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Wie funktionieren Dendrotoxine genau?

Hallo zusammen, ich habe eine Frage an die Biologen/Chemiker:)

im Zuge meiner Seminararbeit schreibe ich im Fach Chemie über die Wirkweisen von Schlangengiften. Allerdings habe ich jetzt bei den Dendrotoxinen der Schwarzen Mamba ein Problem.

Ich verstehe einfach nicht, wie genau die einzelnen Schritte funktionieren...

Soweit denke ich hab ich das jetzt verstanden/gesammelt, aber es kann auch sein, dass ich mich grob getäuscht habe, also könnt ihr mich gerne korrigieren!

Die Dendrotoxine blockieren die spannungsabhängigen Kaliumkanäle.

Hierzu direkt drei Fragen:

Stimmt es, dass sie nur die A-Kanäle, also die die Kalium vom Inneren der Zelle nach außen befördern, blockieren? Und das heißt schon, dass sie sie somit dauerhaft öffnen, oder? Und wie genau auf tieferer biologischer/chemischer Ebene funktioniert das?

Dann steht nur noch da, dass das zur erhöhten Acetylcholinausschüttung führt.

Ich will aber wissen, wie das funktioniert. Leider findet man kaum Angaben dazu bzw ich habe noch keine hilfreiche Seite gefunden... Meine These:

Durch das Abtransportieren des Kaliumkationen kommt es irgendwie zu einer Aktivierung der Calciumkanäle, die Calcium ins Innere der Membran bringen.

Stimmt das? Wenn ja, wie funktioniert das?

Und dann würden die Calciumkationen die Vesikeln, in denen das Acetylcholin ist, dazu bringen, mit der präsynaptischen Zellmembran zu fusionieren und so würde das Acetylcholin in den synaptischen Spalt und dann zu den Rezeptoren gelangen.

Ist bei dem ganzen Prozess Calcium überhaupt beteiligt? Ansonsten könnte ich mir nicht erklären, wie das Blockieren der Kaliumkanäle zur erhöhten Acetylcholinausstoßung führt.

Die Spannung innerhalb der Zelle wird dadurch doch erniedrigt, oder? Weil die positiven Kaliumkationen aus der Zelle verschwinden? Die Literatur sagt allerdings, dass Calciumkanäle durch eine Depolarisierung, nicht durch eine Repolarisierung aktiviert werden. Ich bin am verzweifeln....

Kann mir jemand helfen? Wäre echt super!

Vielen Dank schonmal!!

LG Luisa

Bio, Wissenschaft, Biologie, Biochemie, Neurophysiologie, Synapsen, Tierphysiologie, W-Seminararbeit

Welches Taschentuch schadet die Natur mehr?

Hallo!

Heute morgen wollte ich mir aufschreiben was ich noch brauche bzw kaufen muss. Da fiel mir Taschentücher ein. Direkt danach fragte ich mich welche Art von Taschentücher wohl eher die Natur belasten würde. Das Papiertaschentuch oder das aus Stoff? Beides muss ja unter Energieaufwand hergestellt werden.

Die aus Stoff kauft man für lange Zeit nur einmal. Doch die muss man ja auch mit 60 Grad waschen, damit die Keime abgetötet werden. Zudem kommt ja noch das Waschmittel hinzu und die Energie, die man zum Waschen braucht, muss ja auch noch bereitgestellt werden. Und was ist mit dem Muster solcher. Die Farben dafür müssen ja auch noch dafür hergestellt werden. Also der ganze "Rattenschwanz" an einem Produkt hängt. Transport, Verpackung usw.

Oder wenn man sich welche selber aus alten Kleidungsstücken (Lumpen) "bastelt". Die Kleidung muss ja auch noch hergestellt und transportiert werden.

Und Papiertaschentücher muss man ja immer wieder kaufen und diese, die in der Waschmaschine sich nicht auflösen, zersetzen sich auf der Deponie sicherlich auch schlechter bis eventuell überhaupt nicht. Und bei der Herstellung wird bestimmt das Material sicher auch noch gebleicht.

Ich vermute, dass das Papiertaschentuch der Natur mehr schadet. Also was meint ihr denn?

Das Papiertaschentuch schadet der Natur am meisten. 63%
Ist mir egal! 25%
Das Stofftaschentuch schadet der Natur am meisten. 13%
Natur, Herstellung, Verpackung, Transport, Biologie, Industrie, Taschentücher, waschen, schädlich, Umweltverschmutzung

Wie umgehen mit so vielen, sich teilweise widersprechenden Geschlechtermodellen?

Das binäre Geschlechtsmodell gilt als überholt. Doch umstritten ist, was darauf folgt. Momentan gibt es verschiedene Modelle, die sich teilweise widersprechen.

Die einen z.B. sehen sexuelle Lust als etwas überholtes an. Erotik spielt in modernen Filmen oft nur eine geringe Rolle. Inszenierte Körper als sexuell zu empfinden, wird verpönt, wie etwa der Filmkritiker Wolfgang M. Schmitt feststellt. Wir sehen Frauen und Männer in eindeutig erotischen Posen und Kleidung, sollen dabei aber keine sexuellen Gedanken haben. Die Libido wird Ad Acta gelegt. Der Mann, der beim Anblick schöner Körper erregt wird, ist veraltet. Wer sexuelle Erregung verspürt, macht den Körper zum Objekt. Hier wird eine Gesellschaft ganz ohne Sexualität angestrebt. Pornographie und Prostitution werden abgelehnt. Selbst Komplimente für schöne Körper sind verpönt.

Fast jeder junge Mann wird allerdings erleben, dass der weibliche Körper eine große sexuelle Wirkung hat. Andersrum auch. Wer in seiner Pubertät einen starken Sex-Trieb hatte, wird es kennen: Jeder schöne Körper löst eine Erregung aus.

Für mich war das eine innerliche Zerreißprobe: Frauen empfinden es heute als schlimm, wenn man sie erregend findet. Frauen wollen kein Objekt sein. Gleichzeitig hat mein Penis jede Frau als Sexobjekt angesehen. Ist meine Sexualität also etwas schlimmes?

Männer mit großer Lust gelten heute als sexssüchtige Machos. Was macht das mit Männern in der Pubertät?

Es kann also keine Lösung sein, den Sexualtrieb zu verteufeln. Männer und Frauen ziehen sich sexuell gegenseitig an. Das kann man nicht abschalten. Aber wie in Zukunft damit umgehen?

Ich bin politisch sehr für Frauenrechte und für Emanzipation. Sehe ich im Schwimmbad allerdings eine schöne Frau, bin ich scharf auf sie. Ein Widerspruch?

Ich respektiere Frauen. Gleichzeitig habe ich extrem viele erotische Fantasien mit Frauen. Ist das paradox?

All das sind Widersprüche aus der momentanen Debatte über die Geschlechter. Wie kann man Emanzipation und Libido unter einen Hut bringen? Wie kann man das binäre Modell abschaffen, aber Erotik zulassen? Wie kann Sexualität in Zukunft aussehen?

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