Stimmung weiter aufgeheizt.

Während palästinensische Zivilisten unter Bomben und Blockaden leiden werden in Deutschland alle die für ihre Rechte demonstrieren unter Generalverdacht gestellt. Was hier passiert ist keine Sicherheitspolitik sondern gezielte Stimmungsmache auf Kosten einer ohnehin entrechteten Minderheit.

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Die ständige Berichterstattung über Messerangriffe ist kein Zufall sondern Teil eines Mechanismus der Angst erzeugen soll. Medien und Politik greifen das Thema immer wieder auf obwohl die Zahl der Fälle im Vergleich zu anderen Gewaltverbrechen weder neu noch ungewöhnlich hoch ist. Diese übertriebene Aufmerksamkeit führt dazu dass psychisch instabile Menschen sich dadurch beeinflussen lassen was tatsächlich einen Dominoeffekt auslösen kann.

Was noch erschreckender ist viele dieser Beiträge werden bewusst ohne Kontext gebracht und dienen einem politischen Zweck. Es geht nicht darum Gewalt zu bekämpfen sondern um Stimmung zu machen. Besonders dann wenn die Herkunft der Täter betont wird während rechte Gewalt oft verharmlost oder ignoriert wird. Und das Problem ist nicht mehr nur die AfD. Auch sogenannte konservative oder liberale Politiker übernehmen inzwischen diese Narrative verbreiten Halbwahrheiten und schüren gezielt Misstrauen. Das Ergebnis ist eine öffentliche Debatte die von Angst und Vorurteilen geprägt ist anstatt von Lösungen und Vernunft.

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„Fascho“ ist eine abwertende Kurzform für Faschist und meint Personen, die autoritäre, antidemokratische, rassistische oder menschenverachtende Ansichten vertreten. Es geht nicht nur um Nazis, sondern allgemein um Leute, die Minderheiten entwerten, Gewalt verherrlichen oder demokratische Strukturen ablehnen. Der Begriff wird heute oft genutzt, um vor solchen Entwicklungen zu warnen.

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Die Behauptung, die palästinensische Seite habe die Zwei Staaten Lösung immer abgelehnt, ist historisch und politisch nicht haltbar. Es stimmt, dass es in der Vergangenheit Ablehnungen gab, aber das gilt für beide Seiten. Viele der sogenannten Angebote an die Palästinenser waren in Wahrheit keine ernstzunehmenden Vorschläge für einen souveränen Staat, sondern Konstrukte, die palästinensisches Leben unter Kontrolle und Abhängigkeit gehalten hätten. Dazu gehörten Vorschläge ohne zusammenhängendes Staatsgebiet, ohne Kontrolle über Grenzen, Wasser oder Luftraum.

Gleichzeitig hat Israel immer wieder durch sein konkretes Handeln gezeigt, dass ein unabhängiger palästinensischer Staat nie wirklich gewollt war. Der fortlaufende Bau von Siedlungen, die Beschlagnahmung von Land, die systematische Einschränkung der Bewegungsfreiheit, die Abriegelung des Gazastreifens, gezielte Zerstörungen ziviler Infrastruktur und die wiederholte Anwendung übermäßiger Gewalt sprechen eine klare Sprache. Es geht nicht um Sicherheit, sondern um Kontrolle.

Israels Politik hat wiederholt deutlich gemacht, dass palästinensisches Leben keinen gleichen Wert hat. Die Verweigerung grundlegender Rechte, die Zerstörung von Lebensgrundlagen und die militärische Dauerpräsenz in palästinensischen Gebieten stehen im Widerspruch zu jeder Vorstellung eines gerechten Friedens. Wer das ignoriert, verzerrt die Realität. Die Verantwortung für das Scheitern liegt nicht allein auf einer Seite. Wer Gerechtigkeit und Frieden will, muss auch Israels Rolle klar benennen.

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Der Eindruck, dass Deutschland „bald ein Dritte-Welt-Land“ sei, ist sachlich falsch und entbehrt jeder realistischen Grundlage. Richtig ist: Die deutsche Wirtschaft befindet sich aktuell in einer Schwächephase, das bestätigen unter anderem die sogenannten Wirtschaftsweisen. Die Prognose von 0,0 Prozent Wachstum für 2024 spiegelt eine wirtschaftliche Stagnation wider – aber keine Krise wie in einem Entwicklungsland.

Mehrere Faktoren spielen hier eine Rolle: die schleppende globale Nachfrage, hohe Energiepreise infolge geopolitischer Krisen, sowie Investitionszurückhaltung in der Industrie. Gleichzeitig ist die Beschäftigung stabil, die Löhne steigen leicht, die Inflation geht zurück und Deutschland gehört weiterhin zu den größten Volkswirtschaften der Welt mit einem starken Sozial- und Gesundheitssystem.

Was den geteilten Artikel betrifft: Die Seite „nius.de“ ist ein rechtspopulistisches Portal, das häufig mit zugespitzten Schlagzeilen arbeitet, die Emotionen ansprechen statt differenziert zu informieren. Solche Quellen neigen dazu, wirtschaftliche Schwächephasen dramatischer darzustellen als sie sind, um ein politisches Narrativ zu bedienen. Wer die wirtschaftliche Lage seriös einordnen möchte, sollte auf Quellen wie das ifo-Institut, die Bundesbank oder das Statistische Bundesamt zurückgreifen.

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Wie bewertet ihr das politische und moralische Handeln der Weltmächte im Jahr 2024?

Aus meiner Perspektive war das Jahr 2024 eine menschliche Katastrophe. Weltweit herrschen Kriege, und zahlreiche Berichte haben bestätigt, dass viele dieser Konflikte mit schweren Kriegsverbrechen und massiven Menschenrechtsverletzungen einhergehen. Dennoch ist es den Weltmächten im Jahr 2024 nicht gelungen, diese Kriege einzudämmen. Im Gegenteil: Viele dieser Konflikte wurden von einflussreichen Staaten weiterhin unterstützt, legitimiert oder sogar gerechtfertigt. Besonders erschütternd ist, dass unschuldige Frauen und Kinder darunter leiden, während einige Regierungen den Tod dieser Menschen, dessen Realität längst bewiesen ist, weiterhin infrage stellen. Noch alarmierender ist die Tatsache, dass ein prominenter Kriegsverbrecher, dessen Namen ich hier nicht nennen möchte, trotz einer Verurteilung zu einer Haftstrafe von unserer Regierung weiterhin unterstützt wird. Manche bezeichnen dieses Urteil sogar als „Angriff auf die Menschheit“.

Man fragt sich, ob diese Entscheidungsträger genauso handeln würden, wenn ihre eigenen Familien, insbesondere ihre Kinder, betroffen wären. Das Jahr 2024 hat uns eindringlich vor Augen geführt, dass in den Augen mächtiger Nationen nicht alle Menschen gleichwertig sind. Es wird abgewogen, welcher Tod Empörung verdient und welcher nicht, selbst wenn in beiden Fällen die Faktenlage eindeutig ist. Dass gleichzeitig rechtsextreme Strömungen in Europa im Jahr 2024 immer mehr Zulauf finden, ist ein weiteres bedrückendes Zeichen unserer Zeit. Mich würde interessieren, wie ihr das Jahr 2024 politisch bewertet.

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2024 war politisch und moralisch ein Offenbarungseid der sogenannten Weltgemeinschaft. Was da passiert ist, war kein Versagen sondern Gleichgültigkeit mit System. Während in mehreren Teilen der Welt Menschen unter Bomben sterben, massenhaft vertrieben, gefoltert oder vergewaltigt werden, haben sich viele einflussreiche Staaten nicht etwa bemüht das zu stoppen, sie haben es mitgetragen. Mit Waffen, mit Geld, mit politischer Rückendeckung.

Das Gerede von Werten ist zur hohlen Hülle verkommen. Menschenrechte gelten offenbar nur noch selektiv, je nachdem wer leidet und wer der Täter ist. Das Entsetzen über zivile Opfer wird künstlich dosiert. Wenn es geostrategisch oder wirtschaftlich passt, schaut man weg oder rechtfertigt das Grauen mit dem üblichen Gerede von Selbstverteidigung oder Komplexität.

Und als wäre das nicht schlimm genug, erleben wir mitten in dieser menschenverachtenden Heuchelei auch noch den Aufstieg der Rechten in Europa, der von genau dieser doppelten Moral mitbefeuert wird. Wer Menschenleben abwiegt wie Rohstoffpreise, braucht sich nicht zu wundern wenn Faschisten wieder Rückenwind bekommen.

2024 war nicht einfach nur ein schlimmes Jahr. Es war ein Jahr in dem die Masken endgültig gefallen sind.

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Sag mal, was läuft bei dir eigentlich schief? Da steht eine Frau, die sich mit voller Kraft gegen soziale Ungleichheit, rechte Hetze und Konzernlobbyismus stemmt, die mit Rückgrat und Haltung Politik macht, und du kommst ernsthaft mit der Frage, wie sie äußerlich aussieht? Genau dieses sexistische Rumgeglotze sorgt dafür, dass Frauen in der Politik ständig doppelt kämpfen müssen. Es geht null um ihre Inhalte, null um das, was sie sagt oder tut, sondern nur darum, ob irgendein Typ sie attraktiv findet. Das ist entwürdigend, herablassend und peinlich. Wenn du nix zur Sache zu sagen hast, dann halt dich einfach raus.

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Wie gefährlich ist die Springer-Presse wirklich?

Ich frage mich ernsthaft, wie lange wir der Springer-Presse noch dabei zusehen müssen, wie sie gegen jede Form von progressiver Politik hetzt.

Beispiel: Die WELT schreibt regelmäßig gegen Windkraft, unterstellt grüner Energiepolitik „Wohlstandsvernichtung“ und präsentiert selbst seriöse Klimaforschung oft mit einem zynischen Unterton. Die BILD bringt beinahe täglich reißerische Überschriften wie „Grüne wollen uns das Heizen verbieten“ oder „Klimafanatismus zerstört Deutschland“ obwohl es dabei nur um längst beschlossene, sinnvolle Maßnahmen wie das Heizungsgesetz oder die CO₂-Bepreisung geht.

Statt sachlich über Wärmepumpen, Stromnetze oder Klimaziele zu informieren, wird Angst geschürt: vor Blackouts, Stromarmut, „grüner Planwirtschaft“. Dabei ignorieren sie bewusst wissenschaftliche Fakten und die Empfehlungen des Weltklimarats - und geben lieber FDP-Kadern, Lobbyisten und Klima-Verharmlosern eine Bühne.

Das ist kein Journalismus mehr, das ist Propaganda im Dienst fossiler Interessen und mächtigen Lobbyverbänden im Hintergrund. Und sie wirkt: Die Stimmung in der Bevölkerung kippt, rechte Narrative setzen sich durch, die ganze Bevölkerung regt sich über die Grünen und "Radwege in Peru" auf und Klimapolitik wird zunehmend blockiert - mit realen Folgen für uns alle.

Und das alles passiert nicht einmal unterschwellig. Regelmäßig werden offensichtliche Lügen entlarvt: Den "Feuer-Frachter mit 500 brennenden E-Autos" gab's wohl doch nicht, E-Fuels sind immer noch scheiße teuer, ausgedachte Rechnungen von Kosten durch Wärmepumpen.

Außerdem gibt es hunderte geleakte Chatnachrichten, die meiner Meinung nach beweisen, dass besonders BILD eine parteipolitische Agenda verfolgt (so z.B. Weisungen, dass es gilt die FDP im Wahlkampf zu pushen) und zufällig deckt sich die politische Haltung der BILD in bestimmten Bereichen zeitlich und inhaltlich mit der ihrer Eigentümerstruktur (z.B. KKR und seine Lobbyarbeit).

Was sagt ihr: Ist sowas in den aktuellen Zeiten enormer politischer Spaltung nicht enorm gefährlich?

Sollte das größte Verlagshaus in Deutschland einfach weiterhin ungeschoren mit Falschaussagen, Meinungsmache und Lobbyismus davonkommen?

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Die Springer Presse ist kein Verlag mit einer Meinung, das ist eine politische Kampfmaschine im Dienst fossiler Interessen und marktradikaler Eliten. Das hat mit Journalismus nichts zu tun, das ist systematische Hetze, die jeden Tag mit voller Absicht die gesellschaftliche Spaltung vertieft.

Diese Leute treten auf die Wissenschaft, ignorieren Fakten, diffamieren alles Progressive und liefern der Rechten die Narrative frei Haus. Sie erfinden Geschichten, sie verzerren Studien, sie geben Lobbyisten und Klimaleugnern eine Bühne und verkaufen es als Meinungsvielfalt.

Wer so viel Macht über die öffentliche Meinung hat und sie dafür nutzt, die Klimakatastrophe kleinzureden, die soziale Frage zu verhöhnen und den Rechten die Straße zu bereiten, ist nicht einfach Teil der Debatte. Der ist selbst Teil des Problems.

Und ja, das ist verdammt gefährlich. Das kippt die Stimmung, das sabotiert sinnvolle Politik, das vergiftet das ganze Klima im Land. Es kann nicht sein, dass dieses Verlagshaus weiter ungestraft mit Lügen, Hetze und Propaganda durchkommt, während alle so tun, als sei das einfach ein bisschen zugespitzter Journalismus.

https://www.instagram.com/reel/DDbdpFOtwEA/?igsh=MTF4N2J5Nzk4Y3lncg==

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