Bin ich der arsch weil ich nicht mit meinem Freund studieren will?

Hey

ich bin w/19 und ziehe in eine kleine Studentenstadt um zum studieren. Mein Freund wollte eigentlich wo anders studieren, hat sich aber zu spät um die Bewerbungen gekümmert und möchte nun in der gleichen Stadt studieren und einen sehr ähnlichen Studiengang. Wir hätten genau den gleichen Stundenplan, würden uns den ganzen Uni Tag über sehen, würden uns beim Feiern sehen, da die Stadt eher klein ist und da meistens alle an einem Ort sind und auch so würden wir ja mal was unternehmen.

Er hat mich dann gefragt ob das für mich okay ist und ich habe ihm meine ehrliche Meinung gesagt. Ich habe gesagt dass mir das zu viel Nähe ist und ich es wichtig finde dass man in einer gesunden Beziehung auch noch eigene Dinge im leben hat und nicht ALLES mit einander teilt. Ich fühle mich dadurch eingeengt. Außerdem hatte ich mich sehr gefreut mal auf mich allein gestellt zu sein und mein eigenes Ding zu machen (auch als Herausforderung), da ich bisher nur in meiner Heimatstadt mit meinen Eltern gelebt habe.
Er hat das überhaupt nicht verstanden und ist darauf hin total ausgerastet und jetzt haben wir die ganze Zeit Streit deshalb. Er sagt, es sei doch gar keine Herausforderung und ich übertreibe und er kann mich nicht verstehen und sieht keinen Sinn in so einer Beziehung. Er übernachtet jetzt schon 4-5 mal die Woche bei mir und ich habe Angst dass wir dann 24/7 zusammen hängen.

er hat sich dann einfach eingeschrieben in der Uni ohne es mir zu sagen. Wir haben nun großen Streit und ich habe gerade keine Ahnung wie das noch funktionieren soll. Er auch nicht, da ich laut ihm ja gar nicht mit ihm zusammen sein will und irgendwelche heimlichen Sachen da machen möchte.

Klar, ich verstehe schon dass er gerne viel Zeit mit mir verbringen möchte, was ja auch schön ist aber mir ist halt meine Eigenständigkeit wichtig.

Jetzt frage ich mich: Bin ich das Arschl0ch, weil ich nicht mit ihm zusammen studieren will? Oder ist es nachvollziehbar, dass ich in dieser Lebensphase mehr Eigenständigkeit brauche?

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Ich finde man kann hier schlecht eine allgemeingültige Antwort geben. Individuelle Freiräume sind für die allermeisten Beziehungen durchaus wichtig. Manche brauchen aber eben mehr Freiräume und andere weniger in Beziehungen. Mir und meiner Frau ist das auch immer sehr wichtig gewesen und wir haben z.B. immer gesagt, dass wir nicht zusammen Arbeiten möchten. Nach 17 Jahren Beziehung bin ich dann aber plötzlich zum gleichen Arbeitgeber gewechselt und siehe da- auch das hat gut funktioniert. Wir kämen aber nicht auf die Idee plötzlich die Pausen oder so miteinander zu verbringen, zudem haben wir andere Arbeitsschwerpunkte. Soll heißen, auch in einem ähnlichen Studienfach und im gleichen Ort muss man ja nicht zwingend den ganzen Tag miteinander verbringen. Meines Erachtens könntet ihr hier auch einmal über Kompromisse sprechen, wie eben jeder auch am gleichen Ort und der gleichen Uni dem anderen seine individuellen Freiheiten lassen kann.

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Eher unwahrscheinlich. Ich bin u.a. Ausbildungsbeauftragter für die PiA-Erzieher-Ausbildung und das duale Studium Kindheitspädagogik. Stehe deshalb im engen Kontakt zu Berufsfachschulen sowie der Fachhochschule und die inhaltliche Ausgestaltung der Fächer weicht doch schon ziemlich weit voneinander ab. Bildungswissenschaften ist ja sogar noch weiter weg wie Kindheitspädagogik. Fragen kostet natürlich nichts, dennoch bin ich mir relativ sicher, dass da nichts angerechnet werden wird.

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Ich habe kein Verständnis dafür, dass Verkehrsdelikte, bei denen Menschen sterben oder schwer verletzt werden und der Fahrer unter massivem Alkohol- oder Drogeneinfluss stand mit verminderter Schuldfähigkeit aufgrund des Rauschzustandes geahndet werden. Wer vor einer Fahrt willentlich Alkohol oder Drogen konsumiert und dann z.B. ein anderer Verkehrsteilnehmer stirbt wäre das für mich in jedem Fall Totschlag und müsste auch so geahndet werden.

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Ich bewege mich jetzt seit über 30 Jahren in der Metal-Szene aber von diesem Vorurteil habe ich noch nie gehört und definitiv ist das auch kein weit verbreitetes Urteil und selbstverständlich völliger Quatsch. Wie sich der Musikgeschmack entwickelt wurde wissenschaftlich ja schon sehr intensiv untersucht. Die Kindheit und Jugend spielt dabei zwar durchaus eine Rolle, jedoch eher in der Form, dass man oft die Musik gut findet, die man aus dieser Zeit bereits kennt. Aber auch Themen wie Identitätssuche und Abgrenzung spielen eine Rolle und mittlerweile geht man auch davon aus, dass bestimmte genetische Faktoren den Musikgeschmack beeinflussen.

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Ich kenne zahlreiche Frauen die tendenziell eher gerne etwas größere Brüste hätten, insofern sie diese nicht haben (sagt meine Frau auch häufiger). Mir ist das als Mann völlig egal, etwas größere Brüste finde ich nett anzuschauen, definitiv sind mir andere Eigenschaften an Frauen aber sehr viel wichtiger als die Größe der Brüste. Wenn ich mich aber in die Lage der Frauen versetze stelle ich mir sehr große Brüste auch eher als hinderlich im Alltag vor.

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Großartig

Ich bin als Mann 1,95m groß und finde das super. Lediglich im ÖPNV oder in Flugzeugen wird es manchmal eng für mich, bin aber dennoch gerade so an der Grenze, dass alles noch passt. mein Neffe ist jetzt mit 15 bereits 202cm groß und hat jetzt schon viele Einschränkungen. Ich denke daher, dass spätestens bei 2m die Grenze erreicht ist, wo man viele alltägliche Probleme bekommt. Meine Schwester ist darüber hinaus 1,85m groß und fand das schon immer blöd. Eine Freundin von mir ist 1,87m groß und findet das super - als extrovertierte Sängerin verschafft ihr das noch mehr Aufmerksamkeit. Ist halt viel individuelles Empfinden, ab bestimmten Größen hat man aber auch reelle Probleme.

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Frankfurter Hauptbahnhof – Straßenbahnübergang: Wie verantwortungslos kann man eigentlich sein?

Ich bin regelmäßig am Frankfurter Hbf und jedes Mal sehe ich Leute, die einfach über den Straßenbahnübergang rennen – selbst wenn die Bahn schon da steht und klingelt. Neulich war’s besonders heftig: Eine Straßenbahn stand abfahrbereit, hat deutlich geklingelt, und trotzdem sind zwei Typen und eine Mutter mit Kinderwagen noch schnell rübergelaufen. Die Bahn ist dann ganz normal losgefahren – und hat die beiden Männer etwa einen Meter nach vorne geschoben. Die Mutter konnte sich und den Kinderwagen gerade noch retten.

Und was machen die Typen? Sie gehen zur Fahrerin und treten gegen die Bahn, als wär sie schuld. Ich mein: Wie dreist, gefährlich und verantwortungslos kann man sein?

Das ist nicht nur riskant für sie selbst, sondern auch für andere – und für die Fahrer*innen, die in solchen Momenten echt unter Druck stehen. Ich frag mich:

  • Warum ignorieren so viele die Gefahr?
  • Warum gibt’s da keine Ampeln oder Schranken?
  • Und was müsste passieren, damit sich da endlich was ändert?

Die Stadt Frankfurt sollte da dringend handeln. Aber auch die Leute selbst müssen mal ihren Kopf einschalten. Erlebt ihr sowas auch? Was denkt ihr darüber?

Oder auch wie hier auf dem Bild gehen manche zwischen den Bahnen und sogar vor einer einfahrenden Bahn übers Gleis. Einfach Geisteskrank manche Menschen.

Und mal ehrlich: Wenn da wirklich jemand überfahren wird – was hoffentlich nie passiert – dann ist nicht nur die betroffene Person am Ende. Die Fahrer*innen der Bahn müssen mit diesem Erlebnis weiterleben. Sie haben keine Chance, rechtzeitig zu bremsen, und tragen trotzdem die psychische Last. Viele leiden nach solchen Vorfällen unter schweren Traumata, manche können ihren Beruf nicht mehr ausüben.

Nur weil jemand denkt, er müsse noch schnell rüberhuschen, riskieren wir nicht nur ein Leben, sondern auch das seelische Wohl anderer Menschen, die einfach nur ihren Job machen.

Das sollte man sich mal bewusst machen, bevor man beim nächsten Mal wieder „nur schnell“ über die Gleise rennt.

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Auf dem Foto erkennt man doch recht eindeutig den abgesenkten Bordstein. Ganz offensichtlich handelt es sich hier also um einen offiziellen Fußgängerübergang. Nichts desto trotz kann ich natürlich auch nicht verstehen, wie man vor abfahrende oder ankommende Bahnen springen kann. Das beobachte ich aber auch täglich im allgemeinen Straßenverkehr und besonders ärgere ich mich immer darüber, wenn Eltern ihre Kinder in Lebensgefahr bringen, was ich auch ständig beobachte. Warum die Leute so dämlich sind habe ich allerdings auch noch nicht nachvollziehen können.

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Ja, auch ohne Verurteilung kann man ein Verbrecher sein

Die offiziellen Definitionen besagen ja in keiner Weise etwas von einer Verurteilung. Das Wort Verbrechen wird zwar in den Rechtswissenschaften recht eindeutig definiert, wird umgangssprachlich aber auch für Handlungen verwendet, die im juristischen Sinne gar keine Straftat darstellen. Beispielsweise habe ich das Wort Verbrecher schon oft im Zusammenhang mit Vermietern gehört, die deutlich die Miete erhöht haben. Insofern verwende ich persönlich das Wort Verbrecher auch eher im nicht so ernst gemeinten Kontext. Wenn ich Straftäter meine spreche ich auch von Straftätern, hier ist das Thema Verurteilung auch eindeutiger.

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Die Zahlen sind absolut realistisch und ich kenne beruflich wie privat sehr viele Leute die eine diagnostizierte Depression haben oder hatten.

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Ich finde keine der Auswahlantworten ganz passend. Im heutigen Medienzeitalter findet sich ja ein Großteil der Paare bereits online. Für Menschen die in der Lage sind sich dort gut zu präsentieren ist es also ggf. etwas leichter wie früher einen passenden Partner zu finden. Wer aber nicht unbedingt bestimmten Idealen entspricht oder sich generell nicht gut verkaufen kann, aber davon ausgeht, dass man heute nur noch online auf die Suche geht, kann es auch deutlich schwieriger haben.

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Definiere häufiger! Wie überall gibt es Menschen die mehr nach ihrem Baugefühl entscheiden und Menschen die nur nach rationalen Aspekten gehen. In der heutigen Zeit habe ich aber schon den Eindruck, dass die allermeisten Vermieter eher danach entscheiden, wer auch in ggf. zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Zeiten noch in der Lage ist die Miete pünktlich zu bezahlen und ein wichtiger zweiter Aspekt ist natürlich immer, dass jemand gut in die Hausgemeinschaft passen könnte. Insofern wird es auch immer mal Vermieterinnen wie eure geben, jedoch nicht allzu häufig.

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Zu dem Thema gibt es doch mittlerweile unzählige wissenschaftliche Untersuchungen die i.d.R. immer feststellen, dass Dating-Apps tatsächlich (wie überall in den Medien) dazu genutzt werden nach möglichen Idealbildern zu suchen. Jeder der da irgendwie deutlicher aus dem Raster fällt hat dort nachweislich schlechte Chancen. Aber Überraschung- es gibt auch noch das reale Leben! Hier dürften die Chancen auf jeden Fall besser stehen, wenngleich man natürlich auch immer an sich arbeiten muss. Ich war in jungen Jahren z.B. auch immer sehr schüchtern und etwas übergewichtig. Habe es aber geschafft mich dann in eine ganz andere Richtung zu entwickeln und dann im realen Leben auch viel Zuspruch von Frauen erhalten, was vorher eben gar nicht der Fall war. Insofern arbeite an den Themen Schüchternheit und Selbstvertrauen und vergiss die dämlichen Dating-Apps. Versuche Frauen in deinem persönlichen Umfeld kennenzulernen.

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Das muss man wohl erheblich genauer differenzieren. Die Steuerlast für den durchschnittlichen Arbeitnehmer ist in jedem Fall sehr hoch und ich finde auch nicht, dass man hierfür ausreichend Gegenleistungen erhält (siehe kaputte Straßen, kaputtes Bildungssystem, niedrige Renten usw.). Die Steuerlast für sehr wohlhabende Menschen und insbesondere die Steuerlast für Kapitalerträge erscheint mir im Gegenzug viel zu gering. Entsprechend ist Deutschland ja auch weltweit eines der führenden Länder wenn es um das Thema ungleiche Besteuerung von ärmeren und reicheren Menschen geht.

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Der Straftatbestand der Vergewaltigung ist da in keinem Fall erfüllt. Wenn hier eine strafrechtlich relevante Gegebenheit vorliegen sollte dann noch am ehesten (sexuelle) Nötigung. Da die Schwangerschaft aber auch entstehen kann bevor du zum Abschluss kommst und auch eine Spirale keine hundertprozentige Verhütungsmethode darstellt war zu jedem Zeitpunkt das Risiko eine Schwangerschaft vorhanden. Insofern hat das Verhalten der Frau ggf. nur die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöht. Daher gehe ich auch eher davon aus, dass man da juristisch auch keine Nötigung feststellen würde. Aber selbst wenn wärst du im Falle eine Schwangerschaft voll in der "Haftung" für das Kind.

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Ich tippe mal, dass der Fokus dann sehr viel stärker auf mündlichen Prüfungen liegt, da durch KI jede Form von schriftlichen Ausarbeitungen schnell und unauffällig genutzt werden kann um nicht mehr selber nachdenken zu müssen. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass dann z.B. winzige Mikrofone und Kopfhörer auch schon bei mündlichen Prüfungen gute Betrugsmöglichkeiten bieten können, die einem direkt die richtige Antwort in Ohr "flüstern". Wahrscheinlich lässt sich das somit alles noch gar nicht absehen und es wird Dinge geben, die wir uns heute noch nicht mal ansatzweise vorstellen können. Allerdings bin ich mir doch recht sicher, dass das Papier dann verschwunden sein wird.

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Verschiedene Rollen hat definitiv jeder Mensch in sich- so ist es ja logischerweise schon ein Unterschied ob ich mit meinem Kind oder mit Kollegen / Mitarbeitern spreche. Nur würde ich das nicht direkt als "Schauspiel" bezeichnen, denn diese jeweiligen Rollenverhalten nimmt man doch eher unterbewusst ein, so wie es die jeweilige Situation möglicherweise gerade erfordert. Natürlich kann es auch an der ein oder anderen Stelle mal etwas bewusster genutzt werden, z.B. in Verkaufs- oder Vorstellungsgesprächen, dennoch switchen wir da im alltäglichen Leben permanent unterbewusst in andere Rollen, die gar nicht immer ganz gravierend voneinander abweichen müssen, oft unterscheiden sich diese nur durch minimale Verhaltensänderungen. Und auch die individuellen Charaktereigenschaften haben hierbei eine größere Bedeutung. Sehr unsichere Menschen werden da ggf. stärker und schneller die Rolle wechseln als sehr selbstsichere Menschen. Ich stelle jedenfalls mit zunehmendem Alter auch fest, dass ich mich immer weniger verstelle und auch z.B. beruflich sehr ähnlich agiere wie privat, da ich zunehmend weniger Lust verspüre mich in irgendeiner Art und Weise zu verstellen, selbst wenn ich mich damit wissentlich unbeliebt mache. In jüngeren Jahren hat das aber ganz anders ausgesehen.

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