Ich denke nicht, dass Israel mit gutem Gewissen noch eine Zwei-Staaten-Lösung akzeptieren kann - oder sollte. Die Lage ist so bitter, dass Israel sich das nicht leisten kann - nicht ohne Besetzung, bzw. massive Kontrolle und das wird zweifellos zu neuen Konflikten führen, die dann weiter eskalieren. Der Oktober hat gezeigt, Gaza unbewacht und ungesichert zu lassen, ist ein tödlicher Fehler - und die Westbank müsste ebenfalls zu einem nicht kleinen Teil ins israelische Staatsgebiet integriert werden. Wie soll man Israel guten Gewissens abverlangen, dass sie solche Nachbarn in "Spuckweite" noch ertragen müssen?

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Das ist wohl sehr große Geschmackssache. Ich z.B finde 90% davon absolut nicht hübsch.

Zudem heiraten vor allem die Frauen aus dem "nahen Osten" oft nur Landsleute und dann, soweit mir bekannt ist, auch sehr Familiennah. Was dann natürlich genetisch nicht unbedingt für größte Vielfalt sorgt, vor allem, wenn das schon seit Generationen so gemacht wird.

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Die Konsequenz ist, dass die freie, demokratische Welt vor schwierigen Entscheidungen steht, wenn die Barbaren bereitstehen, die Mauern zu überwinden und uns alle zu töten, wenn sie die Gelegenheit haben. Der Gaza-Konflikt zeigt, dass wir auch im fernen Europa unglaublich viele "Dritte Kolonnen" haben, genau wie in den USA - Menschen, die unsere Art zu leben hassen - und sich offen zu unseren Feinden erklären.

Israel ist nur ein kleiner Schauplatz, ein lokaler Konflikt, der aber in die ganze Welt ausstrahlt- wir sehen völligen, religiösen Fanatismus auf der Gegenseite, die Bereitschaft sich selbst und die eigenen Kinder zu opfern, um den Feind - nicht Israel, sondern die moderne westliche Welt, niederzubrennen.

Das Mitleid, dass einige für Gaza empfinden, mag menschlich sein, doch am Ende unterstützen sie damit eine Weltanschuung und Strömung, die wieder und wieder und wieder kämpfen wird, und ihre eigenen Niederlagen als Ansporn nutzt, wieder anzugreifen, um unsere freie, demokratische Lebensart zu unterminieren.

Gaza ist kein Problem seit dem Oktober - das fing schon sehr viel früher an - das war nur die erfolgreichste Attacke der radikalen Islamisten und Terroristen, die und das ist der Knackpunkt - keine winzige Minderheit darstellen, die man "wegdiskutieren" kann.

Israel steht selbst mit dem Rücken zur Wand - egal was es tut, es wird kritisiert. Die aktuelle Zerstörung in Gaza ist noch das kleinste, mögliche Übel im Angesicht dem, was möglich wäre. Man mag die israelische Regierung kritisieren, aber Israel selber ist eindeutig das Opfer - und dass das so viele "anders" sehen, ist höchst bedenklich.

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Warum sollte sie?

Wer AFD wählt, wählt nicht automatisch Russland. Die AFD-Führung ist hier nur ungemein pragmatisch und sieht in Russland einen kontrollierbaren Handelspartner für billiges Öl und Gas - nicht mehr, nicht weniger. Ich glaube, die allermeisten AFD-Wähler finden die russen auch nicht toll - vor allem ist der Lebensstandard dort nur ein Bruchteil von dem hier.

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Ich kann dir dazu aus persönlicher Erfahrung eine kleine Anekdote erzählen, die ich für "wahr" halte - soweit man das sagen kann. Vor vielen Jahren bezog ich kurz ALG2, wie es damals noch hieß. Nachdem ich mein Abschlussgespräch hatte, weil ich aus dem Bezug ging, erzählte mir der ältere Mitarbeiter von einem islamischen Herrn, dessen neuer Job es war, "Geister auszutreiben" - oder Djins, o.ä. - er schmunzelte, aber meinte, die entsprechend gläubigen Personen zahlen sehr gut, und deshalb hätte der Herr nun auch ein festes Einkommen. Es ist also möglich.

Ein "Exorzist" ist eher etwas christliches, und ich bin mir relativ sicher, dass du dafür a) sehr gläubig sein musst, b) in der Kirchenlaufbahn sein und c) ist die rechtliche Sache nochmal sehr delikat - Stichwort "Körperverletzung" etc. Das ganze dürfte also kaum "offiziell" laufen können.

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Du hast völlig recht, wir brauchen Migration um Fachkräftemangel zu entgegnen. Oder auch nicht?

Sehen wir uns das mal an: Mehr als die Hälfte aller Bürgergeldbezieher sind Ausländer in Deutschland und von den migrantischen "Deutschen" nun ja, das ist dann ein zweiter, nicht geringer Teil, der noch obendrauf kommt.

Es stimtm: Wir brauchen Zuwanderung von Fachkräften, nicht von Menschen, die ihre eigene Sprache und Schrift kaum beherrschen und dann hier, mit 20+ eine neue Sprache und Bildung ab der 3,4 Klasse nachholen müssen - wenn überhaupt. Die Zuwwanderung aus dem nahen Osten, Afrika - all diese Regionen sind nicht für ihre Bildung bekannt - und von dort kommt die meiste Zuwanderung - und die landet dann direkt, aus Ermangelung an Fähigkeiten, in unseren Sozialsystemen.

Das Ganze wird noch sehr viel schlimmer in der Zukunft, wenn sehr viele "simle" Jobs automatisiert oder durch KI ersetzt werden - dann bleibt jenen Migranten mit keiner nennenswerten Bildung noch weniger Möglichkeiten.

Sprich, die gezielte Förderung von ausgebildeten Fachkräften muss in der Tat vorangetrieben werden, während die Armuts- und Sozialstaatmigration unterbunden werden muss.

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Sich die Frage stellen, wieso man in die dritte Welt reist und Luxus wie in der Zivilisation erwartet. Davon abgesehen: Bist du so mutig, dort nicht in Flaschen gefülltes Wasser zu trinken? Echt jetzt?

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Jetzt müsste man "ausrasten" definieren. Du hast insoweit wahrscheinlich recht, dass bei den "Rechten" sehr viele konservative Menschen sind, die mit diesen drei Konzepten eher weniger etwas anfangen können. Aber "ausrasten" halte ich hier für hoch gegriffen und das klingt mir eher nach "linker Propaganda".

Wir müssen uns auch mal anschauen, was es für eine Nennwertverschiebung bei diesen drei Dingen gegeben hat:

  • Feminismus gibt es seit den 60ern. Wir sind von "Frau am Herd" zu "Frau darf arbeiten, hat Rechte, ist dem Mann gleichgestellt" bis zu "Frauen haben z.B bei Scheidungen bessere Karten, bekommen Kinder eher, haben prinzipiell mehr soziale Handhabe als Männer (Stichwort Vorwurf der sexuellen Belästigung). Dann ist man hupend weitergerast, hat blanken, zutiefst sitzenden Männerhass erreicht, (kill all men etc.) und hat dann mit Kampagnen wie "MeToo" - die definitiv ihre Berechtigung hat - allerdings ebenfalls weit übers Ziel hinaus alle Männer unter Generalverdacht gestellt, und wundert sich nun, dass viele Männer nicht mehr mit Frauen alleine sein wollen und sehr distanziert sind. Der moderne "Feminismus" ist zu einem Kriegsgebiet ohne Gefangene geworden, der mit der ursprünglichen Idee kaum noch was zu tun hat. Und jene entartete Version ist definitiv zu kritisieren.
  • Veganismus wird oft mit einer quasi-religiösen "Bessermensch"haltung verglichen. Wer Vegan ist, macht das oft kund, oder erbittet oder erzwingt gar "eigene Grillflächen" und stellt sich oft als moralisch überlegen dar über die "Leichenfresser". Prominent und laut wird es dann mit Internetpersonas wie der "militanten Veganerin". Das Problem ist hier oft der missionierungseifer, den einige Veganer zutage legen. Die grundsätzliche Kritik, dass wir zu viel Fleisch essen, oder Massentierhaltung kritikwürdig ist - da gehe ich sogar mit, aber völlig verzichten auf Fleisch will ich nicht - und mich deshalb als moralisch minderwertig bezeichnen zu lassen, nun da halte ich dann aus Prinzip dagegen. Veganismus erscheint mir ein wenig wie eine Religion geworden zu sein, aber ich finde, solange man tolerant gegenüber den "Nichtgläubigen" ist - ist das völlig in Ordnung.
  • Homosexualität: Nicht nur wie der Feminismus, sondern auf Steroiden und völlig außer Kontrolle geraten. Die allerwenigsten Menschen haben ein Problem mit der lesbischen oder schwulen Person in ihrem Umfeld. Den allermeisten ist das wirklich egal, aber wir haben ein "Look at me, i am gay" Level erreicht, das über "respektiere mich bitte, wie ich bin" hinaus ist und "wenn du nicht superprogay bist, bist du schlimmer als Hitler" Niveau erreicht hat. Was im übrigen auch nicht wenige Schwule extrem nervt. Wir haben ein "Sieh uns an" Niveau erreicht, das mit jedem Jahr grotesker wird. Jetzt sind wir bei zwei pride-Monaten im Jahr, und bestimmt hundert "neuen" Sexualitäten, die man sich ausgedacht hat, und wir haben teilweise absurde Züge erreicht, von "Neopronomen" bis zu einer juristisch durchprügelbaren "Zwangspronomisierung", von Menschen die morgens männlich, mittags weiblich und abends alles und nichts gleichzeitig sind, bis zu Männern, die sich "als Frauen fühlen" und dann im Leistungssport antreten (Die Boxerin, die nun doch ein Mann ist, die Schwimmerin in den USA z.B) und noch viel mehr. Amüsanterweise fordert man "Wenn ich das so sage, musst du mir glauben, sonst ..." Haltung, aber wenn z.B. ein "Rechter" die gleiche Schiene fährt, (es gibt da in Deutschland ein berühmtes Beispiel) stellt sich die Linke dann hin und sagt: "Nein, DER ist keine Frau. Nö", während sie im umgekehrten Fall erzwingen und erschreien möchte, dass man jede "Wunschäußerung" eines Menschen, welches Geschlecht er ist, notfalls mit Gewalt bzw. Geldstrafen durchprügeln können sollte. Das führt dann zu solchen Stilblüten, wie einer Transperson, die mittleweile über eine Viertelmillion Euro erklagt hat, an hundert(en) Unternehmen, die sie nicht eingestellt haben und wo sie dann Transfeindlichkeit (oder waren es formfehler, und ein fehlendes d bei m/w?) vorwerfen konnte und die Richter sofort eifrig zugestimmt haben. Das nervt viele Menschen - und das nicht zu Unrecht.
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Machen bestimmte Migrantengruppen häufiger Ärger als Deutsche?

Vor ein paar Jahren hörte ich etwas, das mich bis heute nicht loslässt: Ein Mädchen aus meiner Stadt wurde von einer Gruppe junger Männer in einen Keller gezerrt und dort zusammengeschlagen. Einige der Täter kenne ich; sie sind überwiegend syrischer Herkunft. Ich dachte damals, das würde Konsequenzen haben — aber es passierte scheinbar wenig. Niemand bekam die Konsequenzen, die ich erwartet hatte.

Kurz zu mir: Ich bin 21, männlich, lebe in einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein. Meine Großmutter kam in den 70ern als Gastarbeiterin aus der Türkei nach Deutschland — ich habe türkische Wurzeln, bin aber im Herzen deutsch. Ich habe Abitur gemacht, ein freiwilliges soziales Jahr absolviert und fange Ende dieses Jahres bei der Bundeswehr an, weil ich mich für dieses Land einsetzen möchte. Ich habe noch nie ernsthaft Ärger gesucht oder gemacht; ich bin sozial eingestellt und halte mich an Regeln.

Mein Vater hatte früher massive Probleme — er saß als Jugendlicher im Gefängnis und wurde mit 18/19 abgeschoben. Später hat er sein Leben komplett geändert, kam zurück und erhielt die deutsche Staatsbürgerschaft. Ich erzähle das, weil ich weiß, dass Menschen sich ändern können und weil mir wichtig ist: Ich bin kein pauschaler Hater, ich kenne auch Fälle von Integration und Veränderung.

Trotzdem: Seit ungefähr 2016 habe ich mehrmals sehr unangenehme Erfahrungen gemacht — und zwar vor allem mit jungen Männern, die einen syrischen Hintergrund hatten. In der Schule wurde ich beleidigt, mir wurden Sachen abgenommen, mir wurde mit Gewalt gedroht. Manchmal wurde ich ironischerweise von Leuten mit Migrationshintergrund als „scheiß Türke“ beschimpft. Das hat mich verwirrt und verletzt.

Weil mir solche Situationen zu viel wurden, habe ich jahrelang Orte gemieden: die Innenstadt, bestimmte Ecken, manchmal sogar öffentliche Veranstaltungen. Bei unseren Zeltfesten (quasi ein Discothekersatz) gehe ich mittlerweile oft nur noch nüchtern hin und verzichte auf Alkohol und „Spaß“, weil fast jedes Mal die Gefahr besteht, dass es Stress gibt — nur weil man zufällig hinschaut oder sich nicht „beneidet“ verhält. Das frisst einem die Freude an solchen Abenden weg.

Konkret: Letzte Woche war ich bei einem Kumpel in NRW zu Besuch. Wir waren in einem Club; nach kurzer Zeit kam ein Mann auf uns zu (arabisch gesprochen, vermutlich syrischer Herkunft), schrie uns auf der Tanzfläche an, beleidigte uns und drohte indirekt. Er verlange, dass wir die Tanzfläche verlassen, wieso auch immer. Mein Freund (Kurde) war kurz davor, zurückzuschlagen — ich habe ihn beruhigt, weil ich keine Eskalation will.
Vor ein paar Tagen war ich in meiner Heimatstadt auf einer Veranstaltung; eine Freundin wollte nachts allein zu ihrem Auto laufen (etwa 1 km weg). Ich bin mitgegangen, da ich mir Sorgen machte. Auf dem Weg wurde sie von zwei Männern (geschätzt Anfang 30, syrischer Hintergrund) respektlos angemacht. Ich habe ihnen klipp und klar gesagt, dass sie das lassen sollen — zum Glück ging es gut, aber ich war kurz davor, richtig sauer zu werden.

Wichtig: Ich bin kein Angsthase. Ich habe jahrelang Boxen trainiert, weiß mich zu verteidigen und habe Selbstbewusstsein. Es geht mir nicht darum, mich nicht wehren zu können — im Gegenteil: Ich entscheide mich bewusst gegen Gewalt, weil ich an meine Zukunft denke und mir nicht durch eine Prügelei oder Anzeige alles kaputtmachen will. Trotzdem nimmt mir dieses Verhalten die Freunde im Alltag: Ich schätze hier die Ordnung, die demokratischen Werte und das Miteinander — und es schmerzt, wenn ich wegen wiederholter Respektlosigkeit und Bedrohungen weniger gern rausgehe oder mich anders verhalte, als ich es möchte.

Ich will nicht allgemein gegen Migranten hetzen. Ich kenne viele, die höflich und korrekt sind. Aber mein persönlicher Eindruck ist: Mit Deutschen hatte ich selten Probleme (wenn, dann meistens betrunkene Streitereien), mit bestimmten Migrantengruppen kam es öfters zu negativen Vorfällen. In meinem Dorf wählen circa 40% AfD — trotzdem sind meine direkten Nachbarn freundlich, und persönlich habe ich dort nie das Gefühl gehabt, wegen meiner Herkunft ausgegrenzt zu werden. Das macht die Sache noch widersprüchlicher für mich: Auf der einen Seite fühle ich mich lokal akzeptiert, auf der anderen Seite erlebe ich regelmäßig Respektlosigkeit außerhalb meines direkten Umfelds.

Außerdem stört mich, dass schlimmes Verhalten nicht immer die erwarteten Konsequenzen hat. Mein Vater wurde damals abgeschoben — heute frage ich mich, warum bei Gewalttaten nicht konsequenter gehandelt wird.

Deshalb meine Fragen an euch:

  • Habe ich einfach nur Pech mit den Leuten, die mir begegnen?
  • Oder gibt es tatsächlich kulturelle, gesellschaftliche oder integrationsbezogene Gründe, warum manche junge Männer in meinem Umfeld öfter aggressiver auftreten?

Ich freue mich auf ehrliche, sachliche Antworten — vor allem von Leuten, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder die erklären können, warum das so ist und wie man damit umgehen kann.

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Kurze Antwort: Ja.

Lange Antwort: Es ist komplizierter, vor allem für uns Deutsche, denn wir haben eine gründliche Erziehung des heiligen "die sind nicht alle so" erhalten. Der Satz kommt oft relfexartig, oder wird durch lange, halbwahre Erklärungen ergänzt, die von "fehlender Chancengleichheit, Armut und in einigen Fällen, wie ich kürzlich wieder erleben durfte, einer Schuldumkehr komplimentiert werden. "Aber Deutsche machen auch ..." oder, meine neue Lieblingserklärung "aber Deutsche missbrauchen viel mehr Kinder in Turnhallen." Das ist mein persönlicher "australische Austauschstudenten-Moment" aus einer Diskussion geworden, wo dann vorgerechnet wurde, dass ja ein Drittel der ausländischen Täter "hier nicht wohnt, also nicht zählt!" Derlei wirre Erklärungen, oft getrieben von Verzweiflung über "Was nicht sein darf, kann nicht sein" und wegerklärt werden muss, ist eben nicht die Realität.

Die Statistiken zeigen uns, dass bestimmte Gruppen überproportional auffällig sind, was Gewalt- Sexual und andere Intensivdelikte betrifft. Diese Gruppen sind zahlenmäßig (noch) klein, aber sind für einen massiven Anteil an bestimmten Taten verantwortlich, dazu reicht ein Blick in die polizeiliche Kriminalstatistik. Und hier kommt der Knackpunkt: Diese Gruppen sind "immer dieselben" - und es sind nicht die Holländer, nicht die Japaner, die eine große Gemeinde z.B. in Düsseldorf haben. Ich erinnere mich nicht, dass die Japaner dort für ein Shogunat und das Recht, Samuraipatrouillen auf den Straßen zu haben, demonstriert haben, aber ich mag mich irren.

Das primäre Problem ist, dass die "bestimmten Gruppen" völlig anders sozialisiert wurden und auch werden. Oft in paralellgesellschaften, sind diese jungen Männer es gewohnt "nach unten zu treten und nach oben zu buckeln." Gewalt und Dominaz ist primärer Bestandteil, unsere zivilisatorische Zurückhaltung ist für sie kein "erfolgreicheres System" sondern Schwäche. In ihren Heimatländern würden sie für das Verhalten, dass sie hier zutage legen, schwer bestraft, im Gefängnis verloren gehen, oder zusammengeschlagen werden - und niemand würde sich groß darum scheren. Es wäre zudem eine Art "sozialer Filter" - die so dumm sind, sich mit Mächtigeren anzulegen, werden so "ausgefiltert."

Hier läuft es anders, hier gibt es "Nachsicht" und "pseudointelektuelle Erklärungen" und die Konsequenzen, die sie hier erfahren, wären lächerlich in ihrer Heimat. Eine Körperverletzung führt hier zu Jugendarest, Arbeitsstunden und einem mahnenden Zeigefinger, alles Dinge, die die Jugendlichen lachend akzeptieren. Geldstrafen und ähnliches sind hier, oft aus mangelndem, offiziellen Kapital, auch kaum möglich - zumindest "offizielles Geld." Dem Verletzten bleibt da nur Hilflosigkeit und Wut - und wahrscheinlich eine sehr schlechte Einstellung gegenüber der Gruppe der Täter, die sich darüber gerne noch lustig machen, wie zahnlos unsere Justiz ist.

Unser Rechtsstaat hat hier auch schlicht keinen "Biss mehr". Ich erinnere mich an eine Dokumentation vor einigen Jahren, wo ein Polizeisprecher schlicht sagte: "Wir können nicht für jede Körperverletzung in diesem (migrantischen) Stadtteil sofort ein- oder zwei Polizeiwagen schicken. Da müssen wir fünf oder Zehn schicken, wir haben eine Fürsorgepflicht für unsere Beamten."

Und das ist auch der Punkt - würden die Behörden ansatzweise "hart" durchgreifen, wären sie nicht nur wegen "Rassismus", dem neuen, magischen Zauberwort, sofort in der Kritik, sondern ständen auch einer organisierten, bewaffneten und entschlossenen größeren Gruppe entgegen - und man ist weder in der Lage, noch willens, hier gewaltige Ressourcen, d.h. Einsatzhundertschaften, zu mobilisieren, um das Recht auch durchzusetzen. Es ist schlicht das kleinere Übel, zart und zurückhaltend zu strafen, anstatt einen robusten Rechtsstaat durchzusetzen - das Einzige, was bestimmte Gruppen verstehen würden. Das ist kurzfristig natürlich die "bessere" Lösung - im großen und ganzen - aber: Sie treibt die Bevölkerung in die Arme von nationalistischen Parteien, die versprechen, es anders zu machen. Und das ist auch meine Erklärung für den Erfolg der AFD, die auf dem Rücken dieser staatlichen Zurückhaltung und Hilflosigkeit immer besseren Wahlergebnissen entgegenschlendert.

Betrachten wir es einmal von "außen". Die meisten dieser jungen Männer, die hier zu Problemfällen werden, sind wie Fische auf dem Land. Ihre "Fähigkeiten", strenger Gehorsam nach oben, und körperliche Durchsetzungsfähigkeit, sind hier nicht gefragt, ihre mangelnde Bildung, und "kognitives Rüstzeug" sind hier völlig unzureichend. Das liegt an der mangelnden Bildungsoptionen ihrer Heimat, an der mangelnden Wichtigkeit von Bildung, die als "unnötig" gesehen wird, und das schon über Generationen - wir selber wissen, wie schwer es für einen jungen Menschen heute ist, höhere Bildung zu erlangen, vor allem, wenn Eltern und Großeltern aus dem Arbeitermillieu stammen. Die Zeit, in der man "von unten nach oben aufsteigt", wie es die Gastarbeitergenerationen der 50er bis 70er geschafft haben, ist vorbei und kommt nicht wieder. Damals konnte ein, beispielhaft genannt, anatolischer Kleinbauer aus einem kleinen Dorf hier in der Fabrik angelernt werden, und aufsteigen - er hatte die realistische, echte Chance, sehr viel Geld zu verdienen und damit auch seine Kinder auf bessere Schulen zu schicken. Die Kinder und Enkel dieser Menschen sind nun Teil unserer "Bildungselite" und für viele der Beweis, dass man es schaffen kann - leider hat sich die Welt verändert und das "von unten nach oben" sind seltene, ganz ganz seltene Sechser im Lotto geworden.

Es ist einfach unrealistisch und weltfremd zu glauben, dass junge Männer aus völlig rückständigen Teilen der Welt nicht nur "aufholen" sondern auch "gleichziehen" können. Es fehlt dazu die Integrationsbereitschaft, der bildungstechnische Unterbau und zuletzt auch die familiäre Unterstützung. Dazu kommen noch andere, externe Faktoren, wie einer überproportional hohen "Verwandtenehe" mit den entsprechenden genetischen Nachteilen, oder auch schlicht einem Mangel an Wissen über gute Ernährung, frühkindliche Förderung und ähnliches, das einfach nicht als wirtschaftlich oder nötig gesehen wird.

Die meisten dieser jungen Migranten, aber mittlerweile auch Kinder der zweiten und dritten Generation, wachsen in migrantisch geprägten Subkulturen auf - die in ihre Heimatländer verpflanzt, dort nicht auffallen würden - hier aber das unterste Ende darstellen. Sie sehen und spüren und wissen, dass sie hier niemals "dazugehören" können, niemals gute Jobs bekommen, und niemals zur "Elite" gehören werden - und nichts wollen diese jungen Männer mehr, als "Respekt bekommen" und "Anerkennung" - und hier liegt der "Hase im Pfeffer."

Allerdings brauchen wir noch eine ganze Weile, bis wir allgemein zu dieser Erkenntnis kommen - bzw. bereit sind, sie so zu äußern.

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Bist du Milionär und er bitterarm? Selbst dann ist sein Verhalten unverschämt. Sieh es positiv: Du weißt jetzt, er sieht dich als seine persönliche Bank, die einfach mal 3000+ Euro lockermachen soll - ich würde mich fragen, ob dieser "Kumpel" wirklich dein Kumpel ist. Klingt mir eher nach jemand, der dein Geld, aber nicht dich schätzt.

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Weil man Rücksicht auf die Bevölkerung nimmt und man kein Blutbad anrichten möchte. Nein, das ist kein Sarkasmus - im Gegenteil. Es ist nachgewiesen, dass Israel im Vergleich zu anderen modernen Konflikten sehr wenig zivile Opfer verursacht - vor allem unter diesen Umständen und Situation und Enge der Städte. Sie könnten auch alles innerhalb weniger Stunden mit Artillerie einebenen, die Tunnel mit Gas und Wasser Fluten und die Ausgänge zuschütten. Dass sie das nicht machen, zeigt, dass ihnen etwas an den Menschen liegt - so zynisch das bei dem dort aktuell herrschenden Leid auch sein mag.

Die letzten 25%,d ie noch unter Hamas-Kontrolle sitzen, sind eben voll mit Zivilisten - und hier ist jeder Schritt gefährlich, vor allem, weil man damit rechnen muss, dass die Hamas nochmal Zivilisten als Schilde, oder hinterhalte nutzt. Die Hamas hat nichts zu verlieren, wenn sie sterben, gehen sie ihrem wirren Glauben als "Märtyrer" in die Geschichte ein - und jedes ziviles Opfer - egal wer es verursacht hat - wird Israel angelastet. Israel müsste durch zehntausende Zivilisten hindurch - von denen man nicht weiß, wer davon eine Sprengstoffweste trägt, wer eine Waffe hat und wer einen aus dem Hinterhalt anfällt und sich gemeinsam mit den Israelis und lautem "gott ist groß" in die Luft jagt. Israel geht hier, aus Humanität und auch eigenen Prinzipien den langen, komplexen, schweren weg.

Man stelle sich einfach die Frage, wie zb Russland hier handeln würde, wäre es an Israels Stelle.

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Das nennt sich auch "rebranding" - viel ändern kann man nicht, ohne dass man tausend neue Baustellen - und Kostenfresser - aufmacht.

Wir sind uns wohl (hoffentlich) alle einig, dass eine der Grundpfeiler und Vorzüge unseres Systems ist, dass wir auch den ärmsten helfen - und auch denen, "die nicht können." Wir lassen niemanden verhungern und verelenden - zumindest nicht aus Prinzip oder als Form der bewussten Handlung. Dass unser System nicht perfekt ist - geschenkt, das weiß ich - dennoch ist unser System besser als alle anderen, zumindest im großen und ganzen.

Allerdings finde ich auch, dass "fördern und fordern" mehr praktiziert werden muss. Aktuell sieht es, so mein Eindruck, dass man schon sehr viel tun muss, um sanktioniert zu werden - und es stellt sich eben die berechtigte Frage: "Warum muss ich vollzeit arbeiten, wenn ich teilzeit arbeiten und aufstocken kann?" Die berühmte Rechnung, die aktuell herumgeht, ist ein schönes Beispiel.

Weiten wir das mal aus: Wenn jemand, der realistisch betrachtet, aufgrund seiner mangelnden Bildung, Ehrgeiz und kognitiven Fähigkeiten kaum über "Mindestlohn" und "rückenbrechende Jobs" rauskommt, wieso sollte der nicht "das System spielen" und Grundsicherung beantragen, wenn am Ende praktisch dassele im Geldbeutel ist?

Viele werden hier - zu recht - wütend. Allerdings ist doch die Frage: "Arbeit um der Arbeit willen" oder "Ich gebe was der Gesellschaft zurück" - zählt das noch? Wenn ich sehe, wie sich die "Gesellschaft" aktuell so massiv zum schlechteren entwickelt - Stichwort Migration, Stichwort Innere Sicherheit, Stichwort Rente, Stichwort Lebenserhaltung, warum sollte ich dieser Gesellschaft was zurückgeben? Andere liegen "auf der faulen Haut" und bekommen dasslebe wie ich, der den ganzen tag Pakete ausfährt, oder auf der Baustelle schuftet? Schön blöd, wer das mitmacht.

Ich kann diese Leute also einerseits verstehen - ich würde, wenn ich vor der Wahl stünde, wahrscheinlich ehrlicherweise auch eher Bürgergeld beziehen, zumindest wenn ich die gleichen, schlechten Voraussetzungen hätte, wie viele, die es betrifft.

Das Problem ist nur, dass das System das nicht trägt. Die massive Migration in den letzten 10+ Jahren hat uns wenig echte "Fachkräfte" eingebracht, sondern sehr viel mehr Leistungsbezieher, was schlicht kostet, aber nichts bringt. Wenn wir uns die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt anschauen, wird es sogar noch sehr viel schlimmer werden - denn die ganzen "Scheißjobs" werden, mindestens mittelfristig, ersetzt werden durch Maschinen und KI. Man braucht keine 20 Putzkräfte mehr, wenn 2 reichen und die entsprechenden Maschinen. Callcenter ebenso. Paketausfahren wird ebenfalls mittel- und langfristig automatisiert werden, genau wie Logistik in Lagerhäusern. In China stehen die ersten "Dark-Factories" schon - alles finster, weil keine Menschen mehr darin areiten, sondern nur noch Roboter. Sicher, wir sind hier in Deutschland, da dauert das alles noch, aber am Ende haben wir eine gewaltige "Unterschicht" die sich durch Bürgergeld ein stabiles Leben ermöglicht (es muss immer so viel sein, dass sie nicht mit Mistgabel und Fackel den Aufstand proben) während die Arbeiterschicht darüber sich fragt: "Die machen gar nichts, ich buckel und am Ende hat der einen größeren Fernseher und Auto als ich? Na danke!" Der "Apell an die Gemeinschaft zu denken" funktioniert eben nur bis zu einem gewissen Punkt, und wenn wir schon heute knapp 50% NIchtdeutsche Bürgergeldempfänger haben, werden die uns den Mittelfinger zeigen, wenn wir sie bitten, für dasselbe Geld einen Job zu machen, und dabei an Deutschland zu denken.

Was ist also die Lösung? Bürgergeld reduzieren? Es praktisch komplett auf "Bezahlkarte" umzustellen? Dann haben wir sofort den Vorwurf der "Nichtbeteiligung am öffentlichen Leben" an der Backe. Moment, wir haben ja ein schönes Wort dafür: "Teilhabe".

Kurzum, das Problem lässt sich durch ein "Rebranding" nicht lösen, im Gegenteil. Niemand würde sich trauen, Bürgergeldempfänger in kleine 30 qm² Wohnungen abzuschieben, die in anonymen Großbetonburgen liegen. Andererseits fragt sich deer Schichtarbeiter mit einem oder zwei Kindern, wie es sein kann, dass die zugezogene Großfamilie mehrere tausend Euro im Monat fürs Nichtstun bekommt - gerne wird dann argumentiert "Rechne doch nach, pro kind ..." und unterm Strich mag das sogar stimmen - aber am Ende wird von dem Geld eben dann doch der große Fernseher, das dicke Auto und sonstiges gekauft - und die Kinder tragen die alten Sachen der Geschwister auf und der Lebensstandard der Großfamilie ist am Ende sehr viel höher, als die der Arbeiterfamilie. Und wozu führt das? Ablehnung. Neid. Hass.

Am Ende steht die Frage: Kapituliert zuerst das System, oder die Bürger?

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Die primäre Frage ist: Bist du bereits eine weitere Pflegekraft geworden?

Wenn du das so ausweichend beschreibst, tippe ich auf Körperausscheidungen, die nicht da waren, wo sie sein sollten. Wenn du davon schockiert bist - was dein gutes Recht und absolut nachvollziehbar ist - muss die Frage gestattet sein: Kannst du das noch leisten? Offenbar bist du damit überfordert und genau für solche Dinge gibt es Pflegedienste und ähnliches. Die Frage, die gestellt werden muss lautet: Kann deine Bekannte noch alleine wohnen? So wie du klingst, eher nein.

Was dich angeht: Du tust mehr, als dir gut tut, das merkst du jetzt. Es wird wohl auch nicht besser werden, im Gegenteil. Die Frage ist, ob du dir das weiter psychisch antun möchtest.

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Begreift ihr es jetzt endlich? Israels Regierung ging es nie um die Geiseln, sondern um imperialistische Bestrebungen und territoriale Expansion!

Das ist eine absurde Interpretation, die ich so nicht teile.

  1. Der Gazastreifen ist kein Kronjuwel des Empires. Es ist ein völlig verarmter, zubetonierter, untertunnelter Landstreifen. Bestenfalls könntest du argumentieren, dass die Gasvorkommen an der Küste einen gewissen Wert haben - aber die könnte man auch so über Verträge abbauen, wenn sich das überhaupt lohnt. Das Land ist arm, hat wenig / keine besonderen Ressourcen.
  2. Israel hätte den Gazastreifen schon zig Mal besetzen können. Wollte es nur nicht - es hat ihn sogar Ägypten andrehen wollen, doch die haben sich geweigert, ja sogar gedroht, keinen Frieden zu schließen, wenn sie ihn bekommen. Niemand will den Gazastreifen haben.
  3. Israel benötigt kein weiteres Territorium, maximal ein wenig "Pufferfläche" an seinen Grenzen, z.B im Norden gegenüber der Hisbollah, oder im Osten. Der Gazastreifen selber? Er ist maximal ein strategisch-sicherheitstechnischer Dorn in der Seite. Dort keine beständige, terroristische Bedrohung und Aufmarschgebiet von Terroristen zu haben, ist die einzige - und nachvollziehbare - Erklärung, warum sie ihn überhaupt möchten. Und das ist absolut nachvollziehbar.

Der Gazastreifen ist ein wirtschaftlicher "Totalverlust" - vor allem, weil man auch noch die Bewohner größtenteils umsiedeln müsste - zwei Millionen potenziell militanter, Israel und die Juden zutiefst hassende Personen will man kaum als "Neubürger" haben. Soweit ich das verstehe, wollen sie das ganze Gebiet in Teile aufspalten und jeweils mit Mauern und Türmen etc. isolieren - um potenzielle Raketenstellungen etc. frühzeitig so zu erkennen und eliminieren zu können.

Deine Aussage ist also, was die Motivation angeht, völliger Unsinn. Aus Sicherheitstechnischem Aspekt macht eine teure, potenziell blutige Besetzung aber (leider) Sinn. Die letzten fünfzig Jahre zeigen ja leider, dass die Palästinenser am Frieden nicht wirklich interessiert sind. Und wenn Israel nicht einfach in ein paar Jahren wieder einen Oktoberüberfall erleben möchte, muss es endlich den ewigen Status Quo auflösen. Die Optionen dafür sind halt alle nicht sonderlich gut, aber "weiter wie bisher" funktioniert ja offenbar nicht.

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Wer ist "man"? Und wieso denkst du, dass "wir" für diese Leute dort verantwortlich sind?

Fakt ist, diese Gegenden, zwei wunderbare Beispiele, sind bei weitem nicht dazu gedacht, so viele Menschen zu versorgen. Sie sind überbevölkert, die Landwirtschaft minimal und absolut unzureichend - das Problem ist also "Hausgemacht". Warum genau sollten "wir" dann den Fehler dieser Leute, zu viele Menschen an einem kleinen Ort zu versammeln, der sie nicht ernähren kann, lösen?

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In Ermangelung eines "Prekog"-Verfahrens wie im Film, wo man Täter vor der Tat verhaftet, bleibt uns nur die Strafe. Einerseits aus Vergeltung - ja ganz richtig. Taten haben Konsequenzen. Und zum Zweiten als "Vorbeugung zur Tatwiederholung."

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Das ist eine schwierige Lage. Zunächst würde ich sagen: Ja, verletzte Kinder sollten aufgenommen und versorgt werden.

Aber:

Wo hören wir dann auf? Es gibt Millionen an Kindern, die dann Anrecht hätten, aus all den Kriegs- und Krisengebieten. Wir könnten ganze Städte errichten, ein Dutzend neue Krankenhäuser und die dazu notwendige Infrastruktur. Wer schon einmal mit Menschen gesprochen hat, die sich um solche Kinder kümmern, der weiß: Das ist ein harter, harter, harter Job.

Und:

Diese Kinder kommen nicht alleine. Und das ist die Gefahr, warum ich, explizit in diesem Fall, laut NEIN sage: Wer sichert uns zu, dass die 20 köpfige Großfamilie nicht im selben oder einen Flieger später ankommt? Inklusive dem Hamas-Onkel, den fünf Brüdern, die Israel bis aufs Blut hassen und so weiter? Wir haben dann 50 Kinder aufgenommen und 2000 zum Teil höchst problematische, radikale Palästinenser. Und wie wollen wir das verhindern? "Sind Sie ein Terrorist? Ja/Nein" ?

Wir holen uns hier - und das zeigt die Geschichte der Palästinenser - mit höchster Wahrscheinlichkeit radikalisierte, zutiefst demokratieferne Menschen in unsere Mitte. Ägypten hat nicht umsonst einen gigantischen, gut bewachten Grenzzaun zu Gaza und sogar eigene Dörfer in der Nähe planiert, damit dort keine Tunnel in Häusern rauskommen, die man nicht sieht.

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Ja, und es gibt sie heute noch.

Es ist natürlich nicht wirklich gerne gehört, dass die "bösen, weißen Europäer" nicht die Wurzel allen übels sind. Auch die Tatsache, dass die einzelnen Stämme / Dörfer ihre Nachbarn für Schießpulver oder andere Dinge freudig verkauft haben, unterminiert natürlich das "Weiße Europäer böse" Mythos doch so ein wenig. Auch der arabische Sklavenhandel wird gerne verschwiegen.

Sklaverei war überall verbreitet, auf allen Kontinenten. Die Azteken haben "Blumenkriege" geführt, wo dem Gegner die Beinsehnen mit scharfen Obsidianmessern durchtrennt wurden, damit er als Sklave den Göttern geopfert werden sollte. Die nordamerikanischen Ureinwohner hatten grausamste Rituale, die ich hier nicht mal beschreiben kann, ohne dass mir die Moderation aufs Dach steigt.

Das Leben der afrikanischen Stämme war vor den Europäern noch härter, als danach - genau wie bei den Ureinwohnern der beiden amerikanischen Kontinente.

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Kann der 7. Oktober 23 als der Unabhängigkeitstags der Palästiner in die Geschichte eingehen?

Nach den kolossalen Fehlern die Israel gemacht hat, als es die Kontrolle fuer die HIlfsgueter in Gaza uebernommen hat, mit dem Ziel die Hamas zu entmachten, hat diese die Situation zu ihrem Vorteil ausgenutzt. Das Resultat kennen wir: internationaler Aufschrei und mehr und mehr Staaten geben bekannt dass sie in der September Sitzung der UN einen palestinensischen Staat anerkennen wollen.

Meine Theorie: Der Staat Israel wurde erst von der UN anerkannt, und daraufhin de jure von einem Grossteil der Staaten der Welt, u.a. wegen des Holocausts. Es scheint dass die Hamas den gleichen Weg ansteuert, und deshalb die Informationen ueber Genozid und Hunger in Gaza anfeuert.

Dieser Hunger ist diesmal, im Gegensatz zu mehreren Malen letztes Jahr, echt. Ja, die Hamas benutzt Bilder von Kindern mit Zerebralparese, ja die UN hat sich geweigert Nahrung zu verteilen - aber wir sehen an den Preisen auf dem Schwarzmarkt (die Hebreaische Uni hat darueber letzte Woche eine Studie veroeffentlicht) dass die Situation kritisch fuer sehr viele Gazaner ist.

Israel hat den Fehler, Nahrung exklusiv ueber den GHF zu verteilen, seit einer Woche eingestanden und versucht Schaden zu minimieren, indem es mehr Grenzuebergaenge geoeffnet Airdrops macht, kommerzielle Lieferungen ermoeglicht, die Entsalzungsanlage an israelischen Strom angeschlossen hat - und jeden Tag 10 stuendige Waffenpausen macht um Lieferungen zu ermoeglichen.

Das ist das erste Mal dass Hamas Waffenpausen umsomst bekommt, ohne Geiseln zurueckzugeben, und das, waehrend Verhandlungen mit der Hamas in Doha laufen, in denen Israel diesmal zu grossen Kompromissen bereit ist. Gleichzeitig gab Keir Starmer bekannt, dass er einen palestinesischen Staat im September anerkennen werde, wenn es bis dahin keine Waffenpause bzw. Ende des Kriegs gibt. Die Hamas hat offensichtlich jeden Grund die Verhandlungen zum Stillstand zu bringen - ich glaube nicht dass es das ist was Starmer beabsichtigt hat, aber das ist das Resultat.

Wenn der Plan der Hamas aufgeht, bekommen sie den ultimativen Preis - einen Staat. Mal abgesehen von der Tatsache dass das den Palestinensern nicht helfen wuerde und keine nachhaltige Loesung waere, wuerde das die Terrororganisationen der Welt ermutigen, Geiselnahmen wuerden zunehmen, und die Welt waere noch ein Stueck unsicherer.

Was denkt ihr? Kann Israel den Schaden noch minimieren? Oder geht Hamas' Strategie auf?

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Die Hamas Strategie ist insoweit aufgegangen, dass sie den Westen "weichgeklopft" hat, indem sie genug Leid bei den eigenen Leuten verursacht hat, um Mitgefühl zu erregen. Es gab nie eine Chance auf einen militärischen Sieg - das Ganze diente dazu, Israel international zu isolieren bzw. zu schwächen - was ja auch passiert ist - auch wenn man argumentieren kann, dass die "Völkermord" Anklage, wie z.B vom Apartheitsstaat Südafrika, der kurz vor seiner eigenen auflösung steht, eher symbolischer Natur ist. Man kann auch sagen, dass z.B. die französischen Zugeständnisse eher deshalb kommen, weil man die eigenen Städte nicht durch innere Unruhen von militanten Islamisten, die dort leider nun leben, brennen sehen möchte.

Mein letzter Stand war, dass Israel den Gazastreifen in 4,5 Teile aufspaltet, mit internen Grenzen mit Wachtürmen etc. um alles genau überblicken zu können - und ggf. sofort losschlagen zu können, wenn sich Raketenstellungen der Hamas zeigen.

Ein "Feiertag" über ein Massaker wäre zynisch und menschenverachtend. Wenn sie das durchziehen, können sie froh sein, wenn Israel nicht einfach alle Grenzen und Warenverkehr einstellt - inklusive Strom etc und ihnen den Mittelfinger zeigt. Denn absolut abhängig ist der Gazastreifen noch immer von Israel und wird es wohl auch lange, lange bleiben.

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